DE1111837B - Niob-Aluminium-Chrom-Legierungen - Google Patents

Niob-Aluminium-Chrom-Legierungen

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DE1111837B
DE1111837B DE1957P0019653 DEP0019653A DE1111837B DE 1111837 B DE1111837 B DE 1111837B DE 1957P0019653 DE1957P0019653 DE 1957P0019653 DE P0019653 A DEP0019653 A DE P0019653A DE 1111837 B DE1111837 B DE 1111837B
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DE
Germany
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niobium
aluminum
alloy
chromium
alloys
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DE1957P0019653
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English (en)
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Thor Nathaniel Rhodin Jun
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C27/00Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
    • C22C27/02Alloys based on vanadium, niobium, or tantalum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Niob-Aluminium-Chrom-Legierungen Die Erfindung betrifft neue Legierungen auf Niobbasis, insbesondere Niob-Aluminium-Chrom-Legierungen, die eine ungewöhnlich hohe Festigkeit und Oxydationsbeständigkeit bei Einsatzbedingungen von äußerst hoher Temperatur haben.
  • Soll eine Legierung brauchbar sein als Baustoff für Anwendungsgebiete wie Strahltriebwerke, Dieselmotoren, Gasturbinen, Turbinenschaufeln oder -becher und Düsenleitschaufeln für Turbinen, Kokillen und Gesenke für die Metallverarbeitung bei hoher Temperatur, Reaktoren für hohe Temperaturen u. dgl., so muß sie einen ausreichend hohen Schmelzpunkt, befriedigende Festigkeit und Oxydationsbeständigkeit haben und muß bearbeitbar sein. Leider besitzen bekannte Metalle und Legierungen diese notwendigen Eigenschaften nicht, woraus sich ein ausgesprochener Bedarf für eine Legierung ergibt, die sich unter den Betriebsbedingungen bei Anwendungen der erwähnten Art befriedigend verhält.
  • Es gehört zu den Zielen der Erfindung, diese Nachteile der bekannten metallischen Baustoffe zu beheben und eine neue Legierung zu schaffen, die zur Erreichung dieser Ziele besonders geeignet und brauchbar ist. Die verbesserte, verarbeitbare Legierung nach der Erfindung besitzt eine höhere Festigkeit und höhere Oxydationsbeständigkeit. Sie leistet hohen mechanischen Beanspruchungen bei Temperaturen oberhalb von 1000° C Widerstand und ist bei Temperaturen, die erheblich über 800° C liegen, und zwar innerhalb eines Bereiches von 1000 bis 1300° C und darüber, oxydationsbeständig. Darüber hinaus weist sie auch die erforderliche große Härte auf und erfordert keine thermische Behandlung, um die maximale Festigkeit bei hohen Temperaturen zu entwickeln. Die erfindungsgemäße Legierungszusammensetzung besitzt bessere Ermüdungs-, Zerreiß- und Brucheigenschaften bei verhältnismäßig hohen Temperaturen und unterliegt keinen wesentlichen Abmessungsänderungen, wenn sie längere Zeit extremen Temperaturbedingungen unterworfen ist.
  • Die sich bei Einwirkung hoher Temperaturen, insbesondere in korrodierenden Atmosphären, auf den erfindungsgemäß zusammengesetzten Legierungen bildenden schützenden Oberflächenschichten zeigen vorteilhafte chemische und mechanische Eigenschaften, wie gewünschte Adhäsion, Nichtpermeabilität, Stabilität der Abmessungen, Nichtflüchtigkeit und minimale Filmdicke.
  • Die Legierungen nach der Erfindung enthalten als wesentliche Bestandteile mindestens 55 Gewichtsprozent Niob, 1 bis 20 Gewichtsprozent Aluminium und 1 bis 30 Gewichtsprozent Chrom. In Kombination mit den erwähnten Elementen können 0 bis 35 Gewichtsprozent von einem oder mehreren der Elemente Kobalt, Nickel, Wolfram und Zirkonium zugesetzt werden, ferner je 0 bis 5 Gewichtsprozent von einem oder mehreren der Elemente Beryllium, Mangan, Silizium, Thorium und Vanadium in einer Gesamtmenge von höchstens 15 Gewichtsprozent und/oder je 0 bis 2 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der Elemente Bor, Kohlenstoff, Kalzium und Cer in einer Gesamtmenge von höchstens 5 Gewichtsprozent, damit die Legierung bestimmte erwünschte Eigenschaften erhält, beispielsweise eine Oxydschicht oder das spezielle metallurgische Ansprechen der Legierung auf die Bearbeitung, z. B. die Warmbehandlung oder -verarbeitung.
  • Nach einer speziellen und bevorzugten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße Legierungszusammensetzung aus 55 bis 80 Gewichtsprozent Niob, 4 bis 20 Gewichtsprozent Aluminium und 8 bis 30 Gewichtsprozent Chrom, wobei die Mengen der gegebenenfalls noch vorhandenen Zusatzelemente in den folgenden Bereichen und Gesamtmengen liegen: je 0 bis 20 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der Elemente Kobalt, Nickel, Wolfram und Zirkonium in einer Gesamtmenge von höchstens 3511/o: je 0 bis 5 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der Elemente Beryllium, Mangan, Silizium, Thorium und Vanadium in einer Gesamtmenge von höchstens 15 0/0 und je 0 bis 2 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der Elemente Bor, Kohlenstoff, Kalzium und Cer in einer Gesamtmenge von höchstens 5 Gewichtsprozent.
  • Die Legierungen nach der Erfindung lassen sich nach üblichen Verfahren herstellen, wobei bekannte Schmelz- und Gießverfahren in Anwendung kommen. Man kann demgemäß die einzelnen Metalle zusammenschmelzen und die Schmelze abkühlen und in einer erwünschten Form erstarren lassen. Der Schmelzvorgang kann in einem Lichtbogen-Schmelzofen mit verbrauchbaren oder nicht verbrauchbaren Elektroden ausgeführt werden oder dadurch, daß das Schmelzgut durch Induktion in einem Behälter der Schlackenrückstandsbauart oder Tiegelbauart erhitzt wird. Eine brauchbare Form eines Lichtbogen-Schmelzofens hat einen Behälter mit einem ungeteilten wassergekühlten Kupfertiegel, in welchem man die Füllung schmelzen und erstarren lassen kann. Ein solcher Behälter wurde von W. Kroll in »Transactions of the Electrochemical Society«, Bd. 78, S. 35 bis 47, 1940, beschrieben.
  • Anstatt dessen kann ein Schmelzofen der Bauart mit zusammengedrängter verschraubbarer Lichtbogenelektrode verwendet werden, wie er in der USA.-Patentschrift 2 640 860 beschrieben wurde, oder die in der USA.-Patentschrift 2 541764 beschriebene Kombination eines Doppelschmelzofens aus einer Bauart mit nicht verbrauchbarer und einer Bauart mit verbrauchbarer Elektrode Verwendung finden. Außerdem kann eine Ofenbauart mit fortlaufender Zufuhr verwendet werden, wie sie in dem USA. P. B.-Report 111083 beschrieben wurde. Unabhängig davon, welcher Ofentyp verwendet wird, ist beim Schmelzen und Gießen darauf zu achten, daß das geschmolzene Metall gegen normale atmosphärische Verunreinigung durch Berührung mit Sauerstoff, Stickstoff usw. geschützt wird. Dies läßt sich dadurch verhindern, daß der Vorgang im Vakuum oder einer Atmosphäre aus einem inerten Gas wie Argon, Helium usw. durchgeführt wird.
  • Die einzelnen in den Schmelzofen gefüllten Metalle können in jeder gewünschten Form, z. B. Pulver, Körner, Schrot, Draht oder Schwamm, vorliegen und sollten von technisch reiner Qualität sein, damit die Herstellung eines zufriedenstellend reinen Legierungsproduktes gewährleistet ist. Das erzielte Gußmaterial besteht aus verarbeitbarem Metall von ausgezeichneter Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation bei hohen Temperaturen und ist hervorragend als Baustoff für warmfeste Geräte geeignet, die für einen Betrieb bei Temperaturen jenseits der Grenzen gebaut sind, die für die derzeitigen, aus den besten warmfesten -Legierungen gebauten Geräte gelten.
  • Vorteilhafterweise haben die Legierungen nach der Erfindung eine hohe Festigkeit bei Temperaturen in dem Bereich von 1000 bis 1300' C oder darüber, bei welchen andere warmfeste Legierungen ihre Festigkeit verlieren, plastisch werden oder schmelzen. Die erfindungsgemäßen Legierungen kennzeichnen sich durch besondere Schutzschichten von Reaktionsprodukten, die an oder unterhalb der Metalloberfläche auftreten und aus Verbindungen der Legierung mit Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Schwefel oder Halogenen oder deren Verbindungen bestehen, die in der Atmosphäre vorhanden sind.
  • Die erfindungsgemäßen Legierungen sind vorteilhaft so eingestellt, daß sie besonders schützende Oberflächenschichten bilden, die Kombinationen der genannten Verbindungen mit sich selbst, wie Spinelloxyde, oder miteinander, wie gemischte Oxyde und Nitride, sind, wodurch eine sehr hohe Beständigkeit gegen schädliche angreifende Einflüsse der Umgebungsgase auf die Legierung erreicht wird. Die unten gemachten Angaben zeigen die Eigenschaften der Legierungen hinsichtlich ihrer Oxydationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen. Eine Abstimmung von Oxydationswiderstand und Bearbeitbarkeit aufeinander wird durch die relativen Anteile der Legierungselemente bestimmt. Da diese beiden Eigenschaften einander entgegenzuwirken suchen, wurden die angegebenen Zusammensetzungsbereiche so gewählt, daß der günstigste Kompromiß zwischen beiden Eigenschaften erzielt wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden speziellen Beispiele gegeben. Diese dienen nur zur Veranschaulichung und sollen den Schutzbereich und die der Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien nicht beschränken. Wie man sieht, sind viele der angegebenen, mit Aluminium und Chrom modifizierten Legierungen auf Niobbasis durch einen ungewöhnlich hohen Niobgehalt gekennzeichnet, der vorzugsweise in dem Bereich von 55 bis 80 % liegt. Zusätzlich enthalten die für eine Oxydation bei 1000 und 1300° C charakteristischen Schutzfilme oft verhältnismäßig wenig Nioboxyd, sind aber oft stark an Aluminiumoxyd angereichert. Diese Umkehrung des Niob-Aluminium-Verhältnisses zwischen der Legierung und den Schutzfilmen ist für diese Legierungen typisch und stellt eine neue und bemerkenswerte Eigenschaft der erfindungsgemäßen Legierungen dar.
  • Beispiel 1 Ein körniges Gemisch aus 65 Gewichtsprozent Niob, 5 Gewichtsprozent Aluminium und 30 Gewichtsprozent Chrom wurde in einem wassergekühlten Kupfertiegel eines Lichtbogen-Schmelzofens der oben beschriebenen Art geschmolzen. Die Metalle wurden zum vollständigen Schmelzen der Metallfüllung unter einer Heliumatmosphäre erhitzt. Nach Verflüssigung der Füllung schaltete man den Ofen ab und ließ die Schmelze in der inerten Atmosphäre abkühlen. Die Schmelze wurde dann aus dem Tiegel entfernt und in der folgenden Weise auf Oxydationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen geprüft: Eine Probe wurde von dem nach dem Gießen vorliegenden Regulus abgetrennt und bei 1000 und 1200° C 24 Stunden lang in einer Heliumatmosphäre erwärmt. Die Probe wurde dann in einer registrierenden Wärmewaage in strömender Luft 24 Stunden lang auf 1000 und 1200° C erwärmt. Die Oxydationsgeschwindigkeiten wurden durch fortlaufende Messungen der Gewichtsänderung verfolgt, während die Probe, ohne Unterbrechung der Prüfung, innerhalb der 24stündigen Periode eine geregelte Temperatur hatte. Die Nichtflüchtigkeit der Oberflächenverbindungen unter diesen Prüfbedingungen wurde dadurch bestimmt, daß keine Gewichtsänderung gemessen wurde, wenn die Probe reinem Helium ausgesetzt war.
  • Nach Beendigung der Oxydationsprüfung wurde die Probe abgekühlt und die schützende Eigenschaft der Oberflächenschichten durch metallographische Prüfung und chemische Analyse bestimmt. Zusätzlich wurde die Wirkung der Oxydation auf die Legierung selbst nach denselben Verfahren untersucht. Die Legierung hatte eine Oxydationsgeschwindigkeit von 0,15 mg/cm2/h nach 24 Stunden bei 1000° C und eine Geschwindigkeit von 0,26 mg/cm2/h nach 24 Stunden bei 1200° C. Eine Probe aus reinem Niob, die derselben Prüfung unterworfen wurde, hatte im Gegensatz dazu eine Oxydationsgeschwindigkeit von 22,0 mg/cm2/h nach 24 Stunden bei 1000° C und 68 mg/cm2/h bei 1200° C und war in manchen Fällen nach einer Behandlung bei 1000 und 1200° C vollständig in Oxyd verwandelt. Die Probe nach diesem Beispiel war dagegen mit einer sehr dünnen, besonders gut anhaftenden schützenden Oxydschicht bedeckt, die einer Umwandlung von weniger als 0,04% des Metalls bei 1000° C und weniger als 0,10'% bei 1200° C entsprach. Diese Schicht zeigte eine bemerkenswerte Haftfestigkeit, wenn die Probe auf 1000 und 1200° C erwärmt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
  • Beispiel 2 Eine Legierung wurde in derselben Weise wie im Beispiel l hergestellt, mit der Ausnahme, daß ihre Zusammensetzung aus 67 Gewichtsprozent Niob, 5 Gewichtsprozent Aluminium, 26 Gewichtsprozent Chrom und 2 Gewichtsprozent Nickel bestand.
  • Die durch eine Prüfung nach Beispiel 1 ermittelte Oxydationsgeschwindigkeit der Legierung betrug 0,05 mg/cm2/h nach 24 Stunden bei 1000° C und 0,16 mg/cm2/h nach 24 Stunden bei 1200° C. Dies entsprach einer Umwandlung von weniger als 0,03 bis 0,08'% des Metalls bei 1000 bzw. 1200° C. Es stellte sich heraus, daß die Adhäsion und Kohärzens des Oxydfilmes dieser Legierung außergewöhnlich war, insbesondere nach Erhitzen und Abkühlen von 1200 oder von 1000° C auf Raumtemperatur.
  • Beispiel 3 Eine Legierung wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß ihre Zusammensetzung aus 75 Gewichtsprozent Niob, 15 Gewichtsprozent Aluminium und 10 Gewichtsprozent Chrom bestand. Ein Abschnitt wurde von dem Gußmaterial abgetrennt und zeigte nach Erhitzen und Prüfen wie im Beispiel 1 die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften. Beim Schmieden und Verarbeiten des verbleibenden Gußstückes zu einer Düse und Verwenden dieser Düse zum Versprühen von MgCI2 bei einer Temperatur oberhalb von 800° C in einem chemischen Prozeß zeigte die Legierung ausgezeichnete Oxydationsbeständigkeit bei hoher Temperatur und erwies sich als äußerst brauchbar für eine solche Anwendung.
  • Fünf weitere Legierungen (Beispiele 4 bis 8) wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt. Ihre Eigenschaften werden zusammen mit denen der Legierungen der Beispiele 1 bis 3 in der Tabelle angegeben.
    Oxydations- Haft-
    Beispiel geschwindigkeit festigkeit
    (mg/cm2/h) der Oxyd-
    1000° C 1200° C Schicht
    Vergleich 100 % Nb ..... 22 68 sehr
    gering
    1. 65 0/a Nb, 5 0/a Al,
    30'% Cr . . . . . . . . . . . . . 0,15 ; 0,26 gut
    Oxydations- Haft-
    Beispiel geschwindigkeit festigkeit
    (mg/cm2/h) der Oxyd-
    1000° C 1200° C Schicht
    2. 67'% Nb, 5 % Al,
    26'% Cr, 2% Ni ..... 0,05 0,16 sehr gut
    3. 75'0/a Nb, 15 % Al,
    10'% Cr . . . . . . . . . . . . . 0,05 - sehr gut
    4. 65'% Nb, 20 % Al,
    15"/o Cr . . . . . . . . . . . . . 0,03 - sehr gut
    5. 56'% Nb, 10 % Al.
    19 % Cr, 15'0/a Co .... 0,01 0,06 sehr gut
    6. 76'% Nb, 10'%. Al,
    10'% Cr, 4 % W ...... 0,05i 0,17 sehr gut
    7. 63 % Nb, 15'% Al,
    20 % Cr, 2'% Ce . . . . . 0,05 0,14 gut
    B. 59"% Nb, 10'% Al,
    10 % Cr, 15% Ni,
    2% Ce, 4% W ...... 0,02 0,05 sehr gut
    Wie angegeben, sind die Legierungen nach der Erfindung brauchbar als Werkstoffe bei allen Anwendungen, bei denen Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erforderlich sind. Während die Legierungen nach der Erfindung besonders brauchbar sind bei warmfesten Bauteilen, die Temperaturen über 800° C ausgesetzt sind, wie Teilen von Strahltriebwerken, Kernreaktoren, Teilen von Gasturbinen usw., sind die Legierungen wegen ihrer hervorstehenden Eigenschaften einschließlich ihrer Nichtsprödigkeit und Anpaßbarkeit an eine erfolgreiche Herstellung durch Warmschmieden im Gesenk oder Walzen, Schmieden, Warmpressen oder Strangpressen nicht auf solche Anwendungen oder auf einen bestimmten, hier beschriebenen oder erwähnten Bauteil beschränkt.
  • Obwohl vorzugsweise Metalle von verhältnismäßig hoher Reinheit verwendet werden, sind einige Abweichungen von den Reinheitseigenschaften statthaft. So wurden die Legierungen der Beispiele und die geprüften Legierungen aus im Handel erhältlichem Niob, Aluminium und Chrom mit weniger als 10l0 gelegentlichen Verunreinigungen hergestellt. Handelsübliches Niob enthält gewöhnlich Tantal (in Mengen bis zu 5'%), das schwer zu erkennen und abzutrennen ist. Daher kann das hierzu verwendete Niob kleine Mengen Tantal (0,1 bis 5,0%) sowie Eisen, Sauerstoff und möglicherweise Silizium als Verunreinigungen enthalten. Beseitigungen bestimmter dieser Verunreinigungen (Silzium, Sauerstoff) oder Vergrößerung anderer (Tantal, Eisen) kann die Oxydationsbeständigkeit wesentlich verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Legierung auf Niobbasis, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 1 bis 20'% Aluminium, 1 bis 30 % Chrom, gegebenenfalls bis 35 % eines oder mehrerer der Elemente Kobalt, Nickel, Wolfram und Zirkonium, gegebenenfalls je bis 5'01o eines oder mehrerer der Elemente Beryllium, Mangan, Silizium, Thorium und Vanadium in einer Gesamtmenge von höchstens 15 %, gegebenenfalls je bis 2'0/a eines oder mehrerer der Elemente Bor, Kohlenstoff, Kalzium und Cer in einer Gesamtmenge von höchstens 5 0/a, Rest mindestens 5511/o Niob, das bis zu 5% des Niobanteils an Tantal enthalten kann, besteht. 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 4 bis 20 % Aluminium, 8 bis 3011/o Chrom, gegebenenfalls je bis 20°/0 eines oder mehrerer der Elemente Kobalt, Nickel, Wolfram und Zirkonium in einer Gesamtmenge von höchstens 35 %, gegebenenfalls je bis 5'% eines oder mehrerer der Elemente Beryllium, Mangan, Silizium, Thorium und Vanadium in einer Gesamtmenge von höchstens 1511/o, gegebenenfalls je bis 2'% eines oder mehrerer der Elemente Bor, Kohlenstoff, Kalzium und Cer in einer Gesamtmenge von höchstens 5%, Rest 55 bis 80 9/o Niob, das bis zu 5'% des Niobanteils an Tantal enthalten kann, besteht. 3. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 4 bis 20 % Aluminium, 8 bis 3011,'0 Chrom, Rest 55 bis 80'% Niob besteht. 4. Legierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch 1 bis 20% Nickel enthält. 5. Legierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch 1 bis 20% Kobalt enthält. 6. Legierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin noch 0,1 bis 511/o Wolfram und 0,1 bis 2 % Cer enthält. 7. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 511/o Aluminium, 2611/o Chrom, 2 % Nickel und 67'% Niob besteht. B. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10'% Aluminium, 1911/o Chrom, 1.5% Kobalt und 56'0/a Niob besteht. 9. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10'% Aluminium, 109/o Chrom, 15'% Nickel, 59'% Niob, 4% Wolfram und 2 0.i11 Cer besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262608B (de) * 1961-11-03 1968-03-07 United Aircraft Corp Niob-Aluminium-Legierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1262608B (de) * 1961-11-03 1968-03-07 United Aircraft Corp Niob-Aluminium-Legierung

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