DE1113183B - Verfahren und Anordnung zur Behandlung von aus selbstoeffnenden Zentrifugen ausgeworfenen fluessigkeithaltigen Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Behandlung von aus selbstoeffnenden Zentrifugen ausgeworfenen fluessigkeithaltigen Feststoffen

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Publication number
DE1113183B
DE1113183B DEW25511A DEW0025511A DE1113183B DE 1113183 B DE1113183 B DE 1113183B DE W25511 A DEW25511 A DE W25511A DE W0025511 A DEW0025511 A DE W0025511A DE 1113183 B DE1113183 B DE 1113183B
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DE
Germany
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liquid
solids
centrifuge
sieve
centrifuges
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Pending
Application number
DEW25511A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Steinacker
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GEA Mechanical Equipment GmbH
Original Assignee
Westfalia Separator GmbH
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Publication date
Application filed by Westfalia Separator GmbH filed Critical Westfalia Separator GmbH
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Publication of DE1113183B publication Critical patent/DE1113183B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/02Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor

Landscapes

  • Fodder In General (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Behandlung von aus selbstöffnenden Zentrifugen ausgeworfenen flüssigkeithaltigen Feststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von flüssigkeithaltigen Feststoffen, die aus selbstöffnenden Zentrifugen in bestimmten Zeitabständen ausgeworfen werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Verminderung des Flüssigkeitgehaltes solcher Feststoffe, um den Energiebedarf bei der nachfolgenden Trocknung und/oder den Verlust an Nutzflüssigkeit herabzusetzen.
  • Bei der Trennung einer Suspension in einer die Feststoffe in bestimmten Zeitabständen auswerfenden Zentrifuge sammeln sich die schwereren Feststoffteilchen im äußeren Trommelraum an und bilden unter dem Druck der Trommelführung einen Kuchen, dessen Konsistenz in Richtung zur Trommelachse abnimmt. Beim öffnen der Ablaßöffnungen am Trommelumfang werden somit zuerst die trockneren Feststoffe aus der äußeren Zone und zum Schluß wird die den Trennraum der Schleudertrommel ausfüllende Flüssigkeit ausgeschleudert. Die Feststoffe gleiten in mehr oder weniger großen Klumpen zum Ablauf und werden von der nachschießenden Flüssigkeit hinausgespült.
  • In vielen Fällen werden die von der Trägerflüssigkeit getrennten und in der genannten Weise aus der Schleudertrommel ausgeworfenen Feststoffe einer anschließenden Trocknung unterworfen, wobei unter »Trocknung« ein Flüssigkeitsentzug schlechthin zu verstehen ist, da je nach Art und Verwendungszweck der Feststoffe ihr Restflüssigkeitsgehalt verschieden groß sein kann.
  • So werden z. B. die bei der Fischölgewinnung anfallenden und im wesentlichen aus dem Muskelfleisch der Fische bestehenden Feststoffe getrocknet und zermahlen, um in Form von Fischmehl als Futtermittel in den Handel gebracht zu werden. Bei der Entschlammung von Abwässern werden die Feststoffe ebenfalls getrocknet und wegen ihres Keimgehaltes anschließend verbrannt. Auch die in Brennereien und Brauereien anfallenden Treber werden vielfach getrocknet und entweder als Viehfutter abgegeben oder ebenfalls verbrannt.
  • Bisher war es üblich, die durch den Ablauf abgehende Fraktion in einem Behälter aufzufangen, in welchem sich die relativ trockenen Feststoffklumpen mit der Flüssigkeit wieder vermischen, so daß sich ein dünner Brei bildet. Die anschließende Trocknung wird meist diskontinuierlich durchgeführt und erfordert, dem hohen Flüssigkeitsgehalt entsprechend, einen hohen Energiebedarf. Sofern die Flüssigkeit eine Nutzflüssigkeit ist, wirkt sich auch deren Verlust nachteilig aus. Das Verfahren gemäß der Erfindung bezweckt, den für die Trocknung der flüssigkeithaltigen Feststoffe notwendigen Energiebedarf und/oder die Verluste an Nutzflüssigkeit herabzusetzen, indem die aus dem Ablauf austretenden Feststoffe mittels. einer Siebvorrichtung ohne Anwendung höherer Temperaturen in eine festere und eine flüssigere Fraktion zerlegt werden und die flüssigere Fraktion zum Einlauf der Zentrifuge zurückgeführt wird.
  • Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer die Feststoffe periodisch austragenden Zentrifuge, einer die flüssigkeithaltigen Feststoffe in eine festere und eine flüssigere Fraktion zerlegenden Siebvorrichtung und einer Pumpe zum Rückführen der flüssigeren Fraktion zum Einlauf der Zentrifuge.
  • Die Rezirkulation von Feststoffen und feststoffhaltiger Flüssigkeit ist an sich bekannt. So werden z. B. bei der Herstellung von Maisstärke Zentrifugen mit kalibrierten Düsen am Trommelumfang verwendet, durch die die von der Hauptmenge der Gluten getrennten Stärkekörner in Form eines Feststoffbreis kontinuierlich ausgeworfen werden. Da diesen Zentrifugen zur Vermeidung von Düsenverstopfungen immer ein Sieb vorgeschaltet ist, muß bei einer Hintereinanderschaltung zweier Zentrifugen das aus der ersten Zentrifuge ablaufende Konzentrat das Vorsieb der zweiten Zentrifuge passieren, von dem der Siebrückstand zur nochmaligen Zerkleinerung zur Mühle zurückgegeben wird. Bei dem gleichen Stärkegewinnungsverfahren wird das aus der zweiten Zentrifuge ausgetragene und mit Gluten beladene Wasser in einem Konzentrator in ein glutenarmes Wasser und ein Glutenkonzentrat zerlegt. Das Wasser wird als Waschwasser auf das Vorsieb der zweiten Zentrifuge zurückgeleitet, während das Glutenkonzentrat vor die erste Zentrifuge des Verfahrens zurückgegeben wird.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren zielt die Erfindung darauf ab, beim Betrieb von Zentrifugen mit intermittierender Feststoffaustragung nur die festeren Feststoffe aus dem Verfahren abzuleiten und die flüssigeren noch einmal zum Einlauf der Zentrifuge zurückzugeben.
  • Zu diesem Zweck wird unterhalb des Ablaufs ein als Sieb wirkendes Förderband aus Metall- oder Textilgewebe, perforiertem Gummi oder Kunststoff angeordnet. Die groben Feststoffe bleiben als Siebrückstand auf dem Förderband liegen, während der dünnere Brei die Siebmaschen passiert und in einem unterhalb des Förderbandes angeordneten Behälter aufgefangen wird. Auf diese Weise wird einem großen Teil der Feststoffe von vornherein die Möglichkeit genommen, sich wieder mit der nachströmenden Flüssigkeit zu vermischen. Der aufgefangene Brei wird mittels einer Pumpe zum Einlauf der Zentrifuge zurückgeführt, so daß jeglicher Verlust an Feststoffen und Flüssigkeit vermieden wird. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit eine Nutzkomponente darstellt. Das Förderband kann zu einem Trockner, z. B. einem Tunnelofen, führen, in welchem den Feststoffen ein weiterer Teil der Flüssigkeit entzogen wird.
  • In anderen Fällen kann an Stelle eines Förderbandes die Verwendung eines Drehsiebes, eines Schwingsiebes oder einer Siebzentrifuge zweckmäßiger sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Durch die Leitung 1 wird der Zentrifuge 2 das aus Flüssigkeit und Feststoffen bestehende Schleudergut zugeführt. Die abgetrennte Flüssigkeit verläßt die Zentrifuge durch die Leitung 3. Die in bestimmten Zeitabständen ausgeworfenen Feststoffe gelangen vom Schlanunablauf 4 auf ein als Sieb ausgebildetes Förderband 5, auf dem die gröberen Feststoffe als Siebrückstand liegenbleiben. Der dünnereBrei passiert die Siebmaschen, wird in einem Behälter 6 aufgefangen und mittels einer Pumpe 7 durch die Leitung 8 zum Einlauf der Zentrifuge zurückgeführt. Die abgesiebten Feststoffe können zum weiteren Flüssigkeitsentzug kontinuierlich durch einen Trockner 9 und in Transportbehälter 10 gefördert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung von aus selbstöffnenden Zentrifugen ausgeworfenen flüssigkeithaltigen Feststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die austretenden Feststoffe mittels einer Siebvorrichtung ohne Anwendung höherer Temperaturen in eine festere und eine flüssigere Fraktion zerlegt werden und die flüssigere Fraktion zum Einlauf der Zentrifuge zurückgeführt wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Feststoffe periodisch austragende Zentrifuge (2), eine die flüssigkeithaltigen Feststoffe in eine festere und eine flüssigere Fraktion zerlegende Siebvorrichtung (5) und eine Pumpe (7) zum Rückführen der flüssigeren Fraktion zum Einlauf der Zentrifuge (2).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Siebvorrichtung ein perforiertes Förderband, ein Dreh- oder Schwingsieb oder eine Siebzentrifuge dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen der Siebvorrichtung nachgeschalteten Trockner (9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 924 979; USA.-Patentschrift Nr. 2186 037.
DEW25511A 1959-04-30 1959-04-30 Verfahren und Anordnung zur Behandlung von aus selbstoeffnenden Zentrifugen ausgeworfenen fluessigkeithaltigen Feststoffen Pending DE1113183B (de)

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DE1113183B true DE1113183B (de) 1961-08-24

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2186037A (en) * 1935-02-20 1940-01-09 Merco Centrifugal Separator Co Process applicable to starch manufacture
DE924979C (de) * 1950-03-18 1955-03-10 Sharples Corp Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Schlammventils einer Zentrifuge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2186037A (en) * 1935-02-20 1940-01-09 Merco Centrifugal Separator Co Process applicable to starch manufacture
DE924979C (de) * 1950-03-18 1955-03-10 Sharples Corp Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Schlammventils einer Zentrifuge

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