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Zitronenschnittenpresse Die Erfindung betrifft eine Zitronenschnittenpresse.
Bei einer bekannten Ausführungsform besteht die Zitronenschnittenpresse aus einem
Unterteil und einem Quetschteil, und diese beiden Teile sind durch ein Scharniergelenk
miteinander verbunden. Durch diese Verbindung ist die Zitronenschnittenpresse zwar
stets gebrauchsfertig, es ergibt sich jedoch der Nachteil, daß bei der Reinigung
der Presse kaum oder überhaupt nicht alle Rückstände des ausgequetschten Zitronenmarkes
aus dem Scharniergelenk entfernt werden können.
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Bei einer anderen bekannten Ausführungsform einer Zitronenschnittenpresse
wird eine Verbindung der beiden Teilstücke dadurch erreicht, daß der Quertschteil
an seiner dem Griff gegenüberliegenden Seite eine Zunge oder Gelenkkralle aufweist,
mit der dieser Quetschteil in einem Schlitz des Unterteiles eingehängt wird. Bei
dieser Konstruktion der Zitronenschnittenpresse ist nach dem Ausquetschen einer
Zitronenscheibe durch das Auseinandernehmen der beiden Teilstücke eine Reinigung
derselben gut und schnell möglich, ein großer Nachteil dieser Zitronenschnittenpresse
liegt jedoch darin, daß durch die leichte Lösbarkeit des Quetschteiles vom Unterteil
eines der beiden Teilstücke leicht verlegt werden kann. Dadurch ergibt sich, daß
die Verwendung einer derartigen Zitronenschnittenpresse vor allem in Großküchen,
z. B. in Hotels und Restaurants usw., gänzlich ungeignet ist.
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Diesen Nachteil hat man dadurch zu vermeiden versucht, daß die beiden
Teile durch eine Feder zusammengehalten werden, doch ist dann unter praktischen
Verhältnissen bei der üblichen Reinigung ein Auseinandernehmen nicht mehr möglich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zitronenschnittenpresse
zu schaffen, die durch einen Kunstgriff zwar an sich lösbar ist, bei der jedoch
diese Nachteile nicht mehr auftreten, und dies wird bei Zitronenschnittenpressen,
bestehend aus einem schalenartigen Unterteil und einem damit gelenkig verbundenen
oberen Quetschteil, der mit seiner Gelenkkralle einen Schlitz im Unterteil durchgreift,
daß die Gelenkkralle in eine rechtwinklig zu ihr angebogene Sperrleiste ausläuft,
die das Trennen beider Teile in der Arbeitsstellung verhindert, in einer gewissen
Offenstellung jedoch ermöglicht.
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Diese gewisse, als Zwischenstellung bezeichnete Offenstellung ist
bei der Betätigung oder beim Aufklappen der Presse nur eine Übergangs- oder Durchgangsstellung,
und es hat sich bei Rüttelversuchen gezeigt, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der
beiden Teilstücke nicht mehr auftritt. Damit wird trotz der leichten Reinigung ein
Auseinanderfallen der Teile beim Transport vermieden, was besonders dann vorteilhaft
ist, wenn Küchengeräte in großen Mengen zur Reinigung anfallen und diese Geräte
über eine längere Strecke transportiert werden müssen, da ja bei einem solchen Transport
leicht eines der beiden Teilstücke verlorengehen kann. Die Trennung ist also nur
dann durchführbar, wenn das Quetschteil bewußt in diese bestimmte Zwischenstellung
relativ zum Unterteil gebracht und nach rückwärts bewegt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Zitronenschnittenpresse in teilweise
aufgeklapptem Zustand gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der
Fig. 1, jedoch in vollständig zusammengeklapptem Zustand, Fig. 3 die beiden Teilstücke
der Zitronenschnittenpresse im Schnitt gemäß Fig. 2 in ihrer Lösestellung. In der
Zeichnung ist eine Zitronenschnittenpresse dargestellt, die ein Unterteil
10 und ein Quetschteil 12 aufweist. Der Unterteil hat ein mit Längsrillen
15 versehenes Schaleneinlegestück 20, dessen Rückwandung 18 zu einem Griff 22 verlängert
ist. An der diesem Griff gegenüberliegenden Seite ist das Einlegestück durch ein
nach oben halbkreisförmig umgebogenes Rundstück 25 rillenartig ausgebildet und weist
durch diese Anordnung zwei Abläufe 30 und 32 auf. Das Quetschteil 12, das einen
schalenartigen Auspreßboden 35 mit einem Griff 36 hat, entspricht in seiner Form
dem Unterteil 10 und ist in seiner Größe so ausgebildet, daß es mit seinem mit Längswulsten
40 versehenen Auspreßboden in das schalenförmige Einlegestück 20 des Unterteiles
paßt, derart, daß am hinteren teilkreisförmigen Umfang ein Zwischenraum 37 ist.
An der dem Griff 36 gegenüberliegenden Seite
ist in der Mitte des
Auspreßbodens 35 eine hälbkreisförmige Gelenkkralle 42 fest angeordnet, wobei auf
dieser Gelenkkralle rechtwinklig zu ihr eine Sperrleiste 45 angeordnet ist. Die
Gelenkkralle und diese Sperrleiste können auch einstückig miteinander verbunden
sein. Mit der Gelenkkralle ist das Quetschteil in einem Schlitz 50 des Bundstückes
25 eingehängt, so daß diese Teile scharnierartig verbunden sind. In der üblichen
Gebrauchslage des Quetschteiles zum Unterteil sind diese Teile sowohl in der offenen
Lage, in der eine Zitronenscheibe eingelegt wird, als auch beim Zusammenpressen
schamierartig und unlösbar miteinander verbunden.
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Werden nun die beiden Teile in die Lage nach Fig. 3 gebracht, so kann.
in dieser Lage das Quetschstück mit der Sperrleiste durch den entsprechenden breiten
Schlitz 50 geschoben und so die Teile voneinander gelöst werden.