DE1116251B - Verfahren zur Roestung von feinkoernigen arsenhaltigen Pyriten in einer aufgewirbelten Flugstaubwolke - Google Patents

Verfahren zur Roestung von feinkoernigen arsenhaltigen Pyriten in einer aufgewirbelten Flugstaubwolke

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DE1116251B
DE1116251B DEM42201A DEM0042201A DE1116251B DE 1116251 B DE1116251 B DE 1116251B DE M42201 A DEM42201 A DE M42201A DE M0042201 A DEM0042201 A DE M0042201A DE 1116251 B DE1116251 B DE 1116251B
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Germany
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roasting
arsenic
whirled
grained
airborne dust
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DEM42201A
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Dr Franz Schytil
Hubert Krollmann
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Description

  • Verfahren zur Röstung von feinkörnigen arsenhaltigen Pyriten in einer aufgewirbelten Flugstaubwolke Es ist bekannt, feinteilige sulfiäische Erze, z. B. Flotationskonzentrate, deren Korngrößen unter 0,1 mm liegen, in einer aufgewirbelten Flugstaubwolke abzurösten. Hierzu verwendet man Wirbelschichtröstöfen, welche aus einem Schacht bestehen, der unten einen gasdurchlässigen Tragboden besitzt, durch welchen die Röstluft geleitet wird. Über dem Tragboden hält man stationär eine Wirbelschicht aus inertem Material von ungefähr 1 mm Korngröße aufrecht, in welche das zu röstende Material eingetragen wird. Bei einer Gasgeschwindigkeit von etwa 0,5 Nm/sec, bezogen auf den leeren Raum, fliegt dann das Eintragsgut nach oben und wird mit dem Trägergas aus dem Röstschacht ausgetragen. In der Wirbelschicht hält man Temperaturen von 700 bis 800°C - gegebenenfalls durch Einbau von Kühlelementen - aufrecht. Hierbei genügt die kurze Eintauchzeit schon, um etwa 80"/o des Schwefels zu oxydieren. Der Rest reagiert im Fluge nach, und im allgemeinen wird der entstehende Abbrand mit Hilfe eines Zyklons und eines nachgeschalteten Heißelektrofilters niedergeschlagen, wobei die staubhaltigen Röstgase vorerst einen Dampfkessel zur Abkühlung durchlaufen.
  • Bei dieser Arbeitsweise gelingt es aber nicht, arsenhaltige Kiese so abzurösten, daß man einen arsenarmen Abbrand erhält, d. h. einen solchen mit weniger als 0,1 As.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch arsenhaltige, feinteilige sulfidische Erze, wie Flotationskiese nach diesem Prinzip bei sehr hohen Querschnittsbelastungen entarsenierend abrösten kann, wenn folgende zusätzliche Bedingungen eingehalten werden: Man kühlt den Unterteil des Ofens in an sich bekannter Weise, z. B. durch Anwendung von indirekten Kühlmitteln und/oder durch Einspritzen von verdampfbaren Flüssigkeiten, wie Wasser, auf eine Temperatur von unter 500° C. Dann tritt im unteren Teil praktisch keine Röstung mehr auf, wohl aber verdampfen Arsenverbindungen. Ist aber der obere Teil des Schachtes auf etwa 800° C auf irgendeine Weise, z. B. durch Einbau eines Ölbrenners, vorgeheizt, so zündet die Flugstaubwolke an dieser Stelle, und die Temperatur bleibt auch nach Abschalten des Vorheiz-Brenners stationär bestehen, und die Röstung der Flugstaubwolke setzt sich längs ihres Weges durch den Schacht fort. Würde man die Röstbedingungen so einstellen, daß sich Fe, 03 bildet, so würde das abdestillierte Arsen wieder vom Eisenoxyd aufgenommen werden. Stellt man aber die Röstbedingungen durch sehr knappen Luftüberschuß und möglichst hohe Rösttemperaturen so ein, daß das Gleichgewicht 3 Fee 03 = 2 Fe3 04 -1-1/z 02 möglichst auf der Magnesitseite liegt, so nimmt dieser bei höheren Temperaturen das Arsen nicht mehr auf. Scheidet man ,also unmittelbar nach Beendigung des Röstvorganges im Röstschacht den gebildeten Magnetit bei hoher Temperatur, z. B. in einem Heißzyklon, ab, so erhält man einen sehr arsenarmen Abbrand, welcher allerdings aus Magnetit besteht.
  • Folgendes Beispiel möge das erfindungsgemäße Verfahren illustrieren: Ein Flotationspyrit mit 0,35% As und 481/o S wurde mit einer Geschwindigkeit von 16 t/m2/Tag in einen mehrere Meter hohen Röstschacht im unteren Teil eingetragen. Die Röstluft wurde durch einen Schlitzrost mit einer Geschwindigkeit von 1500 NM3/m2/Stunde eingeleitet. über dem Tragrost befand sich eine etwa 40 cm hohe wirbelnde Schicht aus Sand von 0,5 bis 1 mm Korngröße. Durch indirekte Kühlung und Einspritzen von Wasser wurde die Temperatur in der Sandschicht auf 360° C gehalten. Im Röstschacht herrschte eine Maximaltemperatur von 900° C. Hinter dem Ofen war ein Zyklon angeordnet, der bei 800° C etwa 80% des Abbrandes mit Arsengehalten unter 0,05% abschied. Der Rest des Abbrandes fiel in einem Dampfkessel und einem Heißgaselektrofilter an und hatte höhere Arsenwerte. Der Abröstungsgrad richtete sich nach der Höhe des Schachtes, doch konnten bei 5 m Höhe bereits Schwefelgehalte von 2% erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Rösten von arsenhaltigen Pyriten in einer aufgewirbelten Blaswolke unter Eintragung des Pyrits in eine Wirbelschicht aus inertem Material über dem Tragrost und Austragung des gerösteten Gutes mit dem Trägergas aus dem Röstschacht, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Zone des Röstofens eine Temperatur von weniger als 500° C und im darüber befindlichen Schacht eine Temperatur von mindestens 800° C, vorzugsweise 800 bis 900° C, aufrechterhalten und die Röstluftmenge so eingestellt wird, daß als Röstprodukt vorwiegend Magnetit erhalten wird, der mit Hilfe eines Heißabscheiders bei so hoher Temperatur abgeschieden wird, daß keine nennenswerte Umwandlung in Hämatit möglich ist.
DEM42201A 1959-07-21 1959-07-21 Verfahren zur Roestung von feinkoernigen arsenhaltigen Pyriten in einer aufgewirbelten Flugstaubwolke Pending DE1116251B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152716B (de) * 1961-01-16 1963-08-14 Albatros Zwavelzuur En Chemisc Verfahren zum Roesten von Eisensulfiden

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DE1152716B (de) * 1961-01-16 1963-08-14 Albatros Zwavelzuur En Chemisc Verfahren zum Roesten von Eisensulfiden

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