DE11160C - Neuerungen an dem SCHWARTZ'schen Karrenpfluge - Google Patents
Neuerungen an dem SCHWARTZ'schen KarrenpflugeInfo
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- DE11160C DE11160C DE188011160D DE11160DD DE11160C DE 11160 C DE11160 C DE 11160C DE 188011160 D DE188011160 D DE 188011160D DE 11160D D DE11160D D DE 11160DD DE 11160 C DE11160 C DE 11160C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/06—Animal-drawn ploughs without alternating possibility, i.e. incapable of making an adjacent furrow on return journey, i.e. conventional ploughing
- A01B3/12—Two-wheel beam ploughs
Landscapes
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Description
1880.
Klasse 45.
EDUARD SCHWARTZ & SOHN in BERLINCHEN. Neuerungen an dem Schwartz'sehen Karrenpfluge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1880 ab.
Der bisher im Gebrauch befindliche Schwartzsche Karrenpflug mit beweglicher Selbstführung
litt an dem Uebelstande, dafs das Umlegen nur nach einer Seite hin geschehen konnte. Ferner
war das Verschieben und Feststellen des Bügels oder Bockes der Vorderkarre beschwerlich und
unsicher und die Verbindung des Pflugbaumes mit der Sohle nicht dauerhaft genug.
Für die neue Construction waren also, um die Handlichkeit und Brauchbarkeit des
Schwartz'schen Pfluges zu erhöhen, folgende Gesichtspunkte mafsgebend:
1. der qu. Pflug ist behufs leichten Transportes und Umlegens an den Ackerenden so
einzurichten, dafs letzteres durch den Arbeiter gleich gut nach rechts oder links von den
Sterzen aus bewirkt werden kann;
2. die Verschiebung und Feststellung des Bockes auf der Karrenaxe behufs Stellung des
qu. Pfluges mufs leicht und sicher ausgeführt werden können;
3. die Verbindung der Sohle mit dem Pflugbaum ist in der Weise herzustellen, dafs Lockerungen
nicht eintreten, oder doch ohne weiteres beseitigt werden können.
Diese Zwecke sollen durch folgende Einrichtungen erreicht werden:
Zu i. Der Pflugkörper ist mit der Karre durch den einseitigen an den Pflugbalken befestigten
Zapfen a, Fig. 2 und 2a, verbunden, der sich in einem kleinen Rahmen b dreht.
Dieser Rahmen umfafst die Mutter c, welche um zwei. Zapfen in ihm schwingt und durch
Drehen der Schraubenspindel d eine zweckentsprechende Tiefstellung des Pfluges gestattet.
Das freiwillige Drehen des Pflugkörpers um den Zapfen α in dem Sinne nach links wurde
bisher durch eine Klinke e verhindert, deren Nase/, Fig. 1, sich auf die dem Zapfen α entgegengesetzte
obere Kante des Rahmens b setzte und so die Drehung nach links sperrte. Das Wenden des Pfluges nach rechts wird durch
diese Klinke nicht beeinträchtigt; durch Verschiebung derselben in dem Sinne, wie Fig. 2a
zeigt, wird eben auch die Drehung nach links frei und war deshalb die Klinke bisher zum
Lösen und Feststellen eingerichtet, um gelegentlich, beim Transport z. B., auch diese Drehung
vollziehen zu können.
Um nun diese Umstellung dem Führer des Pfluges von den Sterzen aus zu ermöglichen,
ist hier die gedachte Klinke mit einem Hebel g in Verbindung gebracht, dessen längerer Arm
federnd auf einer zwischen den Sterzen ange-brachten Schiene h ruht. Der Drehpunkt des
Hebels ist bei der Klammer *", da derselbe infolge
der Drehung der Klinke . e um die Schraube k in seiner Längsrichtung verschiebbar
gelagert sein mufs. Mittelst Einsteilens der Schraube k erreicht man ein stets festes
Schliefsen der Klinke e, wenn dieselbe in gerader Flucht mit dem Hebel g liegt. Dadurch,
dafs der letztere federnd angebracht ist und somit einen steten Druck auf die Klinken e
ausübt, wird diese in der beabsichtigten Stellung durch Reibung auf dem Pflugbalken erhalten.
Zu 2. Die Feststellung des Bockes auf der Karrenaxe geschah früher durch die mit einem
Griff versehene Mutter I, Fig. 4, wozu ein besonderer
stuhlartiger Untersatz m erforderlich war. Jetzt wird dasselbe in weit einfacherer
Weise durch die in derselben Figur rechts dargestellte Keileinrichtung bewirkt. Ueber die
Karrenaxe sind als Füfse des Bockes Muffen η geschoben, welche unterhalb der Axe quer
durchbohrt sind. Die Feststellung geschieht mittelst cylindrischer Pflöcke o, die auf einer
Seite keilförmig abgeflacht sind. Dieselben werden nach dem Zusammensetzen an dem
dünneren Ende etwas abgestaucht, so dafs sie wohl noch eine Längsverschiebung gestatten,
indefs ihren Sitz nicht mehr gänzlich verlassen können. Diese Construction hat den Vorzug
der gröfseren Billigkeit, indem blos ein rundes Loch zu bohren und ein cylindrischer Pflock
abzuflachen ist, um eine derartige Verbindung
herzustellen; überdies ist ihre Handhabung eine leichte, da ein Schlag mit einem Hammer oder
einem Stein zum Lösen bezw. Wiederherstellen der Verbindung genügt. Die früher zu diesem
Zweck angewendeten Schraubengewinde verrosten leicht und sind deshalb weniger zu
empfehlen.
Zu 3. Die feste und nachstellbare, sowie leicht zerlegbare Verbindung des Pflugbaumes
mit der Sohle ist, wie in Fig. 5 dargestellt, ausgeführt. In den Pflugbalken ist das Flacheisen
p festgeschraubt, das unterhalb mittelst eines Hakens in einen entsprechenden Schlitz
der Pflugsohle fafst, wie bei q, Fig. 5, zu sehen. Zwei Flacheisenschienen, zu beiden Seiten dieser
Schiene je eine, stützen sich oben mittelst der sie verbindenden Schraube gegen die letztere
und unten auf die Pflugsohle. Vermöge der geneigten Stellung dieser Schienen wird eine
Dreieckverbindung zwischen Pflugbalken und Pflugsohle hergestellt, die durch Anziehen der
Schraube t, welche in p- mit einem Haken tl
fafst, zu einer starren gemacht wird, weil eine zweite Verbindung durch den Bolzen u, Fig. 1,
und den Pflugscharträger eine Distanzvergröfserung beider Theile verhindert. Diese Verbindung
hat den Vortheil, dafs sie unabhängig von den Sterzen und durch einfaches Lösen einiger Schrauben zu zerlegen ist, wenn behufs
nothwendiger Reparatur die Pflugsohle losgenommen werden soll.
Das in Fig. 3 dargestellte Pflugkarrenrad, welches auch für andere Ackergeräthe gute Verwendung
finden wird, besteht aus einem Felgenkranz aus T-Eisen, über den ein Reifen gezogen
und der mit der Nabe ν mittelst der beiderseitig angeschraubten Speichen verbunden
ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Nabe ist etwas konisch ausgebohrt und in dieselbe
die ebenfalls ausgebohrte, jedoch auch äufserlich concentrisch mit der Bohrung abgedrehte
Axbüchse w gesteckt und fest eingetrieben. Das Zurückgehen der Büchse wird
dadurch verhindert, dafs einige der Speichen über die Bohrung der Nabe hinausreichen und
in entsprechende Vertiefungen der Axbüchse greifen, wie bei χ χ ersichtlich. Diese Speichen
werden erst eingesetzt, nachdem die Büchse eingetrieben ist.
Claims (4)
1. An dem Schwartz'schen Karrenpfluge mit beweglicher Selbstfdhrung die Anordnung des
federnden Hebels g, welcher auf die Klinke e wirkt.
2. An dem Schwartz'schen Karrenpfluge die Lösung und Befestigung des Karrenbockes
mittelst zweier cylindrischer Pflöcke, die auf der oberen Seite keilförmig abgeflacht sind.
3. An dem Schwartz'schen Karrenpfluge die Dreieckverbindung des Pflugbalkens mit der
Pflugsohle.
4. An dem Schwartz'schen Karrenpfluge ein
eisernes Karrenpflugrad, bei welchem die äufserlich abgedrehte Axbüchse in die
passend gebohrte Nabe eingetrieben und durch einige Speichen des Rades in seiner
Lage erhalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE11160T | 1880-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11160C true DE11160C (de) | 1880-09-30 |
Family
ID=33557767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188011160D Expired DE11160C (de) | 1880-02-12 | 1880-02-12 | Neuerungen an dem SCHWARTZ'schen Karrenpfluge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11160C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167477B (de) * | 1958-04-15 | 1964-04-09 | Hobourni I F N F Ltd | Flache Kettenwirkmaschine mit einer Wirknadelreihe und mehreren Legeschienen |
US4899730A (en) * | 1987-12-11 | 1990-02-13 | Richard Wolf Gmbh | Holder for medical instruments |
-
1880
- 1880-02-12 DE DE188011160D patent/DE11160C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167477B (de) * | 1958-04-15 | 1964-04-09 | Hobourni I F N F Ltd | Flache Kettenwirkmaschine mit einer Wirknadelreihe und mehreren Legeschienen |
US4899730A (en) * | 1987-12-11 | 1990-02-13 | Richard Wolf Gmbh | Holder for medical instruments |
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