DE1115610B - Vorrichtung zum Zufuehren einer Kuehl- und Schmierfluessigkeit bei Schleifmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren einer Kuehl- und Schmierfluessigkeit bei Schleifmaschinen

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DE1115610B DEF22740A DEF0022740A DE1115610B DE 1115610 B DE1115610 B DE 1115610B DE F22740 A DEF22740 A DE F22740A DE F0022740 A DEF0022740 A DE F0022740A DE 1115610 B DE1115610 B DE 1115610B
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/02Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen einer Kühl-und Schmierflüssigkeit bei Schleifraaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einer Kühl- und Schmierflüssigkeit bei Schleifmaschinen mit einer mit ihrem Umfang schleifenden Schleifscheibe und einer selbsttätig nachstellbaren Abrichtvorrichtung zum Abrichten und Profilieren der Scheibe während des Schleifens mittels einander gegenüberliegender Düsen, deren Mündungen so nahe wie möglich an die Bearbeitungsstelle heranreichen und die sich im Bereich ihrer Mündungen eng an den Schleifscheibenumfang anschmiegen und sich annähernd über die ganze Breite der Schleifscheibe erstrecken.
  • Es sind Schleifmaschinen bekannt, bei denen während des Schleifens mittels nachsteHbarer Abrichtvorrichtungen ständig abgerichtet wird. Ferner sind Schleifmaschinen bekannt, bei denen die Kühl- und Schmierflüssigkeit durch Düsen zugeführt wird, die mit ihren Mündungen ganz nahe an die Schleifstelle heranreichen und die sich im Mündungsbereich eng an den Schleifscheibenumfang anschmiegen, wobei diese Düsen relativ zur Schleifscheibe während des Schleifens nicht verstellt werden. Mit zunehmender Verringerung des Schleifscheibendurchmessers entfernen sich die Düsen daher vom Schleifscheibenumfang und von der Bearbeitungsstelle. Schließlich ist es bekannt, bei einerSchleifmaschine dieAbrichtvorrichtung in bezug auf die Schleifscheibe diametral gegenüber einer Zuführdüse für eine Kühl- und Schmierflüssigkeit anzuordnen. Auch hierbei steht die Zuführdüse still und entfernt sich daher bei Verringerung des Schleifscheibendurchmessers vom Umfang der Scheibe. Bei all diesen bekannten Schleifmaschinen ist die auf wirtschaftlicheWeise erreichbareSchleifleistung durch zwei Faktoren begrenzt, nämlich einmal die Erhitzung des Werkstückes und zum anderen den Schleifscheibenverschleiß. Bei allen bekannten Schleifmaschinen wird das Werkstück außerordentlich stark erhitzt und tritt ein sehr starker Scheibenverschleiß ein, wenn die spezifische Spanleistung ein gewisses Maß überschreitet.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine höhere Schleifleistung zu erreichen, was erfindungsgemäß gelingt, indem die Düsen zum Zuführen der Kühl- und Schmierflüssigkeit und die Abrichtvorrichtung derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Nachstellen der Abrichtvorrichtung um ein bestimmtes Maß gleichzeitig die Düsen um das gleiche Maß nachgestellt werden.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung bleibt der Abstand zwischen den Düsenmündungen und dem Schleifscheibenumfang während der gesamtenSchleifdauer konstant, da die Düsen in dem Maße, in dem die Schleifscheibe abgerichtet wird und ihren Durchmesser verringert, nachgestellt werden. Die beiden aufeinander zu gerichteten, aus den Düsenmündungen kommenden Flüssigkeitsstrahlen erzeugen an der Schleifstelle ein homogenes Flüssigkeitsbad, das infolge der Nachstellung der Düsen während des gesamten Schleifvorganges aufrechterhalten bleibt. Dieses Bad führt die Wärme vom Werkstück und der Schleifscheibe ab und spült die erhitzten Späne sofort nach ihrem Entstehen ab. Das ständig während des Schleifens vorhandene, sich über die gesamte Schleifscheibenbreite erstreckendeFlüssigkeitsbad verhindert das Auftreten der sogenannten Mikro-Kavitation und schaltet damit wiederum eine Ursache der Erwärmung aus. Die ständige intensive Wärmeabführung, die sofortige Entfernung heißer Späne und die Verminderung jeglicher Kavitationserscheinungen bedingen, daß zusammen mit einem ständigen Abrichten und Schärfen der Schleifscheibe die Temperatur des Werkstückes auch dann nicht übermäßig hoch wird, wenn mit außergewöhnlich großem Werkstückvorschub, hoher Scheibenzustellung und sehr großer Scheibendrehzahl gearbeitet wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich jedoch nicht nur die Schleifleistung ganz erheblich steigern, sondern auch ein sehr geringer Schleifscheibenverschleiß, erzielen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, einer Schleifmaschine dargestellt, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen einer Kühl- und Schmierflüssigkeit versehen ist. Es zeigen Fig. la und 1 b eine Draufsicht auf die Schleifmaschine, teilweise im Horizontalschnitt, Fig. 2a und 2b eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht der Maschine von hinten mit entfernter Gehäusewand, ebenfalls teilweise im Schnitt, Fig. 4 bis 6 die Ausbildung der Zuführdüsen für das Kühl- und Schmiermittel in vergrößerter Darstellung, wobei Fig. 4 ein Schnitt, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung und Fig. 6 eine Draufsicht auf die Düsen darstellt, Fig. 7 eine Darstellung einer Einzelheit der Antriebseinrichtung in vergrößertem Maßstab und Fig. 8 eine Ansicht der Abrichtvorrichtung, teilweise im Schnitt, in vergrößertem Maßstab.
  • In der Zeichnung ist 1 eine mit ihrem Umfang schleifende Schleifscheibe einer Schleifmaschine, die mit einer selbsttätig nachstellbarenAbrichtvorrichtung zum Abrichten und Profilieren der Scheibe während des Schleifens und mit Zuführdüsen 70, 71 für eine Kühl- und Schmierflüssigkeit versehen ist. Die Schleifscheibe besteht aus einem körnigen Schleifinittel und einem Bindemittel, das zweckmäßig ein Kunstharz solcher Beschaffenheit ist, daß die Schleifmittelkömer unter Einwirkung der beim Schleifen auftretenden Kräfte nicht herausgerissen werden können. Die Schleifscheibe ist auf einem felgenartigen Tragkörper 3 befestigt. Der Tragkörper 3 weist eine Nabe 4 auf, die mit einer konischen Bohrung auf das entsprechende konische Ende 6 einer Welle 7 aufgesetzt und mittels einer auf ein Gewindeende 9 der Welle aufgeschraubten Klenunuter 8 festgehalten ist. Eine Relativdrehung zwischen Nabe, 4 und Welle 7 wird durch einen Keil 10 verhindert.
  • Die Zuführdüsen sind so ausgebildet (Fig. 4 bis 6), daß sie mit ihrer Mündung so nahe wie möglich an die Bearbeitungsstelle am Werkstück P heranreichen und sich im Bereich ihrer Mündungen eng an den Schleifscheibenumfang anschmiegen. In Fig. 6 ist deutlich gezeigt, daß sich die Düsenmündungen annähernd über die ganze Breite der Schleifscheibe erstrecken, so daß die aufeinander zu gerichteten und in Fig. 6 mit Pfeilen angedeuteten Flüssigkeitsstrahlen im Bearbeitungsbereich ein homogenes Kühl- und Schmiermittelbad bilden.
  • Die Welle 7 ruht in einem Lager 11 und ist durch einen mit diesem Lager zusammenwirkenden Kragen 12 und eine Mutter 13 gegen axiale Verschiebung gesichert. Auf dem herausragenden freien Ende der Welle7 ist eine Riemenscheibe14 befestigt, die mittels eines Treibriemens 15 mit einer auf der Welle eines Elektromotors 17 aufgesetzten Riemenscheibe 16 verbunden ist.
  • Das Lager 11 und der Elektromotor sind auf einem Schlitten 18 befestigt, der auf Führungsschienen 19, 20 in Längsrichtung verschiebar ist.
  • Der Schlitten 18 trägt einen Bock 21 mit einer mit Muttergewinde versehenen öffnung, deren Achse parallel zur Längsachse der Maschine verläuft. Mit dem Muttergewinde arbeitet eine Schraubenspindel 22 zusammen, die einen Teil einer Welle 23 bildet, die auf einem großen Teil ihrer Länge mit Längsnuten versehen ist. Auf dieser Welle 23 sind die folgenden Teile gelagert: auf dem längsnutenfreien Teil der Welle ein Schneckenrad 24, das an einer Seite einen ringförmigen Ansatz mit konischer Bohrung hat; auf dem mit Längsnuten. versehenen Teil der Welle eine in die Nuten eingreifende, längs der Welle verschiebbare Büchse 25 mit einem dem Schneckenrad zugewandten konischen Ende und einer Umfangsnut an der entgegengesetzten Seite, in die eine Gabel mit zwei Fingern 26, 27 eingreift, wobei die Gabel mittels eines Bedienungshebels 29 um eine Achse 28 verdrehbar ist; ferner sitzt auf dem genuteten Wellenteil eine Hülse 30, die mittels eines Axialdrucklagers mit Kugeln31 gegen eine Endbüchse32 abgestützt ist, die von einer am Gehäuse 34 befestigten Flanschbüchse 33 festgehalten wird, während zwischen der Büchse 25 und der Hülse 30 eine Druckfeder 35 angeordnet ist. Das freie Ende der Welle 23 kann zwecks Ankupplung eines Handbedienungsorgans, z. B. eines Handrades oder einer Kurbel, als Vierkant ausgeführt sein. Das Schneckenrad 24 ist dauernd mit einer Schnecke 36 im Eingriff, die einen Teil einer Welle 37 bildet, die mit beiden Enden in am Gehäuse 34 befestigten Lagern 38, 39 ruht. Damit die lange Welle 23 einwandfrei abgestützt ist, ruht sie ferner in einem Zwischenlager 40.
  • Nahe am Umfang der Schleifscheibe 1 ist die Abrichtvorrichtung angeordnet. Die Abrichtvorrichtung weist eine Diamantspitze 41 auf (Fig. 8), die in einem zylinderförmigen Kopf 42 eingefaßt ist. Dieser sitzt am Ende einer Stange 43 und kann in einer an der Vorderseite eines Zylinders 44 angeordneten Bohrung hin- und hergleiten. In einem von diesem Zylinder umschlossenen Hohlraum ist eine Druckfeder 45 angeordnet, die sich an einem Ende an einem in den Hohlraum, einspringenden Absatz und am anderen Ende an einer auf die Stange 43 aufgesehraubten Mutter 47 abstützt. Der vom Zylinder 44 umschlossene, Hohlraum ist hinten mittels eines Schraubdeckels 48 verschlossen, der in der Mitte eine öffnung 49 hat, durch die die Stange 43 mit ihrem hinteren Ende hinausragt. Der Zylinder 44 ist auf einem Schlitten 50 angeordnet, der auf einer parallel zur Drehachse der Schleifscheibe 1 angeordneten Führung 51 verschiebbar ist. Diese ist wiederum auf einem Schlitten 52 gelagert, der auf parallelen Führungsschienen 53, 54 geführt wird.
  • Der Schlitten 52 trägt einen Bock 55 mit einer mit Muttergewinde versehenen öffnung, deren Achse zur Längsachse der Maschine parallel verläuft. Mit dem Muttergewinde arbeitet das Schraubgewinde 56 einer Verstellspindel zusammen, dessen Steigung genauso groß ist wie die der zum Vorschubantrieb der Schleifscheibe dienende Schraubenspindel. 22, jedoch gegenläufig zu dieser ist. Das Gewinde 56 ist am Ende einer Verstellspindel 57 angeordnet, die ein zweites Schraubgewinde 58 aufweist, das gleiche Steigung wie das Schraubgewinde 56 hat und gegenläufig zu diesem ist. Die Verstellspindel 57 besitzt ferner einen glatten Teil 59 und einen mit Längsnuten versehenen Teil 60. Das Schraubgewinde arbeitet mit einem Muttergewinde eines Querbügels 61 zusammen, der an beiden Enden je eine Klemme 62 bzw. 63 trägt, mittels der Tragrohre 64 bzw. 65 für die Düsen 70, 71 am Querbügel befestigt sind. Die Tragrohre 64, 65 sind zugleich als Zuführungsleitungen zu den Düsen 70, 71 ausgebildet. Der glatte Wellenteil 59 ruht in einem Lager 66. Die Antriebs- und Kupplungsorgane der Verstellspindel 57 sind denen der Welle 23 identisch gleich. Die Spindel 57 trägt ebenfalls ein Schneckenrad 24', das auf dem glatten Teil der Spindel 57 sitzt und an einer Seite einen ringförmigen Ansatz mit konischer Bohrung hat, eine in die Nuten des genuteten Teils 60 der Spindel 57 eingreifende, längs der Welle verschiebbare Büchse 25' mit einem dem Schneckenrad 24' zugewandten konischen Ende und einer Umfangsnut an der entgegengesetzten Seite, in die eine Gabel mit zwei Fingern 26', 27' eingreift, welche Gabel mittels eines Bedienungshebels 29' um eine Achse 28' verdrehbar ist, ferner eine ebenfalls auf dem genuteten Spindelteil sitzende Hülse 30, die sich mittels eines Axialdrucklagers mit Kugeln 31' an einer Endbüchse 32' abstützt, die von einer am Gehäuse 34 befestigten Flanschbüchse 33' festgehalten wird, während zwischen der Büchse 25' und der Hülse 30' eine Druckfeder 35' angeordnet ist. Das freie Ende der Verstellspindel 57 kann zwecks Ankupplung eines Handbedienungsorgans, z. B. eines Handrades oder einer Kurbel, als Vierkant ausgeführt sein. Das Schneckenrad 24' ist dauernd mit einem zweiten, als Schnecke 67 ausgebildeten Teil der Welle 37 im Eingriff.
  • Die Tragrohre 64, 65 vereinigen sich in einem T-Stück 68, das über einen Anschluß 69 mit einer Quelle eines Schmier- und Kühlmittels verbunden ist.
  • An das Rohr 64 ist eine Abzweigung 74 angeschlossen, z. B. eine biegsame Leitung, die am Schlitten 50 nahe bei der Diamantspitze 41 der Abrichtvorrichtung mündet und die Abrichtstelle mit Schmier-und Kühlmittel versorgt. Zur Erzeugung der Bewegungen des Abrichtdiamanten quer über den Umfang der Schleifscheibe ist der Schlitten 50 mittels eines Lappens 75 fest mit einer Kolbenstange 76 verbunden, deren Kolben mit 77 bezeichnet ist. Die Befestigung der Kolbenstange am Lappen 75 erfolgt durch eine auf das verjüngte Ende der Stange aufgesehraubte Mutter 78. Der Kolben 77 gleitet in einem Zylinder 79, der auf dem Schlitten 52 befestigt ist, so daß er die Längsvorschubbewegungen mitmacht, d. h., daß er allen Verschiebungen des die Abrichtvorrichtung tragenden Schlittens folgt. An den Enden des Zylinders 79 münden Leitungen 80 bzw. 81, die über ein Steuerorgan dem Zylinder wechselweise ein Druckmittel zuführen bzw. aus ihm ableiten.
  • Das herausragende freie Ende der Stange 43 (Fig. 8), die die Diamantspitze 41 trägt, liegt unter der Einwirkung der Druckfeder 45 dauernd an einem Kurvenlineal 82 an, das mit Rücksicht auf die verschiedenen Schleifscheibenprofile leicht auswechselbar, z. B. mittels Bolzen 83, 84 am Zylinder 79 befestigt ist.
  • Zur Erzeugung bzw. Steuerung des Längsvorschubes der von der Welle 37 gemeinsam angetriebenen Mechanismen ist auf dieser Welle (Fig. 7) ein Klinkenzahnrad85 fest und einSchwinghebe186 drehbar gelagert, wobei letzterer an einem Ende eine um einen Zapfen88 drehbar angeordnete Klinke87 trägt, während das andere Ende mittels eines Zapfens 89 an einem Ende einer Kolbenstange 90 angelenkt ist, die an ihrem anderen Ende einen Kolben 91 aufweist, der in einem mittels des Zapfens 93 am Gehäuse 34 angelenkten Zylinder 92 gleiten kann. An den beiden Enden des Zylinders mündet je eine Leitung 94 bzw. 95, durch die dem Zylinder ein Druckmittel zu- bzw. von ihm abgeführt werden kann. Ein Teil des Umfanges des Klinkenzahnrades 85 ist von einem kreisbogenförmigen Streifen 96 überdeckt. Dieser Streifen trägt ein Zahnsegment 97, das mit einem Ritzel 98 im Eingriff steht, dessen Achse 99 einen Hebel trägt. Dieser Hebel hat einen axial beweglichen Finger 103, der in eines von einer Reihe von Löchern hineingefährt werden kann, welche in gleichen Abständen in einem konzentrisch zur Achse 99 angeordneten Streifen 101 angebracht sind.
  • Das Werkstück P ist zwischen einem (nicht dargestellten) Aufspanndorn und einer Spitze 104 (Fig. 1 a) aufgespannt. Die Spannorgane für das Werkstück P sind auf einem Schlitten 105 angeordnet, der mittels einer Schraubenspindel 106 vom (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus vorgeschoben werden kann.
  • Das Gehäuse 34 hat am Ort der Schleifscheibe und gegenüber der Abrichtvorrichtung eine öffnung, die normalerweise mittels einer mit Hilfe von Scharnieren oder Stiften 108 befestigten Schutzklappe 107 verschlossen ist. Diese Schutzklappe kann aus durchsichtigern Material hergestellt sein.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung, so wie sie vorstehend beschrieben und in ihren wesentlichen Elementen in der Zeichnung dargestellt ist, ist im wesentlichen folgende: Die Schleifscheibe 1 wird vom Elektromotor 17 über den Riementrieb 14, 15, 16 in rasche Drehung versetzt. Die Schleifscheibe 1 bearbeitet das Werkstück P, wobei von diesem mit großer Geschwindigkeit und in großer Menge verhältnismäßig lange und sehr schmale Späne abgehoben werden. Während des Schleifens richtet dieDiamantspitze41 unter ständiger Hin- und Herbewegung parallel zur Drehachse der Scheibe laufend die Scheibe ab.
  • Die Hin- und Herbewegung wird dadurch erzeugt, daß ein Druckmittel abwechselnd durch die eine und die andere der Leitungen 80, 81 in den Zylinder 79 ein- bzw. aus diesem ausgelassen wird. Hierdurch wird abwechselnd auf die eine und auf die andere Seite des Kolbens 71 Druck ausgeübt, wodurch die Stange 76 n-ütsamt dem Schlitten 50 gezwungen wird, eine hin- und hergehende Bewegung auszuführen.
  • Während dieser Hin- und Herbewegung parallel zur Scheibendrehachse wird die Abrichtvorrichtung gegebenenfalls jedoch auch in Richtung senkrecht zur Scheibendrehachse dadurch verschoben, daß die Feder 45 die Stange 43 dauernd mit ihrem hinteren Ende gegen das fest angeordnete Kurvenlineal 82 drückt.
  • Die von der Form des Lineals 82 bestimmte Bahnkurve, entlang der das Ende der Stange 43 geführt wird, hat genau das Profil, das für den Umfang der Schleifscheibe 1 erwünscht ist. Das notwendige Profil wird so ständig aufrechterhalten.
  • Durch das Abrichten wird der Durchmesser der Schleifscheibe sehr langsam, jedoch stetig kleiner, so daß es notwendig ist, die Abrichtvorrichtung radial zur Schleifscheibe vorzurücken. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese Verschiebung dadurch herbeigeführt, daß die Abrichtvorrichtung mitsamt der Anordnung zu ihrer Querverschiebung langsam in Längsrichtung verstellt wird. Zu diesem Zweck wird die Verstellspindel 57 in übereinstimmung mit der allmählichen Verkleinerung des Schleifscheibendurchmessers zwangläufig verdreht. Die Drehrichtung ist dabei so, daß der Schlitten 52, welcher die Abrichtvorrichtung trägt, um einen von der allmählichen Durchmesserverkleinerung bestimmten Weg näher an die Schleifscheibe herangerückt wird. Gleichzeitig muß nun aber das ganze aus der Schleifscheibe 1, ihrem Antriebsmechanismus, der Abrichtvorrichtung und dem Antrieb bestehende Aggregat einen Vorschub auf das Werkstück P zu erhalten, welcher Vorschub von den Arbeitsbedingungen oder von der Tiefe der in den Bearbeitungsgegenstand einzuschneidenden Nuten od. dgl. bestimmt wird. Diese allgemeine Vorschubbewegung wird durch zwangläufige Verdrehung der Schraubenspindel 22 hervorgerufen, die bei Drehung um ihre Längsachse den Block 21 verrückt wodurch der ganze Schlitten 18 mit allem, was sich auf ihm befindet dieselbe Bewegung ausführt. Diese Verschiebung erfolgt also in derselben Richtung wie die obenerwähnte Verschiebung der Abrichtvorrichtung.
  • Schließlich werden, wie schon erwähnt, die Schmier-und Kühlmitteldüsen 70, 71 allmählich nach Maßgabe der Durchmesserverkleinerung und in gleichem Maße wie die Abrichtvorrichtung verstellt, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie die Abrichtvorrichtung. Hierdurch wird eine stetige Schmier- und Kühlmittelzufuhr bis hart an die Bearbeitungszone, wo die Schleifscheibe das Werkstück berührt, gewährleistet. Die Vorschubbewegung der Düsen 70, 71 wird gleichfalls durch die Drehung der VersteRspindel 57 erzeugt. Die Umkehrung der Vorschubrichtung der Düsen bezüglich des Vorschubes der Abrichtvorrichtung ist dadurch gewährleistet, daß das Gewinde 58 zum Gewinde 56 gegenläufig ist. Die an den Enden der Spindeln 23 und 57 vorgesehenen Längsnuten ermöglichen die Längsverschiebung dieser Wellen, ohne daß der Antrieb dieser Wellen 23, 57 einschließlich der damit verbundenen Organe dadurch gefährdet wird. Der Gleichlauf dieser verschiedenen Vorschubbewegungen wird dadurch gewährleistet, daß die Gewinde 22, 56, 58 alle dieselbe Steigung haben und daß die Antriebsorgane der beiden Spindeln 23 und 57 identisch gleich sind und schließlich daß beide Wellen von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben werden.
  • Die Spindeln 23 und 57 können auch in einfacher Weise unabhängig voneinander mittels Handbedienung gedreht werden. Zu diesem Zweck braucht man hinsichtlich der Welle 23 nur den Hebel 29 umzustellen, damit der konische Kopf der verschiebbaren Büchse 25 aus der konischen Bohrung des Ansatzes des Schneckenrades 24 herausrückt. Dadurch wird die Welle 23 praktisch sofort entkuppelt, d. h., sie wird dadurch von der Antriebswelle 37 und von den mit dieser Antriebswelle verbundenen Organen unabhän-gig gemacht. Indem man nun auf das Vierkantende der Welle 23 eine Kurbel oder ein Handrad aufschiebt, kann man die Welle 23 von Hand verdrehen und so den Schlitten 18 mit allen darauf festsitzenden Teilen nach Belieben in der einen oder anderen Richtung verstellen; man kann insbesondere die Schleifscheibe in dieser Weise in die richtige Anfangsstellung bringen, nach Maßgabe des zu bearbeitenden Werkstückes P.
  • In ähnlicher Weise kann die Verstellspindel 57 getrennt betätigt werden, indem man, wenn dies erwünscht ist, den Hebel 29' umlegt, was eine Trennung zwischen der verschiebbaren Büchse 25' und dem Schneckenrad 24' zur Folge hat. Indem man nun wieder eine Kurbel oder ein Handrad auf das Vierkantende der Spindel 57 aufsetzt, kann man gleichzeitig die beiden Gewinde 56, 58 verdrehen, wodurch eine Änderung der gegenseitigen Lage der Schleifscheibe 1 einerseits und der Abrichtvorrichtung sowie der Düsen 70, 71 andererseits herbeigeführt wird. Wenn jedoch die beiden Kupplungsvorrichtungen der Spindeln 23, 57 in der Normalstellung sind, so, wie in Fig. 1 b dargestellt, so sind die erwähnten Wellen je mit dem zugehörigen Schneckenrad 24 bzw. 24' gekuppelt. Es braucht nun lediglich die Drehung der Welle 37 in passender Weise gesteuert zu werden, um einen vollkommenen Gleichlauf der verschiedenen oben beschriebenen Bewegungen der Maschine zu gewährleisten. Für eine derartige Steuerung genügt es, den Hebel 100 in eine Stellung zu bringen, welche der Zahl der freizulegenden Zähne des Klinkerizahnrades 85, d. h. der Zahl der Zähne, um welche das Klinkenzahnrad jedesmal weiterrückt, wenn der Schwinghebel 86 niit der Klinke 87 hin- und hergeht, entspricht. Wenn man den Hebel 100 verstellt, so dreht sich das Ritzel 58 um die Achse 99, wodurch das Zahnsegment 97 in der einen oder der anderen Richtung verdreht wird, das einer Links- oder Rechtsverschiebung des freien Endes des Deckstreifens 96 entspricht. Jedes der Löcher 102 könnte z. B. einem Zahn des Klinkenzahnrades 85 entsprechen, derart, daß, wenn der Hebel nacheinander in den numerierten Löchern verriegelt wird, eine entsprechende Zahl von Zähnen freigelassen wird. Da nun die Schwingbewegung des Schwinghebels 86 wegen der unveränderlichen Amplitude der geradlinigen Wechselbewegung des Kolbens 91 im Zylinder 92 ebenfalls unveränderlich ist, geht hieraus hervor, daß man in dieser einfachen Weise eine einwandfreie vorherige Einstellung der Drehung der Welle 37 und dementsprechend eine Steuerung der geradlinigen, gleichlaufenden Verschiebungen des Schlittens 18, der Abrichtvorrichtung und der Schinier- und Kühlmitteldüsen erreicht. Die Regelung der Zufuhr des Druckmittels zum Zylinder 92 abwechselnd durch die Leitungen 94, 95 wie auch zum Zylinder 79 des die Abrichtvorrichtung tragenden Schlittens abwechselnd durch die Leitungen 80, 81 kann mit allen an sich bekannten Mitteln vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zuführen einer Kühl- und Schmierflüssigkeit bei Schleifinaschinen mit einer mit ihrem Umfang schleifenden Schleifscheibe und einer selbsttätig nachstellbaren Abrichtvorrichtung zum Abrichten und Profilieren der Scheibe während des Schleifens mittels einander gegenüberliegender Düsen, deren Mündungen so nahe wie möglich an die Bearbeitungsstelle heranreichen und die sich im Bereich ihrer Mündungen eng an den Schleifscheibenumfang anschmiegen und sich annähernd über die ganze Breite der Schleifscheibe erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (70, 71) und die Abrichtvorrichtung (41) derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Nachstellen der Abrichtvorrichtung um ein bestimmtes Maß gleichzeitig die Düsen um das gleiche Maß nachgestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Koppelung der Düsen (70, 71) und der Abrichtvorrichtung (41) eine gemeinsame Verstellspindel (57) vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise zwei gegenläufige Gewinde (56,58) gleicher Steigung aufweist, von denen eines die Düsen und das andere die Abrichtvorrichtung antreibt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (70, 71) an einem Düsenträger befestigt sind, der aus zwei miteinander durch einen Querbügel (61) verbundenen, längsverschiebbaren Tragrohren (64, 65) besteht, wobei die Tragrohre zugleich als Zuführungsleitungen für das Kühl- bzw. Schmiermittel dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 701220; französische Patentschriften Nr. 940 417, 1059 719, 1041911; britische Patentschrift Nr. 468 874; USA.-Patentschriften Nr. 1407 954, 1482 855, 1501229, 2047 147.
DEF22740A 1956-12-28 1957-04-04 Vorrichtung zum Zufuehren einer Kuehl- und Schmierfluessigkeit bei Schleifmaschinen Pending DE1115610B (de)

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