DE1110228B - Lautsprecher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher und ein Lautsprechergehäuse, wobei das Lautsprechergehäuse
einen akustischen Resonator geringer Abmessungen bildet.
Es ist bekannt, daß eine gute Lautsprecherwiedergäbe
der tiefsten Tonfrequenzen schwierig ist. Geeignete Anordnungen bestanden bisher aus großen und
unhandlichen Lautsprechern. Entsprechend der Größe und den hohen Kosten haben derartige Lautsprecher
begrenzte Absatzmöglichkeiten. Zudem haben verschiedene Ausführungen großer Lautsprechergehäuse
Resonanzen, die eine zufriedenstellende Wiedergabe der Ausgleichsvorgänge verhindern.
Ziel der Erfindung ist ein billiger Lautsprecher mit kleinen Abmessungen, der bei tiefen Tonfrequenzen
eine glatte Übertragungscharakteristik, gutes Ansprechen auf Ausgleichsvorgänge und geringe nichtlineare
Verzerrungen aufweist.
Durch die Erfindung sollen die beiden obengenannten Gesichtspunkte verwirklicht werden, ohne
daß bei mittleren und hohen Tonfrequenzen die Wiedergabe des Lautsprechersystems beeinflußt wird.
Entsprechend der Erfindung bildet das- Lautsprechergehäuse
einen akustischen Resonator (Helmholz-Resonator), wobei die Membran des Laut-Sprechersystems
ein Teil der Wand des Resonators ist. Solche Lautsprechergehäuse werden oft Baßreflexgehäuse
genannt. Das Lautsprechergehäuse dieser Erfindung unterscheidet sich vom üblichen Baßreflexgehäuse
insofern, als es ein viel kleineres Volumen des akustischen Resonators besitzt und daß der
äquivalente mechanische Reihenwiderstand im äquivalenten mechanischen Kreis des Lautsprechersystems
größer als gewöhnlich ist. Das Lautsprechersystem kann ein übliches direktstrahlendes dynamisches
Lautsprechersystem sein.
Ziel und Gesichtspunkte der Erfindung sind aus der folgenden, eingehenden Beschreibung ersichtlich.
Diese gilt allgemein für Resonatorgehäuse: sowohl für Baßreflexgehäuse als auch für Resonatorgehäuse
nach der Erfindung. Zur Beschreibung gehört auch die Zeichnung. ■
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Lautsprechers nach der Erfindung. Der Lautsprecher
besteht aus einem Gehäuse, in dem in an sich bekannter Weise ein Lautsprechersystem und ein Resonatoransatz
vorhanden sind. In der Zeichnung ist zwischen der Membran des Lautsprechersystems und
der durch das Gehäuse umschlossenen Luft eine Schicht eines akustischen Widerstandsmaterials gezeigt,
das den mechanischen Widerstand rd, der unten
näher definiert ist, entspricht. Bei gewissen Ausfüh-Lautsprecher
Anmelder:
Stig Carlsson, Stockholm
Stig Carlsson, Stockholm
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität;
Schweden vom 12. März 1954
Schweden vom 12. März 1954
Stig Carlsson, Stockhohn,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
rangen der Erfindung ist dieses Widerstandsmaterial nicht vorhanden und somit der entsprechende mechanische
Widerstand rd — 0. In Fig. 1 sind des weiteren
die Symbole für die mechanischen Größen, die auf die Wirkung der Vorrichtung einen Einfluß haben,
eingeführt. Diese Symbole sind im Anschluß an Fig. 2 näher erläutert.
Fig. 2 stellt für tiefe Tonfrequenzen, die für die Wirkung des Lautsprechers im Sinne der Erfindung
ausschlaggebend sind, das mechanische Ersatzschaltbild des Lautsprechers der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
dar. Sämtliche mechanische und elektrische Größen, die auf das mechanische Verhalten der Vorrichtung
einen Einfluß haben, sind zum mechanischen Kreise des Lautsprechersystems hinüberreduziert. Für
diese Reduktion gelten an sich bekannte Voraussetzungen, und in Fig. 2 sind somit nur mechanische
Symbole und Größen angegeben und gezeigt. In MKSA-System sind diese Größen, insofern sie für die
in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung von Interesse sind;, die
folgenden: Masse (m) in Kilogramm, Federung bzw. Nachgiebigkeit (C) in Meter/Newton und mechanischer
Widerstand (r) in mechanischen Ohm (Dimension: Newton Sekund/Meter), wobei als Symbole für
diese mechanischen Größen wie gebräuchlich' die entsprechenden
elektrischen," graphischen Symbole verwendet worden sind. ;-: --„...
109 620/286
Die Bezeichnungen der Figuren bedeuten:
rem = innerer mechanischer Widerstand des
äquivalenten mechanischen Generators, für den bei einem dynamischen Lautsprechersystem
folgendes gilt:
*pm
ß2·/2
wo B die magnetische Induktion im Luftspalt des Lautsprechersystems,
/ die Länge des Leiters der Schwingspule im Magnetfeld und re die Summe
des elektrischen Widerstandes der Schwingspule und des Ausgangswirkwiderstandes des Verstärkers ist. In
diesem Ausdruck sind somit die elektrischen Größen der Lautsprechervorrichtung auf den mechanischen Kreis
des Lautsprechersystems hinüberreduziert.
mk = Masse der schwingenden Teile des
Lautsprechersystems.
Lautsprechersystems.
Cf. = Mechanische Federung der Aufhängung
des Lautsprechersystems.
rk = Mechanischer Widerstand der Reibung in der genannten mechanischen Federung.
rk = Mechanischer Widerstand der Reibung in der genannten mechanischen Federung.
m, — Masse der Luft, die auf der Membran
des Lautsprechersystems lastet.
= Mechanischer Strahlungswiderstand der Membran (vernachlässigbar klein gegen die anderen Impedanzen).
rä = Äquivalenter mechanischer Widerstand einer Schicht akustischen Widerstandsmaterials auf der Rückseite des Lautsprechersystems.
= Mechanischer Strahlungswiderstand der Membran (vernachlässigbar klein gegen die anderen Impedanzen).
rä = Äquivalenter mechanischer Widerstand einer Schicht akustischen Widerstandsmaterials auf der Rückseite des Lautsprechersystems.
Cv = o ., = mechanische Federung der
ρ-C-- sk~ jm eräuge eingeschlossenen
Luft, wo
V = Rauminhalt des Gehäuses, ο = Luftdichte,
c = Schallgeschwindigkeit und 5/. = effektive Fläche der Membran sind,
c = Schallgeschwindigkeit und 5/. = effektive Fläche der Membran sind,
mp = mP' · -~-z = Summe der Luftmasse, die
k auf der Mündung des Resonatoransatzes lastet, und
der auf die Mündung reduzierten, äquivalenten Masse der Luft innerhalb dieses Ansatzes, wo S1,
die effektive Querschnittsfläche des Resonatoransatzes an der Mündung ist.
rLp = tl · -^2- = Mechanischer Strahlungs-
k widerstand der Mündung
des Resonatoransatzes.
mp und T1 — Die Belastungen, die Luftmasse mp und
der Strahlungswiderstand rLp auf die
Membran der Lautsprecher ausüben.
Das mechanische Ersatzschaltbild in Fig. 2 hat,, wie
aus dem Bild hervorgeht, zwei Serienresonanzfrequenzen, die unten Z1 und /3 bezeichnet sind, und. eine
Parallelresonanz f2'f2 ist die Resonanzfrequenz des
Gehäuses, und zwar:
f-
J2
Die Folge der Resonanzfrequenzen ist: Z1
<Cf.2<Cfs.
Zur Systematisierung der Dimensionierung von Resonatorgehäusen wird eine neue Größe, der im
folgenden Volumenparameter ν benannt wird, eingeführt, wobei:
v =
πι™
Aus den oben angegebenen Ausdrücken für /2 und
Cv ist -^- in L2 und Cv ausgedrückt zu erhalten, was
nach Einführen in diese Formel für ν folgenden Ausdruck gibt:
ν = ι ——
c
ν
Q
Q
Der Volumenparameter ist dem Rauminhalt des Gehäuses proportional, wenn das Lautsprechersystem
und die Resonanzfrequenz /2 gegeben sind.
Mit Hilfe des Volumenparameters ν wurden Baßreflexgehäuse,
andere Resonanzgehäuse und veröffentlichte Dimensionierungsprinzipien erfaßt. Dabei
zeigte sich, daß die Volumenparameter nie kleiner als 1,0 waren, meistens bewegt sich dieser Wert zwischen
1 und 3.
Der Volumenparameter.v wirkt sich dahingehend
aus, daß mit kleiner werdendem ν die Resonanzfrequenz
/3 steigt, der akustische Wirkungsgrad bei /3
wächst und der akustische Wirkungsgrad bei /2 fällt.
Bei Verwendung eines Lautsprechersystems mit üblichen Wirkungsgrad bewirkt die Verringerung des
Volumenparameters ν auf einen kleinen Wert einen so geringen akustischen Wirkungsgrad bei /2 gegen
den Wirkungsgrad bei /3, daß der Resonator, nutzlos
zu sein scheint. Das ist der Grund, warum kleine
Werte des Volumenparameters bisher nicht als zweckmäßig betrachtet wurden. .
Nach der Erfindung wird der Volumenparameter ν ■und damit der; Rauminhalt. des Gehäuses zweckmäßigerweise
auf einen Bruchteil des bisher üblichen Wertes reduziert und gleichzeitig.. der äquivalente
mechanische.Dämpfungswiderstand in Reihe mit der Lautsprechermembran im äquivalenten mechanischen
Kreis bedeutend größer gemacht. Der Erfinder kam zu dem Ergebnis, daß der besagte Dämpfungswiderstand ,den akustischen Wirkungsgrad des Lautsprechers
bei der Frequenz /3 in gewisser Weise beherrscht,
den Wirkungsgrad bei der Frequenz /2 jedoch nicht merkbar beeinflußt. Ein passend gewählter
Widerstand bewirkt also bei tiefen Tonfrequenzen bis zu /2 eine glatte oder glatte, abfallende Übertragungscharakteristik
des Lautsprechers.
Die Erfindung kann folgendermaßen zahlenmäßig gekennzeichnet werden:
1. Der Volumenparameter ν ist kleiner als 1,0.
2. Der Dämpfungswiderstand in Reihe mit der Lautsprechermembran im äquivalenten mechanischen. Kreis ist groß und vorzugsweise so groß, daß Öq kleiner als 1,0. wird, wobei Q0 bei Resonanz als das Verhältnis zwischen der positiven äquivalenten mechanischen Reaktanz und dem äquivalenten mechanischen Serienwiderstand des Lautsprechers gemessen wird, wenn der Laut-
2. Der Dämpfungswiderstand in Reihe mit der Lautsprechermembran im äquivalenten mechanischen. Kreis ist groß und vorzugsweise so groß, daß Öq kleiner als 1,0. wird, wobei Q0 bei Resonanz als das Verhältnis zwischen der positiven äquivalenten mechanischen Reaktanz und dem äquivalenten mechanischen Serienwiderstand des Lautsprechers gemessen wird, wenn der Laut-
MIO
Sprecher mit dem dazugehörigen Verstärker betrieben wird und die Mündung des Resonators
geschlossen ist und der Lautsprecher an einem für denselben zweckmäßigen Verstärker angeschlossen
ist. "." Es werden einige Einzelheiten zur Dimensionierung eines Lautsprechers entsprechend dieser Erfindung
angegeben, ohne dadurch- die Ansprüche in irgendeiner Weise einzuschränken:
Die Resonanzfrequenz des Gehäuses soll mit der des Lautsprechersystems übereinstimmen: · - ■
2 π
1 π ]/(mfc + mL) ■ Ck
Der Erfinder kam zu dem Ergebnis, daß die Werte des Parameters ν von 0,2 bis 0,5 von besonderem
Interesse sind. Der Erfinder legte den Wert ν = 0,3
bei mehreren Lautsprechern mit hoher Wiedergabequalität zugrunde. -..---.
Als Beispiel für erreichbare Übertragungscharakteristiken bei tiefen Tonfrequenzen sei erwähnt, daß
der Lautsprecher eine Übertragungscharakteristik bei tiefen Tonfrequenzen erhalten kann,, die bis zu /„sich
der Frequenzkurve des Stromes eines Kreises, in dem die Spannung eine Reihenschaltung von einem Widerstand
und einer Kapazität speist, anschmiegt. In diesem Fall soll der Dämpfungswiderstand so gewählt
werden, daß -
η — 1^
1/
4 + }-+7 ν
3Q
Eine Übertragungscharakteristik dieser Art kann im Verstärker leicht kompensiert werden, damit bei
tiefen Tonfrequenzen bis zu /2 eine gleichmäßige 35-Übertragungscharakteristik
erzielt wird.
Im folgenden sind einige Beispiele angegeben, wie,_ man den Dämpfungswiderstand erzielen känn:i"" ■"-— :
1. Eine Schicht akustischen Widerstandsmaterials wird als rd in Fig. 1 und 2 zwischen der Membran
des Lautsprechersystems und dem Resonatorraum eingebracht.
2. Der Lautsprecher wird von einem Verstärker mit einer negativen inneren Ausgangsimpedanz
gespeist.
3. Es wird ein Lautsprechersystem mit sehr hohem Wirkungsgrad verwendet.
Auf Grund der Ergebnisse theoretischer Untersuchungen sollen die Betriebseigenschaften von Lautsprechern
mit Resonatorgehäusen in Abhängigkeit vom Volumenparameter ν betrachtet werden, ohne
dadurch die Ansprüche in irgendeiner Weise einzuschränken:
1. Wirkungsgrad bei der Frequenz /2:
Im freien Schallfeld und mit gegebener Triebspannung in das Verhältnis zwischen dem Schalldruck
bei der Frequenz f2 und dem Schalldruck bei der höchsten Frequenz, bei der die Lautsprechermembran
noch als ein Kolben schwingt, gleich v, wenn die Dämpfungswiderstände des akustischen Resonators gering sind. Dies war bei
Versuchslautsprechern nach dieser Erfindung der Fall.
2. Ansprechen auf Ausgleichsvorgänge:
Zur guten Wiedergabe der Ausgleichsvorgänge sind kleine Gütezahlen Q2 und Q3 des äquivalenten
mechanischen Kreises des Lautsprechers bei den Resonanzfrequenzen /2 und f3 erforderlich.
Ist der Resonator auf die Resonanzfrequenz des Lautsprechers abgestimmt und. die Dämpfungswiderstände
des akustischen Resonators vernachlässigbar, so gilt:
Q, ■ Q3 = l/o,5 ν + v2 +1/0,25 v2"+v» .
Kleine Werte des Parameters v, d<
h. kleine Gehäuse, ermöglichen bessere Wiedergabe der Ausgleichsvorgänge
als große Werte von v. Zudem ist es leichter, Gehäuse mit kleinen Abmessungen
so stabil zu bauen, daß störende Resonanzen der Wände des Gehäuses vermieden werden.
• Die niedrigen nichtlinearen Verzerrungen des Lautsprechers entsprechend dieser Erfindung werden durch Meßergebnisse zweier Lautsprecher illustriert, ohne dadurch die Ansprüche in irgendeiner Weise einzuschränken. Beide Lautsprecher hatten ν = 0,3 und waren mit einer Schicht akustischen Apsorptionsmaterials an der Rückseite des Lautsprechersystems versehen. Die Verzerrungen des speisenden-Verstärkers .waren vemachlässigbar, sein effektiver Ausgangswiderstand war nahe an Null. In beiden Fällen wurden übliche Lautsprechersysteme verwendet, es war lediglich die Federung Ck etwas erhöht.
• Die niedrigen nichtlinearen Verzerrungen des Lautsprechers entsprechend dieser Erfindung werden durch Meßergebnisse zweier Lautsprecher illustriert, ohne dadurch die Ansprüche in irgendeiner Weise einzuschränken. Beide Lautsprecher hatten ν = 0,3 und waren mit einer Schicht akustischen Apsorptionsmaterials an der Rückseite des Lautsprechersystems versehen. Die Verzerrungen des speisenden-Verstärkers .waren vemachlässigbar, sein effektiver Ausgangswiderstand war nahe an Null. In beiden Fällen wurden übliche Lautsprechersysteme verwendet, es war lediglich die Federung Ck etwas erhöht.
Lautsprecher 1
Ein lo^-cm-Lautsprechersystem wurde in ein Gehäuse
mit einem Rauminhalt von 8 dm3 montiert. (Außenmasse: 24 -24 · 24 cm3);, der Resonator war
auf /2 = 70 Hz abgestimmt. Bei Messungen in einem echofreien Raum erreichte der Klirrfaktor des Lautsprechers
5 % bei einer Lautstärke von.
78 db über 10 - ^ W/cm2 bei 60 Hz,
90 db über 10-«W/cm2 bei 80Hz,
95 db über 10-ie W/cm2 bei IiO Hz
90 db über 10-«W/cm2 bei 80Hz,
95 db über 10-ie W/cm2 bei IiO Hz
mim Entfernung.
Dieselben Messungen wurden mit demselben Lautsprechersystem in drei anderen Gehäusearten ausgeführt.
Die beiden ersten waren das obige Gehäuse, das wie angegeben geändert war. Alle Lautstärkewerte
beziehen sich auf die oben angegebenen.
a) Es wurde die Mündung des Resonators geschlossen und die Dämpfung rd entfernt. Wenn das
Lautsprechersystem also in einem sehr kleinen, geschlossenen Gehäuse angebracht war, so betrugen
die Lautstärkewerte bei 5fl/o Klirrfaktor
13 bis 18 db weniger.
b) Außerdem wurde die Rückwand des Gehäuses entfernt. Wenn das Lautsprechersystem also in
einem kleinem, hinten offenen Gehäuse angebracht war, wie es bei Rundfunkapparaten üblich
ist, so betrugen die Lautstärkewerte bei 5 °/o Klirrfaktor 15 bis 25 db weniger.
c) Was das obige Lautsprechersystem in einem sehr großen, geschlossenen Gehäuse (Rauminhalt
140 dm3) angebracht, das mit akustischem Widerstandsmaterial ausgekleidet war, so betrugen
die Lautstärkewerte bei 5 % Klirrfaktor 5 bis 9 db weniger.
Lautsprecher 2
Ein 26-cm-Lautsprechersystem wurde in ein kegelförmiges Gehäuse mit einem Rauminhalt von 52 dm3
montiert; der Resonator war auf /2 = 38Hz abgestimmt.
Bei Messungen in einer Ecke in einem freien Schallfeld erreichte der Klirrfaktor des Lautsprechers
3 °/o bei 30 Hz, wenn die Lautstärke 2 m vom Laut-
Sprecher entfernt 93 db über IQ-16 W/cm2 betrug.
Ungefähr das gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn die Dämpfung rd durch ein entsprechendes Ausmaß
der Dämpfung von einer negativen inneren Ausgangsimpedanz des speisenden Verstärkers ersetzt wurde.
Claims (3)
1. Lautsprecher, der ein Lautspreehersystem und ein Gehäuse umfaßt, das einen akustischen
Resonator (Helmholtz-Resonator) bildet, wobei die Membran des Lautsprechersystems ein Teil
der Wand des Resonators ist, dadurch gekenn zeichnet, daß
kleiner als 1,0 ist, wobei
α cb d*
a = die Summe der Massen der schwingenden Teile des Lautsprechersystems und der Luft,
die auf der Membran lastet,
b = die Summe der Luftmasse, die auf der Mündung des Resonatoransatzes lastet, und der äquivalenten, auf die Mündung reduzierten Masse der Luft innerhalb dieses Ansatzes,
c = die effektive Querschnittsfläche des Resonatoransatzes an der Mündung, d = die effektive Membranfläche des Lautsprechersystems,
b = die Summe der Luftmasse, die auf der Mündung des Resonatoransatzes lastet, und der äquivalenten, auf die Mündung reduzierten Masse der Luft innerhalb dieses Ansatzes,
c = die effektive Querschnittsfläche des Resonatoransatzes an der Mündung, d = die effektive Membranfläche des Lautsprechersystems,
wobei eine oder mehrere der folgenden an sich äquivalenten Maßnahmen getroffen sind, nämlich
daß das an einen dafür geeigneten Verstärker angeschlossene Lautsprechersystem einen so
großen totalen äquivalenten mechanischen Reihenwiderstand hat, um in ein Gehäuse, das für
ν = 1,0 bemessen ist und wo die Resonanzfrequenz des akustischen Resonators und die Resonanzfrequenz
des Lautsprechersystems zusammenfallen, Q6 kleiner als 1,0 zu machen, wobei
Q0 das Verhältnis bei Resonanz zwischen der positiven,
äquivalenten mechanischen Reaktanz und dem äquivalenten mechanischen Reihenwiderstand
des Lautsprechers ist, wenn die Mündung des Resonators geschlossen ist, oder daß der äquivalente
mechanische Reihenwiderstand des Lautsprechersystems, der von dem elektrischen Kreis des Lautsprechers
herrührt, dadurch groß gemacht wird, daß der Lautsprecher bemessen ist, um an einen
Verstärker mit negativem innerem Ausgangswiderstand angeschlossen zu werden, oder daß der äquivalente,
mechanische Reihenwiderstand des Lautsprechersystems durch einen akustischen Widerstand,
einer zwischen der Lautsprechermembran und dem Resonatorvolumen angeordneten Schicht
eines akustischen Widerstandsmaterials (z.B. Steinwolle) gesteigert ist. :
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte äquivalente mechanische
Widerstand in Reihe mit der Lautsprechermembran so groß ist, daß, mit dem Lautsprecher
an einen passenden Verstärker angeschlossen, Q0 kleiner als 1,0 ist, wo Q0 die genannte Bedeutung
hat.
3. Lautsprechergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß es in der erforderlichen Weise aufgebaut
ist, daß ein Lautsprecher nach Anspruch 1 oder 2 zustande kommt, wenn ein handelsübliches Lautsprechersystem
eingebaut wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr, 696 671;
Radiotechnik, 1951, Heft 6, S. 245 bis 249.
Britische Patentschrift Nr, 696 671;
Radiotechnik, 1951, Heft 6, S. 245 bis 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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