DE1109078B - Verfahren zum Bleichen von Kaolin - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Kaolin

Info

Publication number
DE1109078B
DE1109078B DED28232A DED0028232A DE1109078B DE 1109078 B DE1109078 B DE 1109078B DE D28232 A DED28232 A DE D28232A DE D0028232 A DED0028232 A DE D0028232A DE 1109078 B DE1109078 B DE 1109078B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kaolin
ion exchangers
slurry
water
grain size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED28232A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Hegemann
Dr Max Josef Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DORFNER O H G GEB
Original Assignee
DORFNER O H G GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DORFNER O H G GEB filed Critical DORFNER O H G GEB
Priority to DED28232A priority Critical patent/DE1109078B/de
Publication of DE1109078B publication Critical patent/DE1109078B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/10Eliminating iron or lime
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/04Clay; Kaolin
    • C04B33/06Rendering lime harmless
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/30Drying methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Kaolin Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bleichen von Kaolin, vorzugsweise zur Entfernung des Eisens, das eine stark färbende Eigenschaft in Kaolin, Ton u. dgl. entwickelt. Bisher war es üblich, beispielsweise das zu reinigende Kaolin in einer Aufschlämmung mit Säure zu versetzen und dann unter Rühren ein Reduktionsmittel, z. B. Dithionit, zuzusetzen. Auf diese Weise wird nach bekannten Gesetzen der Chemie ein wesentlicher Teil des im Kaolin vorhandenen Eisens gelöst. Die Aufschlämmung wird nun abgepreßt, d. h. die Flüssigkeit entfernt, wobei der größte Teil des Eisens und der Säure mit weggeht.
  • Dieses Verfahren, das in seinen Grundzügen bekannt ist, arbeitet aber dann nicht mehr genügend, wenn der Eisengehalt noch stärker zu senken ist. Darin liegt die Bedeutung vorliegenden Verfahrens z. B. für bestimmte Anwendungszwecke bei der Papierherstellung.
  • Zur Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Kaolin, das in bekannter Weise eine Suspension mit Wasser bildet, die angesäuert mit einem Reduktionsmittel zur Wirkung kommt und durch Pressen teilweise vom Suspensionswasser getrennt ist, unter Aufschlagung mit Wasser Ionenaustauscher zugesetzt werden, deren Korngröße größer als derjenigen des Kaolins ist und die nach Reaktionsablauf mechanisch, z. B. durch Sieben, aus der Aufschlemmung entfernt werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Kationenaustauscher für den Austausch von Ca-, Mg-, Fe- bzw. Mn-Ionen aus Wasser zu verwenden. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird jedoch im Gegensatz zu dieser bekannten Maßnahme der Ionenaustauscher bei einer Mischung von Wasser und Feststoff, d. h. also bei Suspensionen vorgenommen und nicht wie üblich bei einer echten Flüssigkeit. Dieser Anwendung des Ionenaustauschverfahrens standen bis jetzt erhebliche Vorurteile der Fachwelt entgegen, da die physikalischen, chemischen und elektrischen Vorgänge beim Ionenaustausch nur für echte Flüssigkeiten bekannt sind. Durch das Verfahren der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, die Ionenaustauscher nach Reaktionsablauf wieder zu entfernen, so daß mit dem neuen Verfahren besonders wirtschaftlich, z. B. auch kontinuierlich gearbeitet werden kann.
  • Weiter sind Verfahren bekannt, bei denen Mineralien durch Ionenaustauscher behandelt werden, und zwar werden Na und Ka in Ionenform ausgetauscht, um bestimmte physikalische Daten eines Silikatmineraliengemisches, insbesondere von Bentoniten, günstig zu beeinflussen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um Eisen, und auch der Zweck dieses bekannten Verfahrens ist nicht die Bleichung von Kaolin.
  • Besonders zweckmäßig ist es, als Ionenaustauscher organische Harze in Form von hochpolymeren Kunstharzen einzusetzen.
  • Zur Förderung der Reaktion werden entweder die Ionenaustauscher bewegt, oder die Aufschlämmung durchströmt eine lose Schüttung von Ionenaustauschern. Es können aber auch beide Maßnahmen gemeinsam ergriffen werden, um den Reaktionsablauf zu beschleunigen. Die erfindungsgemäßen Ionenaustauscher werden der Aufschlämmung nur zeitweise gemäß den erfinderischen Vorschlägen beigegeben. Sie sollen nachher wieder entfernt werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Dies kann einmal dadurch erfolgen, daß die Ionenaustauscher eine bestimmte Korngröße aufweisen, die über der Korngröße des eingesetzten Kaolins liegt. Es können auch verschiedene Ionenaustauscher Anwendung finden, die für sich nacheinander oder gemischt miteinander mit den Eisenionen reagieren.
  • Nach einer anderen Verfahrensmöglichkeit werden die Ionenaustauscher der Aufschlämmung nicht beigemischt, sondern sie werden in Form von Säcken oder anderen feuchtigkeits-, wasser- und flüssigkeitsdurchlässigen Behältnissen zugegeben. Solche mit Austauschern gefüllte Behältnisse werden dann in der Aufschlämmung hin- und herbewegt oder die Aufschlämmung daran vorbeibewegt. Nach einer gewissen Zeit werden die Vorrichtungen wieder entfernt, wenn der Reaktionsablauf langsamer erfolgt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die Aufschlämmung nach der Art von Rieselfeldern über die ausgebreiteten Ionenaustauscher ein oder mehrmals strömen läßt. Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß der lonenaustauscher in einer Kolonne von der Kaolinsuspension durchströmt wird. Hierzu sind die Siebgewebe, die eine Trennung des Kaolins vom Austauscher bewirken, in die Kolonne eingebaut und nicht beweglich. Die Konzentration des Feststoffes in der Suspension muß bei diesem Verfahren möglichst konstant gehalten werden. Bei diesem Verfahren lassen sich mit Vorteil Ionenaustauschergemische einsetzen. .

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bleichen von Kaolin, insbesondere zur Entfernung von Eisen, bei dem Kaolin eine Suspension mit Wasser bildet, die angesäuert mit einem Reduktionsmittel zur Wirkung kommt und durch Pressen teilweise vom Suspensionswasser getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kaolin unter Aufschlagung mit Wasser lonenaustauscher zugesetzt werden, deren Korngröße größer ist als diejenige des Kaolins und die nach Reaktionsablauf mechanisch, z. B. durch Sieben aus der Aufschlämmung, entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von regenerierbaren Ionenaustauschern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenaustauscher vorzugsweise organische Harze als hochpolymere Kunstharze eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ionenaustauscher mit unter sich unterschiedlicher Korngröße, jedoch größer als der Korngröße des Kaolins eingesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lonenaustauscher in Säcken oder sonstigen feuchtigkeits- und flüssigkeitsdurchlässigen Behältnissen in die Kaolin-Aufschlämmung eingehängt und in der Aufschlämmung bewegt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaolin-Aufschlämmung an den Ionenaustauschern vorbeibewegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 431481; O s t- R a s s o w , »Lehrbuch der chemischen Technologie«, 1952, S. 233, 234.
DED28232A 1958-06-02 1958-06-02 Verfahren zum Bleichen von Kaolin Pending DE1109078B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED28232A DE1109078B (de) 1958-06-02 1958-06-02 Verfahren zum Bleichen von Kaolin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED28232A DE1109078B (de) 1958-06-02 1958-06-02 Verfahren zum Bleichen von Kaolin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1109078B true DE1109078B (de) 1961-06-15

Family

ID=7039580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED28232A Pending DE1109078B (de) 1958-06-02 1958-06-02 Verfahren zum Bleichen von Kaolin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1109078B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204571B (de) * 1961-12-29 1965-11-04 English Clays Lovering Pochin Verfahren zum Bleichen von Kaolin
DE1233315B (de) * 1964-07-24 1967-01-26 Bayer Ag Verfahren zum Bleichen von Ton
DE1280122B (de) * 1962-03-26 1968-10-10 J M Huber Corp Eine Nach Den G Verfahren zum Vermindern der durch Eisenverunreinigungen bewirkten Verfaerbung von Ton

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431481A (en) * 1943-12-31 1947-11-25 Rohm & Haas Stable, gelling, acidic hydrous silicates

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431481A (en) * 1943-12-31 1947-11-25 Rohm & Haas Stable, gelling, acidic hydrous silicates

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204571B (de) * 1961-12-29 1965-11-04 English Clays Lovering Pochin Verfahren zum Bleichen von Kaolin
DE1280122B (de) * 1962-03-26 1968-10-10 J M Huber Corp Eine Nach Den G Verfahren zum Vermindern der durch Eisenverunreinigungen bewirkten Verfaerbung von Ton
DE1233315B (de) * 1964-07-24 1967-01-26 Bayer Ag Verfahren zum Bleichen von Ton

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1667530A1 (de) Verfahren zum Kationenaustausch in Zeolithen
CH378071A (de) Verfahren zum Überwachen des Zustandes von Ionenaustauschermassen
DE3044764A1 (de) Veredelung von tonen durch kompaktieren
DE1109078B (de) Verfahren zum Bleichen von Kaolin
DE2314936A1 (de) Verfahren zum reinigen von wasser, insbesondere extrahieren von schwermetallionen
DE2143505A1 (de) Verfahren zum Dekontaminieren von radioaktiven Flüssigkeiten
DE2704181B2 (de) Flüssig-flüssig-Extraktion von Nickel
DE69908891T2 (de) Cylindrische Salzpastille
DE1519885A1 (de) Verfahren zur Verfestigung oder Agglomerierung von feinteiligen Stoffen
DE1200757B (de) Verfahren zur Entfernung von in Wasser geloestem Sauerstoff mit Hilfe von mit schwefelhaltigen Reduktionsmitteln beladenen Ionenaustauschern
DE3515299A1 (de) Verfahren und denitrifikationsanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser
DE940396C (de) Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits
DE828693C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Torf und aehnlichen stark wasserhaltigen Stoffen
AT253467B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen
AT55602B (de) Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie.
DE907412C (de) Verfahren zur Behandlung von Fluessigkeiten mit koerniger Aktivkohle
DE748651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliumhumat-Duengemitteln
AT105355B (de) Verfahren zur Zerkleinerung von Mineralien mittelst Säuren.
DE3516606A1 (de) Regenerant fuer kationen-autauschermaterialien und verfahren zur regenerierung eines kationen-austauscherharzes eines wasserenthaerters
DE1257692B (de) Regenerieren von Gemischen stark und schwach saurer Ionenaustauscher
DE535763C (de) Verfahren zur Reinigung von Krackgasen
DE260306C (de)
DE656890C (de) Verfahren zum Trocknen und zur Lagerung wasserhaltiger, fluechtige Stoffe fuehrenderProdukte
AT224571B (de) Verfahren zur Behandlung von Wasser, insbesondere zur Aufbereitung als Brauwasser
DE19960624C1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Metallionen aus einer Lösung