DE1113029B - Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter - Google Patents

Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter

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DE1113029B
DE1113029B DEA23009A DEA0023009A DE1113029B DE 1113029 B DE1113029 B DE 1113029B DE A23009 A DEA23009 A DE A23009A DE A0023009 A DEA0023009 A DE A0023009A DE 1113029 B DE1113029 B DE 1113029B
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DE
Germany
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hall
electrodes
voltage
phase
current
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Application number
DEA23009A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Strutt
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/08Arrangements for measuring electric power or power factor by using galvanomagnetic-effect devices, e.g. Hall-effect devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter Es ist bekannt, daß an einem Hallgenerator eine Spannung auftritt (sogenannte Hallspannung), welche proportional zum Strom ist, der durch den Hallgenerator fließt und proportional zum Magnetfeld, dem der Hallgenerator ausgesetzt ist (unter »Hallgenerator« wird ein Stück eines Leiters oder Halbleiters verstanden, welches einen ausgeprägten Halleffekt aufweist und welches mit Elektroden zur Stromzuführung sowie zur Abnahme der Hallspannung versehen ist). Ein Hallgenerator kann also beispielsweise zur Messung elektrischer Leistung verwendet werden, wenn der durch ihn fließende Strom der Netzspannung und das ihn beeinflussende Magnetfeld dem Verbraucherstrom proportional gehalten wird.
  • Ein Hallgenerator der üblichen Bauart ist in Fig. 1 gezeigt. Er besteht aus einem plattenförmigen Hallelement P aus leitendem oder haibleitendem Material, das an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Elektroden S1, S2 zur Stromzuführung versehen ist.
  • In der Mitte der anderen Seiten sind bei H1 und H2 »punkt«-förmige Elektroden zur Abnahme der Hallspannung angebracht. Das den Hallgenerator beeinflussende Magnetfeld ist senkrecht zur Ebene des Hallelementes gerichtet.
  • Da der Strom, der durch den Hallgenerator fließt, und der Strom, der infolge der Hallspannung im Meßkreis entsteht, dasselbe Hallelement durchsetzen, sind die beiden Stromkreise galvanisch miteinander gekoppelt. Diese Koppelung wird oft als Nachteil empfunden, insbesondere dann, wenn, wie schon vorgeschlagen wurde, die Hallspannungen mehrerer Hallgeneratoren in Serie geschaltet werden sollen. Es ist dann notwendig, die Ströme, welche durch die einzelnen Hallgeneratoren fließen, aus galvanisch voneinander getrennten Quellen zu beziehen. In einer Einrichtung zur Leistungsmessung im Mehrphasennetz beispielsweise kann dies dadurch geschehen, daß für jeden Hallgenerator ein besonderer Transformator vorgesehen wird. Aber auch bei Verwendung eines einzigen Hallgenerators kann die genannte galvanische Kopplung störend sein. Sie bewirkt beispielsweise, daß in einer Einrichtung zur Leistungsmessung im Einphasennetz der gesamte gleichstromführende Meßkreis gegenüber dem Nulleiter auf einem Wechselpotential liegt, das durch den Spannungsabfall des den Hallgenerator durchfließenden Stromes in einem Teil des Hallelementes zustande kommt.
  • Die Nachteile der galvanischen Kopplung zwischen Eingangs- und Ausgangskreis eines Hallgenerators können in vielen Fällen dadurch vermindert werden, daß die Elektroden zur Abnahme der Halispannung (H, und H2) sich nicht wie üblich gemäß Fig. 1 in der Mitte des Hallelementes, sondern, wie in Fig. 2 dargestellt, nahe bei der einen Elektrode zur Stromzuführung (52) befinden.
  • Es sind Hallgeneratoren gemäß Fig. 2 bekannt, bei welchen die Elektroden zur Abnahme der Hallspannung (Ht und H2) nicht in der Mitte des Hallelementes liegen, sondern nahe der einen Elektrode zur Stromzuführung (S2). Derartige Anordnungen wurden zur Untersuchung der elektrischen Eigenschaften von Indiumantimonid vorgeschlagen, indem mehrere Kontaktspitzen durch Federn an den zu untersuchenden Körper gedrückt werden, wobei zwei Spitzen einander gegenüberliegen und sich nahe dem einen Ende des Körpers befinden, an welchem eine Elektrode zur Stromzuführung angebracht ist. Es sind auch Hallgeneratoren zur Bestimmung magnetischer Feldstärken bekannt, die zwei Elektroden nahe der einen Elektrode zur Stromzuführung aufweisen. In der bekannten Anordnung sind diese Hallspannungselektroden allerdings kurzgeschlossen.
  • Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter, die mindestens einen Hallgenerator mit zwei Elektroden zur Stromzuführung enthält, bei welchem sich mindestens eine Elektrode zur Abnahme der Hallspannung nahe der einen Elektrode zur Stromdurchführung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem bzw. bei jedem Hall- generator diejenige Elektrode zur Stromzuführung, welche den Elektroden zur Abnahme der Hallspannung benachbart ist, wechselstrommäßig mit dem Nulleiter verbunden ist. An der. erfindungsgemäßen Einrichtung ist das obenerwähnte störende Wechselpotential des Meßkreis gegenüber dem Nülleiterinir noch sehr klein. Es läßt sich hierbei zeigen, daß die Hallspannung bei einem derartigen Hallgenerator, selbst wenn der Abstand zwischen den Elektroden H1 und H2 und der Elektroden, nur Bruchteile eines Millimeters beträgt, nicht- meßbar- kleiner ist als bei einem üblichen Hallgenerator. Der nur noch geringe Spannungsabfall, der durch den - Eingangsstrom zwischen den Elektroden S1 einerseits und H1 oderH2 andererseits erzeugt wird, ermöglicht es auch, den Meßkreis nicht an die Elektroden H, und H2, sondern etwa an die Elektroden H1 und S2 anzuschließen. Es wird zwar so nur etwa die halbe Hallspannung ausgeübt, aber als technischer Vorteil kann jetzt der eine Pol des Meßkreises direkt mit dem Nulleiter verbunden sein. Ein Hallgenerator, der ausschließlich für diesen Verwendungszweck vorgesehen ist, braucht natürlich nicht zwei Elektroden zur Abnahme der Hallspannung zu besitzen; es genügt dann, wenn er eine einzige aufweist.
  • Anwendungsbeispiele für erfindungsgemäße Hallgeneratoren werden nun ausführlicher an Hand der Fig. 3 und4 beschrieben. Die in Fig. 3 gezeigte Schaltung dient zur Messung von Wirkleistung im Dreiphasennetz mit Nulleiter. Sie enthält drei unter sich gleiche Hallgeneratoren Gq, G2, Gs. Jeder von diesen ist einseitig über je einen Kondensator C1, C2, CS mit dem Nulleiter 0, andererseits über je einen Widerstand R,, Ii,, R, mit je einem Phasenieiter R, S, T verbunden. Auf den Zweck der genannten Kondensatoren soll später eingegangen werden; hier sei vorweggenommen, daß ihre Kapazität verhältnismäßig groß ist. Durch jeden Hallgenerator fließt also ein Strom, welcher der Spannung zwischen dem zugeordneten Phasenleiter und dem Nulleiter proportional ist. Jeder Hallgenerator wird weiterhin durch je eine WicklungB1, Bs, B.s magnetisch beeinflußt Durch jede dieser Wicklungen fließt ein Strom, welcher dem Strom im zugeordneten PhasenleiterR, S, T proportional ist. Der Proportionalitätsfaktor ist mittels der Widerstände W1, W2, W3 festgelegt. Es ist also das Magnetfeld, welchem jederHallgenerator ausgesetzt ist, proportional zum Strom im zugeordneten Phasenleiter. Die drei Hallspannungen sind in Serie geschaltet, wobei die Kondensatoren C1,C2,C3 gleichstromseitige Kurzschlüsse verhindern. Die Kapazität dieser Kondensatoren ist so zu wählen, daß die durch die Hallgeneratoren fließenden Ströme keine merkliche Phasenverschiebung gegenüber den Spannungen zwischen- den zugeordneten Phasenleitern und dem Nulleiter aufweisen; gleichzeitig sind dadurch die untertn Elektrdden der Hallgeneratoren wechselstrommäßig mit dem Nulleiter verbunden. Es läßt sich zeigen, daß die Summe der drei Hallspannungen eine Gleichspannungskomponente enthält, welche proportional zur Wirkleistung ist, die über das Vierleitersystem übertragen wird. Die Summengleichspannung kann durch das Instrument V gemessen werden.
  • Wird das Magnetfeld für jeden Hallgenerator durch eine Wicklung erzeugt, welche durch die Wechselspannung zwischen zugeordnetem Phasenleiter und Nulleiter gespeist ist, so verläuft das Magnetfeld mit einer Phasenverschiebung von 900 gegenüber der Wechselspannung. Wird gleichzeitig der Strom in jedem Hallgenerator proportional zum Strom durch den zugeordneten Phasenleiter gehalten, so ist die Einrichtung zur Messung von Blindleistung geeignet.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Einrichtung (und zwar der Einfachheit halber nur für einen Phasenleiter), bei welcher diese Maßnahmen angewendet sind: Die Wicklung B liegt an den Leitern R und 0, am Shunt W wird ein Strom abgenommen, der durch den Hallgenerator G fließt und der proportional zum Strom im Verbraucher Z ist. Die Kondensatoren C verhindern gleichstromseitige Kurzschlüsse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter, die mindestens einen Hallgenerator mit zwei Elektroden zur Stromzuführung enthält, bei welchem sich mindestens eine Elektrode zur Abnahme der Hallspannung nahe der einen Elektrode zur Stromdurchführung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem bzw. bei jedem Hallgenerator diejenige Elektrode zur Stromzuführung, welche den Elektroden zur Abnahme der Hallspannung benachbart ist, wechselstrommäßig mit dem Nulleiter verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschr. für Naturforschung«, 8 a (1953), S. 463 bis 469.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1018 539, 1025504.
DEA23009A 1955-06-17 1955-07-05 Einrichtung zur Leistungsmessung im ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit Nulleiter Pending DE1113029B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109644A2 (de) * 1982-11-23 1984-05-30 Rafi GmbH & Co Elektrotechnische Spezialfabrik Messgerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109644A2 (de) * 1982-11-23 1984-05-30 Rafi GmbH & Co Elektrotechnische Spezialfabrik Messgerät
EP0109644A3 (de) * 1982-11-23 1985-05-29 Rafi GmbH & Co Elektrotechnische Spezialfabrik Messgerät

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