DE1115407B - Zielgeraet fuer Hirnuntersuchungen und -operationen - Google Patents

Zielgeraet fuer Hirnuntersuchungen und -operationen

Info

Publication number
DE1115407B
DE1115407B DEU6114A DEU0006114A DE1115407B DE 1115407 B DE1115407 B DE 1115407B DE U6114 A DEU6114 A DE U6114A DE U0006114 A DEU0006114 A DE U0006114A DE 1115407 B DE1115407 B DE 1115407B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
axis
holder
skull
base frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU6114A
Other languages
English (en)
Inventor
Gilbert D P De Dobbeleer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universite Catholique de Louvain UCL
Original Assignee
Universite Catholique de Louvain UCL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universite Catholique de Louvain UCL filed Critical Universite Catholique de Louvain UCL
Publication of DE1115407B publication Critical patent/DE1115407B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/50Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment specially adapted for specific body parts; specially adapted for specific clinical applications
    • A61B6/501Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment specially adapted for specific body parts; specially adapted for specific clinical applications for diagnosis of the head, e.g. neuroimaging or craniography

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Neurology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

  • Zielgerät für Hirnuntersuchungen und -operationen Die Erfindung betrifft ein Zielgerät für Hirnuntersuchungen und -operationen mit einem Schädelhalterrahmen.
  • Solche Zielgeräte mit einem stationären Schädelhalterrahmen sind bereits bekannt. Der Schädelhalterrahmen ist dabei zur Aufstellung in etwa waagerechter Ebene mit Beinen ausgerüstet. An den Seiten des rechtwinkeligen Halterrahmens sind verschiebbar Schädelhalter angeordnet, die z. B. mit Ohrkegeln zur Befestigung im äußeren Gehörgang oder Spitzen zur Festlegung am Schädelknochen versehen sind. Weitere Halter dienen zur Anlage an den äußeren Schädelkopfkonturen. Parallel oder senkrecht zum Schädelhalterrahmen ist ein weiterer rechteckiger Rahmen mit Zwingen befestigbar. Dieser zweite Rahmen trägt einen die Schmalseiten des Rechtecks überbrückenden längsverschiebbaren Schlitten, auf den wiederum längsverschiebbar die eigentliche Zielvorrichtung vorgesehen ist. Diese Zielvorrichtung trägt eine verschwenkbare Instrumentenführung. Die Schwierigkeit bei Geräten dieser Art besteht darin, daß der einmal von den Haltern gefaßte Schädel in seiner Raumlage festgelegt ist und daß eine Korrektur dieser Raumlage nur durch nochmaliges Einspannen möglich ist.
  • Bei einem weiteren bekannten Zielgerätetyp wurde daher die Fixierung der Raumlage des Schädels verlassen. Das Zielgerät wird lediglich am Kopf des Patienten befestigt. Eines dieser Zielgeräte weist einen schwenkbaren Zielbügel auf, dessen Schwenklage mittels eines Bogenstückes an einem Kopfband fixierbar ist. Auf dem Zielbügel ist der mit Höhen-und Seiten schraube verstellbare Instrumentenhalter befestigt. Ein weiteres Gerät dieser Art weist einen kreisförmigen Schädelhalterrahmen auf, der an gegenüberliegenden, der Schläfengegend zugeordneten Stellen Lagerplatten mit einer Reihe von in Rahmenlängsrichtung versetzten Lagerstellen trägt, in die wahlweise die Lagerzapfen des schwenkbaren Zielbügels eingesetzt werden können.
  • Zur Einstellung des Zielbügels, der Instrumentenschlittenstellung auf dem Zielbügel und der Instrumentenhalterung selbst ist noch ein zum Schädelhalterrahmen bezüglich seiner Abmessungen identischer Phantomrahmen vorgesehen. Dieser Phantomrahmen trägt eine in drei Koordinaten verstellbare, aus Prismenstäben bestehende Vorrichtung, durch die der aus den Röntgenaufnahmen ermittelte Zielpunkt im Phantomrahmen fixiert wird. Der auf den Phantomrahmen aufgesetzte Zielbügel und die darauf angebrachte Instrumentenhalterung werden nun so eingestellt, daß die Instrumente den im Phantomrahmen fixierten Zielpunkt treffen, wobei die im Schädel angebrachte Knochenlücke ebenfalls mittels eines auf den Phantomrahmen übertragenen Knochenlückenmarkierungsringes im Phantom nachgebildet wird.
  • Nachdem alle Einstellgrößen mit Hilfe des Phantomrahmens eingestellt sind, wird der Zielbügel vom Phantomrahmen abgenommen und an dem am Patienten fixierten Befestigungsrahmen in gleicher Stellung befestigt. Zur Herstellung der erforderlichen Röntgenaufnahmen ist es jedoch erforderlich, den Schädelhalterrahmen in seiner Raumlage genau einzujustieren. Dies erfolgt bei diesem bekannten Gerät durch einen besonderen Haltebügel, der auf den Schädelhalterrahmen des liegenden Patienten aufgesetzt wird und den Schädelhalterrahmen senlcrecht zum Operationstisch festlegt. -Die genaue Einjustierung der Raumlage des Schädelhalterrahmens muS im wesentlichen durch Verstellung des Operationstisches vorgenommen werden.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Eifstellung der Schwenkachse des Zielbügels und/ie Röntgenaufnahme im wesentlichen dadurch zu erleichtern, daß an den beiden Längsseiten des Schildelhalterrahmens je eine große, verdrehbare und,efufchsichtige Scheibe angeordnet ist, in der wiede m eine zweite durchsichtige drehbare Scheibe exentrisch gelagert ist, die ihrerseits exzentrisch angeordnet das Lager des Zielbügels für den Instrumentenhalter trägt. Die Zielbügelachse ist dabei mit einem Metallfadenkreuz markiert, und die Krümmung des den Instrumentenhalter tragenden Teiles des Zielbügels ist derart, daß der - Krüinmungsmittelpunkt in die Schwenkachse des Zielbügels fällt.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt, die dazu dient, repro!duzierbare und vergleichbare Schädelaufnahmen durchzuführen.- Sie besteht im wesentlichen aus einem längs einer senkrechten Schiene verstellbaren Führungsteil, der seinerseits um eine waagerechte Achse verschwenkbar einen Schädelhalterrahmen trägt. Vorrichtungen, um den einmal von den Haltern gefaßten Schädel bezüglich des Schädelhalterrahmens nachträglich einzujustieren, sind dabei jedoch nicht vorgesehen.
  • Dem Bekannten gegenüber zielt die Erfindung in erster Linie darauf ab, die Einjustierung des von den Schädelhaltern erfaßten Kopfes des Patienten in der richtigen Raumlage zu erleichtern, wie dies vor allem schon zur Herstellung der erforderlichen Röntgenaufnahmen erforderlich ist.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein an sich bekannter, um eine höhenverstellbare waagerechte Querachse schwenkbarer Gundrahmen vorgesehen ist, der mit Schädelhaltern versehen ist, und daß diese gemeinsam bezüglich des Grundrahmens um eine Längsachse dieses Rahmens und um eine zur Rahmenebene senkrechte Achse schwenkbar ausgebildet sind.
  • Weiterhin kann das - Zielgerät derart ausgebildet sein, daß ein parallel zur senkrechten Mittellängsebene des Grundrahmens angebrachter Ortungsrahmen auf dem Grundrahmen vorgesehen ist, der in die Ebene der im Schädel gelegenen zu ortenden Organe einstellbar ist und der an seinen aufrechten Schenkeln Skalen trägt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, daß in einer zum Ortungsrahmen senkrechten Ebene ein in an sich bekannter Weise schwenkbarer zweiter Rahmen vorgesehen ist, der an seinem aufrechten, in der Höhe verstellbaren und längs des mit Skalen versehenen Grundrahmens verschiebbaren Schenkeln Skalen und an seinem schwenkbaren Zielrahmenteil einen kreisbogenförmigen Halter für die Führung der chirurgischen Instrumente trägt.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung derart getroffen, daß der Krümmungsmittelpunkt des kreisbogenförmigen Halters auf der Drehachse des Zierrahmen teiles liegt. Der Krümmungsmittelpunkt kann auf der Drehachse durch eine Querverstellung des kreisbogenförmigen Halters verschiebbar sein.
  • Es ist vorteilhaft, noch einen Schalt- und Steuertisch mit einem elektrischen Pulsfrequenzmesser, einem Röntgenbildbetrachtungsgerät mit regulierbarer Intensität, einer Steuervorrichtung für einen Röntgenapparat und inem die Errechnung der Koordinaten des zu errechnenden Punktes ermöglichenden Analogrechner vorzusehen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch ind beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des weiter unten anleführten Kopfbügels, F.g 2 eine schaubildliche Darstellung mit anderer Blickrichtung, Fig. 3 eine Gasamtansicht, die den Kopfbügel mit seiner Halterung, den Stuhl für die der Untersuchung unterzogene Person, den Ständer für den Röntgenapparat und den Schalttisch darstellt, Fig. 4 und 4 a zwei aus senkrecht - zueinander stehenden Richtungen aufgenommene Röntgenbilder.
  • Der Grundrahmen 1 ist um die Achse 2 schwenkbar, und diese Drehung ist durch die Anschlagschraube 3 einstellbar. Die Höheneinstellung, die in einer senkrechten Verschiebung der Achse 2 besteht, wird durch zwei nicht dargestellte senkrechte Säulen bewirkt, die sich im Unterbau des Gerätes befinden.
  • Diese Höhenverstellung erfolgt mittels eines Schaltradsystems, von dem ein Teil bei 5 dargestellt ist. Ein auf dem Grundrahmen angebrachter Zubehörteil 6 ermöglicht gleichzeitig eine erste Fixierung und die Drehung des Kopfes um zwei senkrecht zueinander und zur Drehachse des Grundrahmens stehende Achsen.
  • Die beiden Spitzen 7 und 8 sind auf zwei schwenkbaren Säulen 29 und-30 angeordnet, die mittels der beiden Hebelarme 10 und 11 einerseits und 12 und 13 andererseits mit der Stellschraube 9 verbunden sind. Die mit der Mutter 14 verbundenen Hebelarme 12 und 13 folgen der Verstellung dieser Mutter entsprechend der Bewegung der Schraube 9 und bewirken so ein Öffnen oder Schließen der beiden Spitzen.
  • Diese ermöglichen also eine erste Fixierung, wobei es ferner möglich ist, mittels der beiden Feststellschrauben 15 und 16 die Stellung der Spitzen einzuregeln.
  • Die beiden schwenkbaren Säulen sind auf dem Teil 6 angebracht. Dieser ist mittels eines kreisförmig gebogenen Schwalbenschwanzes 33 im Teil 32 geführt. Mit Hilfe der Schraube 17 kann der Teil 6 am Teil 32 so gleitend verstellt werden, daß der Teil 6 einen Kreis um einen Mittelpunkt beschreibt, der auf der Geraden 18 liegt, die sich ungefähr in der Mitte des Kopfes befindet und senkrecht zur Drehachse 2 des Grundrahmens steht.
  • Die durch Drehen der Schraube 17 erzielte Bewegung ermöglicht ein Einstellen des Kopfes um eine senkrechte Achse, die gleichzeitig senkrecht zur Achse 2 steht. Der Teil 32 trägt ebenfalls einen zylindrischen Schwalbenschwanz 19, der in einen zylindrischen Schwalbenschwanz des Teiles 20 eingreift, der auf dem Grundrahmen befestigt ist.
  • Mittels der Mutter 21 kann der Teil 32 in bezug auf den Teil 20 um eine Achse 22 geschwenkt werden, die horizontal ungefähr durch die Mitte des Kopfes verläuft. Diese Achse 22 steht senkrecht auf der ersten Achse 18 und zugleich senkrecht auf der Achse 2 des Grundrahmens.
  • Damit stehen also drei Einstellungsmöglichkeiten für den Kopf zur Verfügung, nämlich um die Achse 2, um die Achse 18 und um die Achse 22.
  • Diese drei Achsen stehen aufeinander senkrecht, so daß sich eine yollständige Einstellbarkeit im Raum ergibt. wlgchdem der Kopf mittels des Blocks 6 und der Spitzen 7 und 8 fixiert und eingestellt ist, kann der Kopf endgültig mittels der Spitzen 23 und 24, die den Kopf in der endgültigen Stellung blockieren, fixiert werden. Von diesem Zeitpunkt an wird die Einstellung der Tangentenschrauben 17 und 21 nicht mehr verändert. Zu diesem Zweck sind zwei Feststellschrauben vorgesehen, von denen die eine, die Schraube 25, sichtbar ist.
  • Ein erster mit Skala versehener Ortungsrahmen ist parallel zur Mittelebene des Schädels auf die Ebene der zu ortenden Organe einstellbar. Dieser Rahmen 26 ist so ausgebildet, daß er leicht in der senkrechten Ebene parallel zur Achse 22 einstellbar ist. Zu diesem Zweck sind auf dem Grundrahmen Skalen 27 und 28 vorgesehen, was eine sehr einfache Paralleleinstellung ermöglicht. Ein zweiter mit Skala versehener und schwenkbarer Rahmen 34 (Fig. 2) dient in erster Linie für die Ortung und ferner als Führungshalter für das Instrument für den chirurgischen Eingriff. Seine schwenkbare Anordnung ermöglicht die teilweise Drehung um die Horizontalachse, die durch die am ersten Rahmen gegebenen Markierungen definiert ist. Die Führung des chirurgischen Instruments erfolgt mit Hilfe eines kreisbogenförmigen Halters, der auf dem drehbaren Teil des zweiten Rahmens 34 angebracht ist.
  • In Fig. 2 sind zunächst die beiden Füße erkennbar, die aus den senkrechten Führungsschienen 35 und 36 und den beiden Traggleitstücken 37 und 38 bestehen.
  • Diese gleiten entlang dem Grundrahmen 1 und werden mit Hilfe der Skalen 39 und 40 eingestellt. Der zweite bewegliche Zielrahmenteil 41 dieses Rahmens, der gleichzeitig senkrechte Skalen trägt, ist auf beiden Fußteilen um die Achse 42 schwenkbar angeordnet. Die Feststellung des beweglichen Zielrahmenteiles an den beiden festen Füßen 35 und 36 erfolgt mittels der Schrauben 43, 44, 45.
  • Da der Zielrahmenteil 41 gegenüber den Füßen schwenkbar ist, kann er stets so eingestellt werden, daß er im Augenblick der Aufnahme parallel zur Röntgenplatte steht. Das ist für die Erzielung richtiger Aufnahmen wichtig.
  • Oben am Teil 41 ist ein Halter 46 in einem Schlitz 47 parallel zur Drehachse 42 verschiebbar angeordnet. Der mittlere Teil dieses Halters 46 besteht aus einem kreisbogenförmigen Halter 48, dessen Krümmungsmittelpunkt genau in der Drehachse 42 liegt.
  • Die Halterführung 49, die auf dem Halter 48 gleitend angeordnet ist und als Führung für den Schädelbohrer und für das chirurgische Instrument dient, ermöglicht somit die Verschiebung dieses Instruments oder Bohrers auf dem Halter 48 und ermöglicht zugleich die Feststellung desselben mittels der Schraubein 50.
  • Die Schrägstellung der Führung 49 ist so, daß die Achse des Instruments oder des Führungszylinders durch die Achse 42 und damit durch den Krümmungsmittelpunkt des kreisbogenförmigen Halters geht. Dadurch kann man einen Halter 51, der als Sockel der Halterführung 49 dient, über die ganze Breite des Halters 48 verschieben, ohne dadurch den Endpunkt der Achse 52 des Führungszylinders zu beeinflussen. Dieser Schnittpunkt 53 der Achse 52 und der Achse 42 bleibt stets der gleiche.
  • Der Schnittpunkt 53 verschiebt sich dann auf der Drehachse 42, und zwar um einen Betrag, der sich aus den bei 54 an den Teilen 46 und 47 angebrachten Skalen ablesen läßt.
  • Wird der Teil 41 um die Achse 42 geschwenkt, so ändert sich der Ort des Schnittpunktes 53 nicht und fällt stets in die Drehachse, die ein für allemal bezüglich des Teiles 41 definiert ist. Die Halterführung 49 kann also ein großes Kugelsegment beschreiben, ohne daß dadurch der Schnittpunkt 53 beeinflußt wird.
  • In der Gesamtansicht der Fig. 3 stellen dar: B den Sockel, C die Tragsäule des Röntgenapparats, Rx den Röntgen apparat, D einen Stuhl, auf den sich die der Stereotaxie unterzogene Person setzt, T einen elek- tronischen Schalt- und Steuertisch mit einem elektrischen Pulfrequenzmesser, einem Röntgenbild-Betrachtungsgerät mit regulierbarer Intensität, einer Steuervorrichtung für den Röntgenapparat und einem Analogrechengerät für die Errechnung der Koordinaten des zu erreichenden Punktes.
  • Arbeitsweise Für die Erklärung der Arbeitsweise wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Es sei angenommen, daß der Kopf mittels der Spitzen 7 und 8 fixiert und dann mittels der Vorrichtung 6 eingestellt worden ist, worauf er endgültig mittels der Spitzen 23 und 24 fixiert wird.
  • Der Bogen 26 wird parallel zur Mittelebene in die Ebene der Ortungsorgane gesetzt. Dann wird die Kassette mit den Röntgenfilmen 55 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gebracht. Anschließend wird der Brennpunkt der Röntgenröhre auf die horizontale Gerade eingestellt, die durch den zu untersuchenden Punkt geht und senkrecht zu den Achsen 22 und 18 stehet Der Abstand der Ebene des Bogens 26 zum Brennpunkt betrage 1 m. Eine Röntgenaufnahme in dieser Stellung ergibt ein Bild, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Auf dieser Röntgenaufnahme wird der zu untersuchende Punkt gekennzeichnet. Um die Koordinaten dieses Punktes bezüglich der röntgenographisch aufgenommenen Skalen zu definieren, werden zwei Gerade 56 und 57 gezogen, die an den Schnittpunkten mit den Skalenstrichen vier Ablesungen ergeben, die als a, b, c, d bezeichnet werden.
  • Diese vier Werte werden in den Analogrechner eingeführt, und dieser Vorgang ergibt sofort die Koordinaten des zu untersuchenden Punktes.
  • Die erste der so erhaltenen Dimensionen ermöglicht es, die Füße des zweiten Rahmens 41 der Höhe nach einzustellen.
  • Die Höhe der Teile 37 auf den Füßen 35 wird so lange einreguliert, bis die Ablesung auf der Skala 58 dem Wert einer der durch die Rechentabelle gegebenen Koordinaten entspricht. Dies wird für die Füße 35 und 36 durchgeführt. Der Rahmen 26 wird entfernt und durch den Rahmen 41 ersetzt, der durch die Einstellung der Höhe der Füße schon zum Teil voreingestellt ist. Nun verschiebt man den Rahmen 41 in den beiden Schlitzen in Längsrichtung der Skalen 39 und 40, um auf den beiden Skalen den Wert der zweiten durch die Rechentabelle gegebenen Koordinate einzustellen. In diesem Augenblick wird der Rahmen 41 mittels der Schraube 59 endgültig festgestellt, die Schrauben 44 und 43 auf der einen Seite sowie die Schraube 45 und die nicht sichtbare Schraube auf der anderen Seite werden gelöst, und der bewegliche Teil des Rahmens wird in senkrechte Stellung gebracht. Anschließend wird eine Kassette mit einem Röntgenfilm in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht, und dann wird die Röntgenröhre auf die durch den zu untersuchenden Punkt verlaufende horizontale Gerade eingestellt, die zugleich senkrecht zur Ebene des beweglichen Teiles, zur Achse 2 und zum Röntgenfilm 60 steht. Dadurch ergibt sich ungefähr die in der Fig. 3 gezeigte Anordnung. Wird bei dieser Anordnung eine Röntgenaufnahme gemacht, so entsteht ein Röntgenbild, wie es Fig. 4 a zeigt. Auf diesem wird wieder der zu untersuchende Punkt bestimmt und durch die beiden Skalen definiert, indem zwei Gerade wie bei der Röntgenaufnahme gemäß Fig. 4 gezogen werden. Die Ablesungen f, g, h und i ermöglichen es, mit Hilfe des Elektronenrechners die beiden Koordinaten des zu untersuchenden Punktes für diese Aufnahmestellung zu errechnen. Da sich der gewählte Punkt auf jeden Fall auf der Drehachse des Rahmens 41 befinden muß, wird eine der Koordinaten stets die gleiche sein und dem Skalenwert in Höhe der Drehachse entsprechen.
  • Die zweite Ablesung am Steuertisch ergibt den Wert, auf den die Skala 54 einzustellen ist, um zu erreichen, daß der Krümmungsmittelpunkt des kreisbogenförmigen Halters 48 in den errechneten Punkt fällt. Wird diese Skala auf die am elektronischen Schalttisch erhaltene Ablesung eingestellt, so ist das Gerät betriebsbereit. Von diesem Augenblick an kann der Teil 41 um seine Achse 42 geschwenkt oder der Halter 51 am kreisbogenförmigen Halter 48 entlang verschoben werden, ohne daß dadurch der Endpunkt der Sonde beeinflußt wird, die stets auf den Punkt trifft, der durch die zweite Röntgenaufnahme angegeben ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zielgerät für Hirnuntersuchungen und -operationen mit einem Schädelhalterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an mit bekannter, um eine höhenverstellbare waagerechte Querachse (2) schwenkbarer Grundrahmen (1) vorgesehen ist, der mit Schädelhaltern (7, 8) versehen ist, und daß diese gemeinsam bezüglich des Grundrahmens (1) um eine Längsachse (22) dieses Rahmens und um eine zur Rahmenebene senkrechte Achse (18) schwenkbar ausgebildet sind.
  2. 2. Zielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur senkrechten Mittellängsebene des Grundrahmens angebrachter Ortungsrahmen (26) auf dem Grundrahmen (1) vorgesehen ist, der in die Ebene der im Schädel gelegenen zu ortenden Organe einstellbar ist und der an seinen aufrechten Schenkeln Skalen trägt.
  3. 3. Zielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zum Ortungsrahmen (26) senkrechten Ebene ein in an sich bekannter Weise schwenkbarer zweiter Rahmen (34) vorgesehen ist, der an seinen aufrechten, in der Höhe verstellbaren und längs des mit Skalen versehenen Grundrahmens (1) verschiebbaren Schenkeln Skalen und an seinem schwenkbaren Zielrahmenteil (41) einen kreisbogenförmigen Halter (48) für die Führung der chirurgischen Instrumente trägt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt des kreisbogenförmigen Halters (48) auf der Drehachse (42) des Zielrahmenteiles (41) liegt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt auf der Drehachse durch eine Querverstellung des kreisbogenförmigen Halters (48) verschiebbar ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalt- und Steuertisch mit einem elektrischen Pulsfrequenzmesser, einem Röntgenbild-Betrachtungsgerät mit regulierbarer Intensität, einer Steuervorrichtung für einen Röntgenapparat und einem die Errechnung der Koordinaten des zu erreichenden Punktes ermöglichenden Analogrechner.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 898793, 869 843, 869 842, 276 143; Schweiz. med. Wochenschrift, 72. Jahrgang, H. 4 (1942), S. 85 und 86; Acta Neurochirurgica, Suppl. III (1955), S.308 bis 337.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 754.
DEU6114A 1959-03-07 1959-04-09 Zielgeraet fuer Hirnuntersuchungen und -operationen Pending DE1115407B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE1115407X 1959-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1115407B true DE1115407B (de) 1961-10-19

Family

ID=3893512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU6114A Pending DE1115407B (de) 1959-03-07 1959-04-09 Zielgeraet fuer Hirnuntersuchungen und -operationen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1115407B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE276143C (de) * 1900-01-01
DE869842C (de) * 1951-12-14 1953-03-09 Werner Dr Boehlke Einrichtung zur Behandlung oertlich begrenzter Gehirnpartien
DE869843C (de) * 1951-03-28 1953-03-09 C Erbe Fa Halterung fuer den Grundrahmen eines Zielgeraetes fuer die Neuro-Chirurgie
DE898793C (de) * 1950-04-09 1953-12-03 Otto Dr Roschmann Vorrichtung zur Herstellung von photographischen Roentgen-Serienaufnahmen desselben Objekts unter jeweils gleichen Bedingungen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE276143C (de) * 1900-01-01
DE898793C (de) * 1950-04-09 1953-12-03 Otto Dr Roschmann Vorrichtung zur Herstellung von photographischen Roentgen-Serienaufnahmen desselben Objekts unter jeweils gleichen Bedingungen
DE869843C (de) * 1951-03-28 1953-03-09 C Erbe Fa Halterung fuer den Grundrahmen eines Zielgeraetes fuer die Neuro-Chirurgie
DE869842C (de) * 1951-12-14 1953-03-09 Werner Dr Boehlke Einrichtung zur Behandlung oertlich begrenzter Gehirnpartien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3437900C2 (de) Sterotaktisches Gerät zum Anbringen von Markierungsmitteln am Kopf eines Patienten
AT506257B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von photografischen aufnahmen im mundbereich
DE2134122C3 (de) Röntgengerät für Schädeluntersuchungen
DE10032203A1 (de) Stereotaxiesystem
DE3508730A1 (de) Messvorrichtung fuer medizinische zwecke
DE2821251B2 (de) Haltevorrichtung für gehaltene Röntgenaufnahmen des Beines
US3357431A (en) Neurosurgical apparatus
EP0871407B1 (de) Vorrichtung zur ansteuerung körperlicher strukturen
US3941365A (en) Support and manipulation table for spinal examination and experimentation
DE2115121A1 (de) Gerät für stereotaktische Gehirnoperationen
DE2139433A1 (de) Geraet fuer stereotaktische gehirnoperationen
DE1115407B (de) Zielgeraet fuer Hirnuntersuchungen und -operationen
WO2005030073A1 (de) Vorrichtung zur platzierung von instrumenten oder implantaten in körperorgane
DE740540C (de) Einrichtung fuer die Untersuchung mit Roentgenstrahlen, insbesondere fuer die Anfertigung chirurgischer Roentgenaufnahmen
DE2833621C3 (de) Einrichtung zur Aufnahme von Röntgenbildern der menschlichen Wirbelsäule
DE3344497A1 (de) Universal lagerungs- und fixiervorrichtung fuer arme, beine, schaedel und roentgenkassetten
DE276143C (de)
DE3425695A1 (de) Tragbarer roentgenographischer cephalostat
DE4200748A1 (de) Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffe
DE1242792B (de) Stereotaktisches Geraet fuer chirurgische Behandlung des Hirnes
DE19626910C2 (de) Vorrichtung zum Einstellen einer Bestrahlungseinrichtung auf die Koordinaten eines Bestrahlungszieles
DE3221963A1 (de) Einstellvorrichtung fuer eine roentgenaufnahmeapparatur zur herstellung reproduzierbarer kiefergelenkaufnahmen
DE391239C (de) Richtapparat zur Einstellung des Roentgenstrahlenkegels
DE846595C (de) Einrichtung fuer die Untersuchung mit Roentgenstrahlen, insbesondere fuer die Herstellung von Kopfaufnahmen
DE373217C (de) Apparat zur Aufnahme und Wiedergabe stereoskopischer Roentgenbilder