DE1112115B - Logisches Schaltelement, das ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn an keinem Eingang ein Eingangssignal vorhanden ist - Google Patents
Logisches Schaltelement, das ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn an keinem Eingang ein Eingangssignal vorhanden istInfo
- Publication number
- DE1112115B DE1112115B DEW27362A DEW0027362A DE1112115B DE 1112115 B DE1112115 B DE 1112115B DE W27362 A DEW27362 A DE W27362A DE W0027362 A DEW0027362 A DE W0027362A DE 1112115 B DE1112115 B DE 1112115B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transistor
- switching element
- voltage
- resistor
- emitter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
- H03K19/082—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using bipolar transistors
- H03K19/09—Resistor-transistor logic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
- Logic Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Schaltelement, insbesondere zur Ausführung einer
NOR-Funktion. Um ein besseres Verständnis vorliegender Erfindung zu ermöglichen, sollen einige
allgemeine Bemerkungen über Rechenmaschinen, die mit NOR-Gattern aufgebaut sind, gemacht werden.
Die Verwendung von NOR-Gattern bringt einige bemerkenswerte Vorteile mit sich. Es wird z. B. für eine
ganze Rechenanlage nur eine einzige Art von logischen Elementen benötigt, so daß mit nur einer
einzigen Arbeitsgeschwindigkeit gerechnet werden muß. Rechenmaschinen arbeiten im allgemeinen nach
dem Binärsystem. Im Gegensatz zum Dezimalsystem sind die Wertigkeiten der Stellen nach Potenzen von
zwei gestaffelt. Aus diesem Grunde sind nur zwei Zeichen, z. B. 0 und 1, erforderlich, um mit deren
Hilfe alle Zahlen darzustellen. In der Elektrotechnik lassen sich diese Ziffern durch zwei eindeutige Schaltzustände,
nämlich »Stromkreis ein« oder »Stromkreis aus«, darstellen.
Die Arbeitsweise eines NOR-Gatters ist folgende: An den Ausgangsklemmen erscheint ein Signal 1 nur
dann, wenn weder an der ersten Eingangsklemme noch an der zweiten, noch an einer der übrigen Eingangsklemmen
das Signal 1 anliegt. Positiv gesagt: Ein Ausgangssignal tritt nur auf, wenn an keinem der
Eingänge ein Eingangssignal vorhanden ist. Das Schlüsselwort obiger Funktion ist die Wortverbindung
»weder—noch«, im englischen »nor«, welches eine
logische Funktion, insbesondere eine Negation, ausdrückt. Der Schaltkreis wird aus diesem Grunde als
NOR-Gatter bezeichnet, und ein mit diesen Gattern aufgebautes System wird als »NOR-Logik« bezeichnet.
Die Bemühungen in der Entwicklung von Rechenmaschinen konzentrieren sich vor allem auf die Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit. Um die Arbeitsgeschwindigkeit der Rechenanlagen zu erhöhen, ist
man zunächst von hintereinandergeschalteten Arbeitskreisen zu parallel arbeitenden übergegangen und
dann dazu, Elemente mit immer höherer Arbeitsgeschwindigkeit in diesen einzusetzen. Auf diese
Weise versucht man, immer mehr an die durch die Lichtgeschwindigkeit gegebene Geschwindigkeitsgrenze
heranzukommen.
Da die extrem schnell arbeitenden Elemente teuer sind, erscheint es wünschenswert, nach Wegen zu
suchen, die Zahl dieser Elemente in schnell arbeitenden Rechenanlagen auf ein Minimum herabzusetzen.
Eine Lösung für dieses Problem ist unter dem Namen »Parallel-Parallel-Logik« bekanntgeworden.
Wenn man nämlich einen logischen Stromkreis an-Logisches Schaltelement,
das ein Ausgangssignal nur dann abgibt,
wenn an keinem Eingang ein Eingangssignal
vorhanden ist
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. März 1959
V. St. v. Amerika vom 2. März 1959
William D.Roew, Snyder, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wendet, der eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Ein- und Ausgängen hat, und wenn hierbei alle Eingangssignale
und die zugehörigen Komplementärgrößen praktisch gleichzeitig zur Verfügung stehen
und die sonstigen Betriebsvoraussetzungen erfüllt sind, kann man logisch arbeitende Geräte bauen, bei
denen nur zwei Stufen von logischen Stromkreisen angewendet sind. Die Vorteile von Anordnungen, die
auf dieser Grundlage gebaut sind, bestehen darin, daß praktisch nur die Arbeitszeiten von zwei logischen
Stromkreisen von Bedeutung sind, daß also die ganze Rechenanlage in einer Zeit arbeiten kann, die nur das
Doppelte der Arbeitszeit eines einzigen logischen Elementes beträgt. Die Aufgabe der Erfindung besteht
dementsprechend darin, ein logisches Element durchzubilden, das mit einer großen Anzahl von Eingängen
und Ausgängen (bis etwa fünfundzwanzig bzw. dreißig) arbeiten kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein logisches Schaltelement mit einem im Ruhezustand gesperrten Transistor,
das ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn an keinem einer Mehrzähl von Eingängen ein Eingangssignal
vorhanden ist (NOR-Gatter), in dem der erwähnte Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke
eine Vielzahl paralleler, von einer Gleich-
109 650/256
Spannungsquelle gespeister Ausgangsstromkreise kurzschließt, sobald in wenigstens einem von mehreren
Eingangsstromkreisen ein Steuerstrom fließt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die parallelen Ausgangsstromkreise
über die Basis-Kollektor-Strecke eines weiteren Transistors an die Klemmen der speisenden Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
Eine Anzahl von fünfundzwanzig bis dreißig möglichen Ausgangsstromkreisen je Element ist in praktisch
allen Anwendungsfällen vollkommen ausreichend.
Kennzeichnend für ein erfindungsgemäß aufgebautes Bauelement ist die bessere und zuverlässigere
Arbeitsweise, die vor allem dadurch gegeben ist, daß die Ausgangsspannung des NOR-Elementes in
weiten Grenzen im wesentlichen unabhängig von der Anzahl der Ausgangsstromkreise ist. Ein solches Verhalten
wird zweckmäßigerweise mittels eines zweiten Transistors erzielt, der, mit einer konstanten Spannung
gesteuert, in einem weiten Bereich eine im wesentlichen konstante Spannung liefert. Dieser Transistor
wird vorteilhafterweise zugleich zur Begrenzung des Arbeitsstromes des Schalttransistors herangezogen.
Es ist weiter für den Erfindungsgegenstand kennzeichnend, daß das Element eine sehr kleine Verlustleistung
besitzt und aus diesem Grunde mit niedrigen Spannungen betrieben werden kann.
Diese erwähnten Kennzeichen und weitere Vorteile der Erfindung sollen durch die folgende Beschreibung
in Zusammenhang mit den Zeichnungen veranschaulicht werden.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines NOR-Elementes;
Fig. 2 zeigt dasselbe NOR-Element mit zusätzlicher Stabilisierung der Ausgangsspannung mittels einer
Zenerdiode;
Fig. 3 und 4 zeigen je ein NOR-Gatter, das im wesentlichen die Kennzeichen der vorliegenden Erfindung
trägt.
In Fig. 1 wird ein NOR-Gatter gezeigt, das im wesentlichen aus einem Transistor 10 mit einer Basis
11, einem Kollektor 12 und einem Emitter 13 besteht. In diesem besonderen Beispiel ist ein p-n-p-Transistor
vorgesehen. Jedoch könnte auch ein n-p-n-Transistor Anwendung finden, wobei die Polarität die Versorgungsspannungen
umgekehrt werden müßte. Es können sowohl Germanium- als auch Silizium-Transistoren
mit Erfolg angewendet werden. Der Transistor 10 arbeitet im Schaltbetrieb.
Zwischen der Basis 11 und dem Emitter 13 des Transistors 10 wird ein Eingangssignal zur Durchsteuerung
des Transistors angelegt. Eine Spannungsquelle 14 von 24 Volt ist zwischen Emitter 13 und
Basiselement angeschlossen, um den Transistor 10 zu sperren, solange kein Eingangssignal über eine der
vielen Eingangsklemmen 15 geliefert wird. Ein Widerstand 17 ist zwischen jeder Eingangsklemme 15 und
die Basiselektrode 11 geschaltet. Das Gatter nach Fig. 1 besitzt eine große Anzahl von Ausgangsklemmen
16, an welche andere, ähnliche, logische Funktionen ausführende Gatter oder andere Belastungen
gegen Erdpotential angeschlossen werden können. Diese Ausgangsklemmen sind mit der Kollektorelektrode
12 verbunden. Eine 250-Volt-Spannungsquelle 18 ist über einen Widerstand 19 zwischen Emitter 13
und Kollektor 12 angeschlossen. Die Spannungsquelle 18 ist dabei in solchem Sinne an den Kollektor 12 angeschlossen,
daß in den Ausgangsklemmen 16 ein negatives Ausgangssignal von der Größe 1 erscheint,
wenn der Transistor 10 gesperrt ist, bzw. das Ausgangssignal 0 — im wesentlichen Erdpotential — an
den Ausgangsklemmen 16 auftritt, wenn der Transistor 10 im Sättigungsgebiet arbeitet.
Das logische Element nach Fig. 1 arbeitet in folgender Weise: Sobald ein negativer Eingangsimpuls der
Größe 1 an irgendeiner der Eingangsklemmen 15, liegt, wird der Transistor 10 leitend. Infolgedessen
erscheint Erdpotential bzw. eine Ausgangsspannung 0 an den Ausgangsklemmen 16.
Wenn an keiner der Eingangsklemmen 15 eine negative Eingangsspannung vorhanden ist, wird der
Transistor 10 durch die von der Spannungsquelle 14 aufgeprägte Spannung in gesperrtem Zustand gehalten.
Hierbei besitzt der Transistor einen hohen Widerstand, so daß an den Ausgangsklemmen 16
eine negative Einheitsspannung erscheint, die sich aus der Beziehung ergibt:
V —V J
i7
χ R19+ R17
Dabei wird vorausgesetzt, daß die Ausgangsklemmen 16 mit χ Eingangsklemmen 15 weiterer gleichartiger
NOR-Elemente verbunden sind. Die Ausgangsspannung V16 ist gleich der Spannung F18 der Spannungsquelle 18 multipliziert mit der Größe R17, wobei R17
der Widerstand des Widerstandes 17 ist, der in Serie zwischen jeder Eingangsklemme und der Basis 11 des
darauffolgenden NOR-Gatters liegt, dividiert durch die Größe χ · Rig plus dem Widerstand R17, wobei χ
die Anzahl der Ausgangsstromkreise 16 bedeutet, die gerade mit Eingangsklemmen 15 anderer NOR-Gatter
verbunden sind. Hierbei ist unterstellt, daß jeweils nur eine Eingangsklemme mit einer Ausgangsklemme
eines anderen NOR-Gatters verbunden ist. Die obige Gleichung zeigt, daß die Ausgangsspannung F16 um
so kleiner ist, je mehr Eingangskreise von nachfolgenden NOR-Gattern mit den Ausgangskreisen des betrachteten
NOR-Gatters verbunden sind und je größer R19 ist. A19 ist aber durch die Bedingung bestimmt,
daß der Kollektorstrom einen Grenzwert nicht überschreiten darf. Man könnte andererseits die Spannung
der Quelle 18 niedriger halten. In diesem Falle würde aber die Ausgangsspannung stark abfallen, wenn
mehrere Ausgangslastkreise an den Klemmen 16 angeschlossen würden. Es bleibt also nur ein Kompromiß.
So wurde in Fig. 1 eine Quelle mit 250 Volt Spannung gewählt. Dies bedeutet aber zwangläufig
eine hohe Verlustleistung. Der Grenzwert, der an ein Gatter nach Fig. 1 anschließbaren Eingangs- und
Ausgangsstromkreis liegt bei sechs, wenn man noch mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit
arbeiten will. Um eine größere Anzahl von Eingängen verwenden zu können, empfiehlt sich eine
Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Bei dieser ist die Ausgahgsspannung auch bei größerer
Arbeitsbelastung durch die Zenerspannung der Diode 21 bestimmt. Dadurch wird es möglich, von einem
solchen Element aus mehr Ausgangsstromkreise zu betreiben (steuern), als dies bei einer Anordnung
nach Fig. 1 möglich ist.
In Fig. 2 ist eine Zenerdiode 21 zwischen dem Kollektor 12 und dem Emitter 13 des Transistors 10
angeschlossen, deren Zenerspannung bei 24 Volt liegt, so daß eine Ausgangsspannung F18 nicht unter
24 Volt fallen kann, wenn sich der Transistor 10 im
Sperrzustand befindet und wenn die Belastung durch die Ausgangskreise unter einem gewissen Maximalwert
gehalten wird. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht in der hohen Verlustleistung an i?ia auf Grund
der 250-Volt-Versorgungsspannung.
In Fig. 3 ist ein weiteres NOR-Gatter gezeigt, das ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung darstellt.
Dort arbeitet ein Transistor 23 als Konstantspannungsquelle und als Strombegrenzer. Der Transistor
10 arbeitet, wie bisher, im Schaltbetrieb. Die Summe aller parallel zwischen den Klemmen 16 und
Erdklemme angeschalteten Stromkreise sei zu einer »Gesamtlast« zusammengefaßt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
ist diese Gesamtlast über die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors 23 an die Spannungsquelle
27 angeschlossen. Der Steuerstromkreis des Transistors 23 wird aus den gegeneinandergeschalteten
Spannungsquellen 24 und 27, dem Emitterwiderstand 25 und der Emitter-Basis-Strecke gebildet. Parallel
zur Gesamtlast liegt die Emitter-Kollektor-Strecke des Schalttransistors 10. Eine Schaltungsanordnung
dieser Art erfüllt gleichzeitig zwei Aufgaben: Die Spannung an der Gesamtbelastung wird in einem sehr
weiten Bereich unabhängig von dem Wert dieser Gesamtlast konstant gehalten, vorausgesetzt, daß der
Widerstandswert dieser Gesamtlast oberhalb eines bestimmten Wertes liegt.
Fällt jedoch dieser Widerstandswert unter diesen Grenzwert — wie dies immer dann der Fall ist, wenn
der parallel zur Last liegende Schalttransistor 10 leitend ist —, dann wirkt der Transistor 23 als Konstantstromquelle,
d. h. als Strombegrenzer, und schützt somit den Schalttransistor 10 vor Überlastung.
Diese Funktionsweise des Transistors 23 soll im folgenden kurz erläutert werden: Im Emitter-Basis-Stromkreis
des Transistors 23 fließt ein im wesentlichen konstanter Strom der Größe
'e max
V —V
v 24 y 27
25
Dieser Strom ist im wesentlichen nur durch die resultierende Spannung und den Emitterwiderstand
bestimmt, da der Eingangswiderstand der Emitter-Basis-Strecke gegenüber dem Emitterwiderstand R25
vernachlässigbar klein ist. Dieser Emitterstrom wird stets gebildet aus der Summe des Basis- und ,des
Kollektorstromes. Wächst also der Kollektorstrom infolge eines abnehmenden Lastwiderstandes, dann
nimmt gleichzeitig der Basisstrom ab. Jedoch kann der Kollektorstrom maximal den Wert IE · A erreichen,
wobei A die maximale Stromverstärkung des Transistors bedeutet. A ist stets etwas kleiner als
Eins. Solange der Kollektorstrom diesen Maximalwert noch nicht erreicht hat —'■ da RL den dafür notwendigen
Grenzwert noch nicht unterschritten hat —, ist der Basiskollektorspannungsabfall vernachlässigbar
klein (oder der Innenwiderstand annäherungsweise Null), so daß die Spannung der Quelle 27 an der
Gesamtlast liegt. Das bedeutet aber, daß oberhalb dieses Grenzwertes die Gesamtlast mit einer konstanten
Spannung versorgt wird.
Wird dagegen der Schalttransistor 10 leitend, dann liegt der Wert der Gesamtlast unterhalb des erwähnten
Grenzwertes. Der Kollektorstrom des Transistors 23, der zugleich die Kollektor-Emitter-Strecke des
Transistors 10 durchfließt, ist nunmehr begrenzt und in seinem Wert eindeutig bestimmt durch die Größe
des im Transistor 23 fließenden Emitterstromes, der ja stets konstant ist.
Man kann sich dieses Verhalten auch an Hand des Ausgangskennlinienfeldes der Basisschaltung Ic = f
(Ucb) klarmachen, in dem IE als Parameter aufgetragen
ist. Betrachtet man dort eine Kennlinie mit dem Parameter IE = const, so erkennt man, daß bei
Kollektorströmen, die unterhalb des erwähnten maximalen, durch IE bestimmten Wertes liegen, der Spannungsabfall
JJCB der Kollektor-Basis-Strecke vernachlässigbar
klein ist. Kommt jedoch der Kollektorstrom
— der durch den Gesamtlastwiderstand bestimmt ist — in die Nähe seines Maximalwertes Iq max
— Iε max' A, dann fällt an der Kollektor-Basis-Strecke
des Transistors 23 jede beliebige Spannung ab, d. h.
die Spannung an der Gesamtlast wird Null, wobei gleichzeitig der Strom durch den Schalttransistor 10
auf einen für diesen zulässigen Wert begrenzt ist (ebenIEmax-Al).
Die Verlustleistung dieses NOR-EIementes nach Fig. 3 ist ganz bedeutend geringer als die Verlustleistung
des NOR-EIementes nach Fig. 1 und 2. Sie beträgt nur 2 bis 3 Watt.
Eine Siliziumdiode 29 kann noch in Durchlaßrich-
z5 tang zwischen Basiselektrode U und Erdpotential
eingeschaltet sein, um zu verhindern, daß die Basis 11 überlastet wird, wenn eine große Zahl von Eingangsklemmen
15 erne Einheitseingangsspannung empfangen. Das logische Element nach Fig. 3 wurde
erprobt, wobei legierte Transistoren verwendet wurden und das Element mit fünfundzwanzig Eingangskreisen
und fünfundzwanzig Ausgangskreisen belastet wurde. Die mittlere Arbeitszeit lag bei 80 Nano-Sekunden
(0,08 Mikrosekunden).
Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung wie in Fig. 3, jedoch ist dort die Diode 29 weggelassen.
Die Stromkreisanordnungen nach Fig. 1 und 2 erfordern eine relativ hohe Versorgungsspannung 18 in
der Größenordnung von 250 Volt. Die Verlustleistung an dem Widerstand 19 ist verhältnismäßig hoch. Sie
beträgt 5 bis 10 Watt. Nachteilig ist weiter, daß der Arbeitsstrom, der durch den Transistor 10 fließt,
nicht genügend begrenzt wird, um mit Sicherheit unter allen Betriebsbedingungen eine Zerstörung des
Transistors 10 zu verhindern.
Im Gegensatz dazu arbeiten die NOR-Gatter nach Fig. 3 und 4 mit einer größeren Anzahl Eingangsund
Ausgangsstromkreisen, außerdem mit einer Spannungsquelle niedriger Spannung. Da niedrigere
Spannungen und niedrigere Widerstände in dem Arbeitsstromkreis verwendet werden, ist die Verlustleistung
ziemlich niedrig und auf den Transistor 23 und den Stromreglerwiderstand 25 im (2- bis 3-Watt-)
Emitterstromkreis dieses Transistors aufgeteilt.
Die NOR-Gatter nach Fig. 3 und 4 sind besonders gut für Rechenanlagen geeignet, die eine Vielzahl von
Eingangs- und Ausgangsstromkreisen erfordern. Das NOR-Gatter entsprechend Fig. 3 und 4 erlaubt den
Aufbau einer Rechenanlage in »Parallel-Parallel-Logik«. Alle logischen Funktionen werden durch die
beiden Zustände eines NOR-Gatters beherrscht, so daß nur zwei Arbeitszeiten maßgeblich sind. Dadurch
ergibt sich eine Anordnung, deren Arbeitsgeschwindigkeit größer ist als die aller bisher bekannten.
Vorliegende Erfindung wurde an Hand spezieller Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sind jedoch
eine Vielzahl von abgeänderten Anordnungen denkbar, die trotzdem alle kennzeichnenden Merkmale
Claims (2)
1. Logisches Schaltelement mit einem im Ruhe- dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität der
zustand gesperrten Transistor, das ein Ausgangs- 15 Differenzspannung so gewählt ist, daß der zweite
signal nur dann abgibt, wenn an keinem einer Transistor (23) stets durchgesteuert ist.
Mehrzahl von Eingängen ein Eingangssignal vor- 6. Logisches Schaltelement nach Anspruch 4, handen ist (NOR-Gatter), in dem der erwähnte dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke Steuerspannung und des Widerstandes (25) so geeine Vielzahl paralleler, von einer Gleichspan- 20 wählt ist, daß der durch diese Größen bestimmte nungsquelle gespeister Ausgangsstromkreise kurz- maximale Kollektorstrom kleiner ist als der maxischließt, sobald in wenigstens einem von mehre- male zulässige Emitter-Kollektor-Dauerstrom des ren Eingangsstromkreisen ein Steuerstrom fließt, Schalttransistors (10).
Mehrzahl von Eingängen ein Eingangssignal vor- 6. Logisches Schaltelement nach Anspruch 4, handen ist (NOR-Gatter), in dem der erwähnte dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke Steuerspannung und des Widerstandes (25) so geeine Vielzahl paralleler, von einer Gleichspan- 20 wählt ist, daß der durch diese Größen bestimmte nungsquelle gespeister Ausgangsstromkreise kurz- maximale Kollektorstrom kleiner ist als der maxischließt, sobald in wenigstens einem von mehre- male zulässige Emitter-Kollektor-Dauerstrom des ren Eingangsstromkreisen ein Steuerstrom fließt, Schalttransistors (10).
dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Aus- 7. Elektronisches Schaltelement nach Angangsstromkreise
über die Basis-Kollektor-Strecke 25 spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eines weiteren Transistors (23) an die Klemmen Steuerstrecke des ersten Transistors (10) eine
der speisenden Gleichspannungsquelle (27) an- Diode als Nebenschluß in der Weise parallel gegeschlossen
sind. schaltet ist, daß ihre Durchlaßpolarität dieselbe
2. Logisches Schaltelement nach Anspruch 1, ist wie die der Steuerstrecke.
dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorelek- 30
troden (12, 30) der beiden Transistoren (10, 23)
untereinander und mit den parallelen Ausgangs- IQ Betracht gezogene Druckschriften:
klemmen (16) verbunden sind. Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 050 814.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 650/256 7.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US796520A US3114052A (en) | 1959-03-02 | 1959-03-02 | Nor logic switching circuit having substantially constant output voltage characteristic |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1112115B true DE1112115B (de) | 1961-08-03 |
Family
ID=25168382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW27362A Pending DE1112115B (de) | 1959-03-02 | 1960-03-01 | Logisches Schaltelement, das ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn an keinem Eingang ein Eingangssignal vorhanden ist |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3114052A (de) |
DE (1) | DE1112115B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3191057A (en) * | 1961-07-20 | 1965-06-22 | Sperry Rand Corp | Current adder type logic circuit |
US3249762A (en) * | 1961-10-09 | 1966-05-03 | Cutler Hammer Inc | Binary logic modules |
US3422282A (en) * | 1965-08-24 | 1969-01-14 | Us Army | Level conversion circuit for interfacing logic systems |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050814B (de) * | 1959-02-19 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2209199A (en) * | 1936-02-25 | 1940-07-23 | Bell Telephone Labor Inc | Cathode ray sweep circuit |
US2730576A (en) * | 1951-09-17 | 1956-01-10 | Bell Telephone Labor Inc | Miniaturized transistor amplifier circuit |
US2878398A (en) * | 1953-12-31 | 1959-03-17 | Ibm | Electric circuits including transistors |
US2891172A (en) * | 1954-09-30 | 1959-06-16 | Ibm | Switching circuits employing junction transistors |
CA597731A (en) * | 1955-07-25 | 1960-05-10 | L. Jensen James | Voltage and current regulation |
NL225170A (de) * | 1957-02-27 |
-
1959
- 1959-03-02 US US796520A patent/US3114052A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-03-01 DE DEW27362A patent/DE1112115B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050814B (de) * | 1959-02-19 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3114052A (en) | 1963-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1613860B2 (de) | Ueberspannungsschutzvorrichtung fuer an eine leitung angeschlossene zu ueberwachende schaltungsanordnung | |
DE2207233C3 (de) | Elektronischer Signalverstärker | |
DE1613705A1 (de) | Energieantriebsstromkreis | |
EP0013710B1 (de) | Gegentakt-Treiberschaltung, deren Ausgang direkt mit den Ausgängen weiterer Treiberschaltungen verknüpfbar ist | |
DE1112115B (de) | Logisches Schaltelement, das ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn an keinem Eingang ein Eingangssignal vorhanden ist | |
DE1065876B (de) | Schaltkreis mit einem Transistor und einer Quelle konstanten Stromes | |
DE1035942B (de) | Koinzidenz-Schaltkreise mit Transistoren | |
DE1126496B (de) | Stromregler zur Aufrechterhaltung eines konstanten Gleichstromes | |
DE2525690B2 (de) | Logische DOT-Verknüpfungsschaltung in Komplementär-Feldeffekttransistor-Technik | |
DE3931893A1 (de) | Schaltung zur strombegrenzung mit foldback-verhalten | |
DE1135038B (de) | Bistabile Kippanordnung mit Tunneldioden und Schalttransistoren | |
DE1100779B (de) | Elektronische Regelschaltung fuer Gleichspannungssysteme | |
DE1275597C2 (de) | Elektronischer Schalter mit einem oberflaechenpotentialgesteuerten Transistor | |
EP0048490B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Umsetzen eines binären Eingangssignals in ein Telegrafiersignal | |
DE1135039B (de) | Kippschaltung mit einem Transistorsystem | |
DE2628210C3 (de) | Logischer Schaltkreis mit einer Vielzahl von Einzelschaltkreisen | |
DE1180972B (de) | Logische UND-Schaltungsanordnung | |
DE1201402B (de) | Schaltvorrichtung mit einem rueckgekoppelten Transistor und einer Diode | |
DE1638010C3 (de) | Festkörperschaltkreis für Referenzverstärker | |
DE3248955C2 (de) | Transistorverstärker | |
DE1159504B (de) | Logische Schaltungsanordnung, die fuer mindestens zwei verschiedene Werte eines Eingangssignals zwei diskrete Werte eines Ausgangssignals liefert, mit Tunneldioden und Transistoren | |
DE1148258B (de) | Bistabile Schaltungsanordnung | |
DE2156744A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Gleichstromleistung | |
DE2404637A1 (de) | Verknuepfungsglied in ecl-technik zur oder/und verknuefung von eingangssignalen | |
DE1283908B (de) | UEberlastungsschutzschaltung fuer einen Transistorverstaerker in Emitterfolgerschaltung |