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Die Erfindung betrifft eine Profilsohle aus Gummi, Kunststoff od. dgl., die auf einer Seite mit einer anatomisch geformten Auflagefläche für den Fuss und auf der andern Seite mit einem Absatz sowie einem Vorderblatt ausgebildet ist, wobei die Flächen des Vorderblattes und des Absatzes etwa in einer Ebene liegen und zwischen dem Vorderblatt und dem Absatz eine als Gelenk dienende Ausnehmung vorgesehen ist, in der ein Steg angeordnet ist, dessen Unterseite in der Ebene des Vorderblattes bzw. des Absatzes liegt.
Aus den AT-PS Nr. 232893, Nr. 242559 und Nr. 293225 sind Profilsohlen bekannt, deren Vorderblatt mit einem zungenförmigen Steg versehen ist, um die vordere Lauffläche bis in den Mittelfussbereich hin zu vergrössern. Diese bekannte Ausbildung von Sohlen ist insoferne von Nachteil, als sie nur den Vorderfussbereich umfasst und somit keine optimale Gewichtsverlagerung auf die gesamte Sohlenfläche ermöglicht.
Die US-PS Nr. 2, 648, 144 offenbart eine Schuhsohle mit einem gesondert ausgebildeten Keil, der eine Verteilung des auf der Fusssohle lastenden Gewichts auf den Calcaneûs, d. i. das Fersenbein, bewirkt. Diese Ausbildungsform einer Schuhsohle ist nachteilig, da hiedurch eine konzentrierte Gewichtsübertragung auf den Fersenbereich erfolgt, wobei die Ferse infolge Belastung einer besonders intensiven Beanspruchung ausgesetzt ist. Die DE-OS 1485561 offenbart eine Keilsohle mit einer ebenen durchgehenden Lauffläche mit seitlichen Ausnehmungen zwischen den Vorderfusslaufflächen und dem Absatz. Diese Sohle ist insoferne nachteilig, als ihre Gelenkigkeit und Biegsamkeit durch die keilförmige Ausbildung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und somit eine Profilsohle zu schaffen, durch die die Fusssohle einerseits über den gesamten Sohlenbereich beim Gehen, Abrollen und Stehen wirksam abgestützt wird und die anderseits die erforderliche Biegsamkeit aufweist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der Steg am Absatz anliegt, wobei er in seinem am Absatz anliegenden Bereich etwa ein Drittel der Breite des Absatzes aufweist. Gerade der Fuss des Menschen ist infolge seines Körpergewichts in unregelmässig wechselnder Abfolge der Bewegung und des Stehens besonderen Beanspruchungen ausgesetzt.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildungsform der Schuhsohle wird eine gleichmässige Gewichtsverteilung auf die Sohle erreicht, so dass hiedurch das Eintreten einer Erdmüdung des Fusses durch die Belastung des Gehens und Stehens verzögert wird. Darüber hinaus wird damit eine grosse Elastizität der Sohle gewährleistet.
Vorzugsweise verjüngt sich die Breite des Steges zum Vorderblatt hin. Weiters kann der Steg mit einer vertikalen Randbegrenzung versehen sein. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist weiters der Steg an seiner in der Ebene der Flächen des Absatzes bzw. des Vorderblattes liegenden Flächen profiliert ausgebildet. Schliesslich kann sich der Steg über mindestens die Hälfte der Ausnehmung erstrecken.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die Unterseite einer erfindungsgemässen Sohle in Draufsicht und Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Sohle in Richtung des Pfeiles Ader Fig. 1 gesehen.
Wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine erfindungsgemässe Profilsohle in an sich bekannter Weise ein Vorderblatt --1-- und einen Absatz --2-- auf, wobei die Unterseiten des Vorderblat- tes-l-und des Absatzes --2-- etwa in einer Ebene liegen. Zwischen dem Vorderblatt --1-- und dem Absatz --2-- ist die Sohle in an sich bekannter Weise mit einer Ausnehmung --3-- ausgebildet. Durch diese Ausnehmung wird die erforderliche Gelenkigkeit des Vorderblattes --1-- gegenüber dem Absatz --2-- gewährleistet.
Die Profilsohle ist an ihrer dem Fuss zugewandten Fläche anatomisch dem Fuss angepasst. Hiedurch wird sie über die gesamte Fläche vom Fuss belastet. Um die Profilsohle auch im Bereich der Ausnehmung --3-- abzustützen, erstreckt sich vom Absatz --2-- in Richtung des Vorderblattes --1-- ein Steg --7--, dessen dem Boden zugewandte Fläche gleichfalls etwa in der Ebene des Vorderblattes --1-- bzw. des Absatzes --2-- liegt. Vorzugsweise befindet sich dieser Steg etwa im Bereich der mittleren Längsachse der Sohle und weist er etwa eine Breite auf, die einem Drittel der Breite des Absatzes entspricht.
Das Vorderblatt --1--, der Absatz --2-- und der Steg --7-- können mit Profilierungen --5--
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versehen sein. Um weiters eine Materialeinsparung zu ermöglichen und das Gewicht der Profilsohle zu vermindern, kann die Profilsohle an ihrer dem Fuss zugewandten Fläche mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden, z. B. zylindrischen Ausnehmungen --8-- ausgebildet sein, wie solche in
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Biegsamkeit der Sohle im Mittelfussbereich hohl, z. B. mit einer Aussparung --9-- versehen, ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Profilsohle aus Gummi, Kunststoff od. dgl., die auf einer Seite mit einer anatomisch geformten Auflagefläche für den Fuss und auf der andern Seite mit einem Absatz sowie einem Vorderblatt ausgebildet ist, wobei die Flächen des Vorderblattes und des Absatzes etwa in einer Ebene liegen und zwischen dem Vorderblatt und dem Absatz eine als Gelenk dienende Ausnehmung vorgesehen ist, in der ein Steg angeordnet ist, dessen Unterseite in der Ebene des Vorderblattes bzw. des Absatzes liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (7) am Absatz (2) anliegt, wobei er in seinem am Absatz (2) anliegenden Bereich etwa ein Drittel der Breite des Absatzes (2) aufweist.