DE1109767B - Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number
DE1109767B
DE1109767B DEW26116A DEW0026116A DE1109767B DE 1109767 B DE1109767 B DE 1109767B DE W26116 A DEW26116 A DE W26116A DE W0026116 A DEW0026116 A DE W0026116A DE 1109767 B DE1109767 B DE 1109767B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
control device
switch
switching
precision
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW26116A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Heinz Wolfram
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL HEINZ WOLFRAM DIPL ING
Original Assignee
KARL HEINZ WOLFRAM DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL HEINZ WOLFRAM DIPL ING filed Critical KARL HEINZ WOLFRAM DIPL ING
Priority to DEW26116A priority Critical patent/DE1109767B/de
Publication of DE1109767B publication Critical patent/DE1109767B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
    • B23Q15/007Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
    • B23Q15/013Control or regulation of feed movement
    • B23Q15/02Control or regulation of feed movement according to the instantaneous size and the required size of the workpiece acted upon
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/42Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"
    • G01B3/44Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go" preadjustable for wear or tolerance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D13/00Component parts of indicators for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D13/22Pointers, e.g. settable pointer
    • G01D13/26Pointers, e.g. settable pointer adapted to perform a further operation, e.g. making electrical contact

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Feinmeß- und Steuergerät für Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft ein Feinmeß- und Steuergerät mit elektrischer Impulsabgabe für Werkzeugmaschinen zur Messung von Werkstücken mit einer Meßgenauigkeit von ungefähr 1/looo mm. Für Rundschleifmaschinen oder ähnliche Werkzeugmaschinen sind Meßsteuerungen bekannt, die einen elektronischen (kapazitiven oder induktiven) Geber mit zugeordneten Verstärkern aufweisen. Auch sind entsprechende, auf pneumatischer Grundlage arbeitende Meß- oder Tastgeräte, z. B. Feintastgeräte mit mechanischer oder elektrischer Vergrößerung des Meßwertes. bekannt. Die bekannten Geräte werden hierbei unter anderem derart verwendet, daß nach Erreichen eines bestimmten ersten Maßes von einer groben Zustellung des Supportes auf feine Zustellung umgestellt wird. Bei Erreichen eines bestimmten zweiten Maßes wird die Zustellung abgeschaltet, und es erfolgt das sogenannte Ausfeuern mit einer gerinb fügigen Spanabnahme. Bei einem bestimmten dritten Maß ist der Arbeitsvorgang beendet, indem z. B. ein Schleifsupport in die Ausgangsstellung zurückläuft.
  • Diese Geräte sind sehr teuer, so daß sie nur für Spezialzwecke eingesetzt werden körnen. In technischer Hinsicht haben sie den Nachteil, daß sie den Nullpunkt nicht halten, weil die Bauelemente elektronisch arbeitender Geräte, wie Spulen, Transistoren, ihre elektrischen Eigenschaften schon bei geringer Erwärmung verändern. Bei diesen Geräten muß somit ständig nachgeregelt werden.
  • Zum Messen von Werkstücken sind ferner Rachenlehren oder Meßbügel bekannt, wobei auf der Rachenlehre ein Feintaster vorgesehen ist, der bei Erreichen des vorgegebenen Werkstückmaßes einen elektrischen Impuls abgibt, der zur Steuerung der Werkzeugmaschine benutzt wird. Solche Rachenlehren mit Feintaster haben den Nachteil, daß sie bei Feinmessungen von etwa 1/looo mm eine schleichende Kontaktgabe haben, da die Kontaktmittel bei diesen Geräten nur äußerst langsam, nämlich von tausendstel zu- tausendstel Millimeter, zusammenkommen. Bei diesem schleichenden Zusammenkommen der kontaktgebenden Teile ergibt sich kein genauer Kontaktabgabepunkt, so daß Ungenauigkeiten in der Messung auftreten.
  • Die bekannten Springschalter sind für verschiedene Verwendungszwecke vorgeschlagen worden, beispielsweise bei einem druckgesteuerten Schwimmerschalter für Flüssigkeitstanks oder zum Messen der Dicke von Transportbändern usw.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feinmeß- und Steuergerät mit elektrischer Impulsgabe für Werkzeugmaschinen zu schaffen, das bei einer Meßgenauigkeit von ungefähr 1/looo mm, wie sie seither bei bekannten elektronischen Meßgeräten gegeben ist, wesentlich einfacher im Aufbau und daher billiger und leichter zu bedienen ist, so daß es bei jeder Werkzeugmaschine eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, indem bei dem einleitend beschriebenen Feinmeß- und Steuergerät, bei dem ein unbeweglicher, starrer Meßbügel und ein diesem gegenüber beweglicher Meßteil an dem zu messenden Werkstück anliegen, erfindungsgemäß mit dem beweglichen Meßteil die Einspannstelle und mit dem starren Bügel die Kontaktplatten sowie der Stützpunkt eines an sich bekannten Springschalters verbunden sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind vorteilhaft zur Erzielung einer Stufenmessung mehrere Springschalter zwischen Meßteil und Meßbügel hintereinander angeordnet. Das Gerät ist vorteilhaft nach Art einer Rachenlehre ausgebildet. Um eine leichte Einstellbarkeit des Gerätes zu erreichen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Kontaktplattenpaare sowie die Stützpunkte des Springschalters je für sich oder gemeinsam an feineinstellbaren Verstellschrauben, vorzugsweise mittels Differentialgewindes, im Meßbügel gelagert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des Feinmeß- und Steuergerätes können die Kontaktplattenpaare auf je einem Schwenkarm gelagert sein und unter Druck einer Feder gegen das Feineinstellglied, beispielsweise eine mittels Differentialgewindes einstellbare Schrägfläche, anliegen.
  • Zur Einschaltung des Meß- und Schaltstromes in Abhängigkeit von der Lage des Werkstückes kann ein vorzugsweise zwischen den Meßplatten liegender zusätzlicher Schalter, vorzugsweise Springschalter, vorgesehen sein. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen Fig. 1 und 2 einen für den vorliegenden Zweck besonders geeigneten Springschalter in Seiten -ansieht und Draufsicht, Fig. 3 den Schalter nach Fig. 1 und 2 in der anderen Schaltlage, Fig.4 die Seitenansicht eines geeigneten Springschalters in anderer Ausführung, Fig. 5 eine Schaltanordnung mit den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Schaltern für den in Frage stehenden Zweck, Fig. 6 und 7 zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gerätes in Seitenansicht, Fig.8 eine zweite Schaltanordnung eines Prüf-oder Schaltgerätes.
  • Der Springschalter nach Fig. 1 bis 3 weist einen in Draufsicht etwa M-förmig ausgebildeten, aus Blech gestanzten blattfederartigen Teil auf, dessen Mittelabschnitt 1 als Schaltglied und dessen seitliche Abschnitte 2 als Schaltfeder dienen. Das Schaltglied ist bei A zwischen den beiden Teilen 3 und 4 eingespannt und im Bereiche der Kontaktstelle B mit den beiden seitlichen Abschnitten 2 verbunden. Letztere sind federnd nach unten ausgebogen und stützen sich an der Abstützstelle C unter Vorspannung schneidenförmig auf dem Grund einer winkelförmigen Nut 5 ab. Sie suchen sich hierbei zu strecken und dadurch das mit ihnen fest verbundene Schaltglied 1 nach der einen oder anderen Seite zu biegen. Die Punkte A, B und C liegen ungefähr in Totpunktstellung zueinander, in der Regel also etwa in einer gemeinsamen Ebene. Die Ausbiegung des Schaltgliedes 1 im Punkte B wird durch ein Paar plattenartige Kontaktelemente 6 und 7 begrenzt, die auf einem Isolierglied 8 angebracht sind und mit denen das als Kontaktkopf dienende Ende 9 des Schaltgliedes 1 abwechselnd in Berührung kommt.
  • Durch eine Relativbewegung des Schaltgliedes 1 zur Schaltfeder 2 quer zur Längserstreckung des Schaltgliedes und senkrecht zur Blattfederebene kann der Kontaktkopf 9 des Schaltgliedes 1 von einem Kontaktelement zum anderen herübergeschwenkt werden, indem auf ihn eine entsprechende Kraft ausgeübt wird, und zwar insbesondere dadurch, daß eine der drei Stellen A, B und C mit Bezug auf die beiden anderen Stellen in Pfeilrichtung x1 oder x. verschoben wird. Das sprungweise Umschalten an der Kontaktstelle B findet statt, sobald die wirkungsmäßige Totpunktlage der Stellen A, B und C zueinander überschritten wird. Da der Kopf 9 als Teil des Schaltgliedes 1 einen größeren Kreis um die Stelle A als um die Stelle C (als Teil der Schaltfeder 2) ausführt, wird die Schaltfeder infolge ihres Bestrebens, sich zu strecken, den Schaltkopf 9 jeweils gegen dasjenige Kontaktelement drücken, das auf der dem Abstützpunkt C gegenüberliegenden Seite der durch die Stellen A und B bestimmten Totpunktstellung der Stelle C liegt.
  • In Fig. 1 bis 3 ist angenommen, daß sich die Kontaktstelle B mit dem Kontaktelement 6, 7 in Pfeilrichtung x1, x. mit Bezug auf die Einspannstelle A des Schaltgliedes 1 und der hiermit fest verbundenen Abstützstelle C der Schaltfeder 2 verschieben kann. Die Kontaktstelle B ist demgemäß in Fig. 1 in Pfeilrichtung x, in Fig. 3 in Pfeilrichtung x. aus ihrer Mittellage verschoben, wodurch der Kontaktkopf in Fig. 1 am Kontaktelement 6, in Fig. 3 am Kontaktelement 7 anliegt.
  • Statt die Relativbewegung durch Verschieben der Kontaktstelle B zu bewirken, kann sie auch dadurch erzielt werden, daß die Einspannstelle A oder die Abstützstelle C in Pfeilrichtung x1, x. bewegt wird. Gegebenenfalls kann auch das Schaltglied 1 in einem mehr oder weniger großen Abstand von der Einspannstelle in Richtung x1, x. nach oben oder unten gedrückt werden. Zweckmäßig liegt die Abstützstelle C zwischen den Stellen A und B. In Verbindung mit einer entsprechenden Vorspannung der Schaltfeder 2 kann dadurch der Umschaltpunkt des Springschalters außerordentlich genau festgelegt werden.
  • Die Empfindlichkeit des Umschaltpunktes kann noch gesteigert werden, wenn das Schaltglied 1 nach oben oder unten ausgeknickt ist, wie in Fig. 4 bei 1' angedeutet ist. In Schaltstellung wird es unter der Wirkung der Schaltfeder 2 etwa die ausgezogene Form mit der Knickstelle 10 annehmen.
  • Das Schaltschema nach Fig.5 zeigt eine Stromquelle 20, von deren einem Pol über einen Schalter 21 eine Leitung 22 zu einem ersten Springschalter 23 führt. Eine an das eine Kontaktelement des Schalters angeschlossene Leitung 24 a ist über eine Schalt- oder Anzeigevorrichtung 24 mit dem anderen Pol der Stromquelle 20 angeschlossen, während die an das andere Kontaktelement angeschlossene Leitung 25 zu einem zweiten Schalter 26 führt, dessen in der Zeichnung rechtes Kontaktelement mit einer zweiten Schalt- oder Anzeigevorrichtung 27 und dessen in der Zeichnung linkes Kontaktelement mit einer dritten Schalt- oder Anzeigevorrichtung 28 verbunden ist. Die Schalt- oder Anzeigevorrichtungen 27 und 28 hängen jeweils am anderen Pol der Stromquelle 20. In der dargestellten Lage fließt bei geschlossenem Schalter 21 der Strom durch die Vorrichtung 24, z. B. eine rote Lampe, die dadurch zum Aufleuchten gebracht wird. Springt das Schaltglied des Schalters 23 in seine andere Lage, so fließt der Strom durch die Vorrichtung 27, z. B. eine weiße Lampe, die dadurch aufleuchtet. Sowie das Schaltglied des Schalters 26 in seine andere Lage springt, wird die Vorrichtung 28 unter Strom gesetzt, indem z. B. eine grüne Lampe aufzuleuchten beginnt. Mit dem Aufleuchten wird beispielsweise ein Untermaß »-«, ein Gutmaß »0« sowie ein Übermaß »-f-« angezeigt. Statt bzw. zusätzlich zu Anzeigevorrichtung 24, 27, 28 können auch verschiedene Bearbeitungsstufen einer oder mehrerer Maschinen unmittelbar oder mittelbar gesteuert werden, beispielsweise bei drei zu steuernden Bearbeitungsstufen - etwa an einer Schleifmaschine -Schlichten, Ausfeuern und Fertigmaß. indem z. B. bei Fertigmaß die Maschine gleichzeitig stillgesetzt wird. Natürlich können je nach der Anzahl der Springschalter auch beliebige andere Arbeits- oder Meßvorgänge od. dgl. gesteuert bzw. angezeigt werden.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines mit den beschriebenen Springschaltern versehenen Schalt- oder Prüfgerätes in Form einer Rachenlehre ist in Fig. 6 dargestellt. Es weist einen relativ festen Schenkel 40 auf, an dem zwei Blattfedern 42 und 43 an ihren einen Enden eingespannt sind, während die anderen Enden der Blattfedern an einem kleineren, relativ beweglichen, L-förnügen Schenkel 45, dem Meßteil, befestigt sind. Die mittleren Abschnitte der Blattfedern sind jeweils durch plattenförmige Stücke an ihrer Ober- und Unterseite abgedeckt, so daß die Blattfedern in Nähe jeder Einspannstelle gelenkig wirken. Der Schenke140 trägt auf je einem Isolierstück 53 und 54 zwei Paare von Kontaktelementen 49, 50 und 51, 52, wobei die Isolierstücke 53 oder 54 ihrerseits von Haltestücken 57 oder 58 getragen werden, die am Schenkel 40 festschraubbar sind. Jedes Kontaktelement hat einen nicht dargestellten Anschluß für eine elektrische Leitung. Im Schenkel 40 ist für jedes Isolierstück eine Einstellschraube 59, 60 eingeschraubt, deren Gewindegänge z. B. nach Art eines Differentialgewindes im Schenkel 40 eine größere Steigung haben als im Isolierstück, so daß durch Drehen der Schraube die zugehörigen Kontaktelemente feineinstellbar sind. Die Lage jeder Schraube 59, 60 kann durch einen Gewindestift 62 gesichert sein.
  • Am beweglichen L-förmigen Schenkel 45 sind zwei Isolierstücke 65 und 66 befestigt, die zur Aufnahme je eines an eine elektrische Leitung anschließbaren Schaltgliedes 1 eines Springschalters 1, 2 dienen. Die als Schaltfeder dienenden federnden Abschnitte 2 sind je an einem Stützglied 68 und 69 abgestützt, das an einer mit dem festen Schenkel 40 verbundenen Seitenwand 70 befestigt ist. Diese umgreift auch einen außenliegenden Abschnitt des L-förmigen Schenkels 45 und dient als Stütze für eine Feder 71, die den Schenkel 45 gegen den Schenkel 40 zu drücken sucht und in einer Ausnehmung des Schenkels 45 untergegebracht ist. Zwischen den Isolierstücken 65 und 66 ist am Schenkel ein Mikroschalter 72 befestigt, dessen Schaltstift 73 gegenüber der außenliegenden Schenkelfläche auf der Seite des Werkstückes vorsteht. An den freien Enden der Schenkel 40 und 45 sind Platten 74 und 75 aus Hartmetall aufgesetzt, welche zur Anlage am Werkstück dienen und den zu messenden Durchmesser desselben bestimmen.
  • Die an den Isolierstücken 65 und 66 befestigten Schaltglieder 1 und die Kontaktelemente 49 bis 52 sind beispielsweise so geschaltet, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Der Mikroschalter 72 entspricht dem Schalter 21, der Schalter 1, 2 am Isolierstück 65 dem Schalter 23 und der Schalter 1, 2 am Isolierstück 66 dem Schalter 26.
  • Wenn die Feder 71 den Schenkel 45 an den Schenke140 anlegt, nehmen die Schaltglieder der Schalter 23 und 26 die in Fig. 5 gezeichnete Lage ein. Bei eingelegtem Schalter 29. leuchtet also z. B. eine rote Lampe 24 auf. Wird der Schenkel 45 vom Schenkel 40 gegen die Wirkung der Feder 71 abgehoben, werden also beide Anlageplatten 74 und 75 einander genähert, springt der Schalter 23 in einer durch die Feineinstellung der Kontaktelemente bestimmten Entfernung der beiden Schenkel 40, 45 oder der Platten 74 und 75 voneinander von einem Kontakt zum anderen über, so daß bei eingelegtem Schalter 21 z. B. eine weiße Lampe 27 aufleuchtet. Werden die beiden Schenkel noch weiter genähert, so springt auch das Schaltglied des Schalters 26 in die andere Lage und stellt eine Verbindung zu der z. B. grünen Lampe 28 her.
  • Zum Messen des Werkstückes bzw. zur Schaltsteuerung seiner Bearbeitung wird das Werkstück zwischen die Meßplatten 74 und 75 gebracht und gegen die Längsseite des Schenkels 45 geschoben, bis mittels des Schaltstiftes 73 der Mikroschalter 72 eingelegt ist. Dadurch erst wird der Meßstrom eingeschaltet. Dieses hat den Vorteil, daß - abgesehen von der Stromersparnis - das Werkstück zum Ablauf des Meß- oder Arbeitsvorganges stets erst seine richtige Lage einnehmen muß. Der Abstand der Platten 74 und 75 voneinander ist hierbei der Größe des zu messenden Werkstückes angepaßt und kann gegebenenfalls einstellbar sein. Wie bereits beschrieben, zeigt z. B. das Aufleuchten einer roten Lampe an, daß der Durchmesser des gemessenen Werkstückes zu klein ist, das Aufleuchten einer grünen Lampe, daß er zu groß ist. Wenn z. B. eine weiße Lampe aufleuchtet, entspricht das Werkstück dem vorgeschriebenen Maß. Dieses Maß kann durch entsprechendes Verschieben der Kontaktelemente 49 bis 52 eingestellt werden. Es entspricht dem jeweils zulässigen Toleranzbereich.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig.7 weist einen geschlossenen Rahmen 80 auf, in dem ein Stößel 81, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, durch Blattfedern 42 und 43 verschiebbar gelagert ist. Innerhalb des Rahmens sind drei Schalter angebracht, deren Schaltglieder 1 ebenfalls denen nach den Fig. 1 und 2 entsprechen. Jedes Schaltglied 1 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel am Stößel befestigt. Zur Abstützung der als Schaltfedern dienenden federnden Seitenabschnitte 2 sind Stützen 82 vorgesehen, die an einer den Rahmen auf einer Seite abdeckenden Seitenwand 83 befestigt sind. Die mit 84 bis 89 bezeichneten Kontaktelemente sind zusammen mit ihren Isolierkörpern auf Schwenkarmen 91 bis 93 gelagert, die um die Achsen 91 a bis 93 a schwenkbar sind und durch Federn 94 gegen durch Verstellschrauben 95 verschiebbare Schrägflächen 97 gedrückt werden. Durch Drehen der Verstellschrauben 95 kann die Lage der Kontaktelemente 84 bis 89 jeweils paarweise geändert werden.
  • An der Außenseite des Rahmens 80 ist ein Ansatzstück befestigt, in das ein Schenkel 98 einer Rachenlehre eingeschraubt ist. In ihm ist ein sich gegen den Stößel 81 abstützender Meßstift 99 gelagert, welcher den anderen Schenkel der Rachenlehre bildet und den eine sich am Schenkel 98 abstützende Feder 101 gegen den Stößel 81 zu drücken sucht. An der dem Meßstift benachbarten Seite am Schenkel 98 ist eine Meßkugel 102 a angebracht, während sich der Stift 99 mittels einer Kugel 102b am Werkstück W abstützt.
  • Die Schaltung des zweiten Ausführungsbeispieles ist in Fig. 8 dargestellt. Die Schalter 111, 112, 113 mit den _ Schaltgliedern 1 weisen die Kontaktelemente 114 bis 119 auf. Eine Stromquelle ist mit 120 bezeichnet. Von ihr geht eine Leitung 121 zu dem Schalter 111. An eine zweite Leitung 122 sind drei Anzeigevorrichtungen und/oder Schaltvorrichtungen, z. B. einerseits Lampen 123 bis 125 und andererseits drei Relais 126 bis 128 angeschlossen, die den Vorschub z. B. für Schlichten, Ausfeuern und Beenden des Bearbeitungsvorganges, z. B. einer Schleifmaschine, steuern. Das Prüfen des Werkstückes bzw. die Steuerung der Maschine findet beispielsweise wie folgt statt: Der Schenkel 98 wird über ein in eine Schleifmaschine eingespanntes und zu bearbeitendes Werkstück W geschoben, wobei sich die Schalter 111, 112 und 113 in der in Fig. 8 dargestellten Lage befinden. Der von der Stromquelle fließende Strom gelangt über das Schaltglied 1 des Schalters 111, das Kontaktelement 114 zu dem Relais 126, das den Vorschub für das Schnippen des Werkstückes überwacht. Die z. B. grün aufleuchtende Lampe 123 zeigt an, daß der Schruppvorschub eingeschaltet ist. Sobald -der Werkstückdurchmesser auf ein bestimmtes Maß abgeschliffen ist, das von der beschriebenen Einstellung der Kontaktelemente 114, 115 der Lage der Einspannung des Schaltgliedes im Schalter 111 und der Lage der Abstützung der zugehörigen Schaltfeder 2 abhängt, springt das Schaltglied des Schalters 111 zum Kontaktelement 115, wodurch das Relais 126 fällt und das Relais 127 angezogen wird - jetzt leuchtet die beispielsweise gelbe Lampe 124 auf - weil das Schaltglied des Schalters 113 am Kontaktelement 117 anliegt. Das Schlichten des Werkstückes beginnt und ist beendet, wenn das Schaltglied des Schalters 112 zum Kontaktelement 117 wechselt, wodurch das Relais 127 fällt und das Relais 128 angezogen wird, angezeigt durch die beispielsweise rot aufleuchtende Lampe 125. Der Ausfeuervorgang beginnt. Nach dessen Beendigung, z. B. nach nur geringer Spanabnahme, schaltet der Schalter 113 aus, indem sein Schaltglied zum Kontaktelement 119 springt, wodurch die Maschine stillgesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Feinmeß- und Steuergerät mit elektrischer Impulsgabe durch einen Springschalter für Werkzeugmaschinen zur Messung von Werkstücken mit einer Meßgenauigkeit von vorzugsweise ungefähr 1haoo mm, bei dem ein unbeweglicher, starrer Meßbügel und ein diesem gegenüber beweglicher Meßteil an dem zu messenden Werkstück anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem beweglichen Meßteil (45 bzw. 81) die Einspannstelle (A) und mit dem starren Meßbügel (40 bzw. 80) die Kontaktplatten (6, 7 bzw. 49, 50 bzw. 84 bis 89) sowie der Stützpunkt (C, 68, 69, 82) des Springschalters verbunden sind. h Feinmeß- und Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Stufenmessung mehrere Springschalter zwischen Meßteil und Meßbügel hintereinander angeordnet sind. 3. Feinmeß- und Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Art einer Rachenlehre ausgebildet ist. 4. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplattenpaare (49, 50 bzw. 51, 52 bzw. 84 bis 89) sowie die Stützpunkte (5) je für sich oder gemeinsam an feineinstellbaren Verstellschrauben (59, 60 bzw. 95), vorzugsweise mittels Differentialgewindes (60, 95 a), im Meßbügel (40 bzw. 80) gelagert sind. 5. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplattenpaare (84 bis 89) auf je einem Schwenkarm (91, 92, 93) gelagert sind und unter Druck der Feder (94) gegen das Feineinstellghed (95), beispielsweise eine mittels Differentialgewindes einstellbare Schrägfläche (97), anliegen. 6. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung des Meß- und Schaltstromes in Abhängigkeit von der Lage des Werkstückes (W) ein vorzugsweise zwischen den Meßplatten (74, 75) liegender zusätzlicher Schalter, vorzugsweise Springschalter (72), vorgesehen ist. 7. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil (45 bzw. 81) am Meßbügel (40 bzw. 80) mittels im Abstand voneinanderliegender paralleler Federn (42, 43) aufgehängt ist. B. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkerparallelogramm durch schneiden- und pfannenartig abgestützte Lenkerglieder gebildet ist. 9. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Springschalter (111, 113, 115) derart hintereinander angeordnet sind, daß der erste, an einer Stromquelle (120) liegende Schalter (111) in der einen Stellung einen Stromkreis schließt und in der anderen Stellung einen zweiten Schalter (112) mit der Stromquelle (1'20) verbindet. der seinerseits in seiner einen Stellung seines Schaltgliedes einen Stromkreis schließt und in der anderen Stellung einen dritten Schalter (113) mit der Stromquelle (120) verbindet. welcher in einer Stellung seines Schaltgliedes einen Stromkreis schließt und in der anderen Stellung den Stromkreis öffnet und einen anderen Stromkreis schließt. 10. Feinmeß- und Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (68, 69 bzw. 82) an einer mit dem Meßbügel (40 bzw. 80) starr verbundenen Seitenwand gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 615102; »Elektro-Anzeiger«, 1953, Nr. 47, S. 454: »Automatik«, 1959, H. 3, S. 65 bis 67.
DEW26116A 1959-08-01 1959-08-01 Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen Pending DE1109767B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW26116A DE1109767B (de) 1959-08-01 1959-08-01 Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW26116A DE1109767B (de) 1959-08-01 1959-08-01 Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1109767B true DE1109767B (de) 1961-06-29

Family

ID=7598251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW26116A Pending DE1109767B (de) 1959-08-01 1959-08-01 Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1109767B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0137921A2 (de) * 1983-09-07 1985-04-24 Marposs Societa' Per Azioni Schnappmessgerät für Werkstückdimensionserfassung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2615102A (en) * 1950-09-25 1952-10-21 Charles W Mcmath Bin level switch

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2615102A (en) * 1950-09-25 1952-10-21 Charles W Mcmath Bin level switch

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0137921A2 (de) * 1983-09-07 1985-04-24 Marposs Societa' Per Azioni Schnappmessgerät für Werkstückdimensionserfassung
EP0139108A2 (de) * 1983-09-07 1985-05-02 Marposs Societa' Per Azioni Schnappmessgerät für Werkstückdimensionserfassung
EP0139107A2 (de) * 1983-09-07 1985-05-02 Marposs Societa' Per Azioni Schnappmessgerät für Werkstückdimensionserfassung
EP0139107A3 (en) * 1983-09-07 1987-04-15 Finike Italiana Marposs Snap gauge for checking dimensions of workpieces
EP0139108A3 (en) * 1983-09-07 1987-04-15 Finike Italiana Marposs Snap gauge for checking dimensions of workpieces
EP0137921A3 (en) * 1983-09-07 1987-04-15 Finike Italiana Marposs Snap gauge for checking dimensions of workpieces

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1453213C3 (de)
DE2632922A1 (de) Anwendung einer positioniereinrichtung
DE1109767B (de) Feinmess- und Steuergeraet fuer Werkzeugmaschinen
DE849440C (de) Durch ein Fuehlorgan, z. B. Waermefuehler, betaetigter Kippschalter
AT164689B (de) Handhebelpresse, insbesondere Kniehebelpresse
DE2619205A1 (de) Elektrische kontaktvorrichtung fuer hochspannungsschaltgeraete
DE2535774A1 (de) Ausrichteinrichtung fuer werkstuecke an druckpressen
DE970092C (de) Spanabhebender Kreuzraendelapparat
CH624329A5 (en) Method of clamping a workpiece in order to machine or inspect it, and clamping body for carrying out the method
DE566980C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Werkstuecken, insbesondere auf Flaechenschleifmaschinen
CH642894A5 (de) Voreinstelleinrichtung zum positionieren eines teiles.
DE1089339B (de) Maschinenschraubstock
DE803528C (de) Klemmstock
DE942171C (de) Lehren-Vorrichtung
DE1164938B (de) Fuehrung fuer einen verschiebbaren Vorrichtungs- oder Maschinenteil, insbesondere fuer einen Parallelschraubstock- oder Werkzeugmaschinenteil
DE975554C (de) Hochfrequenz-Trimmerkondensator
DE252399C (de)
CH91910A (de) Einrichtung zur Verwandlung einer Schieblehre in einen Parallelreisser.
DE808888C (de) Messgeraet mit elektrischer Mass- oder Toleranzanzeige
DE367721C (de) Auswechselbare Gewindemessstuecke fuer Rachenlehren o. dgl.
EP0378143A3 (de) Magnetische Spannvorrichtung zur Positionierung eines Geräts
AT200417B (de) Im Schnelltakt arbeitendes Schnabelwerkzeug zum Verformen von Winkel-, U- und Z-Profilen
DE866692C (de) Kontakttraeger fuer bewegliche Kontakte elektrischer Schalter
DE885779C (de) Einrichtung zur Festlegung des Ausschussmasses an Rachenlehren
DE2102076C (de) Meßnormal fur Außenmaß Langenmeßge rate od dgl