DE1961500A1 - Befestigungsverfahren - Google Patents

Description

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β MÜNCHEN 8, HiLBLESTRASSE OO

Anwaltsakte 19 126 München, den 8. Dezember 1969

HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)

Befestigungsverfahren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fintreiben von Bolzen In hochfesten Stahl, Insbesondere zum Befestigen von Stromführungskabeln an Eisenbahnschienen. .

Da Eisenbahnschienen aus Stahl hoher Festigkeit bestehen, in den mit handelsüblichen Bolzensetzgeräten keine Bolzen gesetzt werden können» 1st es bekannt, Stroraführungskabel an Eisenbahnschienen durch Thermit schwel ^ Sbtt aui befestigen. Dieses verranren let sehr kostspielig. * BAD ORIGINAL

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Es ist ferner bekannt, die Schienen rrit Bohrungen und die Kabellaschen mit in diese Bohrungen passenden zylindrischen Ansätzen aus Kupfer zu versehen und anschliessend einan Spreiskonus in diesen zylindrischen Kupferansatz einsutreibsn, um den Ansatz aufzuweiten. Dieses Verfahren bat den Nachteil erhöhten Kupferbedarfs. Ferner bedingt dieses Verfahren eine Bohrung von relativ grossem Durchmesser, der die Schienenfestigkeit schwächt und schliesslich hat sich herausgestellt, dass eine dauerhafte Befestigung der Kabellasche auf diese Weise nicht immer zu gewährleisten ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches mit wirtschaftlichen Mitteln eine in jeder Hinsicht sichere Befestigung gewährleistet.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem ersten Arbeitsgang an der das Kabel zu befestigenden Stelle der Schiene - vorzugsweise im Bereich des Schienensteges - eine Sacklochbohrung in die Schiene eingebracht wird und in einem zweiten Arbeitsgang mittels eines pulverkraftbetriebenen Setzgerätes ein Gewindebolzen in diese vorbereitete Bohrung eingetrieben wird, dessen Durchmesser etwa 3/10 - 5/10 mm, vorzugsweise 4/10 mm größer ist als der Bohrungsdurchmesser.

Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Vorteil erreicht, von der wirtschaftlichen Methode des pulverkraftbetriebenen Bolzensetzens Gebrauch zu machen, obwohl die Festigkeit des Schienenstahles bei 70 - 80 kg/cwr liegt, also merklich höher als die Stahlfestigkeit, die üblicherweise von pulverkraftbetriebenen Setzgeräten bearbeitet werden kann. Eine Sacklochbohrung ist deswegen zweckmässig, um bei den Schienenprüfgeräten keine Fehlanzeigen zu verursachen.

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Mit dem erfindungsgeaiässen Verfahren ist es möglich, eine sichere Stroiaführung zwischen Gewindebolzen und Schienen und einen Auszugswert von etwa 2 000 kg zu gewährleisten, wobei ein den parktischen Verhältnissen entsprechender MIO Gewindebolzen mit abgerundetem bzw. abgeflachtem vorderen Ende und zylindrischem Querschnitt zu verwenden ist, dessen Schaftdurchmesser 5,3 ram betragen kann und wobei in diesem Fall der Bohrungsdurchmesser mit 5 mm gewählt ist.

Beim Bohren des Loches wird eine an sich bekannte Bohrhaltevorrichtung mit zentrischem Ansatz verwendet. Zur Erleichterung des axialen Ausrichtens des Bolzens im pulverkraftbetriebenen Setzgerät wird der Bohrhaltevorrichtung lediglich der Zentrieransatz entnommen und das ciJb seinem Lauf dem Zentrieransatz angepasste Bolzensetzgerät in die Bohrhaltevorrichtung eingesteckt. Dies gewährleistet die genaue axiale Ausrichtung des Gerätelaufes mit der eingebrachten Bohrung und vermeidet zudem ein Abprallen des Gerätes nach der Schussauslösung.

Die einzelnen Stufen des erfindungsgeraässen Verfahrens werden nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigen:

Fig. 1 * eine Schnittdarätellung des Bohrvorganges;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Bolzeneintreibvorganges ;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des eingetriebenen Bolzens mit einer fertig befestigten Kabellasche.

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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an einer insgesamt mit 1 bezeichneten Schiene eine insgesamt mit 2 bezeichnete Bohrerhaltevorriehtuiig befestigt, die aus einem u-förmigen Zwingenbügel 2a besteht, der eine Zentrieraufnahmevorrichtung 2b gegen den Steg la der Schiene 1 presst·. Die erste Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens, nämlich das Einbringen einer Sacklochbohrung in den Schienensteg la, wird mittels eines von einer handelsüblichen Bohrmaschine getriebenen Bohrers 3 durchgeführt, der in einem von der Zentrieraufnahmevorrichtung getragenen Zentrieransatz 4 geführt ist.

Nach Fertigstellung der in Fig. 2 mit 5 bezeichneten Bohrung wird der Zentrieransatz 4 aus der Zentriertragevorrichtung entnommen und statt dessen das vordere Laufteil 6a eines insgesamt mit 6 bezeichneten Bolzensetzgerätes in die Zentriertragevorrichtung eingesetzt. Mit Hilfe des pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes 6 wird ein Bolzen 7 in die Bohrung eingetrieben.

Aus Fig. 3 ist der im Schienensteg la befestigte Bolzen 7 ersichtlich, wobei in fertig montiertem Zustand die stromführende Kabellasche 8 zwischen zwei Unterlagscheiben 9 mit Hilfe einer auf den Bolzen aufgeschraubten Mutter 10 befestigt ist.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Anwendung bei Eisenbahnschienen beschränkt, sondern kann überall dort Anwendung finden, wo es gilt, Befestigungen an hochfesten Stählen durchzuführen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Verfahren zinn Eintreiben von Bolzen in hochfesten Stahl, insbesondere zum Befestigen von Stromführungskabeln an Eisenbahnschienen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsgang an der das Kabel (8) zu befestigenden Stelle - vorzugsweise im Bereich des Schienensteges (la) eine Sacklochbohrung (5) in die Schiene (1) eingebracht wird und in einem zweiten Arbeitsgang mittels eines pulverkraftbetriebenen Setzgerätes (6) ein Gewindebolzen (7) in diese vorbereitete Bohrung eingetrieben wird, dessen Durchmesser etwa 3/10 - 5/10 mm, vorzugsweise 4/10 mm grosser ist als der Bohrungsdurchmesser.
2. 2. Bolzen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzendurchmesser etwa 5 - 6 mm und die Eintreiblänge des Bolzens etwa 10 - 12 mm beträgt und dass der Bolzen einen zylindrischen Schaft mit im wesentlichen abgeflachten vorderen Ende aufweist.

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