DE1485804C - - Google Patents

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DE1485804C
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohle für Schuhwerk mit gegeneinander verwringbarem Vorder- und Fersenteil, die zwischen diesen Teilen, d. h im Gelenkbereich des rechten bzw. des linken Schuhes, unter Bildung eines S- bzw. Z-förmigen Steges eingeschnürt ist.
Bei einer bekannten Sohle dieser Art (deutsche Patentschrift 804 901) reicht der Schaft des Schuhes bis über die die Einschnürungen bildenden Kanten und ist mit der Sohle verbunden. Hieraus folgt, daß die dem Erdboden zugewandte Sohlenfläche im Gelenkbereich verhältnismäßig klein ist, also kleiner als die Projektion des Fußes auf eine Unterlage. Dementsprechend ist das in die Einschnürungen hineingezogene Oberleder, insbesondere bei schlechtem Wetter, der Verschmutzung ausgesetzt, wodurch das Oberleder im Bereich der Einschnürungen einem stärkeren Verschleiß unterliegt als int übrigen Schaftbereich. Dadurch altert das Leder in diesem Bereich auch schneller als an anderen Stellen, wenngleich ao dieses Einschnüren der Sohle, was das Verwringen des Fersenteils gegenüber dem Vorderteil betrifft, besonders vorteilhaft ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sohlen bzw. Schuhwerk der vorstehend gekennzeichneten Art so zu verbessern, daß die Sohle, ohne daß sich ihre Verwringbarkeit wesentlich ändert, einen erhöhten Schutz des Oberleders gegen Verschmutzungen von unten bietet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sohle der eingangs genannten Art im eingeschnürten Gelenkbereich beiderseits des Steges an der dem Fuß zugewandten Oberseite zu einer in an sich bekannten Weise der Projektion des Fußes auf eine Unterlage entsprechenden Form verbreitert ist, wobei die Dicke der Verbreiterungen nur einen Bruchteil der Gesamtdicke der Sohle im Stegbereich beträgt und die Gesamtdicke im Stegbereich gleich oder geringer als die Dicke des Sohlenvorderteils ist.
Es ist für Schuhwerk bereits bekannt und allgemein üblich, der Sohle im Gelenkbereich eine solche Breite zu geben, daß diese etwa gleich der Projektion des Fußes auf eine Unterlage ist. Der Fersenteil von Schuhen mit solchen vorbekannten Sohlen ist gegenüber dem Vorderteil nicht verwringbar. Auch ist es bekannt, Keilsohlen in ihrem Gelenkbereich mit Einschnürungen zu versehen, um den Schuh in der Seitenansicht als normalen Absatzschuh erscheinen zu lassen und trotzdem durch den gebildeten Mittelsteg ein Durchdrücken des Schuhbodens bei Belasten des Schuhes zu vermeiden: Der Fersenteil solcher Schuhe ist dementsprechend nicht gegenüber dem Vorderteil verwringbar (USA.-Patentschrift 1 410 338, deutsches Gebrauchsmuster 1 719 678). Für gleichfalls nicht verwringbare Sohlen ist es schließlich noch bekannt, die Dicke der Sohle im Gelenkbereich geringer zu wählen als im Vorder- und im Fersenbereich der Sohle (deutsche Patentschrift 404 051).
Die erfindungsgemäße Sohle ist im Gelenkbereich beiderseits des mittleren, an der Unterseite angeordneten Steges wesentlich dünner als im Stegbereich selbst. Je geringer die Dicken des Stegbereichs und der beiderseitigen Verbreiterungen sind, desto günstiger ist dies für die Verwringbarkeit der Sohle. Hieraus folgt, daß die Solilendicke im Bereich der Innen- und Außenkanten des Gelenkbereichs möglichst gering sein soll, beispielsweise nur 1 mm zu betragen braucht. Dies bereitet herstellungstechnisch keinerlei Schwierigkeiten, wenn die Laufsohle aus Gummi od. dgl. besteht. Dabei ist es gleichgültig, ob die Sohle beispielsweise auch mit Absatz gegossen ist, ob sie in an sich bekannter Weise aus zwei oder mehr miteinander verbundenen Schichten besteht oder ob sie im Gelenkbereich an der Unterseite ausgeschärft worden ist. Die Gesamtdicke der Sohle im mittleren Stegbereich sollte auch verhältnismäßig gering sein, beispielsweise 3 bis 4 mm betragen. Auf keinen Fäll darf sie größer sein als die Dicke der Sohle im vorderen Teil. Wird eine solche Sohle aus zwei Schichten hergestellt, dann kann die dem Boden zugewandte Schicht, also die eigentliche Laufsohle aus Leder, die dem Fuß zugewandte Schicht aus einem elastischen Material, z. B. Gummi, bestehen, zumal auf diese Schicht meist eine Brandsohle aufgelegt wird, die ebenfalls so gestaltet ist, daß ihr Fersenteil gegenüber dem Vorderteil verwringbar ist. Die Sohle kann sogar aus drei Schichten bestehen, nämlich aus den beiden vorerwähnten Schichten und einem Laufsohlenteil, das der Fläche des Vorderteils der Sohlen entspricht (Halbsohle).
Erfindungswesentliche Merkmale werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf die mit einem Absatz versehene Unterseitenfläche einer Sohle,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, wobei die Sohle im Vorderteil mit einer Halbsohle versehen ist, wie dies durch die gestrichelte Linie in F i g. 1 angedeutet wurde.
Der Vorderteil der Sohle ist mit I7 der Fersenbzw. Absatzteil mit 2 und der zwischen diesen beiden Teilen liegende Gelenkbereich mit 3 bezeichnet. Die dem Boden zugewandte Fläche der Sohle — es handelt sich hier um die Sohle für einen linken Schuh —■ weist im Gelenkbereich 3 einen Z-förmigen Steg 6 auf, der durch die Linien 4' und 5' begrenzt ist. Die dem Fuß zugewandte Fläche der Sohle ist im Gelenkbereich so bemessen, daß die Innenkante 4 und die Außenkante 5 dieses Gelenkbereiches in etwa der Projektion des Fußes auf eine Unterlage entsprechen. Die Gesamtdicke der Sohle im Bereich des Steges 6 ist gleich oder geringer als die Dicke des Sohlenvorderteils 1.
Wenngleich die Sohle einstückig sein kann, wie dies der Schnitt II-II der F i g. 2 zeigt, kann die Sohle zumindest im Gelenkbereich 3 auch zweischichtig sein. Beide Schichten sind miteinander zu verbinden, beispielsweise durch Kleben. Die Sohle kann aber auch aus drei Schichten bestehen, wie dies der Schnitt III-III der Fig. 3 zeigt. In diesem Fall ist auf den Vorderteil 1 der Sohle eine Halbsohle aufgebracht, deren dem Gelenkbereich 3 zugewandte Abschlußkante 7 gestrichelt in F i g. 1 eingezeichnet ist. In F i g. 3 ist die Sohle für Schuhwerk mit gegeneinander yerwringbarem Vorder- und Fersenteil, die zwischen diesen Teilen, d. h. im Gelenkbereich des rechten bzw. linken Schuhes, unter Bildung eines S- bzw. Z-förmigen Steges, eingeschnürt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle im eingeschnürten Gelenkbereich beiderseits des Steges 6 an der dem Fuß zugewandten Oberseite in an sich bekannter Weise zu einer der Projektion des Fußes auf eine Unterlage entsprechenden Form (Linie 4, 5) verbreitert ist, wobei die Dicke der Verbreiterungen nur
einen Bruchteil d;r Gesamtdicke der Sohle im Stegbereich beträgt und die Gesamtdicke im Stegbereich gleich oder geringer als die Dicke des Sohlenvorderteils ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sohle für Schuhwerk mit gegeneinander verwringbarem Vorder- und Fersenteil, die zwischen diesen Teilen, d. h. im Gelenkbereich des rechten bzw. linken Schuhes, unter Bildung eines S- bzw. Z-förmigen Steges eingeschnürt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle im eingeschnürten Gelenkbereich beiderseits des Steges (6) an der dem Fuß zugewandten Oberseite in an sich bekannter Weise zu einer der Projektion des Fußes auf eine Unterlage entsprechenden Form (Linien 4,5) verbreitert ist, wobei die Dicke der Verbeiterungen nur einen Bruchteil der Gesamtdicke der Sohle im Stegbereich beträgt und die Gesamtdicke im Stegbereich gleich oder geringer als die Dicke des Sohlenvorderteils ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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