DE1115650B - Verfahren zum Einschiessen von Verankerungsbolzen in aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstuecke - Google Patents

Verfahren zum Einschiessen von Verankerungsbolzen in aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstuecke

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Publication number
DE1115650B
DE1115650B DESCH23953A DESC023953A DE1115650B DE 1115650 B DE1115650 B DE 1115650B DE SCH23953 A DESCH23953 A DE SCH23953A DE SC023953 A DESC023953 A DE SC023953A DE 1115650 B DE1115650 B DE 1115650B
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DE
Germany
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bolt
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metal
shooting
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Application number
DESCH23953A
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English (en)
Inventor
Walter Schulz
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/16Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/14Bolts or the like for shooting into concrete constructions, metal walls or the like by means of detonation-operated nailing tools

Description

DEUTSCHES
kl. 87 a 18
INTERNAT. KL. B 25 C
PATENTAMT
Sch 23953 Ic/87a
ANMELDETAG: 3. MAI 1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 19. OKTOBER 1961
Nach dem Hauptpatent wird ein Verfahren zum Eintreiben von Verankerungsbolzen in Aufnahmewerkstücke durch den Druck hochgespannter Gase in der Weise durchgeführt, daß der mit einem Gewinde auf dem in das Aufnahmewerkstück eindringenden Schaftteil versehene Bolzen während seiner Bewegung durch den Lauf des Bolzensetzgerätes im Sinne des Gewindes in Drehung um seine Längsachse versetzt wird. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß sich der Bolzen in das Aufnahmewerkstück, z. B. einen Bauwerksteil, einschraubt, so daß eine wesentlich bessere Haftung erzielt wird als bei den üblichen Verfahren, bei denen glatte oder mit Rillen auf dem eindringenden Schaftteil versehene Bolzen ohne eine solche Drehung eingeschossen werden.
Es ist bekannt, beim Einschießen von Bolzen ohne Drehung um ihre Längsachse in aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstücke dadurch eine höhere Haftfestigkeit des Bolzens im Aufnahmewerkstück zu erzielen, daß auf die Stelle, in die der Bolzen eingetrieben werden soll, eine Verdämmungsscheibe aufgelegt wird, die aus einem weicheren Metall als das Aufnahmewerkstück besteht und vom Bolzen durchschossen wird. Die Erhöhung der Haftfestigkeit beruht dabei im wesentlichen auf einer Verdämmungswirkung. Daneben scheint allerdings auch eine Art Schweißwirkung aufzutreten, insbesondere bei der Verwendung von Aluminiumauflagescheiben. Beide Wirkungen ließen erwarten, daß eine Erhöhung der Haftfestigkeit des Bolzens nur bei Verwendung von Bolzen mit glattem, möglichst poliertem Schaft erzielbar ist. Voraussetzung dafür, daß eine bessere Haftung durch Verdämmungswirkung eintritt, ist nämlich, daß die Bolzenoberfläche mit der Oberfläche des Loches, das der Bolzen beim Eindringen in das Aufnahmewerkstück erzeugt, in inniger Berührung steht. Bei der Annahme einer Verschweißung der Bolzenoberfläche mit dem Aufnahmematerial ist eine solche innige Berührung der Oberflächen erst recht Voraussetzung.
Entgegen den auf diesen Voraussetzungen und Annahmen beruhenden Erwartungen wird jedoch das Verfahren nach dem Hauptpatent, bei dem der nicht einen vollständig glatten Schaft aufweisende, sondern auf seinem in das Aufnahmewerkstück eindringenden Schaftteil mit Gewinde versehene Bolzen während seiner Bewegung durch den Lauf des Bolzensetzgerätes im Sinne dieses Gewindes in Drehung versetzt wird, gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß in an sich bekannter Weise vor dem Einschießen des Bolzens auf die Einschußstelle des Aufnahmewerkstückes eine aus einem weicheren Metall als Verfahren zum Einschießen von Verankerungsbolzen in aus Metall,
insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstücke
Zusatz zum Patent 1 061705
Anmelder:
Walter Schulz,
Mettmann (RhId.), Schwarzbachstr. 32
Walter Schulz, Mettmann (RhId.), ist als Erfinder genannt worden
das Aufnahmewerkstück bestehende Verdämmungsscheibe aufgelegt und dann von dem Bolzen zur Erhöhung seiner Haftfestigkeit im Aufnahmewerkstück durchschossen wird. Dieses überraschende Ergebnis ist durch Versuche bestätigt worden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren schraubt sich also der Bolzen durch die Verdämmungsscheibe hindurch und in das darunterliegende Aufnahmematerial hinein. Für die Verdämmungsscheibe haben sich neben Aluminium und Aluminiumlegierungen auch andere Metalle, insbesondere weiche Metalle, als geeignet erwiesen. Die Auflagescheibe, die nur für den Einschießvorgang Bedeutung hat, kann nach dem Einschießen des Bolzens entfernt werden; sie kann aber auch, sofern sie nicht störend wirkt, dort verbleiben. Eine erhöhte Haftfestigkeit wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur beim Einschießen von Bolzen in Stahl, sondern auch beim Einschießen in andere Metalle, beispielsweise in Kupfer oder eine Kupferlegierung, erzielt. Wesentlich ist dabei, daß Auflagescheiben verwendet werden, die im Gegensatz zu den beim Eintreiben von Bolzen in Holz oder anderes weiches Material bisher verwendeten Auflagescheiben keine Bohrung für den Durchtritt des Bolzens aufweisen oder jedenfalls keine Bohrung, durch die der Bolzen widerstandslos hindurchgeht. Es sind also allenfalls Verdämmungsscheiben verwendbar mit Bohrungen, deren lichte Weite kleiner ist als der Durchmesser des Bolzenschaftes.
109 709/61
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind insbesondere Bolzen geeignet, bei denen der einen größeren Durchmesser als der Schaft aufweisende Bolzenkopf oder ein auf dem Schaft fest angeordnetes, muffenförmiges Führungsstück dadurch als treibgasbeeinflußter, turbinenartiger Teil ausgebildet ist, daß dieser Teil mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehen ist, die ein Gewinde bilden, das zu dem auf dem Schaft vorgesehenen Gewinde entgegengesetzt gängig ist.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele von zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Bolzen dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Bolzen mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen. Da die Rillen ein Rechtsgewinde bilden, muß der Bolzen entsprechend rechtsdrehend eingetrieben werden. Wurden die Rillen dagegen ein Linksgewinde bilden, so müßte der Bolzen entsprechend linksdrehend eingeschossen werden. Die Drehung kann dem Bolzen dadurch erteilt werden, daß, wie es bei Schußwaffen an sich bekannt und beim Verfahren nach dem Hauptpatent vorgeschlagen ist, ein Bolzensetzgerät mit gezogenem Lauf verwendet wird oder auch dadurch, daß z. B. am Bolzenkopf oder an einem auf dem Bolzenschaft befestigten Führungsstück eine Drallriffelung vorgesehen ist, deren Schraubengänge im entgegengesetzten Drehsinn zu den Schraubengängen auf dem Bolzenschaft liegen. In letzterem Fall wird also der Bolzen durch die Turbinenwirkung der durch die Drallriffelung streichenden Pulvergase im Sinne des auf dem Schaft befindlichen Gewindes in Drehung versetzt.
In Abb. 2 ist ein derartiger Bolzen dargestellt, bei dem die schraubenlinienförmigen Rillen auf dem Schaft ein Linksgewinde bilden, dagegen der Kopf mit einem Rechtsgewinde versehen ist.
Abb. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform des Bolzens, bei der auf dem Schaft ein Führungsstück 1 mit rechtsgängigen Rillen z. B. durch Punktschweißung befestigt ist, während der Schaft selbst, wie bei der Ausführungsform nach Abb. 2, ein Linksgewinde aufweist.
Versuche haben gezeigt, daß die durch das erfindungsgemäße Verfahren in ein aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehendes Aufnahmewerkstück eingeschossenen Bolzen darin so fest haften, daß sie sich in der Regel nicht mehr ausziehen lassen, sondern beim Ausziehversuch abreißen. Insbesondere wird durch das erfindungsgemäße Verfahren auch dann ein derartig festes Haften des Bolzens erzielt, wenn keine Verschweißung zwischen dem Bolzenmaterial und dem Aufnahmematerial erfolgt, d. h. in solchen Fällen, in denen das Bolzenmaterial und das Metall des Aufnahmewerkstückes nicht miteinander verschweißbar sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1, Verfahren zum Einschießen von Verankerungsbolzen in aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstücke in der Weise, daß durch die Verwendung eines Bolzensetzgerätes mit gezogenem Lauf oder durch die Verwendung von Bolzen mit einem treibgasbeeinflußten, turbinen- oder raketenartig ausgebildeten Teil jeder Bolzen während seiner Bewegung durch den Lauf im Sinne eines auf dem Bolzenschaft vorgesehenen, in das Aufnahmewerkstück eindringenden Gewindes in Drehung versetzt wird, nach Patent 1 061705, dadurch gekenn zeichnet, daß in an sich bekannter Weise vor dem Einschießen des Bolzens auf die Einschußstelle des Aufnahmewerkstückes eine aus einem weicheren Metall als das Aufnahmewerkstück bestehende Verdämmungsscheibe aufgelegt und dann von dem Bolzen zur Erhöhung seiner Haftfestigkeit im Aufnahmewerkstück durchschossen wird.
  2. 2. Bolzen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen größeren Durchmesser als der Schaft aufweisende Bolzenkopf oder ein auf dem Schaft fest angeordnetes, muffenförmiges Führungsstück (1) dadurch als treibgasbeeinflußter, turbinenartiger Teil ausgebildet ist, daß dieser Teil mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehen ist, die ein Gewinde bilden, das zu dem auf dem Schaft vorgesehenen Gewinde entgegengesetzt gängig ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 675 473.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 709/61 10.61
DESCH23953A 1954-07-08 1957-05-03 Verfahren zum Einschiessen von Verankerungsbolzen in aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehende Aufnahmewerkstuecke Pending DE1115650B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1675473U (de) * 1954-02-04 1954-04-29 Otto Dr Ing Schmitz Vorrichtung fuer bolzen, die durch pulverkraft in metall, insbesondere einsenteile, eingetrieben werden.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1675473U (de) * 1954-02-04 1954-04-29 Otto Dr Ing Schmitz Vorrichtung fuer bolzen, die durch pulverkraft in metall, insbesondere einsenteile, eingetrieben werden.

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