DE1114623B - Greifer - Google Patents

Greifer

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DE1114623B
DE1114623B DEL26619A DEL0026619A DE1114623B DE 1114623 B DE1114623 B DE 1114623B DE L26619 A DEL26619 A DE L26619A DE L0026619 A DEL0026619 A DE L0026619A DE 1114623 B DE1114623 B DE 1114623B
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coupling
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DEL26619A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Ludowici
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/14Grabs opened or closed by driving motors thereon
    • B66C3/16Grabs opened or closed by driving motors thereon by fluid motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Greifer Die Erfindung betrifft einen Greifer zum Erdaushub oder zum Verladen von Schüttgütern, bei dem durch einen besonderen Betätigungsmechanismus die Schließ- und Öffnungsbewegung in besonderer Weise gesteuert werden kann und insbesondere im letzten Teil der Schließbewegung durch ein kniehebelartig wirkendes Gestänge besonders hohe Druckkräfte zwischen den Greiferschneiden erzeugt werden. Die besondere Ausbildung der Teile des Greifers, insbesondere die der Schneidkanten, ermöglicht das Erfassen von Abräummaterial durch den Greifer selbst, das bisher nur mit besonderen Schneid- und Grabwerkzeugen erfaßt werden konnte.
  • Unter dem Begriff Einseil- oder Zweiseilgreifer sind Greifer bekannt, die sich einer Seil- oder Rollenanordnung bedienen, wobei teils durch schlagartige Ruckbewegungen das Öffnen und Schließen der Greiferhälften bewirkt wird. Außerdem werden auch Greifer mit hydraulischer Betätigung angewandt.
  • Die Erfindung geht aus von einem an sich bekannten Greifer, bestehend aus zwei an einem gemeinsamen Träger angelenkten Greiferhälften, welche jeweils von zwei verschieden langen Lenkern getragen und geführt sind, wobei der lange und der kurze Lenker mit der Koppel über der Basis ein Gelenkviereck bilden.
  • Bei der bekannten Konstruktion dieser Art, bei der auch das Gelenkviereck zur seitlichen Bewegung und Verschwenkung der Greiferhälften dient, wird, um diese Bewegung der Greiferhälften in der gewünschten Form zu erzielen, ein Mechanismus verwendet, welcher über eine Zahnstange, ein Zahnrad und dem mit diesem Zahnrad verbundenen einen sowie dem anderen Lenkhebel die gewünschte Bewegung hervorruft.
  • Der erfindungsgemäße Greifer ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gelenkviereck bei geschlossenen Greiferhälften genau oder mit einem Restwinkel angenähert in der Strecklage des kurzen Lenkers mit der Koppel befindet, so daß sich für den kurzen Lenker eine Kniehebelwirkung ergibt und das hiermit von der offenen in die gekreuzte Stellung oder von der gekreuzten Stellung in die offene Stellung umschlagende Gelenkviereck mit den Greiferhälften wahlweise die Bewegung eines Flachgreifers oder eines Tiefgreifers ausführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Greifer wird die gewünschte Bewegung der Greiferhälften ohne Zuhilfenahme weiterer Mittel gesteuert und festgelegt. Es bedarf nur der Einleitung einer Bewegung beispielsweise mit Hilfe eines hydraulischen Kolbens auf dieses Gelenkviereck, um die gewünschte Bewegung der Greifer auszulösen. Zwischen dem erfindungsgemäßen Greifer und der zuletzt genannten Greiferkonstruktion ergeben sich also folgende Unterschiede: 1. Mit der bei der Kniehebelstellung gegebenen, angenäherten bzw. genauen Strecklage des kurzen Lenkers und der Koppel in dem Gelenkviereck des erfindungsgemäßen Greifers ist der wahlweise zu benutzende Wendepunkt in der Schließstellung des Greifers gegeben, von welchem aus zwei verschiedene Öffnungsbewegungen möglich sind, je nachdem, ob aus dieser Strecklage heraus, das Gelenkviereck in die offene oder gekreuzte Stellung umschlägt. Bei der vorbekannten Konstruktion ist weder eine ausgezeichnete Stellung des gelenkviereckartigen Gebildes in der Schließstellung gegeben noch von der Möglichkeit zweier Öffnungsbewegungen Gebrauch gemacht.
  • 2. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Greifer ist bei der vorbekannten Konstruktion keine Änderung der Kraftmomente und Kräfte gegeben, welche sich den Bedürfnissen des Greifers beim Schließen und Öffnen anpaßt. Die Betätigung des Gelenkvierecks erfolgt beispielsweise durch hydraulische oder pneumatische Zylinder, die einerseits an einem festen Lagerteil ruhen, andererseits auf einen der letztgenannten Lenker oder eine Fortsetzung desselben einwirken.
  • Durch eine Gelenkviereckkonstruktion lassen sich bei verschiedener Festlegung der Fest- und Gelenkpunkte verschiedenartige Koppelkurven bestimmen, die für den vorliegenden Fall der Greiferhälftenbetätigung von maßgeblicher Bedeutung ist. In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, die Greiferbewegung so zu gestalten, daß die geöffneten Greiferhälften weit ausholen und beim Schließvorgang eine ziemlich flache Kurve beschreiben, was z. B. bei flächenmäßigem Abheben von Ladegut bei dem Entladen von Eisenbahnwagen und Schiffen von großem Vorteil ist. Andererseits lassen sich . durch Verlagerung der Gelenkpunkte Greiferbewegungen erzielen, die tief in das Gut oder den Erdboden eindringen und -dabei zum völligen Öffnen eine nur begrenzte Spannweite haben und sich so auch zum Greifen von Stapelware eignen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch eine einfache mechanische Umsteuerung, die sogar nur durch Weiterbetätigung der Zylinder über den Schließpunkt hinaus bewirkt werden kann, eine Umstellung der Greiferfunktion, d. h. der Greiferkurve zustande kommt in der Form, daß beispielsweise von einer flachen Schließkurve auf eine überhöhte Schließkurve oder von einer flachen Schließkurve auf eine überhöhte Öffnungskurve oder umgekehrt übergegangen werden kann. Die praktische Bedeutung einer derartigen Einrichtung wird beispielsweise darin gesehen, daß das Schütt- oder Fördergut an der Aufnahmestelle flach zusammengerafft werden soll, an der Entladestelle aber, beispielsweise auf einen Lastwagen oder in einen Behälter abgeworfen wird und dabei nur eine geringe Steuerung erwünscht ist.
  • Eine weitere wichtige Möglichkeit wird in der sich aus dem Gelenkviereck ergebenden Kinematik gesehen, die zuerst ein Zusammenschließen der unteren Greiferkanten ergibt, während die beiden Greiferhälften nach oben hin zunächst auseinanderklaffen und sich erst später ganz schließen. Diese Greiferbewegung ist insbesondere bei einer kräftigen Ausbildung der Seitenkanten und möglicherweise vorhandener Bestückung mit Greiferzähnen zur Aufnahme von Baumstämmen, größeren Steinen und anderen Gegenständen geeignet, ohne hierfür das Gerät bzw. den Greifer gegen eine andere Greifvorrichtung auszuwechseln.
  • Die Ausbildung einer dem Gelenkviereck zugeordneten Koppel als Bauteil des Greifers, beispielsweise als Anschlußstück für die Greiferhälften oder für auswechselbare, mit Greiferzähnen oder Schneiden versehenen Ansatzstücke, bietet neuartige Möglichkeiten, die nicht nur die vielseitige Verwendung des Greifers, sondern auch eine Arbeitsweise zulassen, die selbst in schwierigen Fällen, z. B. bei mit Steinen durchsetztem Boden u. dgl. zuverlässig und wirtschaftlich ist.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Greifers, und zwar Fig. 1 und 2 schematisch einen Greifer im Aufriß in je anderer Stellung, Fig. 3 und 4 Schemata verschiedener Anordnungen der Greiferhälften, Fig.5 eine Ausführungsform einer Greiferhälfte etwa im vertikalen Mittelschnitt der Fig.1. Fig. 6 den Teil eines Aufrisses einer anderen Ausführungsform, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Greifers im Aufriß, Fig. 8 die Ausbildung der Schneide eines Greifers, Fig. 9 einen Trägerrahmen im Schrägriß, Fig. 10 einen auf die Stirnseite des Trägerrahmens aufzusetzenden Schneidrahmen im Schrägriß, Fig. 11 einen anderen aufzusetzenden Rahmen im Schrägriß, Fig. 12 einen Trägerrahmen mit Schneidrahmen und Behälter im Seitenriß, Fig. 13 einen Schnitt durch den Rahmen der Fig. 12, Fig. 14 die Lageraugenausbildung eines Trägerrahmens, Fig.15 ein Greifermaul mit Trägerrahmen im Schrägriß, Fig.16 die Greiferzähne einer Greiferhälfte im Schrägriß, Fig. 17 einen Zahn für sich allein im Schrägriß, Fig. 18 die Lagerung der Zähne auf der Greiferhälfte im Schnitt.
  • Der Greifer gemäß Fig. 1 bis 4 besteht aus den beiden Greiferhälften 1, die durch einen gemeinsamen Träger 3 gehalten sind. An jeder Greiferhälfte 1 setzt an den Gelenken A und B, die in einem gegenseitigen Höhenabstand liegen, je ein Lenker 4 und 5 an. Die oberen Enden der Lenker 4 und 5 setzen an den Gelenken C und D in Seiten- und Höhenabstand an dem gemeinsamen Träger 3 an. Die Lenker 4 besitzen somit eine größere Länge als die Lenker 5. Sie sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart abgewinkelt, daß die gemeinsamen Scheitel der Abwinkelungen nach außen gerichtet sind. Diese Abwinkelung ist notwendig, damit die Lenker 5 nicht in den bei der Öffnung des vorliegenden Greifers sich im Falle der einen Öffnungsart zuerst von oben öffnenden Spaltquerschnitt gemäß Fig. 1 hineinragen.
  • Die Lenker 5 sind über ihr Gelenk am Träger 3 hinaus verlängert. Die Verlängerungen 8 sind nach außen abgewinkelt. An den Enden der Verlängerungen 8 setzt mittels Gelenken 9 das eine Ende je eines als Servomotor 6 dienenden Kolbenzylinderaggregats an, dessen anderes Ende sich an einem Lager 7 des Trägers 3 abstützt.
  • Die beiden Lenker 4 und 5 bilden zusammen mit der zugehörigen Greiferhälfte als Koppel und dem Träger 3 als Steg ein Gelenkviereck. Der Lenker 5 ist dazu bestimmt, als Kniehebel zu wirken.
  • Bewegt man beispielsweise eine Ausführung gemäß der Darstellung in Fig. 1 durch Verschieben der rechten Greiferschale so nach rechts außen, daß sich das Gelenkviereck A-B-C-D aus der angenäherten Strecklage von A-B-D in offener Stellung nach außen bewegt, und bezeichnet man die in der Zeichnung gegebenen Zwischenstellungen der Gelenkpunkte mit A-A1 Az A3-A4 A5 und B-B1- B.- B3 B4-B5, so lassen sich die durch das Gelenkviereck zwangläufig sich ergebenden Stellungen erkennen.
  • Die jeweilige Stellung der Schneidkanten 2 in ihrem horizontalen Abstand von der senkrechten Symmetrieachse X sowie die Neigung der in der Ausgangsstellung senkrechten Schneidkanten der Greiferhälften 1 vermitteln ein Bild über die öffnungs- und Schließkurve, die im vorliegenden Falle eine zunächst flache und erst später bei großer Öffnung des Greifers sich schnell krümmende Kurve ergibt. Eine derartige Bewegungsform des Greifers entspricht weitgehend dem gewünschten Verlauf für eine rationelle Abhub-oder Entladetechnik Über flachen Behälterböden.
  • Durch die Betätigung des Servomotors 6 wird der Lenker 5 um seinen Drehpunkt D in diesem Falle entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und beschreibt mit dem GelenkB einen KreisbogenB-B,- B2 B3 B4 B5. Dies bewirkt ein Ausschwenken der Greiferhälfte 1. Da nun gemäß der Kinematik des zwischen den Gelenken A -C, B-D gebildeten Gelenkvierecks eine Koppelkurve entstehen muß, deren Führung der Lenker 4 beeinflußt, ergibt sich die Schrägstellung bzw. Verschwenkung der Greiferhälfte in dem Gelenk B. Die Schließbewegung findet ihre Begrenzung entweder in der beiderseitigen Berührung der Greiferschneiden 2 oder durch einen infolge des Ladegutes sich zwischen diesen ergebenden Widerstands. Betrachtet man den Schließvorgang beispielsweise von der Stellung A5 B5 ausgehend, so bemerkt man, daß bei jeder der eingezeichneten Stellungen zwischen der geraden Verbindung der Punkte A-D und der Verbindungslinie A-B und B-D ein Restwinkel a verbleibt, der allerdings gegen Ende des Schließvorganges immer kleiner wird, d. h., der Lenker 5 und die Wirkungslinie Y zwischen den Punkten A und B kommen nicht in Strecklage. Ein derart zwischen zwei Punkte gelegtes, aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Lenkern bestehendes Hebelsystem wird bei Annäherung an die Strecklage sehr große Kräfte auf die bezeichneten Endpunkte ausüben; diese Kräfte werden durch das Kniehebelsystem bestimmt. Auf diese Weise kommen gegen Ende der Schließbewegung beider Greiferhälften auf die Schneidkanten außerordentlich große, zangenartig wirkende Kräfte zustande.
  • Die seitlichen Vorderkanten 10 der Greiferhälften 1 klaffen zunächst beim Eintritt der Berührung der Schneidkanten 2 auseinander. Unter dem Widerstand der Schneidkanten 2 gegeneinander wird sich diese Klaffung in dem Maße schließen, wie der Punkt B sich der Strecklage nähert. Diese Stellung und diese Bewegung der Greiferhälften erscheinen sehr günstig für die Aufnahme bestimmter Materialien, wie z. B. von lehmigem Boden oder von Mutterboden überhaupt. Außerdem ist diese Greiferbewegung dafür geeignet, bei einer entsprechend starken Ausbildung oder Verzahnung der seitlichen Vorderkanten 10, Baumstämme, große Steine oder andere Gegenstände sicher zu fassen und zu transportieren.
  • Wird nun diese Strecklage überschritten, so tritt gemäß Fig. 2 zwangläufig beim Öffnungsvorgang eine andere Bewegungskurve auf, bei der das rasche öffnen und Auskippen der Greiferhälften 1 im Gegensatz zu der Bewegung bei Fig. 1 augenfällig ist. Diese Form der Öffnung ist besonders wichtig beim Ausheben von tiefen Gruben, Löchern und Gräben und anderen ähnlichen Arbeitsvorgängen. Diese Änderung der Bewegungskurve erfordert im allgemeinen keine Umstellung durch Handgriffe, sondern geschieht einfach dadurch, daß der Zylinder 6 sobald die Schließung der Greiferhälften beendet ist, noch etwas weitergesteuert wird, also über die Strecklage des kurzen Lenkers 5 mit der Koppel A -B um den Winkel a der Kniehebelanordnung hinaus, so daß jetzt ein negativer Winkel ß entsteht. Dies wird dadurch ermöglicht, daß bei der angegebenen Strecklage der Kniehebelanordnung die seitlichen Vorderkanten 10 der Greiferhälften noch einen spitzen Winkel einschließen, der erst gänzlich nach der Überschreitung der Strecklege, also bei Übergang von a zu ß geschlossen wird.
  • Während bei der Einleitung der Öffnungsbewegung des Greifers in der ersten Form gemäß Fig. 1 die seitlichen Vorderkanten 10 sich erst oben öffnen und dann etwa parallel in fast senkrechter Stellung einen weiten Weg in horizontaler Richtung zurücklegen, wird bei der Einleitung der Öffnungsbewegung des Greifers in der zweiten Form gemäß Fig. 2 der Greifer nicht oben, sondern sofort unten geöffnet und die seitlichen Vorderkanten 10 sofort verschwenkt.
  • Der Übergang von der einen Öffnungsart gemäß Fig. 1 zur anderen Öffnungsart gemäß Fig. 2 kann ohne weiteres durch entsprechende Betätigung der Steuerzylinder erfolgen, und es läßt sich auf diese Weise auch der Greifer beispielsweise gemäß der ersten Form nach Fig. 1 schließen, um beispielsweise das Ladegut auf einem flachen Schiffsboden aufzugreifen und dann bei der Entladung dieses Ladegutes gemäß der zweiten Form nach Fig. 2 zu öffnen.
  • Während die obigen zwei Bewegungsarten keine Umstellung der Hebel- und Gelenkverhältnisse erforderlich ist, besteht weiterhin die Möglichkeit, durch entsprechend vorgegebene Lage der Gelenke A-C, B-D die verschiedensten Varianten von Öffnungs- und Schließkurven anzuwenden, beispielsweise durch die Veränderung einer der beiden Abstände a, b, gemäß Fig. 3 und 4. Die Anordnung gemäß Fig. 3 zeigt beispielsweise bei geringem Abstand a eine rasch aufwärts gehende enge Öffnungskurve, während eine Vergrößerung des Abstandes a, wie Fig. 4 zeigt, eine flach nach außen verlaufende Öffnungskurve ergibt.
  • Gemäß Fig. 6 ist auf die Hebelverlängerung des Lenkers 5 verzichtet und der Servomotor 6 einerseits direkt an einer Lagerausbildung des Lenkers 5 mit dem Gelenk 9 befestigt, andererseits an einer Lagerausbildung des Lenkers 4 mit dem Gelenk 11, d, h., der Servomotor 6 wirkt zwischen den Lenkern 4 und 5.
  • Ebenso kann, wie in Fig. 7 gezeigt, ein Ende des Servomotors 6 an einem Gelenk 9 des Lenkers 5, das andere an einem Lager 7 des Trägers 3 angreifen. Diese Varianten geben die Möglichkeit, den Hubweg oder die Kraftrichtung in den Servomotoren 6 für verschiedene konstruktive Ausführungen zu bestimmen.
  • Fig. 8 zeigt, wie durch entsprechende Ausbildung der Schneidkanten 2 ein mechanischer Schutz für die Lenker 4, 5 und .deren Gelenke A, B gegeben sein kann, derart, daß die Schneidkanten seitlich nach auswärts gezogen sind.
  • Die vielseitige Verwendbarkeit des Greifers gemäß der Erfindung und die konstruktive Eigenart der mechanischen Anlenkung der Greiferhälften ergibt Möglichkeiten zur Ausbildung eines Universalbauteils, das beispielsweise darin besteht, daß der die Gelenke A, B tragende Konstruktionsteil als fester Bestandteil dem Greifer zugeordnet wird, während andere Teile, z. B. der Fördergutbehälter und/oder Schneiden- oder Zahnrahmen je nach Bedarf angesetzt und ausgetauscht werden können. Fig. 9 zeigt einen beispielsweise aus Stahlguß bestehenden Grundrahmen 12, der mit Befestigungseinrichtungen 13 für den Behälter 1 a und an der Vorderkante mit Ösen 14 besetzt ist, in die beispielsweise - wie in Fig. 10 gezeigt - ein mit Greif- oder Reißzähnen 15 besetzter Rahmen 16, der mit Gegenösen 17 versehen ist, eingesetzt und mit Hilfe von Bolzen 18 befestigt werden kann. In gleicher Weise kann auch ein mit Hartmetallschneiden 19 besetzter Rahmen eingesetzt werden, wie Fig. 11 zeigt.
  • Es können aber auch Behälter 1 a und Rahmen 16 getrennt und unabhängig voneinander ausgewechselt werden. Diese Ausführungsform ist in Fig. 12 und der dazugehörenden Schnittzeichnung in Fig. 13 gezeigt. Der die Gelenke A, B tragende Grundrahmen 12 besitzt eine nach innen gekröpfte Fortsetzung mit einem Lagerauge 20 nach vorn und einem Lagerauge 21 nach hinten. In die vorderen Lageraugen 20 wird, wie bereits bei Fig. 9 beschrieben, der Rahmen 16 eingesetzt, wogegen in die hinteren Lageraugen 21 der ebenfalls mit Ösen besetzte Behälter 1a eingreift und beide durch Bolzen 18 befestigt werden. Die Ausbildung der Lageraugen 20, 21 ist in Fig. 14 gezeigt. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, das Greifermaul direkt mit dem Grundrahmen 12 zu kombinieren, wie Fig. 15 zeigt.
  • Fig. 16 zeigt eine Anordnung von Greiferzähnen 15 in einem Rahmen, derart, daß diese Zähne in ösenförmige Ausschnitte eines Rahmens 16 eingeschoben und durch Bolzen 22 gehalten sind. Es ist eine gewisse Beweglichkeit gegeben. Diese Beweglichkeit ist insbesondere bei mit Steinen und Geröll durchsetztem Erdreich von Wichtigkeit, da der einzelne Zahn sich jeweils den Weg um Hindernisse suchen kann, ohne sich stark an Widerständen festzuklemmen.
  • Die Ausbildung eines solchen Greiferzahnes ist in Fig. 17 gezeigt. Die Beweglichkeit wird durch ein seitliches Spiel und eine geringe Verdrehungsmöglichkeit um den Bolzen 22 gegeben. Zwischen die äsen des Rahmens 16 sind Distanzhülsen 23 eingebracht, die eine seitliche Pressung der Greiferzähne 15 beim Festziehen des Bolzens 22 vermeidet.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Greifer, bestehend aus zwei an einem gemeinsamen Träger angelenkten Greiferhälften, welche jeweils von zwei verschieden langen Lenkern getragen und geführt sind, wobei der lange und der kurze Lenker mit der Koppel über der Basis ein Gelenkviereck bilden, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gelenkviereck (A, B, C, D) bei geschlossenen Greiferhälften (1) genau oder mit einem Restwinkel (x) angenähert in der Strecklage des kurzen Lenkers (5) mit der Koppel (A-B) befindet, so daß sich für den kurzen Lenker (5) eine Kniehebelwirkung ergibt und das hiermit von der offenen in die gekreuzte Stellung oder von der gekreuzten Stellung in die offene Stellung umschlagende Gelenkviereck mit den Greiferhälften (1) wahlweise die Bewegung eines Flachgreifers oder eines Tiefgreifers ausführt.
  2. 2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine größere Länge aufweisende Lenker (4) mit seinen beiden Anlenkungen (Gelenke A und C) einerseits an der Greiferhälfte (1) unterhalb und andererseits an dem Träger (3) oberhalb der entsprechenden Gelenke (B, D) des kurzen Lenkers (5) angeordnet ist.
  3. 3. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Lenker (4) eine Abwinkelung aufweist.
  4. 4. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenker (4 und 5) bei vollkommener Schließlage der beiden Greiferhälften (1) Kreuzungsstellung einnehmen (Fig. 2).
  5. 5. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bewegen der Greiferhälfte (1) bestimmte Kraft (Servomotor 6) an einer über dessen oberes Gelenk (D) sich hinaus erstreckenden Verlängerung (8) des einen Lenkers (5) ansetzt (Fig. 1 und 2).
  6. 6. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung der Greiferhälfte (1) bestimmte Kraft abstützend zwischen den beiden Lenkern (5 und 4) angeordnet ist (Fig. 6).
  7. 7. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bewegen der Greiferhälfte (1) dienende Kraft an dem einen Lenker (5) unmittelbar ansetzt (Fig. 7). B.
  8. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Koppel (A B) bildende Teil der Greiferhälfte (1) als Grundrahmen (12) zusammen mit den Schneidkanten ausgebildet ist, so daß sich verschiedenartige mögliche und zweckmäßige Behälterformen als Greiferhälften (1) an diesen Grundrahmen (12) ansetzen lassen.
  9. 9. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (12) nach entgegengesetzten Seiten gerichtete, durchlochte Lageraugen (20 und 21) aufweist.
  10. 10. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Greiferzähne (15) der einander zugekehrten Kanten (10) der Greiferhälften (1) verschwenkbar angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 597 630.
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