DE1116294B

DE1116294B - Anschlussklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme

Info

Publication number: DE1116294B
Application number: DEB49296A
Authority: DE
Inventors: Josef Eisert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-14
Filing date: 1958-06-14
Publication date: 1961-11-02

Description

Anschlußklenime, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme Es sind Anschlußklemmen und insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen bekannt, die mit einen anzuklemmenden Massivleiter zentrierenden, d. h. zur Mitte der Kontaktstelle drängenden Klemmteilen versehen sind. Im allgemeinen ist hierbei ein Gegenlager des Leiters, z. B. ein Massivhülsenstück, mit prismatischer Querschnittsforin vorgesehen, welches eine Rinne oder Kehle zur Aufnahme des Leiters bildet und das Druckstück entsprechend keilig gestaltet. Diese bekannte Ausführungsforin von Klemmen und insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen eignet sich lediglich für die Aufnahme von Massivleitern, wobei sie bei guter Ausnutzung des Kontaktdruckes zugleich eine gut ausgerichtete Lage der Leiter gewährleistet. Für Litzenleiter sind zentrierende Kontaktstellen in der beschriebenen Ausführungsform ungünstig, weil derartige Kontaktstellen aus fertigungstechnischen Gründen nicht völlig formschlüssig ausgeführt werden können und aus diesem Grunde Litzenleiter nicht zweifelsfrei sicher zu klemmen vermögen. Für das Festklemmen von Litzenleitem verwendet man im allgemeinen Anschlußklemmen, in denen der Leiter in der Lage, in der er mehr oder weniger eingeführt wurde, festgeklemmt wird. Bei Anschlußklemmen dieser Art stehen die den Kontaktdruck erzeugenden Flächenteile zumeist wie die Backen eines Parallelschraubstocks einander gegenüber, wobei diese Backen passend aufeinandergesetzt werden können und folglich auch feindrähtige Litzenleiter grundsätzlich festzuklemmen vermögen.
Bei Anschlußklemmen und Schaltanlagen-Reihenklemmen der letztbeschriebenen Ausführungsform lassen sich jedoch Massivleiter im allgemeinen nur unvorteilhaft einklemmen, da sie entweder nicht hinreichend zentriert in die Klemme einlaufen oder sogar Deformationen des z. B. aus Blech bestehenden Klemmkörpers bewirken, wenn bei außermittiger Einführung des Massivleiters die Klemmschraube angezogen wird.
Die Tatsache, daß bekannte Anschlußklemmen und insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen entweder nur für Massivleiter oder nur für Litzenleiter geeignet sind, muß als außerordentlich nachteilig angesehen werden, da besondere Fertigung dieser unterschiedlichen Klemmen sowie besondere Lagerhaltung für Litzenklemmen und Massivklemmen erforderlich ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Anschlußklemmen und insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen so auszuführen, daß die Klemmen sowohl für Massivleiter anschlußgünstig sind, diese also selbsttätig zur Mitte der Kontaktstelle hindrängen, als auch andererseitsbis zukleinstenDicken der Leiter formschlüssig klenunen und dadurch eine zweifelsfrei sichere Klemmung auch von feindrähtigen Litzenleitern gewährleisten.
Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme mit den anzuschließenden Leiter zentrierenden Klemmteilen, bestehend aus einem hülsenförmigen Klemm- körper, dessen Boden in Richtung des einzuführenden Leiters eine Rinne oder Kehle bildet ' und einem dem Klemmkörperboden angepaßten Druckstück. Die Erfindung besteht darin, daß der Boden des Klemmkörpers zur Bildung der Führungsrinne seitliche Vorsprünge und das zugeordnete Druckstück in seiner Unterfläche entsprechende Ausnehmungen oder Vertiefungen, die in die Vorsprünge eingreifen können, aufweist. Zweckmäßig sind dabei an dem hülsenförmigen Klemmkörper die eine Rinne oder Kehle bildenden Vorsprünge von außen als Sicken eingedrückt sowie in dem Druckstück die zugeordneten Ausnehmungen mit hinreichenden Toleranzen vorgesehen.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden; so können in bekannter Weise die Klemmflächen mit Aufrauhungen versehen, im übrigen ebenflächig ausgeführt sein. In funtioneller Hinsicht empfiehlt es sich, die Gestaltung so zu treffen, daß das Druckstück zum Klemmteil des Hülsenbodens wie der Backen eines Parallelschraubstocks geführt ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß ein und dieselbe Anschlußklemme zum Festklemmen von Massivleitern als auch von Litzenleitem mit feinsten Drähten Verwendung finden kann, wobei in allen Fällen ein sicherer Kontaktdruck und bei der Verwendung von Massivleitem eine genau zentrische und ausrichtende Einführung der Leiter gewährleistet ist. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich einAusführungsbeispiel darstellendenZeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 im Längsschnitt eine Seitenansicht des Klemmkörpers einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltanlagen-Reihenklemme, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung AA durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der - Unterfläche des bei der Klemme nach Fig. 1 angeordneten Druckstückes und Fig. 4 und 5 eine Ansicht aus der Richtung eines einzuführenden Leiters in die Klemme nach Fig. 1 in verschiedenen Funktionsstellungen.
In den Figuren ist unter Verzicht auf die Darstellung des Isolierkörpers der Klemmkörper 1 einer Schaltanlagen-Reihenklemme dargestellt. DerKlemmkörper 1 ist in an sich bekannter Weise aus Blech gefertigt, welches im wesentlichen U-förmig zu einer Hülse gebogen ist. In diese Hülse ist im oberen Teil, von den beiden U-Schenkeln an jedem Ende gehalten, ein Mutterstück 2 mit Klemmschraube 3 eingesetzt. Als eigentlicher Klemmteil la ist der Boden der Hülse 1 ausgebildet und andererseits ein von der Klemmschraube auf und nieder bewegtes Druckstück 3a. Wie die Figuren erkennen lassen, sind an der Hülsel eine Rinne oder Kehle bildendeVorspränge4 von außen als Sicken eingedrückt sowie an dem Druckstück 3 a zugeordnetc Ausnehmungen 5 vorgesehen, wobei Toleranzen so gewählt sind, daß beide Elemente bei allen Funktionsstellungen und unabhängig von eventuellen Verschiebungen des Druckstückes 3 a zum Boden la der Hülse 1 infolge unvermeidbaren Gewindespiels ineinanderpassen. Im Beispiel ist über die Einschieblänge der Hülse 1, die durch den Lappen lb begrenzt ist, an jeder Seite, nur ein Vorsprung 4 und entsprechend am Druckstück 3 a nur eine Ausnehmung 5 an jeder Seite vorgesehen, es ist aber auch möglich, mehrere der Vorsprünge 4 bzw. Ausnehmungen 5 mit Abstand nebeneinander anzuordnen. Die Klemmflächen selbst sind, abgesehen von den beschriebenen Ausnehmungen 5 bzw. Vorsprüngen 4, ebenflächig ausgebildet und wie die Backen eines Parallelschraubstocks gegeneinander geführt. Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, daß ein eingeschobener Massivleiter 6 durch die Vorsprünge 4 zentriert wird, während ein eingeschobener Litzenleiter 7 zwischen den Klemmteilen la, 3 a mit Sicherheit eingeklemmt werden kann, auch wenn er aus feinsten Drähten besteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anschlußklemme mit den anzuschließenden Leiter zentrierenden Klemmteilen, bestehend aus einem hülsenförmigen Klemmkörper, dessen Boden in Richtung des einzuführenden Leiters eine Rinne oder Kehle bildet, und einem dem Klemmkörperboden ang gepaßten Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden(la) des Klenunkörpers (1) zur Bildung der Führungsrinne seitliche Vorsprünge (4) und das zugeordnete Druckstück (3 a) in seiner Unterfläche entsprechende Ausnehruungen oder Vertiefungen (5), die in die Vorsprünge (4) eingreifen können, aufweist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an der Hülse (1) die eine Rinne oder Kehle bildenden Vorsprünge (4) von außen als Sicken eingedrückt sowie in dem Druckstück (3 a) die zugeordneten Ausnehmungen (5) mit hinreichenden Toleranzen vorgesehen sind. 3. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche in bekannter Weise mit Aufrauhungen, eben:Rächig ausgeführt ist. 4. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (3 a) zum Klemmteil des Hülsenbodens (la) wie der Backen eines ParaUelschraubstocks geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 011861.