DE1111320B - Verlaufmittel fuer Lacke - Google Patents
Verlaufmittel fuer LackeInfo
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
-
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Description
- Verlaufmittel für Lacke Die Erfindung betrifft die Verwendung von öligen Alkylpolysiloxanen in der Lacktechnik zu dem Zweck, das Verlaufen einer frisch aufgetragenen Lackschicht und damit die Gleichmäßigkeit des erhärteten Lacküberzuges zu fördern.
- Bisher wurden hierzu solche Alkylpolysiloxane verwendet, die im wesentlichen aus Ketten von Dialkylsiloxangliedern, also difunktionellen Einheiten, bestehen und nicht mehr als 5 Molprozent an trifunktionellen Alkylsiloxan-Einheiten enthalten. Sie bieten gegenüber den anderen gebräuchlichen Verlaufmitteln, zu denen beispielsweise Celluloseester gehören, den Vorteil, daß sie vielfach den Lackfilmen eine härtere Oberfläche verleihen. Dieser Vorzug wird aber dadurch beträchtlich geschmälert, daß solche Polysiloxanöle mit den Lacksubstanzen nur in sehr geringem Maße verträglich sind und deshalb bei geringfügiger überdosierung ausschwitzen. Das führt einesteils bei der häufig angewendeten mehrschichtigen Lackauftragung zu einer empfindlich verringerten Haftung der übereinander aufgebrachten Lackschichten; andererseits äußert sich bei Klarlacken, die in dicken Schichten aufgetragen werden, z. B. ungesättigten Polyestern, die Unverträglichkeit durch Trübung im Film, die besonders dicht werden, wenn der Lacküberzug häufigen starken Temperaturänderungen ausgesetzt wird, wie in der »Cold-Check-Test« genannten Temperaturwechselprüfung, beschrieben unter anderem in »Official Digest«, 379 (August 1956), Teil 2, S. 79 bis 89.
- Diese Nachteile sind mit den bisher verwendeten Polysiloxanen auch mit flüssigen verzweigtkettigen Polysiloxanen (deutsche Patentschrift 849 464) nur schwer zu vermeiden, weil eine möglichst weitgehende Annäherung der Zusatzmenge an den Grenzwert der Verträglichkeit anzustreben ist, um die Wirkung des Zusatzes in befriedigendem Ausmaß zu erreichen. Da der Grenzwert der Dosierung mit dem Lacksystem variabel ist, insbesondere bei Mitverwendung adsorbierender Pigmente, ist die Einhaltung der engen Toleranz zwischen Unter- und Überdosierung mindestens bei handwerksmäßiger Verarbeitung kaum jemals gesichert. Gemäß der deutschen Patentschrift 849 464 ist der Maximalwert des Zusatzes auf 0,01 Gewichtsprozent begrenzt, während erfindungsgemäß höhere Zusätze (50/a und mehr) an flüssigem Polysiloxan möglich sind.
- Es wurde nun gefunden, daß die aus Unverträglichkeit von Lacksubstanz und Siloxanöl hervorgehenden Nachteile überwunden werden durch Verwendung von solchen flüssigen Alkylpolysiloxanen, welche ausschließlich aus Trialkylsiloxan- und trifunktionellen Monoalkylsiloxan-Einheiten gemäß der allgemeinen Formel zusammengesetzt sind; hierin bedeutet jedes R einen Alkylrest und n eine positive ganze Zahl.
- Im Vergleich zu den bisher verwendeten Alkylpolysiloxanen haben die erfindungsgemäß verwendeten Öle eine deutlich bessere Verlaufwirkung, und vielfach wird auch die Kratzempfindlichkeit des Lackfilmes weiter vermindert; vor allem aber beeinträchtigt ihre Gegenwart auch in übertriebener Dosierung, die beispielsweise 5 Gewichtsprozent und mehr betragen kann, in keinem Falle die überstreichbarkeit des Lackfilmes und seine Klarheit, gleichgültig, ob es sich beispielsweise um Alkydharzlacke, Polyadditionslacke, Silikonharzlacke, Lacke mit rein physikalisch trocknenden Filmbildnern oder ungesättigte Polyesterlacke handelt. Selbst dickste Schichten der letztgenannten Lacke zeigten auch nach mehrmaligem Temperaturwechsel von -f- 50 auf - 20° C keinerleit Trübung.
- Beispiel Es wurden 100 g eines handelsüblichen Polyester-Klarlackes angewendet, bestehend aus 47 g eines Kondensationsproduktes von Äthylendicarbonsäure und mehrwertigen Alkoholen, 47 g Styrol, 4 g Cyclohexanonperoxyd und 2 g Kobaltnaphtenat. Dazugegeben wurden 2 g einer Styrollösung mit 1 % eines Methylpolysiloxanöles von 50 cSt Viskosität (20° C) und der Zusammensetzung worin n im Mittel ungefähr gleich 4 zu setzen ist. Wurde das Gemisch auf ein ebenes Blech gespritzt, so ergab sich eine störungsfreie Oberfläche ohne jede Trübungserscheinung von guter Kratzfestigkeit; wurde es durch Gießen zu Zylindern von 10 cm Länge und 1,5 cm Durchmesser geformt, so blieben diese Formstücke vollkommen klar, auch bei der einleitend erwähnten Prüfung unter 25maligem Temperaturwechsel zwischen -I- 50 und - 20° C.
- Wurde das Polysiloxan dieses Beispieles bei sonst gleicher Verfahrensweise durch ein Polysiloxangemisch der bisher als Verlaufmittel gebräuchlichen Art, bestehend aus Oktamethylcyclotetrasiloxan und ungefähr der doppelten Gewichtsmenge offenkettiger Polydimethylsiloxane, dessen Viskosität annähernd 50 cSt (20° C) betrug, ersetzt, so zeigte der aufgetragene Film im Vergleich schwächeren Glanz, Schleierbildung-und geringere Kratzhärte, Gußkörper waren schon ohne Temperaturwechselprüfung deutlich getrübt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH. Verwendung von solchen flüssigen Organopolysiloxanen als Verlaufmittelzusatz zu Lacken, welche gemäß der allgemeinen Formel zusammengesetzt sind, worin jedes R einen Alkylrest und n eine positive ganze Zahl bedeutet. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 849 464.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29364A DE1111320B (de) | 1958-11-07 | 1958-11-07 | Verlaufmittel fuer Lacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29364A DE1111320B (de) | 1958-11-07 | 1958-11-07 | Verlaufmittel fuer Lacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1111320B true DE1111320B (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=7093278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF29364A Pending DE1111320B (de) | 1958-11-07 | 1958-11-07 | Verlaufmittel fuer Lacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1111320B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4999383A (de) * | 1973-01-20 | 1974-09-19 | ||
US5187201A (en) * | 1989-01-20 | 1993-02-16 | Byk-Chemie Gmbh | Coating and molding compositions containing alkyl vinyl ether polymers and use thereof as leveling agents or antifoam agents |
US7504469B2 (en) | 2004-07-08 | 2009-03-17 | Byk-Chemie Gmbh | Polyester-modified polysiloxanes and their use as additives for thermoplastics, moulding compounds and coating materials |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849464C (de) * | 1947-12-29 | 1952-09-15 | Gen Electric | Gegen Farbkoerperfluss widerstandsfaehige Lackfarbe |
-
1958
- 1958-11-07 DE DEF29364A patent/DE1111320B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849464C (de) * | 1947-12-29 | 1952-09-15 | Gen Electric | Gegen Farbkoerperfluss widerstandsfaehige Lackfarbe |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
JPS4999383A (de) * | 1973-01-20 | 1974-09-19 | ||
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US7504469B2 (en) | 2004-07-08 | 2009-03-17 | Byk-Chemie Gmbh | Polyester-modified polysiloxanes and their use as additives for thermoplastics, moulding compounds and coating materials |
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