DE1117230B - Anordnung zum Widerstands-Punktschweissen mit einstellbarer Schweisszeit ohne elektronische Schalteinrichtungen - Google Patents

Anordnung zum Widerstands-Punktschweissen mit einstellbarer Schweisszeit ohne elektronische Schalteinrichtungen

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DE1117230B
DE1117230B DET18222A DET0018222A DE1117230B DE 1117230 B DE1117230 B DE 1117230B DE T18222 A DET18222 A DE T18222A DE T0018222 A DET0018222 A DE T0018222A DE 1117230 B DE1117230 B DE 1117230B
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DE
Germany
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contactor
coil
welding
circuit
contact
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Application number
DET18222A
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English (en)
Inventor
Henri Rene Daime
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Telemecanique SA
Original Assignee
La Telemecanique Electrique SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/25Monitoring devices
    • B23K11/251Monitoring devices using analog means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zum Widerstands-Punktschweißen mit einstellbarer Schweißzeit ohne elektronische Schalteinrichtungen Bei Widerstands-Schweißmaschinen, insbesondere Punktschweißmaschinen, werden zeitlich genau definierte Schweißstromstöße benötigt, deren Dauer von den jeweiligen Arbeitsbedingungen abhängig ist.
  • Es ist bereits bekannt, die Dauer dieser Schweißstromstöße durch elektronische Zeitrelais zu bestimmen. Jedoch sind diese Anlagen empfindlich und teuer. Da die Zeitrelaisanlage vom Schweißstrom selbst gespeist wird, arbeitet sie mitunter trotz ihrer aufwendigen Schaltung ungenau, weil ihr Speisestrom bzw. ihre Speisespannung, nämlich der Schweißstrom bzw. die Schweißspannung, keineswegs konstant ist. Dies kommt daher, daß Schweißstrom und -spannung zu Beginn und Ende des sehr kurzen Schweißvorganges ihre Werte zwischen Null und einem Maximum ändern und daß die Maximalwerte außerdem vom stets veränderlichen Widerstandswert der Schweißstelle abhängig sind.
  • Es sind deshalb bereits Schaltanordnungen verwendet worden, die unter Verzicht auf elektronische Schalteinrichtungen ausschließlich mit mechanischen Schaltgeräten arbeiten.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine besonders genaue und zuverlässige Einstellmöglichkeit für die Schweißzeit unter ausschließlicher Verwendung von mechanischen Schaltgeräten zu schaffen.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Schaltanordnung zur Widerstandsschweißung, insbesondere Punktschweißung, mit einstellbarer Schweißzeit unter Verwendung mechanischer Schaltgeräte bei Vermeidung elektronischer Schalteinrichtungen, bei der ein von einer Gleichstromquelle gespeistes Schaltschütz vorhanden ist, dessen Arbeitskontakt in einem Kreis des Schweißtransformators liegt und dessen Spule in ihrem Stromkreis den Kontakt eines Relais aufweist, dessen Spule über einen von dem Schaltschütz gesteuerten Hilfskontakt parallel zur Schaltschützspule liegt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in Parallelschaltung zur Schaltschützspule ein Hilfsschütz vorgesehen ist, dessen Ansprechzeit kleiner ist als die des Schaltschützes und das einen Ruhekontakt im Stromkreis der Relaisspule und einen Arbeitskontakt in einem Überbrückungsstromkreis der Relaisspule besitzt, und daß das Schaltschütz und das Hilfsschütz sowohl über einen Schaltknopf als auch über einen weiteren Arbeitskontakt des Schaltschützes an die Spannungsquelle anlegbar sind.
  • Durch die Schaltanordnung wird erreicht, daß zwischen den Schweißvorgängen das Relais mit hoher Selbstinduktion erregt ist und durch seinen Arbeitskontakt das Schließen des Schaltschützes vorbereitet. Sobald aber der Schweißstrom durch gleichzeitige Erregung des Schaltschützes und des Hilfsschützes eingeschaltet wird, wird die Erregung des Relais unterbrochen. Dessen Arbeitskontakt bleibt aber so lange geschlossen und hält damit die Erregung von Schaltschütz und Hilfsschütz so lange aufrecht, bis die in der Relaisspule dank ihrer hohen Selbstinduktion aufgespeicherte Energie in einem nunmehr eingeschalteten überbrückungsstromkreis aufgezehrt worden ist. In diesem Augenblick fallen mit dem Relais auch das Schaltschütz und das Hilfsschütz ab, so daß der Schweißstromkreis wieder geöffnet wird. Die Dauer des Stromstoßes hängt also von der für den Verzehr der im Relais angesammelten elektrischen Energie benötigten Zeit, unter anderem also vom Widerstand des Überbrückungsstromkreises ab.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist die Ansprechgeschwindigkeit des Hilfschützes wesentlich größer als die des Schaltschützes, und deshalb hängt die Dauer der Schweißstromstöße nur von der in der Relaisspule vor dem Einschalten des Schweißstromes angesammelten Energie ab. Deshalb kann man ohne Nachteil für die Exaktheit der Zeitdauerbestimmung das Relais und die Schütze unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters aus dem Sekundärkreis des Schweißtransformators speisen. Die Schweißdauer wird also bestimmt durch Ansammlung eines bestimmten Energiebetrages aus dem Schweißtrafo-Sekundärkreis, und zwar zwischen den einzelnen Schweißvorgängen.
  • Es ist zweckmäßig, daß der durch die Relaisspule fließende Strom in an sich bekannter Weise durch einen im Stromkreis dieser Spule liegenden Widerstand begrenzt ist.
  • Vorteilhafterweise wird der im überbrückungsstromkreis der Relaisspule liegende Arbeitskontakt des Hilfsschützes in an sich bekannter Weise durch einen Widerstand überbrückt. Durch geeignete Wahl dieser Widerstände läßt sich beim Öffnen des Ruhekontaktes, der die Relaisspule von der Spannungsquelle trennt, eine Funkenbildung und damit ein nennenswerter Energieverlust vermeiden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der überbrückungsstromkreis für die Relaisspule in an sich bekannter Weise zur Einstellung verschieden großer Schweißzeiten einen veränderlichen Widerstand, und man kann zum gleichen Zweck auch die auf den Arbeitskontakt des Relais wirkende Rückstellkraft einstellbar machen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung und Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 den Schweißtransformator, dessen Primärwicklung 1 a bei 2 mit dem Wechselstromnetz verbunden ist. Die Sekundärwicklung 1 b speist den Schweißstromkreis 3, der beispielsweise über einen Stab 4 und eine Platte 5 geschlossen ist, die stumpf zusammengeschweißt werden sollen.
  • Die Schweißzeit wird mit Hilfe eines Schaltschützes gesteuert, dessen Spule mit C bezeichnet ist. Seine beiden Arbeitskontakte ei und e2 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, parallel geschaltet, um die Öffnung des hohe Ströme führenden Schweißstromkreises zu erleichtern. Von der Sekundärwicklung 1 b des Schweißtransformators wird ein Doppelweggleichrichter 6 gespeist, in dessen Gleichstromausgang drei zueinander parallele Zweige liegen. In einem dieser Zweige liegt die Spule C des Schaltschützes in Reihe mit einem Arbeitskontakt a eines Relais, dessen Spule A eine beträchtliche Selbstinduktion aufweist, wozu die Spule eine große Anzahl von Drahtwindungen mit großem Querschnitt und einen Eisenkern aufweist, der bis zur Sättigung durch die Amperewindungen der Spule durchflutet werden kann.
  • Parallel zur Spule C des Schaltschützes liegt die Spule B eines Hilfschützes. Dank der leitenden Querverbindung 13 können beide Spulen C und Bin den Stromkreis eingeschaltet werden, wenn entweder der handbetätigte Schalter 7 oder der Arbeitskontakt c3 des Schaltschützes geschlossen ist. Wie durch strichpunktierte und mit Pfeilen versehene Linien angedeutet, werden bei einer Erregung der Spule C des Schaltschützes dessen Arbeitskontakte ei bis c3 geschlossen.
  • Das Hilfsschütz mit seiner Spule B öffnet, wie die strichpunktierte Linie mit den Pfeilen veranschaulicht, bei Erregung einen Ruhekontakt bi, der in Reihe mit der Relaisspule A liegt, und schließt dann einen Arbeitskontakt b2, wodurch die Relaisspule A über einen Schiebewiderstand 8 kurzgeschlossen wird. Im Erregerstromkreis der Relaisspule A ist ein Strombegrenzungswiderstand R1 angeordnet, während die Arbeitskontakte b2 durch einen Widerstand R2 überbrückt sind. -Die beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt: In der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage ist die Relaisspule A erregt, weil der vom Gleichrichter kommende Strom über den geschlossenen Ruhekontakt bi durch die Spule A und den Widerstand R1 fließen kann. Infolge der Erregung der Relaisspule A ist dessen Arbeitskontakt a in der Schließstellung.
  • Nennt man L die Selbstinduktion der Relaisspule A und I den die Spule durchfließenden Strom, dann ist die von der Relaisspule gespeicherte elektrische Energie.
  • Wenn man den Schalter 7 betätigt, dann werden die Spule c des Schaltschützes und die Spule B des Hilfschützes erregt. Das Hilfsschütz ist als sehr schnelles Schaltschütz mit geringer Massenträgheit und Ansprechverzögerung ausgebildet, was dadurch erreicht ist, daß die zu bewegenden Massen klein und die Ankerwege möglichst kurz gehalten sind. Dadurch bedingt, liegen die Ruhe- und Arbeitskontakte sehr nahe beieinander. Das Schaltschütz mit der Spule C dagegen weist verhältnismäßig beträchtliche Massen auf, weil es ja die Hauptstromkontakte ei und c2 betätigen muß. Die Folge dieser unterschiedlichen Ausbildung von Schaltschütz und Hilfsschütz ist daher, daß das Hilfsschütz B-bi b2 schneller schließt und abfällt als das Hauptschütz C-ci cz c3.
  • Sehr kurze Zeit nachdem der Schalter 7 geschlossen worden ist, öffnet sich also der Haltekontakt bi des Hilfsschützes B und unterbricht damit die Erregung der Relaisspule A. Unmittelbar darauf schließt sich der Arbeitskontakt b2 des Hilfsschützes B, und danach schließt dann auch das Schaltschütz die Kontakte ei, c2 und c3. Durch das Schließen der Kontakte ei und e2 wird der Schweißstrom an die Schweißstelle 415 geleitet, wo die aneinanderliegenden Oberflächen der beiden Werkstücke erhitzt und zusammengeschweißt werden. Durch den Kontakt c3 wird die Erregung der Spulen B und C des Schaltschützes und des Hilfsschützes auch nach Loslassen des Schalters 7 aufrechterhalten.
  • Wenn die in der Relaisspule A wegen ihrer hohen Selbstinduktion angesammelte elektrische Energie sich über den geschlossenen Hilfskontakt b2 des Hilfsschützes B und den veränderlichen Widerstand 8 entladen hat, öffnet sich der Arbeitskontakt a des Relais A, wodurch die Erregung des Schaltschützes C unterbrochen wird, so daß sich die Kontakte ei bis bis c3 ihrerseits öffnen und der Ausgangszustand wieder erreicht ist.
  • Weil das Schaltschütz C erst nach dem Ansprechen des Hilfsschützes B geschlossen wird, ist der Erregerstrom für die Relaisspule A genau definiert, denn die Spannung -am Ausgang des Doppelweggleichrichters 6 ist lediglich eine Funktion der Klemmenspannung an der Sekundärwicklung des Schweißtransformators, solange der Sekundärstromkreis des Schweißtransformators offen ist. Die in der Relaisspule A gespeicherte elektrische Energie ist daher konstant, denn etwaige Spannungsschwankungen auf der Primärseite .des Schweißtransformators haben wegen der magnetischen Sättigung des Eisenkerns der Relaisspule A praktisch keinen Einiluß.
  • Im Augenblick des öffnens des Ruhekontakts bi könnte ein Teil der aufgespeicherten elektrischen Energie sich nach außen hin entladen, wenn einerseits der Widerstand R1 den die Relaisspule A durchfließenden Strom nicht begrenzen würde und wenn andererseits der Widerstand R2 die noch geöffneten Kontakte bz nicht überbrücken würde, nachdem der Haltekontakt bi seine Öffnungsbewegung begonnen hat. In Abwesenheit des Überbrückungswiderstandes R2 würde nämlich der sich öffnende Haltekontakt bi den vollen durch die Relaisspule A fließenden Strom unterbrechen, während andererseits durch die Einschaltung dieses Überbrückungswiderstandes R, im wesentlichen vom sich öffnenden Haltekontakt bi nur der durch den Überbrückungswiderstand R2, den veränderlichen Widerstand 8 und den Begrenzungswiderstand R1 fließende Strom unterbrochen wird, ohne daß die in der Relaisspule A aufgespeicherte Energie beeinflußt wird. Wenn man die Werte der Widerstände R1 und R2 geeignet wählt, dann kann man es leicht erreichen, daß sich beim Öffnen des Haltekontaktes bi kein Öffnungslichtbogen bildet, d. h., man kann eine Entladung der aufgespeicherten Energie nach außen hin während des Öffnens des Haltekontaktes bi unterbinden.
  • In der Praxis liegt die Schweißspannung und damit auch die Spannung am Doppelweggleichrichter 6 bei etwa 60 Volt, und die Bemessung des Widerstandes R1 mit 100 bis 200 Ohm und des Widerstandes R2 mit 200 bis 300 Ohm genügt dann, um jede Lichtbogenbildung beim öffnen des Haltekontaktes zu verhindern. Die Zeitdauer, während der der Schweißstrom fließt, hängt somit wesentlich von der Entladungszeit der in der Selbstinduktionsspule A aufgespeicherten elektrischen Energie ab. Die Entladungszeit ist aber abhängig von der Größe des Widerstandes, der in dem die Spule überbrückenden Stromkreis liegt, nachdem der Haltekontakt bi geöffnet hat. Je kleiner dieser Widerstandswert ist, desto geringer ist die an diesem Widerstand in Wärme umgesetzte elektrische Energie und desto länger kann das Relais den Arbeitskontakt a in der Schließlage halten.
  • Das Diagramm der Fig. 2 zeigt die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, wobei über der Zeit f als Abszisse der die Relaisspule A durchfließende Strom 1 aufgetragen ist. Zu Beginn ist in der Selbstinduktionsspule A die elektrische Energie Wo aufgespeichert, und die Stromstärke hat einen Wert wobei V die elektromotorische Kraft an den Klemmen der Relaisspule A bedeutet, die wegen der aufgespeicherten Energie wie ein Spannungserzeuger arbeitet, während R, den Widerstand im Entladekreis der Relaisspule A bedeutet. Der Arbeitskontakt a des Relais A bleibt geschlossen, bis der Spulenstrom auf einen kritischen Wert 1i abgefallen ist. In diesem Augenblick wird die magnetische Haltekraft kleiner als die Rückstellfeder 12. Nimmt man an, daß im Zeitpunkt Null der Haltekontakt bi des Hilfsschützes B sich öffnet, dann beginnt die aufgespeicherte Energie der Selbstinduktionsspule A sich zunächst in dem den Widerstand R2 und den veränderlichen Widerstand 8 umfassenden Kurzschlußkreis zu verbrauchen, wobei der Spulenstrom nach der Kurve P1 der Fig. 2 abfällt. Im Zeitpunkt t1 (Punkt 9 im Diagramm) schließt sich der Arbeitskontakt b2. Der Entladekreis besteht nun praktisch nur noch aus dem veränderlichen Widerstand B. Entsprechend dem an diesem Widerstand eingestellten Widerstandswert wird sich die aufgespeicherte Energie in diesem Kreis weiterhin entladen, wobei jedoch der Spulenstrom, ausgehend vom Punkt 9, einer Kurve folgt, die zwischen der Kurve P1 und einer Kurve P2 liegt. Die Kurve P1, setzt einen Widerstand R2 voraus, der im Verhältnis zur Größe des Maximalwiderstandes des veränderlichen Widerstandes 8 klein ist, während die Kurve P2 erhalten wird, wenn der veränderliche Widerstand auf den Widerstandswert Null eingestellt ist, d. h., wenn die aufgespeichert, elektrische Energie in der RelaisspuleA sich lediglich über den Eigenwiderstand der SpulenwicklungA entlädt, womit man die maximal erreichbare Entladezeit erhält.
  • Es sei angenommen, daß bei einer bestimmten Einstellung des veränderlichen Widerstandes 8 der Abfall des Spulenstromes entsprechend der im Diagramm Fig. 2 eingezeichneten Kurve P3 erfolge. In dem Augenblick, in dem die Stromstärke den kritischen Wert I1 erreicht, das ist zur Zeit t, öffnet sich der Arbeitskontakt a. In der Zwischenzeit hat sich das Schaltschütz zum Zeitpunkt t2 geschlossen, also kurze Zeit nachdem zum Zeitpunkt t1 der Arbeitskontakt b2 des Hilfsschützes geschlossen worden war. Kurze Zeit nach dem Abfall des Arbeitskontaktes a zum Zeitpunkt t3 öffnet das Schaltschütz im Zeitpunkt t4. Die zeitliche Verzögerung ist bedingt durch die voraussetzungsgemäß vorhandene Trägheit des Schaltschützes. Das Schaltschütz bleibt also während einer Zeitdauer T = t4 - t#, geschlossen. Diese Zeit T ist die Zeit, während der der Schweißstrom fließt.
  • Zur Zeit t4 (Punkt 10 des Diagramms) öffnet auch der Kontakt c3 des Schaltschützes, und die Stromstärke des die Spule A durchfließenden Stromes fällt nach dem Kurvenstück 10-11 des Diagramms weiter ab. Dieses Kurvenstück verläuft parallel zur Kurve P1, während der Zeit, in der der Arbeitskontakt b2 noch offen und der Kontakt bi noch nicht geschlossen ist. Wenn sich bi schließt, dann steigt die Stromstärke, vom Punkt 11 des Diagramms ausgehend, erneut an, und zwar nach der bekannten Kurve, die für einen eine Selbstinduktion enthaltenden Stromkreis gilt.
  • Durch geeignete Wahl der Selbstinduktion der Spule A und ihres Ohmschen Widerstandes, d. h. durch die Wahl der Anzahl der Windungen und des Drahtquerschnittes, kann man eine Verzögerungszeit bis zu mehreren Sekunden erhalten. Für eine auf diese Weise gegebene maximale Verzögerung, wobei der veränderliche Widerstand auf den Widerstandswert Null eingestellt ist, kann man kleinere Verzögerungszeiten durch Verschieben des Schleifkontaktes auf dem veränderlichen Widerstand 8 beliebig einstellen, wobei die Stellung des Schleifers unmittelbar in Verzögerungszeiten geeicht werden kann.
  • Für die Rückstellfeder 1' des Arbeitskontaktes a ist eine Einstellmöglichkeit 12a vorgesehen. Auch hiermit kann man die Verzögerungszeit der Schaltungsanordnung verändern, weil man durch eine solche Einstellung die kritische Stromstärke 11 verändern kann, bei der die magnetische Haltekraft nicht mehr ausreicht, die Rückstellkraft der Feder zu überwinden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltanordnung zur Widerstandsschweißung, insbesondere Punktschweißung, mit einstellbarer Schweißzeit unter Verwendung mechanischer Schaltgeräte bei Vermeidung elektronischer Schalteinrichtungen, bei der ein von einer Gleichstromquelle gespeistes Schaltschütz vorhanden ist, dessen Arbeitskontakt in einem Kreis des Schweißtransformators liegt und dessen Spule in ihrem Stromkreis den Kontakt eines Relais aufweist, dessen Spule über einen von dem Schaltschütz gesteuerten Hilfskontakt parallel zur Schaltschützspule liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in Parallelschaltung zur Schaltschützspule (C) ein Hilfsschütz (B) vorgesehen ist, dessen Ansprechzeit kleiner ist als die des Schaltschützes und das einen Ruhekontakt (bi) im Stromkreis der Relaisspule (A) und einen Arbeitskontakt (b2) in einem überbrückungsstromkreis der Relaisspule (A) besitzt, und daß das Schaltschütz (C) und das Hilfsschütz (B) sowohl über einen Schaltknopf (7) als auch über einen weiteren Arbeitskontakt (c3) des Schaltschützes (C) an die Spannungsquelle anlegbar sind.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der durch die Relaisspule (A) fließende Strom durch einen Widerstand (R1) begrenzt ist.
  3. 3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im überbrückungsstromkreis der Relaisspule (A) liegende Arbeitskontakt (b.) des Hilfsschützes (B) in an sich bekannter Weise durch einen Widerstand (R2) überbrückt ist.
  4. 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrÜckungsstromkreis für die Relaisspule (A) in an sich bekannter Weise einen veränderlichen Widerstand (8) enthält.
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Arbeitskontakt (a) des Relais (A) wirkende Rückstellkraft (12) einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch »Das elektrische Widerstandsschweißen« von Brunst, 1952, S. 125 und 126.
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