DE1116225B - Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FerrocenderivatenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F17/00—Metallocenes
- C07F17/02—Metallocenes of metals of Groups 8, 9 or 10 of the Periodic System
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten der Formel
Verfahren zur Herstellung
von Ferrocenderivaten
von Ferrocenderivaten
CH
Cf-J
worin R' Wasserstoff oder einen Alkylrest und R" und R'", welche gleich oder verschieden sein können,
Alkylreste bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Metallderivat einer Cyclopentadienverbindung
der Formel
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Dezember 1958 (Nr. 40 685/58)
Großbritannien vom 17. Dezember 1958 (Nr. 40 685/58)
CH2-C^-R"
R'"
R'"
worin R', R" und R'" die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem wasserfreien Eisenhalogenid
umgesetzt wird.
Als geeignete Metallderivate der Cyclopentadienverbindung seien beispielsweise die Alkalimetallderivate,
wie die Natrium-, Kalium- und Lithiumderivate, und die Magnesiumhalogenidderivate, wie
die Magnesiumchlorid- und Magnesiumbromidderivate, erwähnt. Das Verfahren unter Verwendung
eines Metallderivats der Cyclopentadienverbindung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsoder Verdünnungsmittels, beispielsweise Tetrahydrofuran
oder Toluol, und bei einer Temperatur zwischen 0 und 300C durchgeführt.
Die bevorzugten Eisenhalogenide sind Chloride und Bromide, und es können sowohl die Eisen (H)- wie
Eisen (Ill)-halogenide verwendet werden, da die letzteren durch die Cyclopentadienverbindung zur Eisen (H)-Stufe
reduziert werden.
Das oben beschriebene Verfahren ist besonders wertvoll zur Herstellung von l,l'-Dineopentylferrocen
durch Umsetzung von Neopentylcyclopentadien, entweder als Natrium- oder Magnesiumchloridderivat,
und Eisen (Il)-chlorid bei einer Temperatur zwischen 0 und 30° C in Gegenwart von Tetrahydrofuran.
In dem Beispiel sind Teile Gewichtsteile.
17,5 Teile Noepentylcyclopentadien wurden während 15 Minuten zu einer Suspension von 9 Teilen
Thomas Leigh, Macclesfield, Cheshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Natrium in einer Mischung von 18 Teilen Toluol und 75 Teilen Tetrahydrofuran in einer Stickstoffatmosphäre
und bei einer Temperatur von 25 bis 300C gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 25 bis
300C gerührt, und man erhielt so eine Suspension
von Neopentylcyclopentadienylnatrium. 7 Teile Eisen-(III)-chlorid wurden zu einer Suspension von 1,5 Teilen
Eisenpulver in 50 Teilen Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von 25 bis 6O0C und unter Stickstoffatmosphäre
gegeben. Die Mischung wurde dann kräftig gerührt, 2 Stunden unter Stickstoff bei 6O0C
erwärmt und abgekühlt. Die so gebildete abgekühlte Suspension von Eisen (Il)-chlorid wurde während
30 Minuten zu der Suspension von Neopentylcyclopentadienylnatrium bei einer Temperatur von 5 bis
10° C gegeben. Die Reaktionsmischung wurde während 4 Stunden bei 25° C gerührt, dann in Wasser gegossen,
und danach wurden 10 Teile Benzol zugefügt. Die organische Lösungsmittelphase wurde abgetrennt, mit
verdünnter wäßriger Salzsäure und dann mit verdünnter wäßriger Natronlauge gewaschen und getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde durch Destillation entfernt, der feste Rückstand mit einer kleinen Menge
Äthanol gewaschen und aus Äthanol kristallisiert. Man erhielt so 1,1 '-Dineopentyl-f errocen vom Schmelzpunkt
680C.
109 737/422
Die nach dem beanspruchten Verfahren erhaltenen Ferrocenderivate sind außerordentlich wirksame hämoglobinbildende
Stoffe. Ihre Überlegenheit gegenüber bisher bekannten Hämoglobin bildenden Stoffen, wie
Eisensulfat, ergibt sich aus folgendem; . .
1. Die Ferrocenderivate werden bei oraler Verabreichung vom Verdauungstraktus gut (bis zu etwa
80 bis 90°/o) und sofort absorbiert; ihr Eisen wird für die Hämoglobinsynthese disponibel. Diese
Absorption erfolgt sowohl bei anämischen als ία auch nicht anämischen Tieren.
2. Nur eine verhältnismäßig geringe Menge (ungefähr 10 bis 20%) des in Form irgendeines der
bekannten oralen hämatinischen Stoffe verabreichten Eisens wird vom Verdauungstraktus absorbiert.
Diese Absorption erfolgt nur bei anämischen Tieren.
3. Durch Verwendung der Ferrocenderivate ist es möglich, auf Eisenmangel beruhende Anämie mit
viel geringerer Menge der Verbindung als mit irgendeinem der bekannten oralhämatinischen
Stoffe zu heilen. Es ist möglich, daß das Ferrocenderivat als einmalige heilende Dosis verabreicht
werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten der Formel
CH3-Ci
,R'
R"
^R'"
R"
^R'"
35
worin R' Wasserstoff oder einen Alkylrest und R" zeichnet, daß ein Metallderivat einer Cyclopentadienverbindung
der Formel
worin R', R" und R'" die angegebenen Bedeutungen haben, mit einem wasserfreien Eisenhalogenid
umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallderivat der Cyclopentadienverbindung
ein Alkalimetallderivat oder ein Magnesiumhalogenidderivat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 unter Verwendung eines Metallderivats der Cyclopentadienverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsoder Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 unter Verwendung eines Metallderivats der genannten
Cyclopentadienverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur
zwischen 0 und 30°C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisenhalogenid ein Bromid
oder Chlorid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von 1,1'-Dineopentyl-f
errocen das Natrium- oder Magnesiumchloridderivat des Neopentylcyclopentadiens und
Eisen (II)-chlorid bei einer Temperatur zwischen 0 und 300C in Gegenwart von Tetrahydrofuran
umgesetzt werden.
und R"', welche gleich oder
können, Alkylreste bedeuten,
können, Alkylreste bedeuten,
verschieden sein dadurch gekenn-In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 797 151;
schweizerische Patentschrift Nr. 322 243.
Britische Patentschrift Nr. 797 151;
schweizerische Patentschrift Nr. 322 243.
© 109 737/422 10.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4068558A GB870949A (en) | 1958-12-17 | 1958-12-17 | Process of manufacture of ferrocene derivatives |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116225B true DE1116225B (de) | 1961-11-02 |
Family
ID=10416117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI17344A Pending DE1116225B (de) | 1958-12-17 | 1959-12-10 | Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH377048A (de) |
DE (1) | DE1116225B (de) |
GB (1) | GB870949A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262274B (de) * | 1961-05-19 | 1968-03-07 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Durchfuehrung von ueber Carbeniat-Ionen verlaufenden Umsetzungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH322243A (de) * | 1952-10-01 | 1957-06-15 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Metall-bis-zyklopenradienylen oder deren Alkyl- oder Arylderivaten |
GB797151A (en) * | 1955-02-15 | 1958-06-25 | Union Carbide Corp | Process for producing metal-cyclopentadiene derivatives |
-
1958
- 1958-12-17 GB GB4068558A patent/GB870949A/en not_active Expired
-
1959
- 1959-12-10 DE DEI17344A patent/DE1116225B/de active Pending
- 1959-12-16 CH CH8193959A patent/CH377048A/de unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH322243A (de) * | 1952-10-01 | 1957-06-15 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Metall-bis-zyklopenradienylen oder deren Alkyl- oder Arylderivaten |
GB797151A (en) * | 1955-02-15 | 1958-06-25 | Union Carbide Corp | Process for producing metal-cyclopentadiene derivatives |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262274B (de) * | 1961-05-19 | 1968-03-07 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Durchfuehrung von ueber Carbeniat-Ionen verlaufenden Umsetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB870949A (en) | 1961-06-21 |
CH377048A (de) | 1964-04-30 |
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