DE1116225B - Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten

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DE1116225B
DE1116225B DEI17344A DEI0017344A DE1116225B DE 1116225 B DE1116225 B DE 1116225B DE I17344 A DEI17344 A DE I17344A DE I0017344 A DEI0017344 A DE I0017344A DE 1116225 B DE1116225 B DE 1116225B
Authority
DE
Germany
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derivative
iron
metal derivative
cyclopentadiene compound
chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI17344A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Leigh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F17/00Metallocenes
    • C07F17/02Metallocenes of metals of Groups 8, 9 or 10 of the Periodic System

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten der Formel
Verfahren zur Herstellung
von Ferrocenderivaten
CH
Cf-J
worin R' Wasserstoff oder einen Alkylrest und R" und R'", welche gleich oder verschieden sein können, Alkylreste bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Metallderivat einer Cyclopentadienverbindung der Formel
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51, Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Dezember 1958 (Nr. 40 685/58)
CH2-C^-R"
R'"
worin R', R" und R'" die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem wasserfreien Eisenhalogenid umgesetzt wird.
Als geeignete Metallderivate der Cyclopentadienverbindung seien beispielsweise die Alkalimetallderivate, wie die Natrium-, Kalium- und Lithiumderivate, und die Magnesiumhalogenidderivate, wie die Magnesiumchlorid- und Magnesiumbromidderivate, erwähnt. Das Verfahren unter Verwendung eines Metallderivats der Cyclopentadienverbindung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsoder Verdünnungsmittels, beispielsweise Tetrahydrofuran oder Toluol, und bei einer Temperatur zwischen 0 und 300C durchgeführt.
Die bevorzugten Eisenhalogenide sind Chloride und Bromide, und es können sowohl die Eisen (H)- wie Eisen (Ill)-halogenide verwendet werden, da die letzteren durch die Cyclopentadienverbindung zur Eisen (H)-Stufe reduziert werden.
Das oben beschriebene Verfahren ist besonders wertvoll zur Herstellung von l,l'-Dineopentylferrocen durch Umsetzung von Neopentylcyclopentadien, entweder als Natrium- oder Magnesiumchloridderivat, und Eisen (Il)-chlorid bei einer Temperatur zwischen 0 und 30° C in Gegenwart von Tetrahydrofuran.
In dem Beispiel sind Teile Gewichtsteile.
Beispiel
17,5 Teile Noepentylcyclopentadien wurden während 15 Minuten zu einer Suspension von 9 Teilen Thomas Leigh, Macclesfield, Cheshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Natrium in einer Mischung von 18 Teilen Toluol und 75 Teilen Tetrahydrofuran in einer Stickstoffatmosphäre und bei einer Temperatur von 25 bis 300C gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 25 bis 300C gerührt, und man erhielt so eine Suspension von Neopentylcyclopentadienylnatrium. 7 Teile Eisen-(III)-chlorid wurden zu einer Suspension von 1,5 Teilen Eisenpulver in 50 Teilen Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von 25 bis 6O0C und unter Stickstoffatmosphäre gegeben. Die Mischung wurde dann kräftig gerührt, 2 Stunden unter Stickstoff bei 6O0C erwärmt und abgekühlt. Die so gebildete abgekühlte Suspension von Eisen (Il)-chlorid wurde während 30 Minuten zu der Suspension von Neopentylcyclopentadienylnatrium bei einer Temperatur von 5 bis 10° C gegeben. Die Reaktionsmischung wurde während 4 Stunden bei 25° C gerührt, dann in Wasser gegossen, und danach wurden 10 Teile Benzol zugefügt. Die organische Lösungsmittelphase wurde abgetrennt, mit verdünnter wäßriger Salzsäure und dann mit verdünnter wäßriger Natronlauge gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation entfernt, der feste Rückstand mit einer kleinen Menge Äthanol gewaschen und aus Äthanol kristallisiert. Man erhielt so 1,1 '-Dineopentyl-f errocen vom Schmelzpunkt 680C.
109 737/422
Die nach dem beanspruchten Verfahren erhaltenen Ferrocenderivate sind außerordentlich wirksame hämoglobinbildende Stoffe. Ihre Überlegenheit gegenüber bisher bekannten Hämoglobin bildenden Stoffen, wie Eisensulfat, ergibt sich aus folgendem; . .
1. Die Ferrocenderivate werden bei oraler Verabreichung vom Verdauungstraktus gut (bis zu etwa 80 bis 90°/o) und sofort absorbiert; ihr Eisen wird für die Hämoglobinsynthese disponibel. Diese Absorption erfolgt sowohl bei anämischen als ία auch nicht anämischen Tieren.
2. Nur eine verhältnismäßig geringe Menge (ungefähr 10 bis 20%) des in Form irgendeines der bekannten oralen hämatinischen Stoffe verabreichten Eisens wird vom Verdauungstraktus absorbiert. Diese Absorption erfolgt nur bei anämischen Tieren.
3. Durch Verwendung der Ferrocenderivate ist es möglich, auf Eisenmangel beruhende Anämie mit viel geringerer Menge der Verbindung als mit irgendeinem der bekannten oralhämatinischen Stoffe zu heilen. Es ist möglich, daß das Ferrocenderivat als einmalige heilende Dosis verabreicht werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten der Formel
CH3-Ci
,R'
R"
^R'"
35
worin R' Wasserstoff oder einen Alkylrest und R" zeichnet, daß ein Metallderivat einer Cyclopentadienverbindung der Formel
worin R', R" und R'" die angegebenen Bedeutungen haben, mit einem wasserfreien Eisenhalogenid umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallderivat der Cyclopentadienverbindung ein Alkalimetallderivat oder ein Magnesiumhalogenidderivat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 unter Verwendung eines Metallderivats der Cyclopentadienverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsoder Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 unter Verwendung eines Metallderivats der genannten Cyclopentadienverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 0 und 30°C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisenhalogenid ein Bromid oder Chlorid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von 1,1'-Dineopentyl-f errocen das Natrium- oder Magnesiumchloridderivat des Neopentylcyclopentadiens und Eisen (II)-chlorid bei einer Temperatur zwischen 0 und 300C in Gegenwart von Tetrahydrofuran umgesetzt werden.
und R"', welche gleich oder
können, Alkylreste bedeuten,
verschieden sein dadurch gekenn-In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 797 151;
schweizerische Patentschrift Nr. 322 243.
© 109 737/422 10.61
DEI17344A 1958-12-17 1959-12-10 Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten Pending DE1116225B (de)

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GB4068558A GB870949A (en) 1958-12-17 1958-12-17 Process of manufacture of ferrocene derivatives

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DE1116225B true DE1116225B (de) 1961-11-02

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ID=10416117

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CH (1) CH377048A (de)
DE (1) DE1116225B (de)
GB (1) GB870949A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262274B (de) * 1961-05-19 1968-03-07 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Durchfuehrung von ueber Carbeniat-Ionen verlaufenden Umsetzungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH322243A (de) * 1952-10-01 1957-06-15 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Metall-bis-zyklopenradienylen oder deren Alkyl- oder Arylderivaten
GB797151A (en) * 1955-02-15 1958-06-25 Union Carbide Corp Process for producing metal-cyclopentadiene derivatives

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Also Published As

Publication number Publication date
GB870949A (en) 1961-06-21
CH377048A (de) 1964-04-30

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