DE1116375B

DE1116375B - Dichtungsprofil

Info

Publication number: DE1116375B
Application number: DEG27451A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Jungklaus
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann AG
Current assignee: Saint Gobain Isover G+H AG
Priority date: 1959-07-06
Filing date: 1959-07-06
Publication date: 1961-11-02

Description

Dichtungsprofil Bei schall- oder wärmedämmenden Türen, Fenstern od. dgl., z. B. bei Kühlraumtüren, werden üb- licherweise zwischen Tür und Türrahmen Dichtungsmittel vorgesehen, die vorzugsweise aus Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehen, um den Schall- bzw. Wärmedurchgang in den Falzen zu verhindern. üb- licherweise werden die eigentlichen Dichtungsprofile aus den genannten Werkstoffen in Rahmenprofile aus Holz oder Stahl eingelegt, die zuvor entsprechend bearbeitet worden sind.
Die gute Wirkung solcher Dichtungen ist vom Anpreßdruck der Tür bzw. des Fensters am zugeordneten Rahmen und vor allem von der Maßhaltigkeit des Dichtungsprofils abhängig. Gerade diese Maßhaltigkeit ist aber bei den bisher bekannten Ausführungsformen nicht gewährleistet, bei Holz durch das sogenannte Arbeiten des Holzes, bei Stahl, weil es dort beim Verschweißen oder Vernieten von mehreren Profilstücken immer wieder leicht zu übermäßigen Maßverschiebungen kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, und sie löst diese Aufgabe durch ein Profil, das im Querschnitt einen langgestreckten Steg zur Abdeckung der Umfangsseite des Türblattes bzw. eines Teiles der Leibungsfläche des Türrahmens aufweist, dessen eine Kante zur Aufnahme der elastischen Dichtung zu einer Nut umgebördelt ist, wobei die Profile an Türblatt und Türrahmen spiegelbildlich angeordnet sind, derart, daß die glatte Kante des Profils sich bei geschlossener Tür in die Dichtung des gegenüberliegenden Profils eindrückt.
Es ist zwar schon bekanntgeworden, in gewisser Weise eine doppelte Dichtung dadurch zu erreichen, daß am Türblatt ein rings um dieses führendes Winkeleisen vorgesehen wurde, das in ein gegenüber angeordnetes weiches Gummipolster beim Schließen der Tür eindrückte, wobei weiterhin noch zwischen dem Zargenrahmen und einem überstehenden Rand des Türblattes eine weitere Dichtung in Gestalt eines Filzstreifens vorgesehen war.
Durch die hier vorgesehene doppelte Dichtung konnten zwar gegebenenfalls jeweils in einer Dichtung auftretende Dichtfehler wenigstens zum Teil ausgeglichen werden, da solche Dichtfehler im benachbarten Bereich der beiden Dichtungsstreifen wohl kaum häufig auftreten werden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden aber solche Dichtungsfehler schon von vornherein praktisch ausgeschlossen, da durch die spiegelbildliche Anordnung der sich über die ganze Stärke des Türblattes erstreckenden Profile eine sichere gegenseitige Berührung mit elastischen Dichtungen in jedem Falle gegeben ist.
Beim Schließen der Tür oder des Fensters drücken sich die Kanten des einen Profils jeweils in die in der Nut des anderen Profils untergebrachte Dichtung ein, die aus Gummi oder einem Kunststoff entsprechender Eigenschaften bestehen kann.
Bei Kühlraumtüren ist es, um ein Zufrieren der Tür zu verhindern, zweckmäßig, die Profile an ihrer Kante mit einer elektrischen Heizung od. dgl. zu versehen.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
In der Zeichnung ist der Randbereich 1 einer Kühlraumtür im Schnitt dargestellt, ebenfalls der Randbereich 2 des der Tür zugeordneten Rahmens oder des der Tür benachbarten Bereichs der Kühlraumwandung. Die Ausgestaltung dieser beiden Bauelemente ist an sich völlig gleichgültig. Die eine Voraussetzung, daß die Tür eine gewisse Mindeststärke aufweist und mit einer ihrer Außenflächen nahezu bündig mit der übrigen Wand verläuft, ist in jedem Fall gegeben.
Erfindungsgemäß ist nun zur Unterbringung der Schall- und/oder Wärmedichtung ein Profil 3 vorgesehen, und zwar einerseits an der Tür und andererseits am Türrahmen. Die Querschnittsausbildung des Profils ist so beschaffen, daß an beiden Teilen, also sowohl der Tür als auch dem Rahmen, das gleiche Profil Verwendung findet. Die Ausbildung des Querschnitts des Profils ist erfindungsgemäß vor allem so gestaltet, daß einmal Nuten 4 zur Aufnahme von Dichtungsmitteln 5 vorgesehen sind, daß zum anderen die gegenüberliegenden Kanten 6 der Profile so angeordnet sind, daß sie in die Nuten 4 hineinreichen (bei geschlossener Tür) und so, zusammenwirkend mit der Dichtung 5, die in der Nut untergebracht ist und in die sie in gewissen Grenzen eindringen, eine einwandfreie Abdichtung ergeben. Als weiterer abdichtender Bestandteil kann der Spalt 7 dienen, falls die Anordnung und Ausl?ildung der Profile so beschaffen ist, daß sie sich nicht unmittelbar berühren.
Sollten die Türen oder die Türrahmen Maßtoleranzen aufweisen, können diese leicht ausgeglichen werden, da die Befestigung des Profils am Türrahmen variabel ist. Je nachdem, wie stark der Anpreßdruck der Profilkanten 6 an bzw. in der Dichtungsmasse der gegenüberliegenden Profilleiste 3 sein soll, kann das Profil am Türrahmen mehr oder weniger stark zur Türseite hin montiert werden. Schließlich kann der Anpreßdruck auch durch Art und Menge der Dichtungsmasse, zu der üblicherweise Gummi oder Kunststoff verwendet wird, bestimmt werden.
Durch die von der Nutenseite der Profile 3 zur gegenüberliegenden Kante 6 durchgezogenen glatten Bereiche werden die insbesondere Stößen und demgemäß Beschädigungen ausgesetzten Seitenbereiche der Tür und des Türrahmens geschützt.
Schließlich kann gegebenenfalls, soweit es sich um Kühlraumöffnungen handelt, im Bereich der Kante 6 eine elektrische Heizung vorgesehen sein, um ein Zufrieren der Tür zu verhindern. Besonders vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Profil ist auch, daß es in gleicher Weise an Tür und Türrahmen bzw. der der Tür benachbarten Wandung verwendet werden kann. Die Profile werden einfach in spiegelbildlicher Umkehrung montiert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Dichtungsprofil, insbesonderezurAnordnung an schall- oder wärinedämmenden Türen, Fenstern, od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es im Querschnitt einen langgestreckten Steg zur Ab- deckung der Umfangsseite des Türblattes bzw. eines Teiles der Leibungsfläche des Türrahmens aufweist, dessen eine Kante zur Aufnahme der elastischen Dichtung zu einer Nut umgebördelt ist, wobei die Profile an Türblatt und Türrahmen s egelbildlich angeordnet sind, derart, daß die Pi , glatte Kante des Profils sich bei geschlossener Tür in die Dichtung des gegenüberliegenden Profils eindrückt.
2. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nut untergebrachte Dichtung aus Gummi oder einem Kunststoff entsprechender Eigenschaften besteht. 3. Dichtungsprofil nach Ansprach 1 oder 2, insbesondere bei Gefrierraumtüren, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Kante mit einer elektrischen Heizung od. dgl. ausgerüstet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 248.