DE1109923B - Sollwerteinsteller fuer Fluessigkeitsthermostate - Google Patents

Sollwerteinsteller fuer Fluessigkeitsthermostate

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DE1109923B
DE1109923B DES61221A DES0061221A DE1109923B DE 1109923 B DE1109923 B DE 1109923B DE S61221 A DES61221 A DE S61221A DE S0061221 A DES0061221 A DE S0061221A DE 1109923 B DE1109923 B DE 1109923B
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DE
Germany
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threaded spindle
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spindle
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DES61221A
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English (en)
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Willi Sandvoss
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Samson Apparatebau AG
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Samson Apparatebau AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
    • G05D23/126Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Sollwerteinsteller für Flüssigkeitsthermostate Die Erfindung bezieht sich auf einen Sollwerteinsteller für Flüssigkeitsthermostate mit einem in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum tauchenden Federrohrkolben oder Balg, welcher durch eine verdrehbare, mit der Kolbenstange des Federrohrkolbens oder Balges verschraubte Gewindespindel auf den gewünschten Temperatursollwert einstellbar ist.
  • Bei derartigen Flüssigkeitsthermostaten ist eine Voreinstellung des Temperaturreglers nicht nur von einer tieferen auf eine höhere Regeltemperatur, sondern umgekehrt auch von einer höheren auf eine tiefere Regeltemperatur je nach dem Sollwert notwendig. Dies geschieht durch eine Verdrehung der mit ihrem Kopf aus dem Gehäuse herausragenden Gewindespindel. mit Hilfe eines aufsteckbaren Schlüssels od. dgl., dessen Mitnehmer, z. B. eine Vierkant-oder Sechskantausnehmung oder eine innere Abflachung, mit einem entsprechenden Mitnehmer der Gewindespindel, z. B. einem Vier- oder Sechskant oder einer seitlichen Abflachung des Spindelkopfes, zusammenarbeitet. Bei einer Verdrehung der Gewindespindel verschraubt sich die z. B. mit einem Außengewinde versehene Kolbenstange des Federrohrkolbens in einem Innengewinde der hohl ausgebildeten Gewindespindel, wodurch der Federrohrkolben mehr oder weniger tief in den Ausdehnungsflüssigkcitsbehälter eingeschoben wird. Bei einer Vergrößerung des Flüssigkeitsraumes zwecks Einstellung eines höheren Sollwertes bereitet dies keine Schwierigkeiten.
  • Wenn dagegen der Sollwert auf eine tiefere Regeltemperatur voreingestellt werden soll, muß die Gewindespindel derart gedreht werden, daß sich der Federrohrkolben tiefer in den Flüssigkeitsraum des Thermostaten einschiebt. Dies ist zunächst nur so 'lange möglich, bis das von dem Thermostaten betätigte Stellglied seine Endstellung erreicht, z. B. im Falle eines Ventils dasselbe geschlossen ist. Dann hat die Ausdehnungsflüssigkeit keine weitere Ausweichmöglichkeit mehr. Trotzdem kann noch eine weitere Herabstellung der Sollwerteinstellung vorgenommen werden, weil zwischen dem unteren Ende der Gewindespindel und dem die Anzeigeorgane aufnehmenden Teil des Gehäuses eine Pufferfeder eingeschaltet ist, welche an sich zur Aufnahme von überdrücken im Ausdehnungsflüssigkeitsbehälter dient. Solange diese Pufferfeder nachgeben kann, ist eine weitere Drehung der Gewindespindel möglich, welche sich aber, weil der Federrohrkolben nicht mehr nach unten in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum nachgeben kann, bei diesem Vorgang unter entsprechender Zusammendrückung der Pufferfeder in axialer Richtung aus dem Gehäuse des Thermostaten herausschiebt.
  • Wenn nun die Pufferfeder hierbei so stark zusammengedrückt ist, daß ihre Federwindungen zusammenstoßen und sie daher nicht weiter nachgeben kann, ist das Ende der zulässigen Herabstellmöglichkeit erreicht. Im allgemeinen kann der Sollwert bei solchen Thermostaten nur um etwa 20 bis 30° C im voraus herabgestellt werden. Der Benutzer muß dann so lange warten, bis die zu regelnde Temperatur abgesunken ist, worauf infolge der Zusammenziehung der Ausdehnungsflüssigkeit eine weitere Nachstellmöglichkeit besteht. Diese Vorschrift wurde aber in der Praxis nicht immer beachtet, so daß Schäden unvermeidbar waren. Wenn nun die Gewindespindel trotzdem z. B. aus Unachtsamkeit mit Hilfe des Schlüssels gewaltsam weitergedreht wird, kann dies eine Zerstörung oder wenigstens eine Beschädigung des Thermostaten zur Folge haben, weil dann der Federrohrkolben mit Gewalt in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum hineingedrückt wird, ohne daß dort oder in der Pufferfeder ein Spielraum für ein weiteres Ausweichen vorhanden ist.
  • Um diesen übelstand zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, die beim Erreichen der zulässigen unteren Grenze der Verstelhnöglichkeit eintretende Hubbewegung der Gewindespindel dazu zu benutzen, um die Kraftübertragung von dem Schlüssel zu der Gewindespindel automatisch zu unterbrechen. Gemäß diesem Vorschlag bewirkt diese entgegen der Wirkung der sich zusammendrückenden Pufferfeder stattfindende Hubbewegung der Gewindespindel eine Relativverschiebung zwischen einem Mitnehmer des Schlüssels und einem mit diesem zusammenarbeitenten Mitnehmer der Gewindespindel, welche beim Erreichen bzw. nach 1;Jberschreitung der maximal zulässigen Verstellung der Gewindespindel den Mitnehmer des Schlüssels aus dem Bereich des Mitnehmers der Gewindespindel bringt und dadurch die formschlüssige Verbindung vom Schlüssel zur Gewindespindel löst.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung dieses Gedankens.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß zwischen dem Mitnehmer des Schlüssels und dem Mitnehmer der Gewindespindel ein gegen das Gehäuse drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagertes Kupplungsstück eingeschaltet ist, in welches einerseits der Mitnehmer der Gewindespindel und andererseits der Mitnehmer des Schlüssels greift, der gegen das obere Ende der Gewindespindel anliegt und bei ihrer Hubbewegung aus seiner Eingriffsstellung in eine ausgerückte Stellung gebracht wird.
  • Dieser Erfindungsgedanke kann praktisch auf verschiedene Weise verwirklicht werden.
  • Gemäß einer einfachen Ausführungsform der Erfindung hat das drehbar, aber axial nicht verschiebbar auf dem Thermostatgehäuse gelagerte Kupplungsstück in seiner axialen Bohrung eine innere, seitliche Mitnehmerfläche oder Abflachung, welche mit einer entsprechenden Mitnehmerfläche oder seitlichen Abflachung der Gewindespindel unter Wahrung der axialen Verschiebungsmöglichkeit der Spindel zusammenarbeitet; außerdem hat das Kupplungsstück einen vorzugsweise diagonalen Querschlitz od. dgl., ; in den zwei Zapfen eines Schlüssels so eingreifen können, daß dessen axiale Beweglichkeit dadurch nicht behindert wird. In der Normalstellung greifen die Zapfen des Schlüssels in den Querschlitz des Kupplungsstückes ein und nehmen letzteres bei einer Drehung des Schlüssels mit. Das Kupplungsstück nimmt dann seinerseits über die zusammenarbeitenden Mitnehmerflächen oder Abflachungen die Gewindespindel bei seiner Drehung mit. Wenn sich aber die Gewindespindel nach Erreichung der zulässigen Einstellgrenze durch die Bohrung des Kupplungsstückes hindurch herausschiebt, drückt sie mit ihrer Stirnfläche auch den Schlüssel aus dem Kupplungsstück heraus. Die Zapfen des Schlüssels heben sich dann aus dem Querschlitz heraus, wodurch die Verbindung zwischen dem Schlüssel und dem Kupplungsstück und damit auch mit der Gewindespindel unterbrochen wird. Infolgedessen dreht sich dann der Schlüssel bei einer weiteren Betätigung leer über dem oberen Ende der Gewindespindel bzw. verliert er überhaupt seinen Halt auf derselben. Der Benutzer ist dann nicht mehr in der Lage, die Spindel auf normale Weise weiter in der gleichen Richtung zu verdrehen. Ein Überdrücken des oder der Federrohre oder sonstigen Teile des Thermostaten wird dadurch verhindert. Der Benutzer muß warten, bis die übertemperatur wieder abgesunken ist, bis er die Solltemperatur weiter zurückstellen kann.
  • Um trotzdem die Gewindespindel z. B. im Sinne einer Erhöhung des Sollwertes wieder zurückdrehen zu können, ohne die Rückverschiebung der Spindel in ihre Normalstellung abwarten zu müssen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in dem Griff des Aufsteckschlüssels eine z. B. vierkantige Ausnehmung vorgesehen, welche auf den Spindelkopf geschoben werden kann. Man kann dann, wenn auch etwas umständlicher, die Gewindespindel nach Art der Betätigung eines Schraubenschlüssels jeweils um etwa eine halbe Umdrehung verdrehen, bis der Schlüsel an das Skalengehäuse anschlägt. Dann wird der Vierkant abgezogen und umgesteckt, worauf die Spindel wieder etwas verdreht werden kann. Die Umständlichkeit dieser Betätigung dient aber als Warnung für den Benutzer, daß ein weiteres Einschrauben der Spindel zwecks Tieferstellung des Sollwertes vermieden werden muß. Es bleibt dadurch stets ein gewisses Maß an Vorsicht gewahrt, wodurch ein plötzliches Überdrücken der Federrohre od. dgl. verhindert wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat das Kupplungsstück auch eine innere, mit der seitlichen Abflachung der Gewindespindel zusammenarbeitende Mitnehmerfläche und darüber eine mehrkantige Ausnehmung, in die der mehrkantige Stift eines Schlüssels einsteckkbar ist. Wenn sich die Gewindespindel durch die zentrale Bohrung des Kupplungsstückes nach oben heraushebt, schiebt sie mit ihrer Stirnfläche den Mehrkantstift bzw. den Schlüssel aus der Mehrkantausnehmung des Kupplungsstückes heraus, wodurch eine weitere Mitnahme des Kupplungsstückes durch den Schlüssel und damit eine weitere Drehung der Gewindespindel unmöglich gemacht ist. In dieser und ähnlicher Weise sind weitere Varianten des Erfindungsgedankens ausführbar.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen an Hand der nachfolgenden Beschreibung veranschaulicht.
  • Fig.1 zeigt in einem teilweise abgebrochenen Längsschnitt einen Thermostaten mit einer ersten Ausführungsform des Sollwerteinstellers; Fig. 2 zeigt in Vorderansicht den oberen Teil des Gehäuses mit der Skala; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 durch den Kopf des Sollwerteinstellers; Fig. 4 zeigt den oberen Teil des Sollwerteinstellers nach Fig. 1 bis 3 in der unwirksamen Stellung des Aufsteckschlüssels; Fig. 5 zeigt einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch einen Thermostaten mit einer zweiten Ausführungsform des Sollwerteinstellers; Fig. 6 zeigt einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig.5 durch den Kopf des Sollwerteinstellers, und Fig. 7 zeigt im Längsschnitt den oberen Teil des Sollwerteinstellers nach Fig. 5 und 6 in der unwirksamen Stellung des Aufsteckschlüssels.
  • In der Zeichnung ist mit 1 der Oberteil eines zur Aufnahme der Ausdehnungsflüssigkeit dienenden Behälters bezeichnet, welcher mittels eines an einem Stutzen 2 angeschlossenen Kapillarrohrs mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Arbeitskörper in Verbindung steht. In den mit einer Bohrung 3 versehenen Oberteil 1 des Behälters ist das obere Ende eines in den Behälter tauchenden Wellrohrbalgs oder Federrohrs 4 eingedichtet, mit dessen nicht dargestelltem Boden eine Balgstange 5 verbunden ist, welche frei beweglich duch die Bohrung 3 des Behälteroberteils nach außen durchgeführt ist.
  • Auf den Behälteroberteil ist ein zweckmäßig rohrförmiges Gehäuse aufgeschraubt. In diesem Gehäuse 6 ist eine Gewindespindel 7 drehbar und axial verschiebbar gelagert, deren oberes Ende mit einem mit einem Betätigungsorgan zusammenarbeitenden Kopf 8 versehen ist. Die Gewindespindel 7 ist hülsenartig mit einer zylindrischen Aussparung 9 versehen, deren unterer Teil ein Innengewinde 10 trägt. Mittels dieses Innengewindes 10 ist die hohle Gewindespindel ? auf die mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Bilgstange 5 aufgeschraubt.
  • Eine Pufferfeder 11 ist zweckmäßig in dem Gehäuse 6 zwischen der Anzeigevorrichtung und dem unteren, mit einem Bund 12 und einem eingelegten Kugellager 13 versehenen Ende der Gewindespindel 7 eingespannt.
  • Ein gehäuseförmiger Skalenträger 14 ist bei 15 mit dem oberen Verschlußstück des Gehäuses 6 verbunden. Das Verbindungsglied, welches die Drehbewegung der Gewindespindel ? auf die Anzeigevorrichtung überträgt, besteht aus einer Schnecke 16, die auf einer Mitnehmerfläche 17 der Gewindespindel 7 gleitend gelagert ist und die mit einem auf dem Skalenträger 14 gelagerten Schneckenrad 18 zusammenarbeitet. Das Schneckenrad 18 ist unmittelbar mit einem Zeiger 19 gekuppelt, der über einer kreisförmigen Skala 20 spielt, wobei das Schneckenrad 18 und der Zeiger 19 auf einer Achse 21 sitzen. Die Mitnehmerfläche 17 ist in einfachster Weise durch eine einseitige, parallel zur Spindelachse verlaufende Abflachung des im übrigen runden Querschnitts der Gewindespindel ? gebildet, während die Innenwandung der durchbohrten Schnecke 16 eine der Abflachung 17 entsprechende innere Anschlagfläche aufweist. Die Schnecke 16 ruht auf einer Auflagerfläche 22 des Gehäuses 6 und wird von einer Feder 23 festgehalten, die sich mit ihrem anderen Ende gegen einen Federteller 24 des Skalenträgers 14 stützt.
  • Bei der in Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ragt der Kopf 8 der Gewindespindel 7 durch eine auf dem Skalenträger 14 befestigte, oben etwas eingezogene Hülse 25 nach außen. Der obere, eingezogene Teil der Hülse bildet eine Führung für einen Schlüssel 26, welcher zur Betätigung der Gewindespindel 7 dient. Der Schlüssel 26 greift aber nicht unmittelbar an der Abflachung 17 der Gewindespindel an, sondern nur unter Vermittlung eines drehbar, aber axial nicht verschiebbar in der Hülse 25 gelagerten Kupplungsstückes 27. Dieses Kupplungsstück hat eine axiale Bohrung 28 mit einer inneren seitlichen Abflachung 29 (Fig. 3), welche der Abflachung 17 der Gewindespindel 7 entspricht.
  • Ferner hat das Kupplungsstück 27 einen diametralen Querschlitz 30, der sich von der mittleren Bohrung 28 nach beiden Seiten, aber nicht bis zum Umfang des Kupplungsstückes erstreckt. In den Querschlitz 30 können zwei gabelförmig angeordnete Mitnehmerzapfen 31 des Schlüssels 26 eingreifen. Zwischen den Zapfen 31 hat der Schlüssel 26 eine quer zur Schlüssellängsachse verlaufende Anschlagfläche 32, gegen die die Stirnfläche des Spindelkopfes 8 stoßen kann. Der innere Abstand der beiden Zapfen 31 ist so bemessen, daß er den Spindelkopf 8 zwischen sich einschließen kann.
  • Schließlich ist der Schlüssel 26 in seinem Griffteil mit einer Vierkantausnehmung 33 versehen, die über den seitlich abgeflachten Spindelkopf 8 der Gewindespindel ? paßt.
  • Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Sollwerteinstellers ist folgende: Um den Thermostaten von einer niedrigen auf eine höhere Regeltemperatur oder umgekehrt von einer höheren auf eine tiefere Solltemperatur einzustellen, wird die Gewindespindel 7 mittels des in den Querschlitz 30 des Kupplungsstückes 27 eingeschobenen Steckschlüssels 26 in der einen oder anderen Richtung gedreht, wobei die Balgstange 5 mehr oder weniger in die Aussparung 9 der Spindel 7 hineingeschraubt wird. Der Federrohrkolben 4 wird dadurch verkürzt bzw. verlängert, und damit wird der Raum für die Ausdehnungsflüssigkeit vergrößert bzw. verkleinert. Bei der Drehung der Gewindespindel 7 wird die Schnecke 16 von der Mitnehmerfläche 17 mitgenommen, wodurch der Zeiger 19 über das Schneckenrad 18 verstellt wird, so daß das Maß der Drehung und damit der eingestellte Sollwert der Temperatur auf der Skala 20 abgelesen werden kann.
  • Wenn bei einer Einstellung von einer höheren auf eine tiefere Regeltemperatur infolge der den Aufnahmebehälter zunächst noch vollständig ausfüllenden Ausdehnungsflüssigkeit eine axiale Verschiebung der Gewindespindel 7 entgegen der Wirkung der Pufferfeder 11 eintritt, so gleitet die Gewindespindel 7 mit ihrer Mitnehmerfläche 17 in der Schnecke 16 nach oben, ohne daß die Schnecke 16 und die übrigen Teile der Anzeigeeinrichtung diese Verschiebungsbewegung mitmachen. Wenn die Nachgiebigkeit der Pufferfeder 11 durch Zusammenstoßen der Federwindungen erschöpft ist (Fig.4), hat sich der Spindelkopf 8 in der Bohrung 28 des Kupplungsstückes 27 aus der in Fig. 1 gezeigten Lage in die in Fig.4 dargestellte Lage nach oben verschoben. Dabei ist der Schlüssel 26 von der gegen die Queranschlagfläche 32 des Schlüssels stoßenden Stirnfläche des Spindelkopfes 8 nach oben mitgenommen worden, so daß die Zapfen 31 aus dem Querschlitz 30 herausgehoben worden sind, wie Fig.4 veranschaulicht. Dadurch ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schlüssel und dem Kupplungsstück unterbrochen, und der Schlüssel dreht sich bei einer weiteren Betätigung leer um den Spindelkopf 8 bzw. gleitet von demselben ab. Erst wenn nach Abkühlung und Zusammenziehung der Ausdehnungsflüssigkeit die Gewindespindel ? von der Pufferfeder 11 wieder herabgedrückt wird, bis sich der Bund 12 auf den Oberteil des Flüssigkeitsbehälters 1 auflegt, gelangt der Spindelkopf 8 wieder in seine Normalstellung gemäß Fig.1, und nunmehr können die Zapfen 31 des Schlüssels wieder in den Querschlitz 30 des Kupplungsstückes 27 eingesetzt werden. Dann kann durch Drehung des Schlüssels 26 eine weitere Verstellung der Gewindespindel vorgenommen werden.
  • Wenn sich die Gewindespindel in der in Fig.4 dargestellten Lage befindet, in der der Schlüssel auf normale Weise nicht mehr wirkt, kann man trotzdem im Bedarfsfalle z. B. eine Zurückstellung der Vorrichtung auf einen höheren Sollwert vornehmen. Zu diesem Zweck steckt man den Griff des Schlüssels 26 mit seiner Vierkantausnehmung 33 über den Spindelkopf 8 und kann dann den Schlüssel wie einen Schraubenschlüssel absatzweise betätigen, wie oben bereits erläutert wurde.
  • Die in Fig. 5 bis 7 veranschaulichte Ausführungsform des Sollwerteinstellers gleicht hinsichtlich der Teile 1 bis 24 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4. Ferner ist in ähnlicher Weise auf dem Skalenträger 14 eine in ihrem oberen Teil etwas eingezogene Hülse 34 befestigt. In der Hülse 34 ist ein Kupplungsstück 35 zwar drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert. Das Kupplungsstück 35 hat eine axiale Bohrung 36 mit einer inneren seitlichen Abflachung 37 (Fig. 6); die der Abflachung 17 des Spindelkopfes 8 entspricht. Der obere Teil des Kupplungsstückes 35 ist zu einer Sechskantausnehmung 38 erweitert, in . welche der Sechskantstift 39 eines Schlüssels 40 eingesetzt werden kann. In der Normalstellung gemäß Fig. 5 befindet sich die Stirnfläche des Spindelkopfes 8 im unteren Teil des Kupplungsstückes 35. Der Sechskantstift 39 greift in dieser Stellung in die Sechskantausnehmung 38 des Kupplungsstückes 35 vollständig ein.
  • Bei einer Drehung des Schlüssels 40 wird daher das Kupplungsstück 35 und von letzterem die Gewindespindel ? mitgenommen. Wenn sich aber die Spindel ? unter Zusammendrückung der Pufferfeder 11 nach oben heraushebt, schiebt der Spindelkopf 8 den Sechskantstift 39 aus der Sechskantausnehmung 38 des Kupplungsstückes 35 nach oben heraus, so daß der Schlüssel 40 nicht mehr faßt, sondern sich leer über dem Spindelkopf dreht bzw. von letzterem abgleitet.
  • Die Gewindespindel ? kann sich im übrigen ohne Beeinflussung der Zeigerstellung heben und senken, wenn sie bei einer tlberhitzung des Thermostaten entgegen der Wirkung der Pufferfeder 11 nachgibt. Der Steckschlüssel 40 behindert diese Bewegung nicht, zumal er im allgemeinen abgezogen wird, wenn er nicht zur Einstellung des Thermostaten benötigt wird.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Kupplungsstückes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sollwerteinsteller für Flüssigkeitsthermostate mit einem in den Ausdehnungsflüssigkeitsbehälter tauchenden Federrohrkolben, welcher durch eine mittels eines Steckschlüssels od. dgl. verdrehbare, von einer Pufferfeder abgestützte und mit der Kolbenstange des Federrohrkolbens verschraubte Gewindespindel auf den gewünschten Temperatursollwert einstellbar ist, wobei die bei der Einstellung des Sollwertes auf eine tiefere Temperatur entgegen der Wirkung der sich zusammendrückenden Pufferfeder stattfindende Hubbewegung der Gewindespindel eine Relativverschiebung zwischen einem Mitnehmer des Schlüssels und einem mit diesem zusammenarbeitenden Mitnehmer der Gewindespindel bewirkt, welche die formschlüssige Verbindung vom Schlüssel zur Gewindespindel unterbricht, dadurch gekenn- zeichnet, daß zwischen dem Mitnehmer des Schlüssels und dem Mitnehmer der Gewindespindel ein gegen das Gehäuse drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagertes Kupplungsstück eingeschaltet ist, in welches einerseits der Mitnehmer der Gewindespindel und andererseits der Mitnehmer des Schlüssels greift, der gegen das obere Ende der Gewindespindel anliegt und bei ihrer Hubbewegung aus seiner Eingriffsstellung in eine ausgerückte Stellung gebracht wird.
  2. 2. Sollwerteinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (27) in seiner axialen Bohrung (28) eine innere seitliche Mitnehmerfläche oder Abflachung (29), welche mit einer entsprechenden Mitnehmerfläche oder seitlichen Abflachung (17) der Gewindespindel (7) unter Wahrung der axialen Verschiebungsmöglichkeit der Spindel (7) zusammenarbeitet, und einen vorzugsweise diagonalen Querschlitz (30) hat, in den zwei Zapfen (31) des Schlüssels (26) unter Wahrung einer axialen Beweglichkeit des Schlüssels eingreifen (Fig. 1).
  3. 3. Sollwerteinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (35) in seiner axialen Bohrung (36) eine innere seitliche Mitnehmerfläche oder Abflachung (37), welche mit einer entsprechenden Mitnehmerfläche oder seitlichen Abflachung (17) der Gewindespindel (7) unter Wahrung der axialen Verschiebungsmöglichkeit der Spindel zusammenarbeitet, und darüber eine mehrkantige Ausnehmung (38) hat, in die der mehrkantige Stift (39) des Schlüssels (40) unter Wahrung der axialen Verschiebungsmöglichkeit des Schlüssels einsteckbar ist (Fig. 5).
  4. 4. Sollwerteinsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (27 bzw. 35) von einer in ihrem oberen Teil eingezogenen Führungshülse (34) auf dem Skalenträger (14) des Sollwertanzeigers (19, 20) gehalten wird.
  5. 5. Sollwerteinsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff des Schlüssels (26) mit einer Ausnehmung (33) versehen ist, welche mit dem Spindelkopf (8) in formschlüssigen Eingriff gebracht werden kann.
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