DE1110847B - Steife Bewehrung fuer Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten - Google Patents

Steife Bewehrung fuer Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten

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DE1110847B
DE1110847B DEL18588A DEL0018588A DE1110847B DE 1110847 B DE1110847 B DE 1110847B DE L18588 A DEL18588 A DE L18588A DE L0018588 A DEL0018588 A DE L0018588A DE 1110847 B DE1110847 B DE 1110847B
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DE
Germany
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reinforcement
diagonals
lower chord
ceiling
chord
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Application number
DEL18588A
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English (en)
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Fritz Lippe
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
    • E04C5/065Light-weight girders, e.g. with precast parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Steife Bewehrung für Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten Die Erfindung bezieht sich auf eine steife Bewehrung für Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten mit einem Untergurt aus Längs- und Querstäben, und zwar insbesondere auf eine Bewehrung in Form eines Fachwerks für die Stahlbetonträger einer Montagedecke. Wie üblich sind in diesem Zusammenhang unter Montagedecken solche Decken von Hochbauten zu verstehen, die im allgemeinen ohne Schalung aus Montageteilen, wie Deckenhohlsteinen oder Deckenplatten in Verbindung mit Dekkenträgern, zusammengesetzt werden. Dabei werden vorzugsweise Träger verwendet, die, aus Metall- bzw. Stahlprofilen oder -Fachwerken bestehend, nur für die Aufnahme der sogenannten Montagelasten bemessen sind, d. h. zur Aufnahme des Eigengewichtes der Decke ohne wesentliche zusätzliche Deckenbelastung. Derartige Bewehrungen, zwischen denen die meist vorgefertigten Deckenhohlsteine oder sonstigen Deckenelemente verlegt werden, bilden zunächst einen Montageträger und werden dann in Beton eingegossen; nach Erhärtung des die Bewehrung umschließenden Betons kann der so entstandene Stahlbetonträger auch die zusätzlichen Gebrauchslasten aufnehmen.
  • Bewehrungen dieser Art sind in Form von Gitterträgern bekannt, deren Untergurt aus Stahlstäben besteht, die durch Querstäbe miteinander verbunden sind, so daß der Untergurt einen baustahlgewebeähnlichen Streifen bildet. Dabei ist jedoch der Untergurt von vornherein mit dem Gitterfachwerk fest verbunden, so daß für unterschiedliche Deckenbelastungen oder -spannweiten jeweils im gesamten Profil, unterschiedlich bemessene fertige Montageträger verwendet werden müssen.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie geht davon aus, daß der Obergurt derartiger Fachwerke oder die über der Nullinie liegenden Teile von Blechträgern lediglich die Druckspannungen im Montagezustand, d. h. aus den Montagelasten, aufzunehmen haben, während der Untergurt später in der fertigen Decke auch noch erhebliche zusätzliche Zugspannungen aufzunehmen hat, die nach Maßgabe der Deckenlast und -spannweite durchaus unterschiedlich sind.
  • Es wäre nun daran zu denken, diesen unterschiedlichen Anforderungen durch Verwendung von Zulagestäben Rechnung zu tragen. Solche Zulagen müssen aber umständlich mit Bindedraht befestigt werden und häufig ist in den schmalen Deckenrippen nicht genug Platz dafür.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß der Untergurt aus einem oder mehreren Streifen einer Bewehrungsmatte besteht und je nach der zu erwartenden Beanspruchung bemessen ist und daß die übrigen Teile der vorzugsweise fachwerkartigen Bewehrung vorgefertigt sind und ausgestanzte Zungen od. dgl. zum nachträglichen Anschluß des Untergurtes tragen. Es wird auf diese Weise der Vorteil erreicht, daß für unterschiedliche Deckenbelastungen und -spannweiten der Obergurt und vorzugsweise auch die Diagonalen bzw. der Steg des Montageträgers ein und dieselbe Abmessung behalten, so daß ein und derselbe vorgefertigte Trägerteil aus Obergurt und Diagonalen bzw. Steg mit unterschiedlich starken Untergurten für unterschiedliche Belastungsfälle verwendbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen Obergurt und Diagonalen aus profiliertem Walzstahl oder gezogenem Bandeisen mit U-Profil. Für den als Untergurt anzuschließenden Streifen einer Bewehrungsmatte steht unterschiedlich bemessenes oder ausgestaltetes sogenanntes Baustahlgewebe ohne weiteres zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Untergurt aus unterschiedlich starken Streifen einer bzw. mehrerer Bewehrungsmatten bestehen, so daß sein Stahlquerschnitt entsprechend dem Momentenverlauf gestaffelt ist. Die zum Anschluß des Untergurtes an die Diagonalen bzw. den Steg dienenden Zungen od. dgl. können aus den Diagonalen ausgestanzt sein. Statt dessen können an der Verbindungsstelle, an der die Diagonalen vorzugsweise umgebogen sind, eine oder mehrere Einrollungen vorgesehen sein. In beiden Fällen können die Querdrähte der Bewehrungsmatte passend in die Zungen oder Einrollungen eingelegt und durch Ein- oder Umbiegung derselben noch weiter befestigt werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. '- ein Schaubild einer Bewehrung gemäß der Erfindung, Fig. 2 schaubildlich eine Einzelheit der Befestigung der streifenförmigen Bewehrungsmatte, Fig. 3 in kleinerem Maßstab und schematisch eine Bewehrung nach Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. -l einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine gegenüber Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform der Mattenbefestigung in Draufsicht. Fig. 6 schaubildlich eine weitere Ausführungsform der Mattenbefestigung, und Fig. 7 im Schnitt eine Hohlsteindecke, bei der ein Träger nach Fig. 3 mit Beton vergossen ist.
  • Gemäß Fig. 1 besteht der Obergurt des Montageträgers aus einem gewalzten oder gezogenen U-Stahlprofil 1, das mit Diagonalen 2 ähnlichen oder sonst geeigneten Profils an den als Ganzes mit 3 bezeichneten Untergurt angeschlossen ist.
  • Der Untergurt 3 besteht aus sogenanntem Baustahlgewebe mit Längsdrähten 4 und einer Anzahl von mit den Längsdrähten verschweißten Querdrähten 5, von denen nur einer gezeichnet ist. Mindestens an jeder Umbiegestelle bzw. an jedem unteren Ende 6 der Diagonalen 2 soll mindestens ein Querdraht 5 vorhanden sein. Auch die Anzahl der Längsdrähte braucht nicht auf zwei Drähte 4 beschränkt zu sein, jedoch soll die Untergurtbreite den z. B. gemäß Fig. 7 gegebenen Raumverhältnissen angepaßt sein.
  • In Fig. 1, 2, 5 und 6 sind Befestigungen des Untergurtes veranschaulicht.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 ist aus dem Steg des die Diagonalen 2 bildenden U-Profils eine Zunge 7 ausgestanzt. Der Querdraht 5 wird über sie eingeschoben. Hiernach wird die Zunge 7, wie gezeichnet, nach oben gebogen, bis der Querdraht 5 am Ende 6 der Diagonalen von unten anliegt. Wenn erwünscht, kann dann die Zunge 7 um den Querdraht herumgebogen werden.
  • Gemäß Fig. 5 sind die Zungen 8 nicht aus dem Steg der Diagonalen 2, sondern aus deren U-Flansehen herausgeschnitten und derart nach oben gebogen, daß sie den Querdraht übergreifen und am Unterende 6 der Diagonalen 2 festhalten. Aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung werden die Zungen 8 zweckmäßig dann noch eng den Querdraht 5 umschließend weiter um ihn herumgebogen.
  • Gemäß Fig. 6 sind die Diagonalen 2 so eingerollt, daß die lichte Weite der Einrollung 6a nur wenig größer als der Durchmesser des Querdrahtes 5 ist. Nach Einschieben des Querdrahtes, der in diesem Fall allerdings nachträglich an den Längsstäben befestigt werden muß, wird die Einrollung 6a so zusammengebogen, daß sie den Querdraht 5 an den Diagonalen 2 festhält.
  • Die oberen Enden der Diagonalen 2 werden mit dem U-Profil 1 fest verbunden. Die Fig. 1 und 4 zeigen eine zweckmäßige Verbindung, bei der das obere Ende jeder Diagonalstrebe in Längsrichtung des U-Profils 1 umgebogen ist und den Obergurt verstärkt, wie bei 2a zu sehen ist. Im Bereich der überlappung der Profile 1 und 2 a wird eine Einstanzung 9 vorgenommen, die durch Abbiegung ihrer Innenränder 10, die abgebogenen Ränder des Teiles 2 a umgreifend, bereits eine Verbindung der Diagonalen mit dem Obergurt herstellt (s. Fig.4). Zusätzlich wird zweckmäßig noch eine Verschweißung der Diagonalen mit dem Profil 1 vorgenommen.
  • Fig. 7 zeigt eine unter Verwendung von Montageträgern nach Fig. 3 vorzugsweise ohne Vorspannung erstellte fertige Decke. Eine Betonleiste, die den Untergurt umschließt, dient in bekannter Weise zur Auflagerung der Deckensteine 11. Dazwischen wird der Vergußbeton 12 eingebracht.
  • Entsprechend dem Momentenverlauf bei einem nach Fig. 3 gelagerten Deckenträger ist im mittleren Bereich der Spannweite, wie bei 4 a angedeutet, das Baustahlgewebe des Untergurtes gegenüber den Enden verstärkt ausgebildet. Hierzu kann in diesem Bereich mit der durchlaufenden Matte eine zusätzliche Matte verbunden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steife Bewehrung für Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten mit einem Untergurt aus Längs- und Querstäben, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt aus einem oder mehreren Streifen einer Bewehrungsmatte (3) besteht und je nach der zu erwartenden Beanspruchung bemessen ist und daß die übrigen Teile (1, 2) der vorzugsweise fachwerkartigen Bewehrung vorgefertigt sind und Zungen (7, 8) od. dgl. zum nachträglichen Anschluß der Querdrähte (5) des Untergurtes tragen. z. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Obergurt (1) und Diagonalen (2) aus profiliertem Walzstahl oder gezogenem Bandeisen mit U-Profil bestehen. 3. Bewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlquerschnitt des Untergurts entsprechend dem Momentenverlauf gestaffelt ist. 4. Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Untergurtes mit den Diagonalen an deren unterem Ende eine oder mehrere Einrollungen der an der Verbindungsstelle vorzugsweise umgebogenen Diagonalen dienen, wobei Querdrähte in diesen Einrollungen durch Ein-oder Umbiegung derselben anschließbar sind (Fig. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 999; französische Patentschrift Nr. 915120.
DEL18588A 1954-04-15 1954-04-15 Steife Bewehrung fuer Rippendecken zur Aufnahme von Montagelasten Pending DE1110847B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR915120A (fr) * 1944-09-27 1946-10-28 Trussed Concrete Steel Co Construction de planchers ou de terrasses de béton coulé in situ
DE896999C (de) * 1951-08-25 1953-11-16 Betonwerke Mutter & Schuessler Gittertraeger als Bewehrung einer Stahlbetonrippendecke

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR915120A (fr) * 1944-09-27 1946-10-28 Trussed Concrete Steel Co Construction de planchers ou de terrasses de béton coulé in situ
DE896999C (de) * 1951-08-25 1953-11-16 Betonwerke Mutter & Schuessler Gittertraeger als Bewehrung einer Stahlbetonrippendecke

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