DE1109947B - Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents

Mehrzylinder-Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE1109947B
DE1109947B DEG22799A DEG0022799A DE1109947B DE 1109947 B DE1109947 B DE 1109947B DE G22799 A DEG22799 A DE G22799A DE G0022799 A DEG0022799 A DE G0022799A DE 1109947 B DE1109947 B DE 1109947B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
fuel
torque
air
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG22799A
Other languages
English (en)
Inventor
John Dolza
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Publication of DE1109947B publication Critical patent/DE1109947B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • F02D17/02Cutting-out

Description

  • Mehrzylinder-Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen.
  • Es ist Viertakt-Brennkraftmaschinen eigentümlich, bei großem Drehmoment mit besserem Wirkungsgrad zu arbeiten. Um diese Eigenschaft auszunutzen, ist bekannt, für Leistungen unterhalb der Höchstleistung weniger als die Gesamtzahl der Zylinder heranzuziehen, so daß die Arbeit leistenden Zylinder einen besseren Wirkungsgrad haben. Die Zahl der Arbeit leistenden Zylinder wird entsprechend größeren Drehmomentanforderungen erhöht. Nachteilig ist hierbei jedoch. daß sich eine ungleichmäßige Ab- nutzung der Maschine und Verschmutzung derZündker7en ergeben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Hierzu wird für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, bei welcher je nach Drehmomentanforderung einzelne oder alle Zylindergruppen Brennstoff erhalten, vorgeschlagen. eine Einrichtung vorzusehen. die dafür sorgt, daß bei derselben Drehmomentanforderung die einzelnen Zy- lindergruppen abwechselnd mit Kraftstoff versorgt werden.
  • Der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den Ansprüchen. Die Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist Fi2. 1 eine schematische Darstellung einer Viertakt-Brennkraftmaschine, bei der die Erfindung anwendbar ist.
  • Fig. 2. 3 und 4 graphische Darstellungen, die die Zahl N der Arbeit leistenden Zylinder, die öffnung a an der Luftdrossel der Maschine und das Drehmoment T über der horizontal aufgetragenen Bewegung des die Luftdrossel betätigenden Beschleunigungspedals einer Maschine gemäß Fig. 1 darstellen, Fig. 5 eine graphische Darstellung der normalen Abhängig ,keit zwischen Drehmoment und Maschinendrehzahl einer Mehrzylindermaschine, Fi.e. 6 ein schematischer Schnitt durch die Brennstoffanlage der in Fig. 1 dargestellten Maschine, Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Luftdrosselsteueranlage der Maschine gemäß Fig. 1, Fig. 8 ein Schaltbild für elektrische Vorrichtungen, die in der Anlage gemäß den Fig. 6 und 7 enthalten sind, und Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Maschinendrehzahlreglers, der mit der Luftdrosselsteueranlage gemäß Fig. 7 vereinigt werden kann.
  • Die Maschine 10 gemäß Fig. 1 hat acht Zylinder 11 bis 14, 16 bis 19 mit Einlaßventilen 21, Auslaßventilen 22 und Auslaßkanälen 23. Die Einlaßventile 21 steuern die Zufuhr des Brennstoff-Luft-Gernisches zu den Zylindern. Hierbei kommt die Luft aus einem Einlaßsammelbehälter 24 und der Brennstoff durch zumessende Einspritzdüsen 26. Der Luftstrom durch den Einlaßsammelbehälter 24 wird durch eine Luftdrossel 27 gesteuert. Die Maschine 10 arbeitet im Viertakt und hat nicht dargestellte Zündvorrichtungen.
  • Die Maschine 10 arbeitet durch Zufuhr von Brennstoff zu einer ansteigenden Anzahl von Zylindern, wenn die Drehmomentanforderung an die Maschine wächst. Sie arbeitet bei geringer Leistung mit vier Zylindern und bei höheren Leistungen mit allen acht Zylindern. Bei Verwendung der Erfindung bei einer Zwölf- oder einer Sechzehnzylindennaschine kann die erstere aufeinanderfolgend mit vier, sechs und zwölf Zylindern, die letztere aufeinanderfolgend mit vier, acht und sechzehn oder auch acht und sechzehn Zylindern arbeiten.
  • Bei Einspritzung des Brennstoffs in die einzelnen Zylinder oder deren Einlaßöffnungen kann der Brennstoffverbrauch bei Teillast verbessert werden, wenn zwischen Leerlauf und vollem Drehmoment mit der Hälfte der Zylinder das Gemisch Zylindern zugeführt wird, die in der vollständigen Zündfolge einen Zylinder überspringen. Bei Anfordern eines höheren Drehmoments werden dann die übersprungenen Zylinder mit Brennstoff versorgt.
  • Fig. 2 veranschaulicht die Arbeitsweise einer üb- lichen Maschine, deren acht Zylinder über den ganzen Arbeitsbereich gezündet werden. Das Drehmoment T wächst mit zunehmendem öffnunaswinkel a der Luftdrossel.
  • Fig. 3 veranschaulicht, welche Leerlauf- und Teillastbetriebsbedingungen bei vier arbeitenden Zylindern bis zur voll geöffneten Luftdrossel bei Anwendung des erwähnten Arbeitsverfahrens erreicht werden. Die voll geöffnete Luftdrosselstellung bei vier arbeitenden Zylindern ist mit W04 bezeichnet, in der das erhaltene Drehmoment T etwas weniger als die Hälfte des mit allen acht Zylindern erreichbaren höchsten Drehmornents beträgt. Bei der weiteren Betätigung der Luftdrossel wird diese zunächst zum Teil geschlossen, wenn die vier zusätzlichen Zylinder zu arbeiten beginnen, um danach wieder bis zur Stellung WO, geöffnet zu werden, wenn die zweite Stufe der Drehmomentsteigerung vorgenommen wird.
  • Fig. 4 veranschaulicht die Arbeitsweise einer Maschine, bei der zunächst im Leerlauf alle acht Zylinder arbeiten, um einen weichen Lauf zu erhalten, wie dies bei Personenkraftwagenmaschinen wünschenswert ist. Das Umschalten auf Vierzylinderbetrieb oberhalb des Leerlaufs bedingt einen wirtschaftlichen Betrieb im Bereich niedrigen Drehmoments. Der zweite Wechsel von Vier- zum Achtzylinderbetrieb findet bei der Luftdrosselstellung W04 statt, deren Endstellung mit WO, bezeichnet ist.
  • In Fig. 5 ist das Drehmoment T über der Maschinendrehzahl aufgetragen. Die Kurve W04 zeigt den Verlauf des Drehmoments bei Vierzylinderbetrieb mit voll geöffneter Drosselklappe und die Kurve WO, den Verlauf des Drehmoments bei Achtzylinderbetrieb mit voll geöffneter Drosselklappe. Die Kurven Pl' P." P" und P" stellen eine Schar von Kurven mit teilweise geöffneter Luftdrossel bei Achtzylinderbetrieb dar. Die Kurve Pl schneidet die Kurve W04 bei der Drehzahl mj, und Kurve P, schneidet die Kurve W04 bei der Drehzahl m, Eine fortschreitende Zunahme des Drehmoments von einem Kleinstwert über einen mittleren Wert zum Höchstwert wird beim Vierzylinderbetrieb durch öffnen der Luftdrossel bis zur Stellung W04 in Fig. 3 und 4 erreicht, an welchem Punkt bei der Drehzahl m" das Drehmoment t" (Fig. 5) ist. Eine weitere Drehmomentsteigerung erfordert die Brennstoffzufuhr zu den weiteren vier Zylindern unter gleichzeitigem Schließen der Luftdrossel längs einer der Kurven Pl bis P, Um bei einer gegebenen Drehzahl (M, bis mJ ein größeres Drehmoment zu erhalten, wird die Luftdrossel weiter geöffnet, wobei das bei der Drehzahl m" erreichbare maximale Drehmoment durch den Schnitt der Ordinate bei m, mit derKurve WO., angezeigt wird.
  • Die Brennstoffanlage, die zur Erläuterung der Erfindung benutzt wird, ist eine von der Ansaugluft gesteuerte Anlage gemäß Fig. 6. Es könnte aber auch eine von der Geschwindigkeit und Dichte gesteuerte Anlage verwendet werden. Die Art der verwendeten Anlage ist für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Anlage enthält eine Ansaugleitung 30, in der die Luftdrossel 27 zur Regelung der Luftzufuhr zur Maschine 10 angeordnet ist. Die Ansaugleitung hat eine Venturidüse 31, die einen Impuls für die durch die Luftdrossel 27 in die Ansaugleitung strömende Luftmenge liefert. Die Venturidüse 31 ist durch ein Rohr 38 mit einer Vorrichtunc, 32 verbunden, die in einem Gehäuse 33 sitzt. Das Gehäuse 33 enthält Druckkammem 34 und 36 und eine Ventilkammer 37. Die Druckkammer 36 ist durch ein Rohr 39 mit der Ansaugleitung 30 vor der Venturidüse 31 verbunden. Die Druckkammern 34 und 36 sind durch eine Membran 41 voneinander getrennt, die auf die Differenz der durch die Rohre 38 und 39 zugeleiteten Drücke anspricht. Die Membran 41 ist zwischen zwei Platten 42 gehalten und mit einer Stange 43 verbunden, die die Bewegung der Membran auf einen Gelenkzapfen 44 überträgt. Der Gelenkzapfen 44 verbindet zwei Hebel 46 und 48. Die Membran wird durch zwei Federn 49, 51 im Gleichgewicht gehalten, die zwischen den Platten 42 und den gegenüberliegenden Wänden der Druckkammern 34 bzw. 36 liegen. Der Hebel 46 ist zu einem festen Zapfen 53 durch ein Gewicht 52 ausgeglichen. Der Hebel 48 ist bei 54 an einem nach unten hängenden Hebel 56 abgestützt, der auf einer Achse 57 im Gehäuse 33 schwenkbar gelagert ist. Die Achse 57 ist drehbar einzustellen, um das Brennstoff-Luft-Gemisch zu ändern, das den Zylindern bei Vollastbetrieb zugeteilt wird.
  • Das freie Ende des Hebels 48 wirkt auf ein Kolbenventil 58, das in eine Brennstoffverteiler-Kammer 61 ragt, welche in einem im unteren Teil des Gehäuses 33 befestigten Ventilkörper 59 gebildet ist. Das Ventil 58 steuert das überströmen von Brennstoff aus der Verteilerkammer 61, der er über eine Leitung 62 von einer Pumpe 63 zugefördert wird. Der über das Ventil 58 überströmende Brennstoff strömt über eine Sammelkammer 67 durch eine Rücklaufleitung 69 zurück. Der nicht überströmende Brennstoff wird den Zylindern der Maschine durch Förderkanäle 72, 73 und Rohre 86 bzw. 87 zugeleitet. Er kann aber auch über Umgehungskanäle 74 bzw. 76 zur Sammelkammer 67 abgeleitet werden, um über die Rücklaufleitung 69 zurückzuffießen. Die Steuerung des Überströrnventils 58 durch den Luftstrom in der Ansaugleitung 30 ist so vorgenommen, daß mit größerer Luftmenge das Ventil 58 weiter geschlossen wird und damit die Brennstoffzufuhr zu den Zylindern erhöht.
  • In dem Ventilkörper 59 sind Umgehungsventile 77 und 78 gelagert, die in eine obere Stellung (links dargestellt) oder eine untere Stellung (rechts dargestellt) bewegbar sind. Sie sperren dabei entweder die überströmkanäle 74 und 76 oder die Förderkanäle 72 und 73 ab. Die Ventile 77 und 78 haben Durchlässe 79, die den glatten Durchstrom des Brennstoffs von den Förderkanälen 72 und 73 zu den Maschinenzylindern ermöglichen, und Abschrägungen 82, die einen glatten Durchstrom zu den Umgehungskanälen 74 und 76 gestatten. In die Umgehungskanäle 74 und 76 ragen Kalibrierschrauben 83 bzw. 84, die im Ventilkörper 59 sitzen und den Durchstrom durch die Umgehungskanäle 74 und 76 dem durch die Förderkanäle 72 und 73 gleich einzujustieren gestattet. Die Förderkanäle 72 und 73 können durch Leitungen 86 und 87 mit Verteilern 88 und 89 verbunden werden, die verschiedene Gruppen von Zylindern versorgen. Im Beispiel sind zwei Gruppen von je vier Zylindern vorgesehen. Die Brennstoffeinspritzdüsen 26 jeder Zylindergruppe sind an die Verteiler 88 bzw. 89 durch Leitunaen 91 angeschlossen. Die Ventile 77 und 78 werden durch Federn 92 in ihre obere Lage gedrückt, in der sie den glatten Durchstrom von den Förderkanälen 72 und 73 zu den Verteilern gestatten. Im Ventilkörper 59 sitzen Elektromagneten 93 und 94, die mit den Ventilen 77 bzw. 78 durch Stangen 96 verbunden sind. Die erregten Elektromagneten bewegen die Ventile 77 und 78 (wie dies bei Ventil 77 gezeigt ist) nach unten, wodurch die Förderkanäle 72 und 73 mit den Umgehungskanälen 74 bzw. 76 verbunden werden.
  • Die verschiedenen Stellungen der Luftdrossel 27 in der Ansaugleitung 30 für verschiedene Betriebszustände der Maschine sind in Fig. 7 veranschaulicht. Die Luftdrossel 27 wird durch einen Hebel 97 betätigt, der über einen Lenker 98 mit einem Hebel 99 verbunden ist. Das eine Ende des Hebels 99 ist über einen Lenker 101 mit einem Beschleunigungspedal 102 verbunden, das am Fahrzeugboden 103 od. dgl. schwenkbar befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 99 ist gelenkig mit einer Stange 104 verbunden, die in Anschlägen 106 und 107 verschieblieh geführt ist. Das eine Ende der Stange 104 ist durch eine Zugfeder 108 mit dem festen Teil 103 verbunden, während ihr anderes Ende den Anker 109 eines Elektromagneten 111 bildet.
  • Wenn das Beschleunigungspedal 102 genügend niedergedrückt wird, trifft es eine elektrische Kontaktstange 112 und schließt dadurch einen Erregerkreis für den Elektromagneten 111. Die Stange 104 wird unter Erhöhung der Spannung der Feder 108 nach links gezogen und schwenkt den Hebel 99 im Uhrzeigersinn, so daß die Luftdrossel 27 im öffnungssinne bewegt wird. Wird der Elektromagnet 111 entregt, so zieht die Feder 108 die Stange 104 nach rechts, wodurch der Hebel 99 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und die Luftdrossel 27 im Schließsinne bewegt wird.
  • Der Schaltplan für den den Elektromagneten 111 und die Kontaktstange 112 enthaltenden Stromkreis ist in Fig. 8 dargestellt. Er besteht aus einer elektrisch leitenden Stange 113 an der einen Seite des Beschleunigungspedals 102, die bei 114 geerdet ist. Die Kontaktstange 112 ist über einen Leiter 116 mit der Spule 111 des Elektromagneten verbunden und -über diese mit einem Wählschalter 117. An diesem liegen zwei Anschlüsse A und B. Er ist ferner über einen Leiter 118 mit einer Batterie 119 verbunden. Die Anschlüsse A, B liegen über Leiter 121 bzw. 122 mit den Elektromagneten 93 bzw. 94 in Reihe, die bei 123 bzw. 124 geerdet sind. Der Wählschalter 117 kann den Elektromagneten 93 und 94 abwechselnd Strom zuleiten, so daß entweder der Elektromagnet 93 oder der Elektromagnet 94 erregt ist. Dem Elektromagneten 111 wird dauernd Strom zugeleitet, wenn das Beschleunigungspedal 102 den Kontakt zwischen den Stangen 112 und 113 herstellt.
  • Fig. 9 zeigt einen von der Maschine angetriebenen Regler 126, der die Lage des Anschlags 106 bestimmt und damit die Bewegung des Hebels 99 zum Schließen der Luftdrossel begrenzt, wenn der Elektromagnet 111 nicht erregt ist und die Luftdrossel durch die Feder 108 gegen die Schließlage gezogen wird. Der Regler 126 ist mit dem Anschlag 106 durch einen Kniehebel 127 derart verbunden, daß die Luftdrossel bei abnehmender Maschinendrehzahl weiter geschlossen wird. Bei zunehmender Drehzahl schwingt der Kniehebel 127 im Uhrzeigersinn und bewegt den Anschlag 106 nach links.
  • Es kann bei besonderen Umständen erwünscht sein, alle acht Zylinder bei allen Leistungen arbeiten zu lassen. Hierzu dient ein Ausschalter 128, der geöffnet die Erregung der Elektromagneten 111, 93 und 94 verhindert. Es kann auch erwünscht sein, alle Zylinder arbeiten zu lassen, bis die Maschine aufgewärmt ist. Hierzu dient ein temperaturempfindlicher Schalter 129, der, an der Maschine 10 befestigt, im Stromkreis der Elektromagneten 111, 93 und 94 liegt und der diesen Stromkreis so lange geöffnet hält, bis die Maschine eine ausreichende Temperatur erreicht.
  • Für die Arbeitsweise der Erfindung wird als Beispiel der Betrieb der oben beschriebenen Achtzylindermaschine mit vier oder acht Zylindern beschrieben, der allein durch die Betätigung des Beschleunigungspedals 102 gesteuert wird. Das Beschleunigungspedal 102 befindet sich in der Lage a in Fig. 7 in der Leerlaufstellung,' bei der zwischen den Kontaktstangen 112 und 113 keine Verbindung besteht. Es bestehen daher keine geschlossenen Stromkreise für die Elektromagneten 93, 94 und 111. Der Hebel 99 liegt gegen den Anschlag 106 an, die Ventile 77 und 78 befinden sich in der oberen Stellung gemäß Fig. 6 und geben die Verbindung von den Förderkanälen 72 und 73 zu den Einspritzdüsen aller Maschinenzylinder frei. Die Maschine befindet sich mit allen acht Zylindern arbeitend im Leerlauf (s. Fig. 4), wobei das Pedal über einen begrenzten Weg zum öffnen der Luftdrossel 27 bewegbar ist.
  • Wird das Beschleunigungspedal 102 bis in die Lage b in Fig. 7 niedergedrückt, so schließen die Kontaktstangen 112 und 113 den Stromkreis durch den Elektromagneten 111 und den Wählschalter 117. Dieser verbindet einen der Elektromagneten 93 oder 94 mit der Batterie 119. Fig. 6 zeigt das Ventil 77 in der unteren Stellung, da der Elektromagnet 93 erregt ist. In dieser Stellung leitet das Ventil 77 den Brennstoff aus dem Förderkanal 72 über den Umgehungskanal 74 ab. Die Kalibrierschraube 82 ist so eingestellt, daß sie eine Drosselung in dem Umgehungskanal 74 ergibt, die der gesamten Drosselung in der Anlage einschließlich vier Einspritzdüsen 26 gleich ist. Der Brennstoffdruck in der Verteilerkammer 61 ändert sich also nicht, gleichgültig, welche Lage das Ventil 77 einnimmt, obwohl vier Zylindern der Maschine kein Brennstoff zugeleitet wird.
  • Es ist indessen erwünscht, den in Betrieb bleibenden Zylindern ebensoviel Brennstoff zuzuleiten wie zuvor den acht Zylindern. Dies wird durch eine Veränderung der Stellung des Hebels 99 durch den Elektromagneten 111 bewirkt, der erregt den Hebel 99 aus der Stellung a in die Stellung b bewegt und damit eine weitere Öffnung der Luftdrossel 27 bewirkt. Es strömt damit mehr Luft durch die Ansaugleitung' wodurch die Druckdifferenz zwischen den Druckkammern 34 und 36 wächst (Fig. 6). Jetzt wird der Hebel 48 bewegt, der das Ventil 58 niederdrückt, das eine verstärkte Drosselung des Abstroms von der Verteilerkammer 61 zur Rücklaufleitung 69 veranlaßt. Der Brennstoffdruck in der Verteilerkammer 61 steigt an, und den verbleibenden vier Zylindern wird die gleiche Brennstoffmenge zugeteilt, die zuvor den acht Zylindern zuströmte. Die Maschine verlangt je- doch mehr Luft und erhält auch mehr Luft, da die Luftdrossel stärker geöffnet ist, als sie bei Achtzylinderbetrieb war, und zwar weil die arbeitende Zylindergruppe wegen der verdoppelten Brennstoffzufuhr mehr Luft benötigt und die abgeschalteten Zylinder weiterhin Luft pumpen. Der Luftbedarf ist in diesem Falle mindestens so groß wie im vorhergehenden Leerlauf mit acht Zylindern. Aus der Stellung b (Fig. 7) kann das Beschleunigungspedal 102 weiter niedergedrückt werden, bis die vier mit Brennstoff versorgten Zylinder das größtmögliche Drehmoment liefern, wobei dann die Maschine mit besserem Wirkungsgrad arbeitet als beim Leerlauf mit allen acht Zylindern (vgl. Fig. 3 und 4). Das Winkelmaß des Kontakts 112 ist so, daß die Kontakte 112 und 113 so lange in Berührung bleiben, bis die Maschine das größte Drehmoment bei Vierzylinderbetrieb entwickelt.
  • Bei weiterem Niederdrücken des Beschleunigungspedals 102 über diese erwähnte Stellung entsprechend größtem Drehmoment der vier arbeitenden Zylinder gelangt dieses in die Lage c, in der der Kontakt über die Kontaktstange 112 hinweg bewegt ist. Hierdurch werden die Stromkreise der Elektromagneten 93, 94 und 111 unterbrochen. Bei entregtem Elektromagneten 111 zieht die Feder 108 die Stange 104 nach rechts, der Hebel 99 schwenkt entgegen dem Uhrzeigersinn und schließt die Luftdrossel 27 etwas. Die gleichzeitige Entregung des Elektromagneten 93 gestattet der Feder 92, das Ventil 77 nach oben zu drücken und den glatten Durchstrom von Brennstoff durch den Förderkanal 72 zu öffnen. Jetzt wird allen acht Zylindern Brennstoff zugeteilt, während gleichzeitig das durch die Ansaugleitung 30 strömende Luftvolumen durch Schließen der Drossel 27 verringert wird. Der geringere Luftstrom in der Ansaugleitung läßt die Druckdifferenz in den Druckkammern 34 und 36 absinken, so daß die Membran 41 das Ventil 58 öffnet und den Brennstoffdruck in der Verteilerkammer 61 durch Vergrößerung der überströmenden Brennstoffmenge absenkt. Dieses Ab- sinken des Brennstoffdruckes verursacht daß allen acht Zylindern die Brennstoffmenge zugeteilt wird, die zuvor den vier Zylindern zuströmte, so daß das Drehmoinent der Maschine konstant bleibt. Das höchste Drehmornent von allen acht Zylindern kann erzielt werden, wenn das Beschleunigungspedal 102 über die Lage c hinaus niedergedrückt wird, indem die Luftdrossel in die voll geöffnete Stellung bewegt wird, die in strichpunktierten Linien in Fig. 7 angedeutet ist.
  • Wird das Beschleunigungspedal 102 losgelassen, uni die Luftdrossel zu schließen, so kehren sich die eben beschriebenen Vorgänge um, wenn das Zurücknehmen des Pedals langsam erfolgt. Wird das Pedal jedoch plötzlich zurückgenommen, so bleibt die Maschine im Achtzylinderbetrieb, bis die Luftdrossel die Leerlaufstellung erreicht hat, worauf die Maschine mit acht Zylindern im Leerlauf weiterläuft (Fig. 4). In den Teilen der Anlage herrscht ausreichende Trägheit und Reibung, die eine Lageänderung der Ventile 77 und 78 bei einem derartigen schnellen Zurück-nehmen verhindern.
  • Die Lage des Anschlags 106 für die Stange 104 (Fig. 7 und 9) wird durch die Drehzahl der Maschine 10 bestimmt, so daß von dieser auch die die Luftdrossel schließende Bewegung des Hebels 99 bestimmt ist. Wenn der Fahrer auf Betrieb der Maschine mit bestem Wirkungsgrad keinen Wert legt, öffnet er den Schalter128, um die Stromkreise der Elektrornagneten 93, 94 und 111 zu unterbrechen. Dadurch ist dauernder Achtzylinderbetrieb gewährleistet. Ferner verhindert der temperaturempfindliche Schalter 129 das Schließen dieser Stromkreise, bevor die Maschinentemperatur eine bestimmte Höhe erreicht hat.
  • Die Anlage gemäß den Fig. 7 bis 9 kann so abgewandelt werden, daß die Maschine im Leerlauf mit vier Zylindern läuft. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, bei welcher je nach Drehmomentanforderung einzelne oder alle Zylindergruppen Brennstoff erhalten, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die dafür sorgt, daß bei derselben Drehmomentanforderung die einzelnen Zylindergruppen abwechselnd mit Kraftstoff versorgt werden.
  • 2, Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein den Kraftstoff steuerndes Magnetventil (77 bzw. 78) für jede Zylindergruppe enthält, das durch eine Feder (92) in die Offenlage zur Versorgung der zugeordneten Zylinder gedrückt wird und durch den Magneten (93 bzw. 94) in die Schließlage bewegbar ist, und daß ein Wählschalter (117) für die Magneten vorgesehen ist.
  • 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (77 bzw. 78) in der Schließlage den Kraftstoff zur Kraftstoffquelle überströmen lassen und daß der hydraulische Widerstand der Überströmleitungen (74 bzw. 76) ebenso groß ist wie der hydraulische Widerstand der zu der Zylindergruppe führenden Versorgungsleitung.
  • 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten in Reihe mit einem Schalter (112, 113 in Fig. 7 und 8) liegen, der geöffnet die Magneten stromlos macht, so daß dann alle Zylindergruppen Kraftstoff erhalten.
  • 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (112, 113) vom Drosselklappengestänge (99, 101, 102) betätigt wird.
  • 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (112, 113) einen weiteren Magneten (111) betätigt, der auf das Drosselklappengestänge im Sinne des öffnens der Drosselklappe (27) einwirkt, wenn die Kraftstoffzufuhr zu einer der Zylindergruppen abgesperrt wird.
  • 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Drosselklappengestänges (99) in Schließrichtung der Drosselklappe durch eine drehzahlabhängigeEinrichtung (106 in Fig. 7 und 9) begrenzt ist.
  • 8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen handbetätigten Schalter (128 in Fig. 8) zum Entregen der Magneten.
  • 9. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch eine temperaturempfindliche Einrichtung (129 in Fig. 8), die bei kalter Maschine die Entregung der Magneten bewirkt.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druckschriften: C Deutsche Patentschriften Nr. 838 518, 910 364, 940 947; französische Patentschrift Nr. 1066 357.
DEG22799A 1956-09-10 1957-08-23 Mehrzylinder-Brennkraftmaschine Pending DE1109947B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1109947XA 1956-09-10 1956-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1109947B true DE1109947B (de) 1961-06-29

Family

ID=22336057

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG22799A Pending DE1109947B (de) 1956-09-10 1957-08-23 Mehrzylinder-Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1109947B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421775A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Audi AG, 8070 Ingolstadt Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine
DE3407000C1 (de) * 1984-02-27 1986-01-23 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Drosselsteuerung fuer eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838518C (de) * 1943-05-05 1952-05-08 Carter Carburetor Corp Verfahren zur Regelung bzw. Aussetzerregelung fuer Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
DE910364C (de) * 1944-07-10 1954-05-03 Bendix Aviat Corp Verbrennungsmotor, der mehrere Zylinder enthaelt, die Ein- und Auslassventile besitzen, und bei dem einige Zylinder zeitweise ausser Taetigkeit gesetzt werden
FR1066357A (fr) * 1952-11-07 1954-06-04 Renault Perfectionnement des méthodes de réglage de puissance dans les moteurs à explosion
DE940947C (de) * 1947-05-29 1956-03-29 Bendix Aviat Corp Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838518C (de) * 1943-05-05 1952-05-08 Carter Carburetor Corp Verfahren zur Regelung bzw. Aussetzerregelung fuer Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
DE910364C (de) * 1944-07-10 1954-05-03 Bendix Aviat Corp Verbrennungsmotor, der mehrere Zylinder enthaelt, die Ein- und Auslassventile besitzen, und bei dem einige Zylinder zeitweise ausser Taetigkeit gesetzt werden
DE940947C (de) * 1947-05-29 1956-03-29 Bendix Aviat Corp Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
FR1066357A (fr) * 1952-11-07 1954-06-04 Renault Perfectionnement des méthodes de réglage de puissance dans les moteurs à explosion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407000C1 (de) * 1984-02-27 1986-01-23 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Drosselsteuerung fuer eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
DE3421775A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Audi AG, 8070 Ingolstadt Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2875742A (en) Economy engine and method of operation
DE3313038C2 (de)
DE19834121A1 (de) Kraftstoffversorgungsanlage einer Brennkraftmaschine
DE19834120A1 (de) Kraftstoffversorgungsanlage einer Brennkraftmaschine
DE3044292C2 (de) Steuerung eines mehrzylindrigen, fremdgezündeten Einspritz-Verbrennungsmotor
DE2551340C3 (de) Luftventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage
DE3048386C2 (de) Vergaser mit einem Gemischanreicherungssystem
DE2124792C3 (de) Brennstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine
DE2403276B2 (de) Kraftstoffeinspritz anlage
DE3135108C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE2134901A1 (de) Zundverstellvorrichtung fur Verbren nungskraftmaschinen in Kraftfahrzeugen
DE1109947B (de) Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
DE2856595A1 (de) Kraftstoff-steuerventil fuer mehrzylinder-dieselmotoren
DE69819787T2 (de) Brennstoffeinspritztreiber für eine brennkraftmaschine
DE2045874C3 (de) Brennkraftmaschine, deren Zylindern jeweils ein Brennraum und eine Vorkammer zugeordnet sind
DE949867C (de) Steuerung fuer den Servokolbenmotor einer Kraftfahrzeugkupplung
DE2063240C3 (de) Kraftstoffeinspritzsystem
DE2736487A1 (de) Vergasungssystem fuer brennkraftmaschinen
DE3033971C2 (de)
DE3100294A1 (de) Brennkraftmaschine
DE2531766C3 (de) Regelorgan für eine Kraftstoff einspritz anlage
DE2349688A1 (de) Kraftstoffeinspritzanlage
DE1802102C (de)
AT144590B (de) Mehrzylindrige Einspritz-Brennkraftmaschine mit Leistungsregelung durch Luftdrosselung.
DE2259775C3 (de) Kraftstoffeinspritzanlage für eine Vorkammer-Brennkraftmaschine