DE1115155B - Sportschuh mit Formsohle - Google Patents

Description

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Es sind Sportschuhe mit Formsohle und Randgaloschierung bekannt, bei welchen der Schaftrand auf die Innensohle aufgezwickt und der Raum zwischen den Schafträndern von einer Zwischensohle ausgefüllt ist. Die Formsohlen für derartige Sportschuhe sind an ihrer Oberseite im wesentlichen flach, weil ein Sportschuh eine hohe Biegsamkeit aufweisen muß und aus diesem Grunde die Verwendung von Trogsohlen mit nach oben weisendem Rand nicht möglich ist. Um die nötige Verbindung mit dem Schaft herzustellen und den Schuh widerstandsfähig zu machen sowie nach außen zu schützen, gleichzeitig aber die Biegsamkeit der Sohle nicht zu stark zu beeinträchtigen, werden derartige Sportschuhe ausschließlich mit der vorerwähnten Randgaloschierung versehen.

Gemäß der Erfindung soll nun bei derartigen Sportschuhen mit einer Randgaloschierung und einer verhältnismäßig flachen Oberseite der Formsohle der Rand dieser Formsohle zur besseren Verankerung gegenüber Schaft und Galoschierung zwischen Schaftrand und einer ein- oder mehrschichtigen Galoschierung gefaßt und in an sich bekannter Weise in diesem Bereich verjüngt sein. Die im Rahmen der Erfindung verwendete Formsohle nähert sich also der Raumform der bekannten Trogsohle, ohne jedoch die bei dieser Sohlenform bekannten, stark ausgebildeten und sehr hoch gezogenen Ränder aufzuweisen, welche die Biegsamkeit behindern. Da der Rand der erfindungsgemäßen Trogsohle nur zum Zwecke der Verankerung um einen verhältnismäßig geringen Betrag hochgezogen ist und außerdem spitz zuläuft, wird die Biegsamkeit der Sohlenkonstruktion praktisch nicht beeinträchtigt, die Widerstandsfähigkeit des Schuhes aber ebenso erhöht wie gleichzeitig die Verankerung der Formsohle verbessert.

Es ist zwar bereits bekanntgeworden, aus kalandrierten Platten von im wesentlichen gleicher Stärke Laufsohlen auszustanzen und am Rand abzufasen sowie unter Verwendung einer Galoschierung mit dem Schaft und der übrigen Sohlenkonstruktion zu verbinden. Derartige Sohlen sind aber für einen Sportschuh deshalb untauglich, weil diese kalandrierten Sohlen zu leicht sind, um den Beanspruchungen widerstehen zu können, welche an einen Sportschuh gestellt werden müssen.

Die Erfindung kann verschiedenartige Abwandlungen erfahren. So kann man in an sich bekannter Weise den Sohlenrand mit einer Abstufung versehen und hierbei die Höhe der Stufe des Sohlenrandes etwa in der Dicke der Galoschierung ausbilden, so daß die im Hinblick auf die erwünschte Biegsamkeit Sportschuh mit Formsohle

Anmelder:

Romika K. G. Lemm & Co.,
Gusterath-Tal (Kr. Trier)

in der Mischung weicher eingestellte Galoschierung nach unten zu durch die Stufe in der härteren Formsohlenmischung geschützt ist.

Man kann auch mehrschichtige, vorzugsweise zweischichtige Galoschierungen aus einer dem Schuh zugewandten Innenschicht aus weicher Gummimischung und einer Außenschicht aus härterer Mischung vorsehen, die Innenschicht zur Erzielung eines allmählichen Überganges über den oberen Rand der Außenschicht hinausragen lassen sowie die Innen- und Außenschicht etwa in der Lauffläche der Formsohle mit einer gemeinsamen Schnittfläche versehen. Dabei kann man die Herstellung so vornehmen, daß man zunächst die Innenschicht mit der Außenschicht verbindet und alsdann die vereinigten Schichten auf den Schuh aufbringt.

Die Erfindung ist an Hand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben.

Abb. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Sportschuh mit flacher Formsohle, die insbesondere für Hallensportzwecke entwickelt wurde;

Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Sportschuh mit starkprofilierter Formsohle, der insbesondere zur Sportausübung auf Aschenbahnen und Rasenflächen geeignet ist.

In Abb. 1 sind die auf der Innensohle 10 aufgezwickten Schaftränder 11 zu sehen, die als Höhenausgleich zwischen ihnen liegende Zwischensohle 12 und die unter dieser angebrachte Formsohle 13 mit dem dünnen Rand 14; an der Sohlenkante, dem dünnen Sohlenrand und dem unteren Teil des Schaftes 11 ist die mit der weichen Gummiunterlage 15 versehene Galoschierung 17 angebracht.

Abb. 2 verdeutlicht die der Abstufung des Sohlenrandes 16 entsprechende Stärke der Galoschierung 17, deren Rand unmittelbar an die Kante der eigent-

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lichen Sohle anstößt und mit dieser in gleicher Höhe abschließt.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Sportschuh mit Formsohle und Randgaloschierung, bei welchem der Schaftrand auf die Innensohle aufgezwickt und der Raum zwischen den Schafträndern von einer Zwischensohle ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Formsohle (13), die unmittelbar auf der Zwischensohle (12) aufh'egt, zwischen Schaftrand (11) und einer ein- oder mehrschichtigen Galoschierung (15,17) angeordnet und daß der Sohlenrand (14) in an sich bekannter Weise verjüngt ist.

2. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenrand in an sich bekannter Weise abgestuft ist (Abb. 2).

3. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stufe des Sohlenrandes etwa gleich der Dicke des bzw. der Galoschierungsstreifen (15,17) ist.

4. Sportschuh mit Formsohle, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrschichtige, vorzugsweise zweischichtige Galoschierung (15,17) aus einer dem Schuh zugewandten Innenschicht (15) aus weicher Gummimischung und aus einer Außenschicht (17) aus härterem Material besteht.

5. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (15) über den oberen Rand der Außenschicht (17) hinausragt.

6. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (15) und die Außenschicht (17) etwa in der Lauffläche der Formsohle (13) eine gemeinsame Schnittfläche aufweisen (Abb. 1).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 911058;
britische Patentschrift Nr. 642 999;
USA.-Patentschriften Nr. 2 481389, 2 552 601.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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