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Schachtabdeckung für Straßen und Gehbahnen Die Erfindung liegt auf
dem Gebiet der Schachtabdeckungen und bezieht sich insbesondere auf Schachtabdeckungen
für Straßen und Gehbahnen, die vorzugsweise aus Gußeisen hergestellt sind.
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Es sind Schachtabdeckungen bekannt, bei denen der Deckel an mehreren
Stellen punktförmig in dem Rahmenteil aufgelagert ist; dadurch soll ein Wackeln
und Klappern des Deckels vermieden werden. Bei derartigen bekannten Schachtabdeckungen
ist der Deckel an seinem umfänglichen Flansch mit nach unten hervorstehenden Nocken
versehen, die auf einer nach innen vorspringenden Tragleiste des Rahmens der Schachtabdeckung
gelagert sind. Ein Klappern läßt sich jedoch bei derartig ausgebildeten Schachtabdeckungen
nicht ganz vermeiden, denn um ein Aufliegen aller Nocken zu bewirken, müßten sowohl
die Stirnflächen der Nocken als auch die nach innen vorstehende Auflageleiste plangedreht
sein. Die Auflageleiste im Rahmenteil der Schachtabdeckungplan zu drehen, ist jedoch
bei den bisher bekannten -Schachtabdeckungen nicht möglich, weil von der Auflageleiste
etwa in gleicher Stärke noch Führungsteile im Rahmenteil nach oben verlaufen, in
die sich entsprechende Einsparungen am Deckel einlegen.
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Weiterhin werden die hier in Rede stehenden schweren gußeisernen Deckel
praktisch nie von oben her in den Rahmen eingesetzt, sondern von der Seite her in
den Rahmen gezogen. Dabei werden selbstverständlich auch Verunreinigungen mit in
das Rahmenteil gezogen, die sich auf die nach innen vorstehende Auflageleiste legen;
auch später können noch zwischen Deckel und Rahmenteil Verunreinigungen durchfallen,
die dann ebenfalls auf der Auflageleiste liegenbleiben. Demzufolge wird dann der
eine oder andere Auflagenocken des Deckels auf die auf der Auflageleiste liegende
Verschmutzung aufsetzen, das kann beispielsweise ein kleiner Stein sein. Die Verschmutzung
läßt sich nicht mehr entfernen, der Deckel liegt nicht mehr mit allen Nocken auf
und klappert.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile bisher
bekannter Schachtabdeckungen zu vermeiden und eine Schachtabdeckung zu schaffen,
bei der Verschmutzungen, die zwischen Deckel und Rahmen eindringen, in erweiterten
Räumen ungehindert nach unten in den Schacht hineinfallen können und bei der der
Deckel sicher an vielen Punkten aufliegt, wobei die Auflageflächen nicht von der
anderweitigen Ausformung gestört werden und daher planeben abzudrehen sind.
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Ein weiterer Nachteil bei bekannten Schachtabdeckungen liegt darin,
daß sich die Deckel nach längerem Liegen sehr schlecht, meistens nicht ohne ein
Gewinde, heben lassen, ja sogar herausgebrochen werden müssen. Das ist darauf zurückzuführen,
daß zwischen dem Rahmen und Deckel üblicherweise ein Luftspalt von 4 bis 5 mm Breite
vorhanden ist. In diesen Luftspalt setzen sich Verunreinigungen, unter anderem auch
weich gewordener Asphalt. Ein Entweichen dieser Verunreinigungen nach unten ist
wegen der Deckellagerung, die den Ringraum zwischen Deckel und Rahmen nach unten
hin abschließt, nicht möglich.
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Nach der Erfindung ist eine Schachtabdeckung für Straßen und Gehbahnen
mit punktförmiger Auflagerung des Deckels dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung
des Deckels an einer schrägen Ringfläche des Rahmens Tragnocken angebracht sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Deckel in an sich bekannter
Weise an seinem oberen Rand mit einem ringsum laufenden Bund versehen, und der unterhalb
dieses Bundes zwischen Deckelflansch und Rahmen entstehende Ringraum ist von in
Abständen am Deckelflansch seitlich angebrachten Nocken überbrückt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Schachtabdeckung nach der Erfindung
wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig.1 einen Querschnitt durch eine Schachtabdeckung, Fig.2 eine Draufsicht auf einen
Sektor dieser Schachtabdeckung, Fig. 3 die Ansicht eines Teiles des Rahmens der
Schachtabdeckung.
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Der Deckel 2 besteht aus Gußeisen im Verbund mit Beton und ist in
einen fest in der Straße oder in der
Gehbahn einzubauenden Rahmen
1 eingelegt. Der Rahmen weist innen oben eine praktisch senkrecht verlaufende Kreisringfläche
auf, die der Stärke des Deckelflansches entspricht.. An diese- senkrechte Kreisringfläche
schließt sich'eine schräg näch. unten innen verlaufende Ringfläche 4 an. An diese
Ringfläche 4 sind in geringen Abständen voneinander Nocken 3 angebracht, die nach
oben schräg zusammenlaufen Lind mit ihrer @obereri 'wäägerecht verlaufenden Abschlußkante
in Höhe. des-:-übergangs von der senkrechten Ringfläche- zu -der--schrägen Ringfläche
liegen. Diese obere, waagerecht verlaufende Äbschlußkante wird bei der Herstellung
der Rahmenteile plan gedreht, damit sichergestellt ist, daß alle Abschlußkanten
in einer waagerechten Ebene liegen. Diese Kanten dienen als Auflagerung für den
ebenfalls plan gedrehten Deckelflansch.
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Der Deckel 2 ist an seiner obersten Kante mit einem Bund 5 versehen,
so daß nur ein äußerst schmaler Spalt zwischen dem eingesetzten Deckel und seinen
Rahmen offen bleiben kann. Dieser Bund 5 ist verhältnismäßig kurz gehalten, er dient
lediglich dazu, zu verhindern, daß umfangreichere Verunreinigungen in den Schacht
bzw. die Deckellagerung eindringen können. Unterhalb des. Bundes 5 ist der Flansch
des Deckels nach innen eingezogen, so daß ein erweiterter Ringraum zwischen Flansch
und Rahmenteil entsteht.- Wenn also Verunreinigungen- zwischen Bund und Rahmen eindringen;
können sie sich nicht festsetzen, sondern fallen sogleich -durch den vergrößerten
Ringraum nach unten weiter. Auch auf der Deckellagerung können sich keine Verunreinigungen
festsetzen, denn diese besteht, wie schon gesagt, aus- vielen - im Abstand voneinander
angeordneten Nocken 3 mit schmalen Auflageflächen. Alle eingedrungenen Verunreinigungen
werden also ungehindert über-die schräge Ringfläche 4 zwischen den Nokken 3 in den
Schacht hineinfallen.
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Um gegebeiienfälls ein Herausspringen des Deckels zu verhindern, sind
auf der Außenseite des Deckelflansches an diesem innerhalb des Ringraumes noch zusätzliche
Nocken 7 angebracht. Diese Nocken 7 sind etwa halbrund geformt und erstrecken sich
über die ganze Tiefe des Ringraumes bis zum unteren Rand des Deckels.