DE4200748A1 - Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffe - Google Patents
Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft medizinische Instrumente und insbesondere
Vorrichtungen, mit denen sich Punktierinstrumente
auf ein Ziel im Körper eines Patienten richten lassen.
Eine verbreitete Ursache von Rückenschmerzen ist der Vorfall
einer Lumbal-Bandscheibe. Dabei fällt ein Teil der Bandscheibe
zwischen zwei Wirbeln in unteren Rückenbereich vor
und drückt auf einen Nerv. In der Vergangenheit war man zur
Korrektur auf einen chirurgischen Eingriff angewiesen. Da
dieser Eingriff jedoch stark traumatisch ist, war es nicht
unüblich, daß der Patient seine vorige Beschäftigung erst
nach 10-12 Wochen Rekonvaleszenz aufnehmen konnte. Seit
kurzem wird nach einer neuen Technik der Kern der vorgefallenen
Bandscheibe perkutan abgesaugt. Der Kern der Bandscheibe
hat eine weiche gallertartige Konsistenz und kann daher mittels
einer Spezial-Kanüle reseziert und abgesaugt werden.
Bevor man die Absaugkanüle an die Absaugmachine anschließt,
führt man sie mit Hilfe eines Führungsdrahtes bzw. einer Führungsnadel
in den Kern der vorgefallenen Bandscheibe ein.
Das wesentliche Problem dabei ist jedoch, daß die Nadel extrem
genau angesetzt werden muß, um Nervenschäden zu vermeiden.
Da der Bruch der Bandscheibe am häufigsten zwischen dem
vierten und fünften Lumbalwirbel oder zwischen dem fünften
Lumbar- und dem Sakralwirbel vorkommt, ist das Einführen der
Nadel sehr schwierig. Insbesondere im letzteren Fall muß die
Nadel nicht nur winklig zur Vertikalen, sondern auch winklig
zur Sagittalachse geführt werden, um die schützende Iliakalkuppe
des Sakrums zu vermeiden. Vorzugsweise führt man die
Nadel ca. 8 cm neben der Mittellinie auf der Coronalebene
der Höhe der vorgefallenen Bandscheibe unter einem Winkel
von etwa 45° ein. Bisher hat man die Nadel rein empirisch
geführt und dabei ihre Lage fluoroskopisch kontrolliert.
Die Problematik, die sich aus dieser Forderung nach einem
Verbundwinkel ergibt, ist in der US-PS 47 23 544 (Moore
u. a.) angesprochen. Die in dieser Patentschrift offenbarte
Konstruktion ist jedoch hinsichtlich der Eigensteife und
-festigkeit problematisch. Eine andere Konstruktion offenbart
für den gleichen allgemeinen Zweck die US-PS 4 75 40 487
(Zanetti). Die Vorrichtungen der beiden genannten US-Patentschriften
sollen seitlich am Operationstisch befestigt werden.
Weiterhin ist ein Aufbau erforderlich, der steifer und
in der Plazierung der Kanüle vielseitiger ist als jede von
ihnen, aber dennoch das Erreichen des geforderten Verbundwinkels
erleichtert. Schließlich ist ein Aufbau gefordert,
der die Nadel von beiden Seiten des Patienten her zu führen
gestattet, ohne daß die Vorrichtung zum Seitenwechsel umgesetzt
werden muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen gegenüber
den beiden erwähnten Vorrichtungen und Lösungen für einige
der von diesen aufgeworfenen Probleme.
Die Erfindung betrifft eine stereotaktische Vorrichtung zum
Ausrichten eines Punktierinstruments und insbesondere einer
Führungsnadel auf ein Ziel im Körpereinneren eines Patienten.
Die Erfindung weist eine Instrumentenführung, die das Punktierinstrument
auf das Ziel richtet, und eine Positioniereinrichtung
auf, um die Instrumentenführung beliebig auf
einer Halbkugelfläche zu positionieren, von wo das Punktierwerkzeug
auf das Ziel gerichtet wird. Die Positioniereinrichtung
weist ein der Instrumentenführung zugeordnetes bogenförmiges
Gleitelement auf, wobei das Ziel sich im Mittelpunkt
des Kreisbogens des bogenförmigen Gleitelements befindet.
Dreheinrichtungen sind gleitend mit dem bogenförmigen
Gleitelement verbunden und erlauben ein gleitendes Verschieben
des letzteren, aber auch volle 360°-Drehung, so daß die
Instrumentenführung auf der Halbkugelfläche gehalten wird.
Eine Einstelleinrichtung gestattet, die Position der Dreheinrichtungen
entlang zueinander rechtwinkliger X-, Y- und
Z-Achsen bezüglich des Ziels einzustellen, wobei die Dreheinrichtung
um eine der Achsen drehbar an der Einstelleinrichtung
gelagert ist. Die Einstelleinrichtung weist allgemein
eine rechteckige Grundplatte sowie zwei an dieser befestigte
parallele Führungsschienen auf. Zwei Stützeinrichtungen
sind im wesentlichen rechtwinklig zur Grundfläche gerichtet
und jeweils an einem Ende verschiebbar mit einer der
der Führungsschienen verbunden und dadurch entlang der Führungsschienen
in einer Z-Richtung verschiebbar. Weiterhin
weisen die Stützeinrichtungen in der Y-Achse wirkende Mittel
auf, um den Abstand zwischen dem jeweils anderen Ende der
Stützeinrichtung und der Grundplatte zu ändern. Das andere
Ende ist daher in eine Y-Richtung rechtwinklig zur Z-Richtung
bewegbar. Die Erfindung schafft weiterhin eine Quereinrichtung,
die die beiden Stützeinrichtungen an deren anderen
Enden verbindet. Die Quereinrichtung verläuft über den
Patienten hinweg und ist allgemein parallel zur Ebene der
Grundplatte und rechtwinklig zur Stützeinrichtung ausgerichtet.
Die Erfindung weist weiterhin Zieleinrichtungen auf, um
die Stütz-, die Quer- und eine Querschiebereinrichtung so zu
positionieren, daß die Instrumentenführung das Punktierinstrument
auf das Ziel führen kann. Die Zieleinrichtungen
weisen eine Y-Z-Zieleinrichtung zum Positionieren der Stütz-
und der Quereinrichtung bezüglich der Grundplatte sowie
eine X-Zieleinrichtung zum Positionieren der Quergleiteinrichtung
bezüglich der Quereinrichtung auf.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
Fig. 1 ist ein Aufriß einer nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aufgebauten stereotaktischen
Vorrichtung von vorn;
Fig. 2 ist ein teilgeschnittener seitlicher Aufriß der in
der Fig. 1 dargestgellten stereotaktischen Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der stereotaktischen Vorrichtung
in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine isometrische Darstellung desjenigen Teils
der in der Fig. 1 gezeigten stereotaktischen Vorrichtung,
der eine laterale und Drehbewegung des
Nadelträgers zuläßt;
Fig. 5 ist eine isometrische Darstellung der Vorrichtung,
während sie erfindungsgemäß in der Y- und Z-Richtung
ausgerichtet wird;
Fig. 6 ist eine isometrische Darstellung der Vorrichtung,
während sie erfindungsgemäß in der X-Richtung ausgerichtet
wird, und
Fig. 7 ist eine auseinandergezogene Darstellung einer
Endblockanordnung.
In der folgenden Beschreibung wird Bezug auf drei Achsen
oder Richtungen genommen, die rechtwinklig zueinander liegen,
d. h. die Z-, die Y- und die X-Achse bzw. die Längs-,
Vertikal- und Lateralrichtung. Die Erfindung ist zwar nicht
als auf diese Richtungen beschränkt aufzufassen; es sei jedoch
im Sinne des häufigsten Falles angenommen, daß bei der
Verwendung der im folgenden beschriebenen Vorrichtung der
Patient flach liegt und dann die Z-Achse oder Längsrichtung
eine allgemein zur Medialachse des Patienten parallele horizontale
Richtung, die Y-Achse oder Vertikalrichtung eine zur
Z-Achse rechtwinklige vertikale Richtung und die X-Achse
oder Lateralrichtung eine zur Z-Achse rechtwinklige horizontale
Richtung bezeichnen.
Die Fig. 1 zeigt eine nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aufgebaute stereotaktische Vorrichtung 10.
Wie dargestellt, ist die Vorrichtung 10 vollständig tragbar
ausgeführt und wird an den Operationstisch 12 angesetzt, bevor
man den Patienten für den Eingriff auf diesen legt. Die
Vorrichtung 10 weist eine Grundplatte 14 auf, die allgemein
flach und in der Gestalt rechteckig ist. Zwei Führungsschienen
16, 18 sind mit geeigneten Mitteln an der Grundplatte 14
befestigt; sie verlaufen beabstandet allgemein in Längsrichtung
parallel zueinander und jeweils entlang den Seitenkanten
der Grundplatte. Die Führungsschienen 15, 18 brauchen
nicht miteinander zu sein. Wie jedoch die Fig. 1 zeigt, sind
sie beide als Schwalbenschwanzführung ausgeführt, d. h. sie
haben einen verhältnismäßig schmalen Fuß, der sich zur Oberseite
hin verbreitert.
Auf die Führungsschienen 16, 18 ist jeweils einer eines
Paars von Gleitblöcken 20, 22 aufgesetzt, die entlang der
Führungsschienen, d. h. in der Z-Achse auf den Führungsschienen
verschiebbar sind, wobei die Gleitblöcke in der Gestalt
der jeweiligen Führungsschiene angepaßt sind. So hat jeder
der Gleitblöcke 20, 22 innen eine zur Schwalbenschwanzkontur
der zugehörigen Führungsschiene 16, 18 passende Form. In
beiden Fällen ist die Halterung vorzugsweise verdrehbar ausgeführt,
um eine glatte und gleichmäßige Gleitbewegung zu
ermöglichen. Weiterhin weist jeder Gleitblock 20, 22 eine
Einrichtung wie bspw. eine Feststellschraube 24 auf, die
festgezogen den Gleitblock auf seiner Führungsschiene 16
oder 18 in einer beliebigen, vom Arzt bestimmten Stellung
fixiert, wie weiter unten beschrieben. Hierzu ist jede Feststellschraube
24 in den entsprechenden Gleitblock 20 oder 22
eingeschraubt und sitzt bei Benutzung auf der jeweiligen
Führungsschiene 16 oder 18 auf. Beide Gleitblöcke lassen
sich an mindestens einem Ende der Führungsschiene 16 bzw. 18
vollständig abziehen, damit auch der Rest der Vorrichtung 10
von der Grundplatte 14 abgenommen werden kann, um das Auflegen
des Patienten auf die Grundplatte für den Eingriff zu
erleichtern.
Wie hauptsächlich die Fig. 2 zeigt, stehen von jedem Gleitblock
20, 22 vertikale Stützeinrichtungen 26 aufwärts vor,
bei denen es sich um wesentlichen um zwei parallele vertikale
Gleitstangen 28 handelt, die jeweils in einem der
Gleitblöcke 20, 22 festgelegt sind. Jedes Paar Gleitstangen
28 im Gleitblock 20 oder 22 ist gemeinsam nach oben von
einem einzelnen Anschlagblock 32 abgeschlossen. Jede Stützeinrichtung
weist weiterhin einen vertikalen Gleitblock 34
auf, der auf einem Paar vertikaler Gleitstangen sitzt. Eine
Einrichtung 36 ist vorgesehen, um die Vertikalbewegung des
Gleitblocks 34 auf seinen Stangen 28 zu steuern. In der bevorzugten
Ausführungsform weist die Einrichtung 36 eine zu
den Stangen 28 parallele Gewindestange 38 auf, deren unteres
Ende drehbar im Gleitblock 20 bzw. 22 befestigt ist, während
ein Teil nahe dem oberen Ende im Anschlagblock 32 festgelegt
ist. Die Gewindestange 38 ist durch den Gleitblock 34 geschraubt,
so daß beim Drehen der Stange der Gleitblock auf
den Gleitstangen 28 vertikal gleitet. Weiterhin ist eine
Einrichtung 40 vorgesehen, um die Gewindestange 38 zu drehen
und damit den Gleitblock 34 vertikal zu verschieben. In
einer Ausführungsorm handelt es sich bei der Einrichtung 40
um auf dem oberen Ende jeder der Gewindestangen 38 sitzende
Rändelknöpfe 42. Damit ist ein Mittel gegeben, um die vertikale
Höhe der vertikalen Stützvorrichtung 26 zu ändern. In
der bevorzugten Ausführungsform hat die vertikale Stützvorrichtung
weiterhin zwei obere Stangen 44, die auf der Oberseite
eines an jedem Gleitblock 34 zu diesem Zweck vorgesehenen
querverlaufenden Vorsprungs 34a befestigt sind und von
diesen aufwärts vorstehen. Am oberen Ende der oberen Stangen
44 ist jeweils ein Endblock 46 befestigt. Der Abstand zwischen
jedem Endblock 46 und dem zugehörigen Gleitblock 34
liegt daher - aus im folgenden zu erläuternden Gründen -
fest.
Die beiden Endblöcke 46 sind von einer Traverse 48 miteinander
verbunden. In einer Ausführungsform weist die Traverse
48 zwei beabstandete parallele waagerechte Gleitstangen 50
auf, wie am besten in Fig. 3 erkennbar. Da die Stangen 50
zwischen den Endblöcken 46 festgelegt sind, verlaufen die
Stangen allgemein parallel zur Ebene der Grundplatte 14.
Jeder der Endblöcke 46 ist zweiteilig ausgeführt und weist
ein Oberteil 46a und ein Unterteil 46b auf. Die Unterteile
46b sind jeweils an der oberen vertikalen Stange 44, die
Oberteile 46a an den waagerechten Gleitstangen 50 befestigt.
jedes Oberteil 46a ist mit seinem Unterteil 46b durch eine
geeignete entfernbare Einrichtung wie eine Mutter 47 verbunden,
die groß genug ist, um von Hand entfernt zu werden, und
auf einen Bolzen 46c geschraubt ist, der von der Oberseite
des Unterteils 46b durch den Oberteil 46a vorsteht. Damit
liegt eine weitere Möglichkeit für ein teilweises Zerlegen
der Vorrichtung 10 vor, um das Auflegen des Patienten auf
den Operationstisch 12 für den Eingriff zu erleichtern. Es
ist nämlich wichtig, daß der Patient, der sich dem Engriff
wegen seiner Rückenschmerzen unterziehen will, die seine Bewegungsfreiheit
wahrscheinlich bereits einschränken, nicht
erst in die Vorrichtung hineinzukriechen braucht, da dies
mit Sicherheit äußerst unbequem wäre und die Anwendung der
Vorrichtung auf diejenigen Patienten beschränken würde, die
schon hinreichend biegsam sind, um in sie hineinkriechen zu
können. Durch die offenbarten Maßnahmen - Abnehmbarkeit des
Blockoberteils 46a vom Blockunterteil 46b bzw. Abnehmbarkeit des
Blockunterteils 46a vom Blockunterteil 46b bzw. Abziehbarkeit
der Gleitblöcke 20, 22 von den Enden der Führungsschienen
16, 18 - kann man die Vorrichtung 10 schnell teilweise zerlegen,
um ein Überführen des Patienten auf den Operationstisch
12 für den Eingriff zu erleichtern, und sie dann
leicht und präzise zusammenbauen, um den Eingriff zu beginnen.
Eine Querschiebervorrichtung 52 ist gleitend verschiebbar
auf den waagerechten Gleitstangen 50 angeordnet und entlang
dieser verschiebbar. In der bevorzugten Ausführungsform
weist die Querschiebervorrichtung 52 einen Quergleichblock 54
auf, der auf den waagerechten Gleitstangen 50 verschiebbar
ist. Eine dritte, in Lateralrichtung verlaufende Stange 56
ist ebenfalls zwischen den Endblöcken 46 angeordnet und verläuft
parallel zu den anderen beiden Stangen 44. In der in
den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform befindet
sich die laterale Gewindestange 56 zwischen den beiden oberen
Stangen 44. Die Gewindestange 56 läuft durch eine Durchgangsbohrung
im lateralen Gleitblock 54 und ist in diese
nicht eingeschraubt. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind auf
die laterale Gewindestange 56 zwei Muttern 58 aufgeschraubt,
und zwar jeweils seitlich des Gleitblocks 54. Auf diese
Weise kann der Gleitblock in einer bestimmten Lateralposition
auf den waagerechten Gleitstangen 50 festgelegt werden.
Der Operateur kann also die Muttern vom Gleitblock 54 wegdrehen,
damit er sich frei bewegen kann; befindet der Block
sich dann nach Meinung des Operateurs in der Sollposition,
wie unten ausführlicher erläutert, zieht er die Muttern auf
dem Block fest, um eine weitere Bewegung zu verhindern.
Eine Drehvorrichtung 60 ist am lateralen Gleitblock 54 befestigt
und um eine vertikale Achse drehbar, nachdem sie auf
die oben beschriebene Weise in die Sollposition gebracht
worden ist. In den bevorzugten Ausführungsformen weist die
Drehvorrichtung 60 einen Bogenhalter 62 auf, dessen oberer
Teil allgemein zylindrisch gestaltet ist. Der Bogenhalter 62
weist um das gesamte obere Ende des Bogenhalters herum einen
ringförmigen Vorsprung 64 auf, der im Querschnitt schwalbenschwanzförmig
gestaltet ist. Wie am besten die Fig. 2 zeigt,
sitzt der Vorsprung 64 mit der Unterseite auf einen Absatz
66 auf, der für diesen Zweck in der Vorderfläche des lateralen
Gleitblocks 54 vorgesehen ist.
Eine Spannplatte 68 (Fig. 2, 3 und 4) dient dazu, den ringförmigen
Vorsprung 64 und damit den Bogenhalter 62 in der
Sollage zu halten. Die Spannplatte 68 ist auf geeignete
Weise so auf der Oberseite des lateralen Gleitblocks 54 befestigt,
daß sie festgelegt und gelöst werden kann, ohne
vollständig abgenommen werden zu müssen. In der bevorzugten
Ausführungsform ist die Spannplatte 68 mit zwei Fingerschrauben
70 befestigt, die durch für diesen Zweck in der
Spannplatte vorgesehene Öffnungen von oben in den Gleitblock
54 eingeschraubt sind. Wie die Fig. 2 zeigt, steht die
Spannplatte 68 über die Kante des Gleitblocks 54 hinaus zum
Bogenhalter 62 hin vor und enthält in der Unterseite eine
bogenförmige Nut 68a, die dicht auf die Oberseite des ringförmigen
Vorsprungs 64 des Bogenhalters 62 paßt. Bei gelockerten
Fingerschrauben 70 kann also der Bogenhalter 62 ohne
Begrenzung glatt und gleitend relativ zum Gleitblock 54 verdreht
werden. Nachdem der Bogenhalter 62 in die Sollage gedreht
worden ist, zieht man die Fingerschrauben 70 fest und
fixiert ihn so gegen eine Drehung.
Die Drehvorrichtung 60 weist weiterhin einen zylindrischen
Einsatz 72 auf, der in den ringförmigen Vorsprung 64 eingesetzt
ist. Der Einsatz 72 hat eine flache Ober- und Unterseite,
die durchsichtig und mit einer in der X-Achse wirkenden
Peileinrichtung 73 wie einem Fadenkreuz 74 auf der Ober-
und einem Punkt 76 auf der Unterseite versehen sind, die das
Positionieren der Quergleiteinrichtung 52 unterstützt.
In eine Seite des Bogenhalters 62 ist eine bogenförmige Nut
62a vorgesehen, in die eine glatte Bogenschiene 78 verschiebbar
eingesetzt ist. Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Bogenschiene
78 im Querschnitt vorzugsweise T-förmig, wobei
der Querbalken 78a des T dem Bogenhalter 62 zugewandt ist
und in der Nut 62a sitzt, die entsprechend T-förmig gestaltet
ist, um die Bogenschiene aufzunehmen. Desgl. entspricht
der Radius der Bogenschiene 78 dem der Nut 62a. Eine Feststellschraube
80 (Fig. 2) kann vorgesehen sein, um die Bogenschiene
78 in der Sollstellung im Bogenhalter 62 zu
fixieren.
Die Erfindung weist auch eine Instrumentenführung 82 auf,
die im Einsatz der Vorrichtung 10 ein Stichinstrument 84 wie
bspw. eine Kanüle führt. In der bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der Instrumentenführung 82 um ein Rohr
mit einem Innendurchmesser derart, daß es das Stichwerkzeug
84 dicht passend aufnehmen kann. Ein Ring 86 außen auf der
Instrumentenführung 82 wirkt als Anschlag, wenn die Führung
in einen Tragarm 88 eingeführt wird. Der Tragarm 88 ist seinerseits
mittels eines Gleitstücks 90 gleitend verschiebbar
an der Bogenschiene 78 befestigt. Dabei ist das Gleitstück
auf der dem Bogenhalter 62 entgegengesetzten Seite der Bogenschiene
78 an letzterer angebracht. Das Gleitstück 90
kann also auf einer bogenförmigen Bahn auf der gesamten Bogenschiene
78 entlang gleiten, während die Bogenschiene 78
auf ihrer gesamten Länge auch relativ zum Bogenhalter 62
verschoben werden kann.
Die Vorrichtung 10 ist für die ausschließliche Benutzung
durch Ärzte gedacht, die mit der Physiologie und Pathologie
der Wirbelsäule umfassend vertraut sind. Sie sollten auch
qualifiziert sein, an der Wirbelsäule chirurgische Eingriffe
vorzunehmen.
Der Patient 92, an dem ein Eingriff vorgenommen werden soll,
wird auf die Grundplatte 14 gelegt und dort mit Mitteln aus
für Röntgenstrahlen transparentem Material - wie Stoffriemen
94, die bspw. mit einem Klettverschluß aufeinander festgelegt
werden können - festgeschnallt. Wie aus einem Vergleich
der Fig. 5 und 2 ersichtlich, wird die Vorrichtung 10 zunächst
mit der an den vertikalen Gleitblöcken 34 befestigten
Y-Z-Peileinrichtung 96 in der Y- und Z-Richtung ausgerichtet.
Die Y-Z-Peileinrichtung 96 weist flache Platten 98, 100
auf, die jeweils an einem der Gleitblöcke 34 befestigt sind.
Die Platten 98, 100 bestehen aus röntgentransparentem Werkstoff.
Darüber hnaus ist es hilfreich, wenn der Werkstoff
der Platten 98, 100 fest und transparent ist (bspw. Lexan
oder Plexiglas), um das Einstellen der Vorrichtung auf Sicht
zu erleichtern. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist eine (98) der Platten mit einem Fadenkreuz 102,
die andere (100) mit einer kleinen Kugel bzw. einem Punkt
104 jeweils aus für Röntgenstrahlen undurchlässigem Material
versehen.
Die Fig. 5, 6 zeigen einen im wesentlichen herkömmlichen C-
Rahmen-Bildverstärker 106; er weist einen C-Rahmen 108,
einen Röntgenprojektor 110 an einem sowie ein Fluoroskop 112
am anderen Ende des Rahmens auf, wobei das Fluoroskop mit
der Röntgenquelle fluchtet und beide zwischen sich eine
Sichtlinie 114 aufspannen. An das Fluoroskop 112 ist ein
Sichtgerät 115 angeschlossen, um das vom Verstärker 106
gelieferte Bild betrachten zu können. Erfindungsgemäß wird,
wie bereits erläutert, der Patient 92 auf die Grundplatte 14
auf dem Operationstisch 12 gelegt. Bevor man ihn festschnallt
(Fig. 1), wie ebenfalls bereits erläutert, wird der
Verstärker 106 eingeschaltet und der Patient mit der Vorrichtung
10 ausgerichtet. Dieses Ausrichten erfolgt, indem
man den Verlauf der Wirbelsäule ("spinous process") des Patienten
mit einem Draht 117 (Fig. 1 und 3) oder einem anderen
langen dünnen Element aus für Röntgenstrahlen undurchlässigen
Material ausrichtet, das in die Grundplatte 14 parallel
zu den Führungsschienen 16, 18 und zwischen diesen
zentriert eingelassen ist.
Sodann manövriert man den C-Rahmen 108 in die in Fig. 5 gezeigte
Lage, so daß die Sichtlinie 114 lateral durch einen
Zielpunkt 116 im Patienten - in diesem Fall die zu behan
delnde Bandscheibe - verläuft; man erhält dabei die auf dem
Sichtgerät 115 dargestellte Lateralansicht. Sodann manövriert
man die Vorrichtung 10 entlang der Z-Achse durch Verschieben
der Gleitblöcke 20, 22 auf den Führungsschienen 16, 18 und
entlang der Y-Achse durch Verschieben der vertikalen Gleit
blöcke 34 auf den vertikalen Gleitstangen 28, bis sich auf
dem Bildschirm 115 zeigt, daß die Y-Z-Peileinrichtung 96 mit
der Sichtlinie 114 fluchtet. In der bevorzugten Ausführungs
form sind auf der Grundplatte 14 an den Führungsschienen 16,
18 der Vorrichtung 10 und parallel zu ihnen Z-Skalen 120
(Fig. 1 und 3) vorgesehen. Mit diesen Skalen 120 kann der
Operateur sicherstellen, daß die beiden Gleitblöcke 20, 22
aufeinander ausgerichtet sind, d. h. sich in Z-Richtung in
der gleichen Lage entlang der Führungsschienen 16, 18 befin
den. Entsprechend ist an den Anschlagblöcken 32 jeweils eine
Y-Skala 122 (Fig. 1 und 2) angebracht, die von den Anschlag
blöcken aus abwärts vorsteht, so daß der Operateur sicher
stellen kann, daß die beiden vertikalen Gleitblöcke 34 sich
in der gleichen Höhe auf den Gleitstangen 28 befinden und
damit die vertikalen Gleitblöcke 34 in Y-Richtung miteinan
der ausgerichtet sind. Nachdem die Vorrichtung 10 unter Ver
wendung der Peileinrichtung 96 und der Gleitblöcke 20, 22
mittels der Skalen 120 bezüglich des Patienten 92 ausgerich
tet worden ist, werden die Feststellschrauben 24 festgezo
gen, so daß keine weitere Bewegung in Z-Richtung mehr mög
lich ist. Dann verschiebt man die vertikalen Gleitblöcke 34
mittels der Skalen 122 in die gleiche Höhe, während man wie
derum die Peileinrichtung 92 auf das Ziel 116 gerichtet
hält.
Wie die Fig. 2 und 6 im Vergleich zeigen, wird im nächsten
Schritt die Vorrichtung 10 mittels der X-Peileinrichtung 73
in X-Richtung ausgerichtet. Man manövriert den C-Rahmen in
die in Fig. 6 gezeigte Lage, so daß die Sichtlinie 114 ver
tikal durch das Ziel 116 verläuft und man auf dem Bildschirm
115 eine A-P-Darstellung erhält. Dann verschiebt man die
Querschiebeeinrichtung 52 auf den waagerechten Gleitstangen
50, bis sich auf dem Bildschirm 115 das Fadenkreuz 74 und
der Punkt 76 mit der Sichtlinie 114 decken. Dann legt man,
wie bereits erläutert, die Querschiebeeinrichtung 52 mit den
Muttern 58 in der so erreichten Position fest.
In dem wie beschriebenen positionierten Zustand der Vorrich
tung 10 ist das Ziel mit den beiden Peileinrichtungen 73, 96
ausgerichtet, d. h. die von den Peileinrichtungen 73, 96 auf
gespannten Sichtlinien legen einen Punkt 118 (in Fig. 2
in einer anderen Position gezeigt), der in der gerade be
schriebenen Position in den Zielpunkt 116 im Patienten 92
fällt. Wie die Fig. 2 zeigt, ist dieser Punkt 118 der Mit
telpunkt des Kreisbogens der Bogenschiene 78. Die Vorrichtung
10 ist einschl. der Krümmung der Bogenschiene 78 (vergl.
Fig. 2) und der Länge des Tragarms 88 (vergl. Fig. 1 und 3)
so konstruiert, daß die Instrumentenführung 82 immer auf
diesen Punkt 118 zielt, und zwar unabhängig von der Lage der
Bogenschiene im Bogenhalter 62 und unabhängig von der Dre
hung des Bogenhalters 62 relativ zum lateralen Gleitblock
54. Bei wie oben beschrieben ausgerichteter und festgelegter
Vorrichtung 10 kann nun, da der Punkt 118 dem Ziel 116 ent
spricht, der Operateur die Instrumentenführung 82 in prak
tisch jede brauchbare Lage bringen, indem er das Gleitstück
90 auf der Bogenschiene 78 und diese im Bogenhalter 62 ver
schiebt und dann den Bogenhalter 62 relativ zum lateralen
Gleitblock 54 verdreht. Er kann sich darauf verlassen,
daß der genannte Punkt stabil immer in das Ziel fällt. Diese
Funktionalität ist bei den bekannten Vorrichtungen nicht ge
geben. Bei Benutzung der Vorrichtung 10 kann bspw. der Ope
rateur den Eingriff mit der Absicht beginnen, die Kanüle 84
von links einzuführen, dann aber - ohne jegliches Umsetzen
der Querschiebeeinrichtung 52 bezüglich des Patienten - den
Bogenhalter 62 drehen und die Kanüle von der rechten Seite
her einführen. Dies ist nur ein Beispiel für die erheblichen
Vorteile, die die Vorrichtung 10 gegenüber dem Stand der
Technik erbringt.
Claims (11)
1. Stereotaktische Vorrichtung zum Ausrichten eines Punk
tierinstruments auf ein Ziel in der Körperhöhle eines Pati
enten, gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte,
ein Paar Führungsschienen, die auf der Grundplatte ein wärts von zwei parallelen Seiten derselben und im wesentli chen parallel zueinander und zu den beiden Seiten der Grund platte beabstandet angeordnet sind,
zwei zur Grundplatte im wesentlichen rechtwinklig ge richtete Stützeinrichtungen, die jeweils an einem Ende glei tend verschiebbar mit einer der Führungsschienen verbunden sind, um die Stützeinrichtungen in einer Z-Richtung entlang den Führungsschienen verschieben zu können,
wobei die Stützeinrichtungen in einer Y-Achse wir kende Mittel aufweist, um den Abstand zwischen den anderen Enden der Stützeinrichtungen und der Grundplatte verändern zu können, so daß die anderen Enden in einer zur Z-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung bewegbar ist,
eine Quereinrichtung, die die anderen Enden der beiden Stützeinrichtungen miteinander verbindet und allgemein über dem Patienten im wesentlichen parallel zur Ebene der Grund platte rechtwinklig zur Stützeinrichtung verläuft,
eine auf der Quereinrichtung gelagerte und in einer zur Z- zur Y-Richtung rechtwinkligen X-Richtung verschiebbare Querschiebeeinrichtung,
eine Dreheinrichtung, die mit der Querschiebeeinrich tung um eine zur Y-Richtung parallele Achse drehbar verbun den ist,
eine bogenförmige Gleiteinrichtung, die mit der Dreh einrichtung in einer bogenförmigen Öffnung derselben ver schiebbar verbunden ist, und
eine Instrumentenführung, die der bogenförmigen Gleit einrichtung so zugeordnet ist, daß das Punktierinstrument unabhängig von der relativen Lage der Instrumentenführung, der bogenförmigen Gleiteinrichtung und der Dreheinrichtung zum Ziel innerhalb des Körpers des Patienten geführt wird.
eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte,
ein Paar Führungsschienen, die auf der Grundplatte ein wärts von zwei parallelen Seiten derselben und im wesentli chen parallel zueinander und zu den beiden Seiten der Grund platte beabstandet angeordnet sind,
zwei zur Grundplatte im wesentlichen rechtwinklig ge richtete Stützeinrichtungen, die jeweils an einem Ende glei tend verschiebbar mit einer der Führungsschienen verbunden sind, um die Stützeinrichtungen in einer Z-Richtung entlang den Führungsschienen verschieben zu können,
wobei die Stützeinrichtungen in einer Y-Achse wir kende Mittel aufweist, um den Abstand zwischen den anderen Enden der Stützeinrichtungen und der Grundplatte verändern zu können, so daß die anderen Enden in einer zur Z-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung bewegbar ist,
eine Quereinrichtung, die die anderen Enden der beiden Stützeinrichtungen miteinander verbindet und allgemein über dem Patienten im wesentlichen parallel zur Ebene der Grund platte rechtwinklig zur Stützeinrichtung verläuft,
eine auf der Quereinrichtung gelagerte und in einer zur Z- zur Y-Richtung rechtwinkligen X-Richtung verschiebbare Querschiebeeinrichtung,
eine Dreheinrichtung, die mit der Querschiebeeinrich tung um eine zur Y-Richtung parallele Achse drehbar verbun den ist,
eine bogenförmige Gleiteinrichtung, die mit der Dreh einrichtung in einer bogenförmigen Öffnung derselben ver schiebbar verbunden ist, und
eine Instrumentenführung, die der bogenförmigen Gleit einrichtung so zugeordnet ist, daß das Punktierinstrument unabhängig von der relativen Lage der Instrumentenführung, der bogenförmigen Gleiteinrichtung und der Dreheinrichtung zum Ziel innerhalb des Körpers des Patienten geführt wird.
2. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch eine Zieleinrichtung zum Po
sitionieren der Stützeinrichtung, der Quereinrichtung und
der Quergleiteinrichtung derart, daß die Instrumentenführung
das Punktierinstrument auf das Ziel führt.
3. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Zielein
richtung eine Y-Z-Zieleinrichtung aufweist, um die Stützein
richtung und die Quereinrichtung relativ zur Grundplatte so
zu positionieren, daß die Instrumentenführung das Punktier
instrument auf das Ziel führt.
4. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Zielein
richtung eine X-Zieleinrichtung aufweist, um die Querschie
bereinrichtung bezüglich der Quereinrichtung so zu positio
nieren, daß die Instrumentenführung das Punktierinstrument
auf das Ziel führt.
5. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch eine Feststellvorrich
tung, die die Bewegung jedes der Elemente bezüglich desje
nigen Elemente, dem es zugeordnet ist, verhindert, um die
Vorrichtung in einer Sollposition zu fixieren.
6. Stereotaktische Vorrichtung zum Ausrichten eines Punk
tierinstruments auf ein Ziel im Körperinneren eines Patien
ten, gekennzeichnet durch
eine Instrumentenführung zum Ausrichten des Punktierin struments auf das Ziel und
eine Positioniereinrichtung, um die Instrumentenführung beliebig auf einer Halbkugelfläche zu positionieren, von der aus das Punktierinstrument auf das Ziel gerichtet wird, wo bei die Positioniereinrichtung aufweist
eine der Instrumentenführung zugeordnete bogenför mige Gleiteinrichtung, wobei das Ziel im Mittelpunkt des Kreisbogens der bogenförmigen Gleiteinrichtung liegt,
eine Dreheinrichtung, die gleitend verschiebbar mit der bogenförmigen Gleiteinrichtung verbunden ist, damit letztere verschoben werden kann, während die Instrumenten führung an der Halbkugelfläche gehalten wird, und
eine Einstelleinrichtung, um die Dreheinrichtung entlang einer X-, einer Y- und einer Z-Achse, die zueinander rechtwinklig sind, in eine Sollposition bezüglich des Ziels zu bringen, wobei die Dreheinrichtung an der Einstellein richtung zur Drehung um eine der Achsen gelagert ist.
eine Instrumentenführung zum Ausrichten des Punktierin struments auf das Ziel und
eine Positioniereinrichtung, um die Instrumentenführung beliebig auf einer Halbkugelfläche zu positionieren, von der aus das Punktierinstrument auf das Ziel gerichtet wird, wo bei die Positioniereinrichtung aufweist
eine der Instrumentenführung zugeordnete bogenför mige Gleiteinrichtung, wobei das Ziel im Mittelpunkt des Kreisbogens der bogenförmigen Gleiteinrichtung liegt,
eine Dreheinrichtung, die gleitend verschiebbar mit der bogenförmigen Gleiteinrichtung verbunden ist, damit letztere verschoben werden kann, während die Instrumenten führung an der Halbkugelfläche gehalten wird, und
eine Einstelleinrichtung, um die Dreheinrichtung entlang einer X-, einer Y- und einer Z-Achse, die zueinander rechtwinklig sind, in eine Sollposition bezüglich des Ziels zu bringen, wobei die Dreheinrichtung an der Einstellein richtung zur Drehung um eine der Achsen gelagert ist.
7. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 6, ge
kennzeichnet durch eine Zieleinrichtung zum Po
sitionieren der Einstelleinrichtung entlang der X-, Y- und
Z-Achse derart, daß die Instrumentenführung das Punktierin
strument auf das Ziel führt.
8. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Zielein
richtung eine Y-Z-Zieleinrichtung aufweist, um die Einstell
einrichtung entlang der Y- und Z-Achse bezüglich der Grund
platte zu positionieren, so daß die Instrumentenführung das
Punktierinstrument auf das Ziel führt.
9. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Zielein
richtung eine X-Zieleinrichtung aufweist, um die Einstell
einrichtung entlang der X-Achse bezüglich der Grundplatte zu
positionieren, so daß die Instrumentenführung das Punktier
instrument auf das Ziel führt.
10. Stereotaktische Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch eine Feststellvorrich
tung, die die Bewegung jedes der Elemente bezüglich desjeni
gen Elements, dem es zugeordnet ist, verhindert, um die Vor
richtung in einer Sollposition zu fixieren.
11. Verfahren, um ein Punktierinstrument auf ein Ziel im
Körperinneren eines Patienten zu richten, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine stereotaktische
Vorrichtung vorsieht, die eine Instrumentenführung zum Aus
richten des Punktierwerkzeugs auf das Ziel sowie eine Posi
tioniereinrichtung aufweist, um die Instrumentenführung be
liebig auf einer Halbkugelfläche zu positionieren, von der
aus das Punktierinstrument auf das Ziel gerichtet wird, wo
bei die Positioniereinrichtung
eine bogenförmige Gleiteinrichtung, die der Instrumen tenführung zugeordnet ist, wobei das Ziel im Mittelpunkt des Kreisbogens der bogenförmigen Gleiteinrichtung liegt,
eine Dreheinrichtung, die gleitend mit der bogenförmi gen Gleiteinrichtung verbunden ist und letzteter zu gleiten erlaubt, während die Instrumentenführung auf der Halbkugel fläche gehalten wird, und eine
Einstelleinrichtung aufweist, um die Lage der Drehein richtung entlang einer X-, einer Y- und einer Z-Achse, die rechtwinklig zueinander liegen, bezüglich des Ziels einzu stellen, wobei die Dreheinrichtung an der Einstelleinrich tung um eine der Achsen drehbar gelagert ist, und
daß man weiterhin einen C-Rahmen-Bildverstärker so manövriert, daß sich eine Lateralansicht ergibt, die Ein stelleinrichtung so einstellt, daß die stereotaktische Vor richtung entlang der Y- und Z-Achse ausgerichtet wird,
eine weitere Bewegung entlang der Y- und der Z-Achse verhin dert, den C-Rahmen-Bildverstärker so manövriert, daß sich eine A-P-Ansicht ergibt, die Einstelleinrichtung so ein stellt, daß man die stereotaktische Vorrichtung entlang der X-Achse ausrichtet, eine weitere Bewegung entlang der Y- und der Z-Achse verhindert, und die Instrumentenführung so be wegt, daß man den gewünschten Eintrittswinkel für das In strument erhält.
eine bogenförmige Gleiteinrichtung, die der Instrumen tenführung zugeordnet ist, wobei das Ziel im Mittelpunkt des Kreisbogens der bogenförmigen Gleiteinrichtung liegt,
eine Dreheinrichtung, die gleitend mit der bogenförmi gen Gleiteinrichtung verbunden ist und letzteter zu gleiten erlaubt, während die Instrumentenführung auf der Halbkugel fläche gehalten wird, und eine
Einstelleinrichtung aufweist, um die Lage der Drehein richtung entlang einer X-, einer Y- und einer Z-Achse, die rechtwinklig zueinander liegen, bezüglich des Ziels einzu stellen, wobei die Dreheinrichtung an der Einstelleinrich tung um eine der Achsen drehbar gelagert ist, und
daß man weiterhin einen C-Rahmen-Bildverstärker so manövriert, daß sich eine Lateralansicht ergibt, die Ein stelleinrichtung so einstellt, daß die stereotaktische Vor richtung entlang der Y- und Z-Achse ausgerichtet wird,
eine weitere Bewegung entlang der Y- und der Z-Achse verhin dert, den C-Rahmen-Bildverstärker so manövriert, daß sich eine A-P-Ansicht ergibt, die Einstelleinrichtung so ein stellt, daß man die stereotaktische Vorrichtung entlang der X-Achse ausrichtet, eine weitere Bewegung entlang der Y- und der Z-Achse verhindert, und die Instrumentenführung so be wegt, daß man den gewünschten Eintrittswinkel für das In strument erhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200748A DE4200748A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200748A DE4200748A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200748A1 true DE4200748A1 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=6449487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4200748A Withdrawn DE4200748A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Stereotaktische vorrichtung fuer wirbelsaeuleneingriffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4200748A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104523324A (zh) * | 2014-12-24 | 2015-04-22 | 李昭中 | 一种穿剌准确的椎间盘穿剌台 |
CN104814773A (zh) * | 2015-05-11 | 2015-08-05 | 王炳武 | 椎间孔导航穿刺组件 |
CN111544131A (zh) * | 2020-06-09 | 2020-08-18 | 陈自强 | 一种双坐标空间定位装置 |
CN111839683A (zh) * | 2020-07-27 | 2020-10-30 | 南通市第一人民医院 | 一种前列腺穿刺定位辅助器 |
-
1992
- 1992-01-14 DE DE4200748A patent/DE4200748A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104523324A (zh) * | 2014-12-24 | 2015-04-22 | 李昭中 | 一种穿剌准确的椎间盘穿剌台 |
CN104814773A (zh) * | 2015-05-11 | 2015-08-05 | 王炳武 | 椎间孔导航穿刺组件 |
CN104814773B (zh) * | 2015-05-11 | 2017-07-04 | 王炳武 | 椎间孔导航穿刺组件 |
CN111544131A (zh) * | 2020-06-09 | 2020-08-18 | 陈自强 | 一种双坐标空间定位装置 |
CN111839683A (zh) * | 2020-07-27 | 2020-10-30 | 南通市第一人民医院 | 一种前列腺穿刺定位辅助器 |
CN111839683B (zh) * | 2020-07-27 | 2022-03-22 | 南通市第一人民医院 | 一种前列腺穿刺定位辅助器 |
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Date | Code | Title | Description |
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