DE1117927B - Streumaschine zum Aufbringen von Kunstduenger u. dgl. auf Felder - Google Patents

Streumaschine zum Aufbringen von Kunstduenger u. dgl. auf Felder

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DE1117927B
DE1117927B DEH29144A DEH0029144A DE1117927B DE 1117927 B DE1117927 B DE 1117927B DE H29144 A DEH29144 A DE H29144A DE H0029144 A DEH0029144 A DE H0029144A DE 1117927 B DE1117927 B DE 1117927B
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shoe
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DEH29144A
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English (en)
Inventor
Gilbert Spencer Hartley
Marian Jennifer Hartley
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MARIAN JENNIFER HARTLEY
Original Assignee
MARIAN JENNIFER HARTLEY
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES mmm> PATENTAMT
kl. 45 b 15/16
INTERNAT.KL. A Ol C
AUSLEGESCHRIFT 1117 927
H29144m/45b
ANMELDETAG: 25. J A N U A R 1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 23. NOVEMBER 1961
Die Erfindung betrifft eine Streumaschine zum Aufbringen von Kunstdünger und anderem körnigem Streugut auf Felder mit einer quer zur Laufrichtung der Maschine rotierenden Streuwalze und einem darüberliegenden Behälter für das Streugut.
Bei Konstruktionen dieser Art ist es unumgänglich, daß die sich drehende Streuwalze mit feststehenden Elementen, insbesondere dem Streugutbehälter selbst, in Reibungsberührung steht. Aus diesem Grund tritt dort im Laufe des Betriebes ein ziemlicher Abrieb auf, falls man nicht für die Walze und das stationäre Teil ein abriebfestes Material verwendet. Wollte man dagegen statt der direkten Berührung zwischen Walze und stationärem Teil einen Zwischenraum vorsehen, so könnte die Menge und die Verteilung des Streugutes nicht so fein eingestellt werden, wie es angestrebt wird.
Bei Kunstdünger kommt hinzu, daß er die üblichen Baumaterialien, z. B. Metall, im Laufe der Zeit stark angreift. Es ist zwar bekannt, an Maschinen, die mit Kunstdünger arbeiten, Kunststoffteile oder -Überzüge vorzusehen, welche gegenüber dem Kunstdünger beständig sind. Diese Kunststoffe konnte aber bisher nicht dort verwendet werden, wo eine reibende Berührung zwischen den Teilen auftritt, weil sie außerordentlich schnell verschleißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich aufeinander bewegenden Teile einer Dünger-Streumaschine so zu konstruieren, daß eine minimale Reibung auftritt. Abgesehen von dem Vorteil einer minimalen Reibung ermöglicht es eine solche Konstruktion, für sämtliche mit dem Dünger in Berührung kommenden Konstruktionselemente Kunststoffteile oder -Überzüge vorzusehen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß — insbesondere um Teile aus korrosionsbeständigem Kunststoff oder mit einem solchen Kunststoffüberzug im Verteilersystem verwenden zu können — das Streugut der Walze durch mindestens einen unten offenen und dort durch die Walze abgedeckten Hohlkörper zufließt, dessen Seitenwände an ihren der Krümmung der Walze angepaßten unteren Enden in Drehrichtung der Walze divergieren, wobei die Stirnwand am breiten Ende des Hohlkörpers zur Bildung einer Austragöffnung mit geringem Abstand von der Walzenoberfläche endet.
Der Hohlkörper ist ein speziell der Walze angepaßtes Element, das infolge der divergierenden Seitenwände die mögliche Reibung zwischen Walze und Hohlkörper auf ein Minimum herabsetzt, weil es so gut wie ausgeschlossen ist, daß Teilchen des Streugutes zwischen die genannten Teile geraten Streumaschine zum Aufbringen
von Kunstdünger u. dgl. auf Felder
Anmelder:
Gilbert Spencer Hartley
und Marian Jennifer Hartley,
Fulbourn, Cambridgeshire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Xg Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. Januar 1956 (Nr. 2486/56)
Gilbert Spencer Hartley
und Marian Jennifer Hartley,
Fulbourn, Cambridgeshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
können. Vielmehr dreht sich die Walze aus dem streugutfreien Teil unter den schrägliegenden Enden hinweg in den streugutbedeckten Teil, wodurch
sichergestellt ist, daß kein Teil der Walze, der mit dem Streugut in Berührung steht, unter der Seitenwand des Hohlkörpers hindurchgeführt werden muß. An der breiten Stirnwand des Hohlkörpers befindet sich zwischen dem unteren Ende der Stirn-
wand und der Walze ein geringer Abstand, der so gewählt werden kann, daß nur eine bestimmte Streugutmenge von der Walze mitgenommen werden kann. Durch Verwendung verschiedener Hohlkörper mit entsprechend verschieden bemessenen Austrag-
Öffnungen läßt sich die Verteilermenge, auch in Abhängigkeit vom zu verstreuenden Material, variieren. Eine weitere Verringerung der Reibung zwischen Walze und Hohlkörper ergibt sich, wenn letzterer getrennt vom Schüttgutbehälter ausgebildet ist, so
daß er nur ein geringes Gewicht hat und die Reibungsbelastung entsprechend gering ist. In diesem Fall kann vom Streugutbehälter ein Trichter in den oben offenen Hohlkörper führen.
Durch diese Konstruktion wird der Verschleiß
derart vermindert, daß sogar Polyäthylen, der wetterund korrosionsbeständigste, gleichzeitig jedoch auch einer der weichesten Kunststoffe, erfolgreich ver-
3 4
wendet werden kann. Die Maschine besitzt eine lange ist (es kann jedoch auch eine massive Walze verLebensdauer bei niedrigen Instandhaltungskosten. wendet werden), ist unter den Ausgangsöffnungen Sie kann der Witterung ausgesetzt, durch Auswaschen der Streutrichter 9 fest in den Seitenplatten des gereinigt und ohne Schaden zum Trocknen belassen Schüttgutbehälters gelagert und mechanisch mit den werden. Auch andere Kunststoffe, wie Nylon, Poly- 5 Laufrädern 5 der Streumaschine oder dem die Streustyrol, Polyvinylchlorid oder Zelluloseester, können maschine ziehenden Traktor gekuppelt, wodurch ein verwendet werden. langsames Drehen der Walze bewirkt wird, wenn sich
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungs- die Streumaschine über das Gelände bewegt. Bei dem möglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Walze Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeich- io aus einer Polyäthylenröhre, welche über eine Stahlnungen. Es zeigt röhre gezogen ist, wodurch eine Aufhängung (ohne
Fig. 1 die Vorderansicht einer Streumaschine ge- merkliches Durchbiegen) an auf den äußeren Seiten-
mäß der Erfindung, platten befindlichen Achsen ermöglicht wird. Die
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, Polyäthylenwalze 10 ist an beiden Enden mit einem
Fig. 3 und 4 in einer Perspektivansicht einen J-5 Flansch 12 versehen, welcher durch an den Innenschuh, welcher einen Teil der Streumaschine bildet, Seiten der hölzernen Seitenteile 2 befestigte PoIy-
Fig. 5 eine Seitenansicht, äthylenabdeckungen 13 geschützt wird. Die Aufgabe
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Antriebsvorrich- der Walze, besteht in der Regelung des Streugut-
tung mit variabler Übersetzung. flusses aus den Streutrichtern.
Die in den Zeichnungen dargestellte Erfindung 2° Gleiche Drehrichtung von Walze 10 und Laufzeigt eine Streumaschine mit einem hölzernen Schutt- rädern 5 wird vorgezogen, da hierdurch das Düngegutbehälterl in der üblichen, im Querschnitt V-för- mittel über die Vorderseite der Walze hinweg ausmigen Ausführung mit durch Scharniere befestigtem gestreut und somit eine visuelle Überprüfung durch Deckel (nicht veranschaulicht). Der Schüttgutbehälter den Traktorf ahrer ermöglicht wird. Im nachstehenden besitzt innere Seitenplatten 2 aus Holz, welche mit 25 wird angenommen, daß die Drehung der Walze in den äußeren Seitenplatten 3 aus Stahlblech ver- dieser Richtung erfolgt, wobei zu bemerken ist, daß schraubt sind. An den äußeren Seitenplatten befinden die Streumaschine auch mit in gegenläufiger Richsich Achsen 4, auf welchen die Laufräder 5 montiert tung sich drehenden Walze betrieben werden kann, sind. Zwischen den inneren Seitenplatten 2 befinden Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten des Aussich hölzerne Verstärkungsbretter 6, an welchen 3° führungsbeispiels sind nicht Gegenstand der Erfin-Stahlstangen 7 befestigt sind, deren mit Schraub- dung.
gewinde versehene Enden durch Löcher in den Seiten- Gemäß der Erfindung sind in dem dargestellten platten 3 laufen. Durch Anziehen von (nicht veran- Beispiel getrennte Konstruktionsteile 14, im nachschaulichten) Muttern auf den Schraubgewinden der stehenden Schuhe oder Hohlkörper genannt, zwischen Zugstangen werden die Seitenplatten gegen den nach 35 den Streutrichtern 9 und der Walze 10 angebracht, außen gehenden Zug der ausladenden Laufräder 5 Jeder Schuh 14 besitzt ein verbreitertes, vorderes nach innen gedrückt. Ende, welches auf der Walze 1Or aufsitzt und ein
Die V-förmig nach unten zusammenlaufenden schmales, rückwärtiges Ende mit einem sich nach Holzseiten des Schüttgutbehälters 1 nähern sich am oben und rückwärts neigenden Sporn 15, der eine Boden bis auf 50 bis 75 mm, und ihre unteren Kanten 40 glatte Auflage auf einem Bolzen 16 in einem geschließen meistens auf gleicher Ebene ab. Der Boden gabelten Teil 17, findet, das an dem Schüttgutdes Schüttgutbehälters besteht aus einer Polyäthylen- behälter 1 befestigt ist, so daß jeder Schuh 14 durch wand 8, welche an den Unterkanten der Behälter- sein Eigengewicht leicht nach vorn auf die Walze 10 Seiten befestigt ist, beispielsweise durch Holzleisten gedrückt wird. Der Schuh 14 ist ein an der Oberseite und Schrauben od. dgl. Der Boden verläuft an seinen 45 offener Hohlkörper und gleicht im Querschnitt un-Befestigungskanten gerade, ist jedoch ansonsten zu gefähr einem U. Die an die Bodenöffnung anliegeneiner Anzahl nach unten vorstehender Streukegel oder den Schuhwandungen sind an ihren der Walze zu-Streutrichter 9 ausgebildet, von denen nur einige ver- gekehrten Kanten dem Walzenumfang entsprechend anschaulicht sind, welche am Boden eine Durchlaß- geformt und lassen auf der Vorderseite eine Lücke breite von 12 bis 25 mm haben. Ein frei fließendes, 5<> 18 zwischen dem untersten Rand der verbleibenden körniges oder grobes, kristallines Düngemittel ver- Vorderseite und der Walze. Die Schuhe werden vorläßt den Schüttgutbehälter durch die Streutrichter 9, zugsweise aus Polyäthylen im Spritzgut gefertigt. Das wobei der Schüttgutbehälter, bei Fortfall der nach- im Schuh befindliche körnige Streumaterial kommt stehend beschriebenen Zuflußregeleinrichtung, bei- auf einer ungefähr dreieckigen Fläche durch die nahe völlig entleert wird. Um ein Verstopfen der 55 Bodenöffnung mit der Walzenoberfläche in Berüh-Streutrichter durch gelegentliche Klumpenbildung rung; der Scheitel des Dreiecks ist nach hinten gedes Düngemittels oder Fremdbestandteile zu ver- richtet, so daß sich in Kontakt mit der sich nach meiden, kann ein Holz- oder Drahtsieb (nicht ver- vorn drehenden Walzenoberfläche befindende Körner anschaulicht) in der üblichen Weise in dem Schutt- in Richtung des sich erweiternden Dreiecks befördert gutbehälter selbst angebracht oder bei Füllung des- 60 werden und somit eine Zusammenballung vermieden selben nach Bedarf verwendet werden, wobei die wird.
Maschen des Siebes beträchtlich kleiner als die für Die Streutrichter 9 enden oberhalb der Walze 10,
das Düngemittel in der Zuflußregeleinrichtung vor- ragen aber bis zu einer Höhe, die unterhalb der
gesehenen Löcher sind. Oberseiten der Schuhe 14 liegt, herab und somit bis
Die Ausgänge der Streutrichter 9 verlaufen par- 65 in die Schuhe 14 hinein. Bei Füllung des Schüttgutallel zur Länge des Schüttgutbehälters 1. Eine Ver- behälters fließt das Düngemittel durch die Streuteilerwalze 10, welche aus Gründen der Leichtigkeit trichter 9 und füllt die Schuhe teilweise auf. Ein und Wirtschaftlichkeit vorzugsweise eine Hohlwalze Überfließen der Schuhe erfolgt nicht, da körnige, feste
entlang der Walze. Die ausreichende Kontaktbreite der Schuhe mit der Walze verhindert ein seitliches Neigen derselben, was noch durch Anbringung von bogenförmigen Auflageschienen 20, die in leichtem 5 Kontakt mit der Oberseite der Walze 10 stehen, über die durch die Breite der Ausgangsöffnungen bereits gegebene Sicherheit, in verstärktem Maße gewährleistet werden kann. Als Alternative hierzu können die Schuhe zu Paaren starr miteinander verstrebt
Teile, im Gegensatz zu Flüssigkeiten, nicht über ihren
Einlaßpunkt hochsteigen können. Andererseits sind
die Schuhe 14 von ausreichender Tiefe und die Streutrichter 9 ausreichend hoch montiert, so daß ein Auffüllen der Schuhe über den Stand der Lücke 18
zwischen der Vorderwand eines jeden Schuhes und
der Walze erfolgen kann. Die Lücke ist entsprechend
flach gehalten, und die Anbringungshöhe der Auflage
16 unter dem rückwärtigen Sporn 15 ist bei Stillstand
der Maschine niedrig genug, um das körnige Streugut io werden, wobei ein zentral am Verstrebungsglied benur zu einem beschränkten Maße auf die Walze zu fmdlicher Dorn nach hinten und oben verläuft,
bringen. Die Streumenge wird hauptsächlich durch Aus-
Es hat sich herausgestellt, daß alle handelsüblichen wechseln von Schuhen mit sehr unterschiedlichen Düngemittel nach einmaliger Einstellung dieser Höhe Größen der Ausgangsöffnungen geändert. Eine schnell zufriedenstellend gestreut werden können, so daß die 15 durchführbare Kontrolleinstellung der Durchfluß-Teile 17 meistens starr montiert sind. menge innerhalb der für Düngerstreuung üblichen Bei Umdrehung der Walze 10 wird die körnige Grenzen, d. h. zwischen 2,5 und 12,5 kg/ar, wird Substanz nach vorn und leicht nach oben auf die durch eine variable Übersetzung zwischen den Lauf-Oberfläche der Walze befördert und nach vorn aus- rädern oder dem Kraftanschluß am Traktor und der gestreut. Die Flußgeschwindigkeit steigt mit zuneh- 20 Walze gegeben.
mender Drehgeschwindigkeit und kann sich bis zu Dieses verstellbare Getriebe kann irgendeine der
dem Punkt steigern, wo der Flußgeschwindigkeit in üblichen Formen und, auf Grund der Leichtigkeit der den Streutrichtern 9 oder Schuhen 14 durch das Fall- beweglichen Teile der Streumaschine, eine niedrige gewicht des Streugutes eine Grenze gezogen wird. Leistung haben. Ein brauchbares Getriebe, welches Die Flußgeschwindigkeit wird demnach einwandfrei 25 jedoch nicht als Gegenstand der Erfindung anzusehen durch die Größe der Öffnung 18 zwischen der Vorder- ist, ist in Fig. 5 und 6 veranschaulicht. In der Arbeitswand eines jeden Schuhes 14 und der Walze 10 be- stellung ruht ein kleines, gummibereiftes Rad 21 auf einflußt, es wurde hierbei jedoch Vorsorge getroffen, der Oberseite des Laufrades 5 und wird von diesem daß die normalen Streugeschwindigkeiten höchst ein- angetrieben. Die Welle des Rades 21 dreht sich in fach durch Variieren der Drehgeschwindigkeit der 30 Lagern in einem Rahmen 22, welcher einen Schwenk-Walze erhalten werden, und zwar in Relation zur punkt an einer Weille 23 hat, die in einem anderen Laufgeschwindigkeit der Streumaschine. Rahmen 24 gelagert ist, dessen eigener Schwenkpunkt
Um bei zufälligen Stoßen zu verhindern, daß ein an einem am Schüttgutbehälter befestigten Zapfen 25 Schuh 14 über die Walze springen kann, kann ein liegt. Zur besseren Abstützung des Rahmens 22 mit von der Unterkante eines jeden Schuhes nach unten 35 der Welle 23 auf dem Rahmen 24 ist noch ein mit ragenden Sporn 19 vorgesehen werden, welcher dem Rahmen 22 fest verbundener Lagerbügel 27 vorgegen die rückwärtige Oberfläche der Walze 10 an- gesehen. Auf der Welle 23 ist am einen Ende eine schlägt, sobald der Schuh nach vorn aus seiner Lage Scheibe 26 und am anderen Ende eine Riemenscheibe gebracht wird. 28 befestigt. Die Riemenscheibe 28 steht durch einen
Die durch die Erfindung gegebene Bauweise redu- 40 Riemen 29 mit einer weiteren Riemenscheibe in Verziert die Reibung zwischen Schuhen 14 und Walze 10 bindung, die auf der Polyäthylenwalze 10 zwischen auf ein notwendiges Minimum und verhindert somit der Schutzabdeckung 13 auf der Innenseite der unnötigen Verschleiß der aus weichem Material Schüttgutbehälterplatte 2 und dem ersten Streutrichter gefertigten Teile. Abrieb auf den Flächen, die weiter- montiert ist. Ein Kegelrad 30, welches zusammen mit hin unter Reibung stehen, wird durch die im allge- 45 dem Antriebsrad 21 auf derselben Welle montiert ist, meinen dreieckige Kontaktfläche von Walze und greift in ein zweites Kegelrad 31 ein, welches auf körnigem Streugut vermieden, welches sich immer in einer längs im Rahmen 22 verlaufenden Welle 32 Richtung der größeren Breite bewegt, wodurch eine montiert ist. Diese Welle 32 ist in einem Lager, das Zusammenballung vermieden wird. Darüber hinaus um eine senkrecht zur Welle 32 verlaufende Achse bewegt sich jeder in Kontakt mit den Schuhen korn- 50 33 schwenkbar ist, und in einem Endlager 34 gelagert, mender Punkt der Walze schräg über die Wandungen welches in einer Ausnehmung im Rahmenende gleiten
kann und durch eine Zugfeder 35 gehalten wird. Ein kleines, gummibereiftes Rad 36 greift in einen Bolzen auf der Welle 32 ein und wird durch eine Gabel 37, 55 welche in einer entsprechenden Ausnehmung im Rahmen 22 verschiebbar und mittels einer Mutter 38 feststellbar ist, in seiner vorschriftsmäßigen Lage gehalten. Dieses kleine Rad drückt gegen die Scheibe 26 und treibt diese an. Der Antrieb wird über die
Walze berührenden Wänden und der Walze selbst 60 Riemenscheibe 28 und den Riemen 29 zur Walze 10 bestehende Druck durch das Gewicht des angefüllten geleitet. Die Drehgeschwindigkeit der Walze 10 steht Schuhes erzeugt wird. im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der Laufräder
Zwischen den Seiten der Streutrichter 9 und den und ist von der Stellung der Gabel 37 auf dem Rah-Schuhen 14 besteht genügend Spielraum zur Auf- men 22 abhängig. Durch die Drehmöglichkeit um nähme von mindestens zwei oder drei normal großen 65 Punkt 25 wird der Riemen 29 durch die Schwere der Körnern, so daß ein freies Spiel der Schuhe gewährt Konstruktionsteile straff gespannt gehalten, und das ist. Die Einführung der Streutrichter 9 in die Schuhe Gewicht des Antriebsrades 21 und des Rahmens 22 14 verhindert ein seitliches Auswandern der letzteren drückt infolge der Drehmögliohkeit um Achse 23 das
oder Ränder, welche die Ausgangsöffnungen umgrenzen, und zwar von der streugutfreien zur streugutenthaltenden Seite, wodurch die Kontaktfläche frei
von abschleifendem Material gehalten wird.
Die sich selbst einrichtende Lage der Schuhe 14
zwischen den Streutrichtern 9 und der Walze 10 trägt
ebenfalls ganz beträchtlich zur Reduktion der Schleifeinwirkung bei, da der einzige zwischen den die
Antriebsrad 21 gegen das Laufrad. Zur Unterbrechung des Antriebs bei fahrender Maschine ist ein in Fig. 5 erkennbares, in Fig. 6 jedoch nicht veranschaulichtes, drehbares Doppelnockenrad 39 an der Seitenplatte des Schüttgutbehälters montiert, so daß bei jeweils oberster Stellung eines Nockens der Rahmen 22 angehoben und das Antriebsrad 21 vom Laufrad 5 getrennt wird. Die Stellung dieses Doppelnockenrades wird dadurch festgelegt, daß es an ein unter Federdruck stehendes Sperrad mit vier Einstellungen angeschlossen ist. Dieses wird in der üblichen Weise jeweils um eine Viertelumdrehung bewegt, wenn die durch die Öse 41 zum Fahrersitz des Traktors verlaufende Schnur 40 gezogen wird. Durch aufeinanderfolgendes Ziehen der Schnur wird der Antrieb ein- und ausgeschaltet.
Die Streumaschine kann mittels Zugstangen, welche mit vertikal montierten Stahlstangen 42 (Fig. 2), die zwischen der Vorderseite des Schüttgutbehälters 1 und den Verstärkungsstangen 6 verlaufen, in Verbindung stehen, von einem Traktor gezogen werden. Diese Anordnung trägt zur Verstärkung des Schüttgutbehälterrahmens bei und stellt eine Verbindung für die Zugstangen her.
Es ist offensichtlich, daß der Materialfluß durch die dreieckige Öffnung in jedem Schuh 14 geregelt wird, welcher in seiner Formgebung sich an den Seiten der Walzenwölbung anpaßt, aber eine Lücke 18 zwischen Walze und Wandungsende bildet, durch welche das körnige Streugut auf der sich drehenden Walzenoberfläche von dem aufsitzenden Scheitel des gekrümmten Dreiecks zu seiner kontaktfreien Grundlinie befördert wird. Hieraus ergibt sich, daß die gleiche Durchflußregelung erzielt werden kann, wenn den Streutrichterenden selbst die für die Schuhe 14 geschilderte spezielle Form gegeben wird und wenn sie entsprechend in Kontakt mit der Walze gebracht werden. Die Schuhe sind dann entbehrlich. Diese vereinfachte Anordnung findet vorzugsweise bei sehr kleinen Maschinen Anwendung, wie sie in Gemüsebeeten für Düngung zwischen den Pflanzenreihen verwendet werden. Bei normaler Verwendung im Ackerbau, wo etwa 24 Streutrichter zur Beschickung einer 3,7 m langen Walze benötigt werden, würde für die Fertigung ein Genauigkeitsgrad erforderlich sein, welcher bei einem weichen Material kaum erreicht werden kann, es sei denn, daß die Streutrichter elastisch verformbar gefertigt werden, beispielsweise durch faltenbalgartige Konstruktion.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Streumaschine zum Aufbringen von Kunstdünger und anderem körnigem Streugut auf Felder mit einer quer zur Laufrichtung der Maschine rotierenden Streuwalze und einem darüberliegenden Behälter für das Streugut, da durch gekennzeichnet, daß — insbesondere um Teile aus korrosionsbeständigem Kunststoff oder mit einem solchen Kunststoffüberzug im Verteilersystem (10, 14) verwenden zu können — das Streugut der Walze (10) durch mindestens einen unten offenen und dort durch die Walze abgedeckten Hohlkörper bzw. Schuh (14) zufließt, dessen Seitenwände an ihren der Krümmung der Walze angepaßten unteren Enden in Drehrichtung der Walze divergieren, wobei die Stirnwand am breiten Ende des Hohlkörpers zur Bildung einer Austragöffnung (18) mit geringem Abstand von der Walzenoberfläche endet.
2. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (14) vom Schüttgutbehälter (1) getrennt ist und durch sein Gewicht auf der Walze (10) aufliegt, wobei vom Behälter (1) ein Trichter (9) in den oben offenen Hohlkörper führt.
3. Streumaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am schmalen Ende des Hohlkörpers (14) vorgesehene Rückwand einen Sporn (15) trägt, der nach oben verläuft und auf einer z. B. am Schüttgutbehälter (1) angebrachten, glatten Auflage (16) ruht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 410736;
österreichische Patentschrift Nr. 174491;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 695 799,
1711737.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 740/31 11.61
DEH29144A 1956-01-25 1957-01-25 Streumaschine zum Aufbringen von Kunstduenger u. dgl. auf Felder Pending DE1117927B (de)

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DEH29144A Pending DE1117927B (de) 1956-01-25 1957-01-25 Streumaschine zum Aufbringen von Kunstduenger u. dgl. auf Felder

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410736C (de) * 1924-03-02 1925-03-16 August Wilh Koch Fa Duengerstreumaschine mit Austragwalze, Gegenwalze und Streuwalze
AT174491B (de) * 1950-03-06 1953-04-10 Oskar Dr Czeczowiczka Einrichtung zum Säen und zum Streuen von Kunstdünger
DE1695799U (de) * 1954-02-25 1955-03-31 Georg Harder Maschinenfabrik A Streufinger oder streufingerstern, insbesondere fuer tellerduengstreuer.
DE1711737U (de) * 1954-02-22 1955-11-24 Georg Harder Maschinenfabrik A Tellerduengerstreuer.

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