DE1109476B - Pneumatische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Zahnraederwechselgetriebe - Google Patents

Pneumatische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Zahnraederwechselgetriebe

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DE1109476B
DE1109476B DEW23913A DEW0023913A DE1109476B DE 1109476 B DE1109476 B DE 1109476B DE W23913 A DEW23913 A DE W23913A DE W0023913 A DEW0023913 A DE W0023913A DE 1109476 B DE1109476 B DE 1109476B
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Rudi Nowack
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Westinghouse Bremsen GmbH
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Westinghouse Bremsen GmbH
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Description

  • Pneumatische Schalteinrichtung, insbesondere für Zahnräderwechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Schalteinrichtung, insbesondere für die Schaltwelle eines Zahnräderwechselgetriebes. Die Schalteinrichtung besteht aus zwei gegenseitig verblockten pneumatischen Schrittmotoren, die in entgegengesetzten Richtungen über Schaltklinken auf zwei Schalträder wirken, welche mit zwei als Rückführung dienenden Folgegliedern auf einer gemeinsamen, von den Motoren schrittweise zu drehenden Welle angeordnet edrid.
  • Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. So ist beispielsweise eine aus zwei Schrittmotoren bestehende Anordnung bekanntgeworden, bei welcher jeder Motor bei einer Einschaltung eine einzelne begrenzte hin- und hergehende Bewegung bewirkt, die über eine Schaltklinke und ein Schaltrad als Schaltschritt auf die schrittweise zu drehende Welle übertragen wird. Zur Kontrolle der erreichten Einstellung der Welle sind bei dieser an sich bekannten Einrichtung zwei elektrische Kontakte vorgesehen, die mit der schrittweise zu drehenden Welle verbunden sind und als Folgeglieder mit einem als Sollwertsteller wirkenden Gegenkontakt zusammenarbeiten. Dabeiwird bei der Betätigung des Sollwertstellers einer der Schrittmotoren eingeschaltet und beim Nachfolgen der Folgeglieder wieder stillgesetzt.
  • Es ist ferner eine Schrittschalteinrichtung mit einer durch die Kolbenstange eines druckmittelbeaufschlagten Kolbens hin- und herbeweglichen Schaltklinke bekannt, welche in ein Schaltrad eingreift. Hierbei erfolgt die Steuerung der Druckmittelzu- und -abfuhr in den Endstellungen des Kolbens mit Hilfe der Kolbenstange des Schrittmotors.
  • Diese an sich bekannten Einrichtungen weisen Nachteile auf, welche z. B. darin liegen, daß sie nicht explosionssicher und nicht hinreichend betriebssicher sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Anordnungen auftretenden Mängel zu beseitigen. Hierzu ist ein Schaltventil mit einer gewissen Anzahl fester Einstellungen mit zwei Folgeschiebern mit ebenso vielen Einstellungen jeweils über eine ebensolche Anzahl pneumatischer Leitungen verbunden, wobei in den Leitungen zu dem einen Folgeschieber zusätzliche Umkehrventile eingeschaltet sind.
  • In weiterer Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung ist das Schaltventil so ausgebildet, daß in geschlossenen Leitungen seiner Nullstellung alle ang entlüftet sind, wohingegen in jeder Betriebsstellung t2 C die entsprechenden Arbeitsleitungen mit der Zuführungsleitung in Verbindung stehen, wobei alle übri-"en Cr nicht mit dieser Leitung verbundenen Leitungen entlüftet sind.
  • Erfindungsgemäß halten die Umkehrventile bei belüfteter Zuführun-Sleituno, je eine der Leitungen zu dem einen der beiden Folgeschieber drucklos oder die Zuführungsleitung selbst drucklos, wenn die entsprechende Leitung zu dem Folgeschieber nüt Druck beaufschlagt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der pneumatischen Schalteinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine von Hand einzustellende Schalteinrichtung; Fig. 2 eine Schalteinrichtung wie Fig. 1, jedoch mit einer Zusatzeinrichtung für automatische Betätigung. In den Figuren ist eine Schaltwelle 17, deren Ausgangslage mit 0 bezeichnet ist, in verschiedene Schaltstellungen beliebiger Anzahl einstellbar. Im gezeichneten Beispiel sind es sechs Stellungen I bis Vl.
  • In Fig. 1 ist die Stellung gezeichnet, bei der sich sowohl das Schaltventil 2 als auch die Welle 17 in ihrer Nullstellung befinden. Für den Rechts- wie für den Linkslauf der Welle 17 ist je ein gleich aufgebauter pneumatischer Motor vorgesehen. In der Zeichnung ist der Motor für den Rechtslauf der Welle oberhalb, der Motor für den Linkslauf der Welle unterhalb dieser gezeichnet. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf den oberen Motor für den Rechtslauf; die in Klammern gesetzten Bezugszeichen bezeichnen die entsprechenden Teile des unteren Motors für den Linkslauf. Jeder pneumatische Motor besteht in der Hauptsache aus einem Zylinder 44 (45), in dem ein Kolben54 (55) mittels Druckluft gegen die Spannung einer Feder72 (73) bewegt werden kann. Durch die Kolbenbewegung gelangt eine mit der Kolbenstange 56 (57) verbundene Klinke 58 (59) mit einem Schaltrad 60 (61) zum Eingriff, das mit der Welle 17 verbunden ist. Dadurch wird die Welle 17 um einen Schritt rechts (links) herumgedreht. Ein an der Kolbenstange 56 (57) angebrachter Arm 62 (63) dient zum Betätigen von als Endschalter zur Begrenzung der Kolbenbewegung dienenden Ventilen 68, 74 (69, 75). Bei Entlüftung des Zy- linders 44 (45) bewegt die Feder 72 (73) den Kolben 54 (55) und die mit der Kolbenstange 56 (57) verbundene Klinke 58 (59) in die Ausgangslage. Hierbei wird das Schaltrad 60 (61) nicht gedreht.
  • Als Stellglied dient ein Schaltventil 2, das z. B. durch ein Handrad 3 zu betätigen ist, und das eine Zuführungsleitung 1 und so viel Abgänge enthält, wie gewünschte Schaltstufen vorhanden sind (hier sechs). Das Schaltventil 2 ist so ausgebildet, daß in seiner Nullstellung 0 alle angeschlossenen Leitungen 4, 5, 6, 7, 8, 9 entlüftet sind. in seiner Stellung 1 die Leitung 4 mit der Leitung 1, in seiner Stellung 11 die Leitungen 4 und 5 mit der Leitung 1, in seiner Stellung III die Leitungen 4, 5 und 6 mit der Leitung 1 usw. in Verbindung gebracht und jeweils alle übrigen, nicht mit der Leitung 1 verbundenen Leitungen entlüftet sind.
  • Die Folgeglieder sind als Folgeschieber 16 und 24 ausgebildet, von denen jeder einen Abgang 32, 33 und so viel Zuführungsleitungen enthält, wie gewünschte Schaltstufen vorhanden sind (hier sechs). Die drehbaren Teile 16a bzw. 24a der Folgeschieber 16 -, 24 sitzen auf der zu drehenden Welle 17 und werden von ihr mitgenommen. Der Folgeschieber 16 ist so ausgeführt, daß die abgehende Leitung 32 in der Nullstelluno, 0 der Welle 17 mit der Leitung 10, in der Stellung 1 der Welle mit der Leitung 11, in der Stellunc,II der Welle mit der Leitung12 usw. bis Stellung V mit Leitung 15 verbunden ist, wobei alle nicht mit der Leitung 32 verbundenen Leitungen abgesperrt sind. In der Stellun-VI aber ist die Leitung32 entlüftet. Ähnlich sind die Anschlüsse am Folgeschieber 24 ausgeführt, bei dem in der Nullstellung0 der Welle17 die vom Folgeschieber24 abgehende Leitung33 entlüftet ist; in der Stellung I ist die Leitung 33 mit der Leitung25, in der StellungII mit der Leitung26 usw. verbunden. Auch hier sind alle nicht mit der Leitung33 verbundenen übrigen Leitungen abgesperrt.
  • Von einem nicht dargestellten Druckluftbehälter wird Druckluft in die (verstärkt gezeichnete) Leitungl eingeleitet und steht an allen mit ihr verbundenen Ventilen zur Verfügung. Vom Schaltventi12 führen Leitungen4 bis 9 zu den Betätigungsgliedern der Umkehrventile18 bis 23. Mit den Leitungen4 bis 9 verbundene Zweigleitungen 10 bis 15 führen zu Anschlüssen am Folgeschieber 16. Je ein Anschluß der Umkehrventile 18 bis 23 ist durch Druckluft aus der Leitung 1 beaufschlagt, der andere Anschluß dient zur Entlüftung nach erfolgter Umschaltung der el bl an dem umzuschaltenden Anschluß des entsprechenden Ventils angeschlossenen g Leitung 25 bzw. 26 ... bzw. 30. Die Leitungen 25 bis 30 sind mit den Anschlüssen des Folgeschiebers 24 verbunden.
  • Die vom Folgeschieber 16 abgehende Leitung 32 führt zu einem Anschluß 34 a des Doppelabsperrventils 34, die vom Folgeschieber 24 abgehende Leitung 33 zu einem Anschluß 35 a des Doppelabsperrventils 35. Ein zweiter Anschluß 34b des Doppelabsperrventils 34 ist über die Leitungen 36, 37 mit dem zweiten Anschluß35b des Doppelabsperrventils35 verbunden. In den Verbindungspunkt der Leitungen36 und 37 mündet die Leitung von einem Anschluß 66 c eines Doppelabsperrventils 66.
  • Diese Doppelabsperrventile 34, 35 und 66 sind so aufgebaut, daß durch Beaufschlagen des Ventils mit Druck von dem Anschluß a oder dem Anschluß b her die Auslaßöffnung c abgesperrt wird. Nur bei Druckbeaufschlagung beider Anschlüsse a und b ist die Verbindung dieser Anschlüsse mit der Auslaßöffnung hergestellt.
  • Von den Doppelabsperrventilen34, 35 ab ist die pneumatische Anordnung symmetrisch - einmalfür den pneumatischen Motor für den Rechtslauf, das andere Mal für den Motor für den Linkslauf - aufgebaut. Im folgenden wird die Anordnung, die den Rechtslaufmotor betreibt, beschrieben (in der Zeichnung oberhalb der Welle 17 dargestellt). Die in Klammein gesetzten Bezugszeichen beziehen sich wieder auf die gleich aufgebaute pneumatische Anordnung, die den Linkslaufmotor betreibt (in der Zeichnung unterhalb der Welle 17 dargestellt).
  • Von der Auslaßöffnung c des Doppelabsperrventils 34 (35) führt eine Leitung 38 (39) zu dem Anschluß d eines Doppelrückschlagventils 40 (41), dessen anderer Anschluß e über eine Leitung 46 (47) mit dem Zylinder 44 (45) des pneumatischen Motors in Verbindung steht. Der Auslaß f des Doppelrückschlagventils 40 (41) steht mit dem Betätigungsteil eines Umkehrventils 42 (43) in Verbindung, das in seiner Ruhestellung den Zylinder 44 (45) des pneumatischen Motors entlüftet und das, wenn es betätigt ist, den Kolben 54 (55) in diesem Zylinder 44 (45) über die Leitung 50 (51) und ein weiteres in Ruhestellung befindliches Umkehrventil 52 (53) mit Druckluft aus der Leitung 1 beaufschlagt.
  • Das Umkehrventil 52 (53) wird über das Endventil 68 (69) betätigt, das den Luftweg von der Leitung 1 über die Leitung 70 (71) freigibt, wenn der obengenannte, an der Kolbenstange 56 (57) befestigte Arm 62 (63) das Endventil 68 (69) geöffnet hat. Nach erfolgter Betätigung entlüftet das Endventil 68 (69) die Leitung 50 (51).
  • In der Ruhestellung des Kolbens 54 (55) öffnet der mit der Kolbenstange 56 (57) verbundene Arm 62 (63) das andere Endventil 74 (75), durch das über eine Leitung64 (65) der Anschluß66a(66b) des Doppelabsperrventils 66 belüftet wird.
  • Das Doppelabsperrventil66 wird aber, wenn sich beide Kolben 54 und 55 in ihrer Ruhestellung befinden, durch beide Anschlüsse66a und 66b belüftet, so daß es geöffnet ist. Dadurch sind die Leitungen 36 und 37 und mit ihnen die Anschlüsse34b und 35b der Doppelabsperrventile 34 und 35 mit der Druckluftleitung 1 verbunden.
  • In Fi-. 1 ist die Belüftung in der Ausgangslage (Schaltventil 2 und Welle 17 auf 0 stehend) durch gestrichelte Linien eingetragen. Dieser Ausgangszustand stellt sich auch jedesmal wieder ein, wenn ein pneumatischer Motor einen Schaltschritt beendet hat. Es ist zu ersehen, daß außer der stark ausgezogenen Druckluftleitung 1 noch die Leitungen 36, 37, 64, 65, 50, 51 unter Druck stehen, wodurch vorbereitet ist, daß bei Auftreten von Druck in der Leitung32 (33) das Doppelabsperrventil 34 (35) arbeiten kann und dann das Umkehrventil42 (43) Druckluft an den Arbeitszylinder44 (45) legt. #l-Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Das Schaltventil 2 werde mittels des Handrades 3 z. B. von der Stellung 0 in die Stellung 111 geschaltet. Dadurch soll erreicht werden, daß die Welle 17 um drei Schritte rechts herum gedreht wird. Durch die neue Stellung des Schaltventils 2 werden die Leitungen 4, 5, 6 und mit diesen die Leitungen 10, 11, 12 mit Druckluft gefüllt. Die Leitungen 7, 8, 9 und damit auch die Leitungen 13, 14, 15 bleiben entlüftet. Mit dem Belüften der Leitungen4, 5, 6 werden die Umkehrventile 18, 19, 20 umgeschaltet, wodurch die bis jetzt unter Druck stehenden Leitungen 25, 26, 27 entlüftet werden. über die Leitungen 4 und 10, den Folgeschieber 16 und die Leitung 32 wird das Doppelabsperrventil 34, das bis jetzt nur über die Leitung 36 mit Druck beaufschlagt war, auch von der anderen Seite belüftet. Es öffnet, und über die Leitung38, das Doppelrückschlagventil 40 und die Leitung 48 wird das Umkehrventil 42 mit Luft beaufschlagt. Das Doppelrückschlagventil 40 sperrt dabei die Luftzufuhr zur Leitung46 ab. Das Umkehrventil42 schaltet um und legt den Arbeitszylinder44 über die Leitung50 und das Umkehrventil52 an die Druckluftleitungl. Durch die in den Arbeitszylinder 44 einströmende Luft wird der Kolben 54 und mit ihm die Kolbenstange 56 bewegt, wodurch die Klinke 58 das Klinkenrad 60 und damit die Welle 17 um einen Schritt dreht. Der mit der Kolbenstange 56 verbundene Arm 62 gibt bei der Bewegung des Kolbens 54 den Stößel des Endventils 74 frei, das dadurch die Leitung 64 von der Hauptleitung 1 absperrt und entlüftet. Dadurch schließt das Doppelabsperrventil 66, so daß die Leitungen 64, 36 und 37 gleichfalls entlüftet werden. Infolge fehlenden Leitungsdrucks in der Leitung36 schließt das Doppelabsperrventil34. Das Umschaltventil 42 bleibt aber mit Druck über die Leitung 46, das Doppelrückschlagventil40 und die Leitung48 beaufschlagt, d. h. es »hält sich selbst«, so daß der Kolben54 weiterhin abwärts bewegt wird. Bei Erreichen seiner Endlage öffnet der Arm 62 das Endventil68. Dadurch erhält das Umkehrventil52 über die Leitung70 Luft. Es schaltet um, wodurch die Leitungen 50, 46 und 48 entlüftet werden, so daß das Umkehrventil 42 in seine Ruhelage zurückgeht und dadurch den Zylinder 44 entlüftet, worauf die Kolbenfeder 72 den Kolben 54 in seine Ausgangslage zurückbeweg wobei die Klinke 58 ohne Betätigung des Schaltrades 60 mitgenommen wird. Der Arm 62 gibt bei dieser Bewegung des Kolbens 54 den Stößel des Ventils 68 frei, das dadurch schließt und die Druckluftzufuhr zum Betätigungsglied des Umkehrventils 52 absperrt und entlüftet. Dieses geht in seine Ruhelage zurück und stellt dadurch die Verbindung der Leitung 1 mit dem entsprechenden Anschluß am Umkehrventil 42 her. Wenn der Kolben seinen oberen Anschlag erreicht, öffnet der Arm 62 das Endventil 74, so daß die Leitungen 64, 36 und 37 belüftet werden. Damit ist der Ausgangszustand wiederhergestellt.
  • Beim Drehen der Welle 17 um diesen einen Schritt sind die Folgeschieber 16 und 24 um eine Stelle weitergerückt. Die Leitung 32 ist jetzt mit der belüfteten Leitung 11, die Leitung 33 mit der entlüfteten Leitung 25 verbunden. Dadurch wird das Doppel-t> absperrventil 34, das bis jetzt einseitig über die Leitung 36 mit Druck beaufschlagt war, auch von der anderen Seite (über die Leitung 32) belüftet; es öffnet erneut und leitet dadurch eine weitere Drehbewegung der Welle 17, wie oben beschrieben, ein.
  • Das schrittweise Drehen der Welle 17 wird in dieser Weise sooft jedesmal nach einem erfolgten Schritt von neuem ausgelöst, bis die Leitung 32 durch den Folgeschieber 16 mit einer entlüfteten Leitung verbunden wird. Das ist bei dem gewählten Beispiel nach drei Schritten der Fall, nach denen die Leitung 32 über den Folgeschieber 16 mit der Leitung 13 verbunden wird, die über die Leitung 7 und das Schaltventil 2 entlüftet ist. Das Doppelabsperrventil 34 wird nun über die Leitung 32 nicht mit Druck beaufschlagt. Es bleibt geschlossen und löst deshalb keine erneute Drehbewegung aus. Die Welle 17 bleibt in der gewünschten Stellung III stehen.
  • Auch das Doppelabsperrventil 35 bleibt geschlossen, da die Leitung 33 je nach den Stellungen 0-1-11-111 des Folgeschiebers24 mit der Außenluft bzw. den Leitungen25, 26, 27 verbunden wird, die über die umgeschalteten Umkehrventile18, 19, 20 entlüftet sind, so daß das Doppelabsperrventil 35 während des geschilderten Vorganges nur einseitig über die Leitung37 mit Luft beaufschlagt wird und somit geschlossen bleibt.
  • Wird nun zur Auslösung einer linksläufigen Drehbewegung der Welle 17 das Schaltventil 2 von der stellung III auf die Stellung 11 umgeschaltet, so wird die Leitung6 und mit ihr die Leitung12 entlüftet. Das Umkehrventil20 geht in seine Ruhelage zurück und stellt so die Verbindung der Leitungl mit der bis jetzt entlüftet gewesenen Leitung27 her, die in der erreichten Stellung 111 des Folgeschiebers 24 mit der Leitung33 verbunden ist. Das Doppelabsperrventil35 (bisher nur über die Leitung37 belüftet und somit geschlossen) wird nun auch von der anderen Seite über die Leitung 33 belüftet; es öffnet und leitet dadurch eine Linksdrehung der Welle 17 ein, die in analoger Weise wie die zuvor geschilderte Rechtsdrehung erfolgt, wobei jetzt aber die in der Zeichnung unterhalb der Welle 17 dargestellten Ventile das Arbeiten des Kolbens 55 im Zylinder 45 bewirken, so daß dadurch die mit der Kolbenstange 57 verbundene Klinke 59 das Schaltrad 61 und die mit diesem verbundene Welle 17 um einen Schritt links herum dreht. Nach diesem Schritt ist durch das Mitdrehen der Folgeschieber 16 und 24 die Leitung 32 mit der Leitung 12, die über die Leitung 6 und das Schaltventil 2 entlüftet ist, und die Leitung 33 mit der Leitung 26, die über das Umkehrventil 19 entlüftet ist, verbunden. Die Doppelabsperrventile 24 und 35 sind nach dem erfolgten Schritt nur einseitig über die Leitungen 36 und 37 mit Druck beaufschlagt und somit geschlossen. Die Welle 17 bleibt in ihrer neuen Stellung II stehen.
  • Wie man an dem geschilderten Beispiel erkennt, wird der Rechtslauf der Welle 17 durch Druck in der Leitung 32, ihr Linkslauf durch Druck in der Leitung 33 ausgelöst. Wird durch Störeinflüsse von außen in unerwünschter Weise die Welle von der am Schaltventil 2 eingestellten gewünschten Stellung herausgedreht, so erhalten die Leitungen 32 bzw. 33 über die Folgeschieber 16 bzw. 24 Druck, so daß ein erneutes Drehen der Welle 17 auf die am Schaltventil 2 eingestellte Sollstellung der Welle 17 erfolgt.
  • Filg. 2 zeigt, wie das Kriterium Druck in der Leitung 32 gleich Rechtslauf der Welle 17, Druck in der Leitung 33 gleich Linkslauf der Welle 17 für ein automatisches Schalten z. B. eines Zahnräderwechselgetriebes ausgenutzt werden kann. Die Einrichtung ist die gleiche, wie in Fig. 1 dargestellt. Zusätzlich dazu sind ein Wählventil 100, zwei Absperrventile 102, 103, die durch einen vom nicht gezeichneten Motor angetriebenen Fliehkraftregler 101 betätigt werden, und zwei in den Leitungen 32 bzw. 33 angebrachte Doppelrückschlagventile 104, 105 vorgesehen. Das Wechselventil 100 belüftet in der gestrichelt -ezeichneten Stellung das Schaltventil 2, so daß das Einstellen der Welle 17 durch Betätigen dieses Schaltventils mittels des Handrades 3 in der zuvor beschriebenen Weise erfolgt. In der anderen Stellung des Wählventils 100 wird die Luftzufuhr zum Schaltventil 2 abgesperrt und eine Verbindung der Leitung 1 mit den Absperrventilen 102 und 103 hergestellt, so daß an diesen Druckluft zur Verfügung steht. Die Stößel der Ventile 102, 103 werden von einem Teller 101a des Fliehkraftreglers 101 betätigt, wobei entweder über das Doppelrückschlagventil 104 die Leitung 32' oder über das Doppelrückschlagventil 105 die Leitung 33' belüftet wird. Die Leitungen 32" und 33- sind für die automatische Schaltung ohne Bedeutung, werden aber für die Handschaltung (Handrad 3, Schaltventil 2) benötigt.
  • Es sei nun angenommen, daß die Nenndrehzahl des Motors 1600 Umin beträgt, die obere zulässige Drehzahl bei 1800 U/min und die untere zulässige Drehzahl bei 1200 U!min liegt. Die Anordnung der Ventile 102, 103 in bezug auf den Teller 101 a des Fliehkraftreglers 101 ist dann so g getroffen, daß bei 1600 Umin des Motors der Teller101a zwischen beiden Stößeln der Ventile 102, 103 liegt, ohne diese zu betätigen: bei 1800 U/min wird das Ventil 102, bei 1.200 U/min das Ventil 103 durch den Teller 101 a geöffnet. In Fig. 2 ist dargestellt, wie das Ventil 102 öffnet und dadurch die Leitung 32' belüftet ist. Dies ist, wie oben beschrieben, das Kriterium für einen Rechtsschritt der Welle 17. Hierdurch wird ein anderer Gang eingeschaltet, die Drehzahl des Motors sinkt. Liegt sie im Nennbereich, bleiben die Ventile 102, 103 geschlossen. Sinkt die Motordrehzahl unter ihren Nennbereich ab, öffnet der Teller101a das Venti1103. Dadurch wird die Leitung33' belüftet, C wodurch in beschriebener Weise die Welle17 einen Linksschritt ausführt. Es wird dadurch ein anderer Gang eingelegt, und die Drehzahl steigt wieder. Durch eine solche Einrichtung wählt sich der Motor einen seiner Belastung entsprechenden Gang selbst.
  • Eine solche Einrichtung kann in Fahrzeugen aller Art, insbesondere in Schienenfahrzeugen, zur Anwendung kommen. Aber auch bei anderen Antrieben, z. B. in Förderanlagen, Hebezeugen od. dgl., können Einrichtungen nach der Erfindung mit Vorteil verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Pneumatische Schalteinrichtung, insbesondere für die Schaltwelle eines Zahnräderwechselgetriebes, bestehend aus zwei gegenseitig verblockten pneumatischen Schrittmotoren, die in entgegengesetzten Richtungen über Schaltklinken auf zwei Schalträder wirken, welche mit zwei als Rückführuna dienenden Folgegliedern auf einer gemeinsamen, von den Motoren schrittweise zu drehenden Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltventil (2) mit einer gewissen Anzahl fester Einstellungen mit zwei Folgeschiebern (16, 24) mit ebenso vielen Einstellungen jeweils über eine ebensolche Anzahl pneumatischer Leitungen verbunden ist, wobei in den Leitungen (25 bis 30) zu dem einen Folgeschieber (24) zusätzliche Umkehrventile (18 bis 23) eingeschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (2) so ausgebildet ist, daß in seiner Nullstellung alle angeschlossenen Leitungen (4 bis 9) entlüftet sind, wohingegen in jeder Betriebsstellung die entsprechenden Arbeitsleitunaen mit der Zuführungsleitung (1) in Verbindung stehen, wobei alle übrigen, nicht mit dieser Leitung (1) verbundenen Leitungen entlüftet sind. 3. Einrichtungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umkehrventil (18 bis 23) bei belüfteter Zuführungsleitung (1) eine der Leitungen (25 bis 30) zum Folgeschieber (24) drucklos hält bzw. die Zuführungsleitung (1) drucklos hält, wenn die entsprechende Leitung zum Folgeschieber(24) mit Druck beaufschlagt ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 923 645, 931918; französische Patentschrift Nr. 930 138.
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