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Zusatzgerät für Fernsprechapparate Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät
für Fernsprechapparate, das einen Niederfrequenz-Verstärker und einen Lautsprecher
enthält.
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Bei bekannten Fernsprechapparaten (für ZB-Berieb) mit einem Niederfrequenz-Verstärker
und einem Lautsprecher sind diese letztgenannten Teile in je
einem gesonderten
Gehäuse untergebracht und werden im Bedarfsfalle durch Geräteschnüre mit dem Fernsprechapparat
verbunden.
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Eine derartige Ausführung wäre jedoch bei Feldfernsprechern außerordentlich
ungünstig. Bei diesen kommt es - ebenso wie bei den meisten anderen tragbaren
Fernsprechapparaten . - wesentlich auf die Möglichkeit eines raschen und
unbedingt fehlerfreien Anschlusses der Zusatzelemente an. Als störend erweist sich
ferner bei der erwähnten bekannten Ausführung der verhältnismäßig große Raumbedarf
und das nicht unbeträchtliche Gewicht.
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Zur Vermeidung einiger dieser Mängel ist bereits ein Zusatzgerät für
ZB-Fernsprechapparate entwickelt worden, bei dem der Verstärker und der Lautsprecher
in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind, auf das der vom Fernsprechapparat
abgenommene Handapparat während des Gesprächs zur Ermöglichung eines »Freisprechens«
auflegbar ist.
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Auch diese Ausführung weist jedoch den Nachteil auf, daß zwei gesonderte,
räumlich nicht verbundene Geräte, nämlich der übliche Fernsprechapparat und das
Verstärkergerät, erforderlich sind. Insbesondere für tragbare Fernsprechapparate,
bei denen ein niedriges Gewicht und ein geringer Raumbedarf besonders wichtig ist,
kommt deshalb die bekannte Ausführung nicht in Betracht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einen Lautsprecherbetrieb
ermöglichendes Zusatz-gerät für tragbare Fernsprechapparate zu entwickeln,
das sich mit wenigen Handgriffen - ohne die Mög-
lichkeit einer Fehlverbindung
- an den Fernsprechapparat anschließen läßt und durch das der Raumbedarf
und das Gewicht der ganzen Anordnung nicht wesentlich erhöht werden.
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Diese Aufgabe wird geinläß der Erfindung dadurch gelöst, daß das mit
einem Transistorverstärker -ausgerüstete Zusatzgefät als auf einen tragbaren Fernsprechapparat
aufsteckbares Gerät ausgebildet ist, das über Steckverbindungen elektrisch mit dem
Fernsprechapparat verbunden ist.
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Die Verwendung eines mit einem Niederfrequenz-Verstärker und einem
Lautsprecher ausgerüsteten Zusatzgerätes erweist sich gerade bei tragbaren Fernsprechapparaten,
wie sie beispielsweise von Streckenarbeitem benutzt werden, von besonderem Vorteil,
da die betreffende Person auf diese Weise während der Arbeit Anweisungen, Schaltbefehle
u. dgl. aufnehmen kann, ohne den Handapparat halten zu müssen.
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Die erfindungsgemäß gewählte Steckverbindung trägt dabei dem Umstand
Rechnung, daß in dem rauhen Betrieb, dem tragbare Ferrisprechapparate im Gelände
häufig ausgesetzt sind, Verbindungsschnüre leicht beschädigt werden. Zugleich wird
durch die erfindungsgemäße Lösung auch erreicht, daß der Raumbedarf und das Gewicht
der ganzen Anordnung klein bleiben.
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In vielen Fällen sollen tragbare Fernsprechapparate aber nicht nur
für OB-Betrieb, sondern - bei Verwendung eines an den Fernsprechapparat zusätzlich
angeschlossenen Nummernschalters - auch für ZB-Betrieb benutzt werden können.
Durch eine ältere Ausführung ist es bereits bekannt, zu diesem Zweck einen den Nummernschalter
enthaltenden Wählzusatz vorzusehen, der sich auf den Fernsprechapparat aufstecken
läßt und hierbei durch in entsprechende Steckbuchsen des Apparates eingreifende
Steckerstifte gleichzeitig elektrisch und mechanisch mit dem Fernsprechapparat verbunden
wird.
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In fertigungstechnischer Hinsicht ist es nun gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse des Verstärker-Lautsprecher-Zusatzgerätes
so ausgebildet ist und die Steckverbindungseleinente am Gehäuse des Zusatzgerätes
derart angeordnet sind, daß das Gehäuse nach Lösen bzw. Umsetzen nur eines Teiles
der Steckverbindungselemente auch als Gehäuse für einen mit einem Nummemschalter
verschenen Wählzusatz
verwendbar ist. Auf diese Weise braucht nur
eine einzige Gehäusebauart für beide Zusatzgeräte gefertigt zu werden.
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Gemäß einer anderen günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch
auch möglich, daß das aufsteckbare Zusatzgerät an sich außer mit dem Niederfrequenz-Verstärker
und dem Lautsprecher auch noch mit einem Nummernschalter-Wählzusatz ausgerüstet
ist.
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Diese und zahlreiche weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
hervor. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des geöffneten Zusatzgerätes von hinten,
Fig. 2 eine Ansicht des Gerätes von vorn, Fig. 3 eine Schnittansicht längs
der Linie III-III der Fig. 1.
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Das kastenförmige, aus Isolierstoff bestehende Gehäuse 1 des
einen Niederfrequenz-Verstärker und einen Lautsprecher enthaltenden Zusatzgerätes
für einen tragbaren Fernsprechapparat weist an seiner oberen Breitseite eine kreisförmige
Öffnung 2 auf, in die von außen eine Abdeckplatte 3 eingesetzt ist. Diese
Platte 3 trägt an ihrer Innenseite den Lautsprecher 4 und ist mittels der
in die seitlichen Lappen 5 des Gehäuses 1 eingreifenden Schrauben
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am Gehäuse befestigt. Wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist,
weist die Abdeckplatte 3 in ihrem über der Membran des Lautsprechers 4 liegenden
mittleren Bereich ferner eine Anzahl von Schallöffnungen 7 auf.
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Die Seitenwände la, 1 b des in einer schieberlosen Preßforrn
hergestellten Gehäuses 1 sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
mit Rippen 8 und Verbreiterungen 9, 10 versehen, die zur Aufnahme
von Gewindebuchsen dienen. Die vier Buchsen 11 sind zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
12 bestimmt, die den Abschlußdeckel 13 an der unteren Breitseite des Gehäuses
1 festhalten.
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In der Erweiterung 9 der Seitenwand la des Gehäuses sind fünf
Gewindebuchsen 14 vorgesehen, von denen beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier
Buchsen a, b, d und e je einen Steckerstift 15 tragen.
Die Steckerstifte 15 greifen durch Durchbrüche 13 a
der
Abdeckplatte 13 frei hindurch und kommen beim Aufstecken des Zusatzgerätes
auf den nicht dargestellten Fernsprechapparat mit entsprechenden Kontaktbuchsen
im Fernsprechapparat in Eingriff.
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Zwischen den Seitenwänden la und 1 b des Gehäuses
1 ist im oberen Bereich (vgl. Fig. 1) eine vollständig in Gießharz
eingebettete Transistorverstärker-Baueinheit 16 vorgesehen, die durch die
Schraube 17
am Gehäuse 1 festgelegt ist. Das Einbetten der Verstärkerbauteile
in Gießharz hat den Vorteil, daß sich ein guter Schutz der Verstärkerbauteile gegen
mechanische und klimatische Einflüsse ergibt.
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Die Abmessungen und die Anordnung der Transistorverstärker-Baueinheit
16 sind so gewählt, daß zwischen der Verstärker-Baueinheit und der Seitenwand
la ein Zwischenraum zur Aufnahme einer Lautstärkeregelungsvorrichtung
18, beispielsweise eines Potentiometers, vorhanden ist. Die Lautstärkeregelungsvorrichtung
18 läßt sich durch einen an der Außenseite der Wand la vorgesehenen Bedienungsknopf
19 betätigen.
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Ebenso sind zwischen der Verstärker-Baueinheit 16
und der Seitenwand
1 b zwei Zwischenräume vorgesehen, der zur Aufnahme der Lötanschlüsse 20
a, 21 a
der Anschlußklemmen 20-, 21 für die Teilnehmerleitung dienen.
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Die Speisung des Transistorverstärkers erfolgt bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel über die Steckerstifte 15 d, 15
e aus der in den Fernsprechapparat eingebauten Ortsbatterie.
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Die Steckerstifte 15 a, 15 b verbinden
die Anschlußklemmen 20, 21 sowie die Transistorverstärker-Baueinheit 16 mit
dem Fernsprechapparat.
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Soll das Gehäuse 1 an Stelle des Lautsprechers und des Transistorverstärkers
einen Nummernschalter-Wählzusatz aufnehmen, so werden die beiden Steckerstifte
15d, 15e entfernt; dafür wird dann aber in die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel freie Buchse 14 c ein Steckerstift 15 eingesetzt. Durch
die Forrng gebung des Gehäuses 1 und durch die gewählte Anordnung der fünf
Steckerstifte wird ein versehentliches Vertauschen der Steckanschlüsse beim Aufstecken
des Zusatzgerätes auf den tragbaren Fernsprechapparat vermieden. Zur zusätzlichen
mechanischen Befestigung des aufsteckbaren Gerätes am Fernsprechapparat dient eine
unverlierbar im Gehäuse 1 gehalterte Schraube 26, die einen von der
Oberseite zu betätigenden Rändelknopf 26a aufweist und in eine Gewindebohrung
27 des Gehäuses 1 eingreift.
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Wird das Zusatzgerät an sich als kombiniertes Lautsprecher-Wählzpsatzgerät
ausgebildet, dann wird es zusätzlich mit einem mit einem Nummernschalter versehenen
Wählzusatz ausgerüstet. Dabei sind dann allerdings noch Änderungen am Gehäuse des
Zusatzgerätes erforderlich.