DE1108808B - Verfahren zur Lichtsteuerung und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zur Lichtsteuerung und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben

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DE1108808B
DE1108808B DEF25354A DEF0025354A DE1108808B DE 1108808 B DE1108808 B DE 1108808B DE F25354 A DEF25354 A DE F25354A DE F0025354 A DEF0025354 A DE F0025354A DE 1108808 B DE1108808 B DE 1108808B
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light
electrodes
light control
alternating voltage
current
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Dr Heinrich Nassenstein
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Agfa Gevaert NV
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    • G02F1/19Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on variable-reflection or variable-refraction elements not provided for in groups G02F1/015 - G02F1/169
    • G02F1/195Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on variable-reflection or variable-refraction elements not provided for in groups G02F1/015 - G02F1/169 by using frustrated reflection
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Description

  • Verfahren zur Lichtsteuerung und Vorrichtung zur Durchführung desselben Zusatz zur Patentanmeldung F24221VMc/21g (Auslegeschrift 1104 610) Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Lichtsteuerung, bei dem die optischen Eigenschaften eines Mediums durch ein elektrisches Feld verändert werden, wobei ein Medium mit Komponenten benutzt wird, welche im elektrischen Feld wandern und hierdurch an einer Grenzfläche Konzentrationsänderungen hervorrufen, die zur Lichtsteuerung ausgenutzt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Erfindung soll nunmehr ein durch eine Wechselspannung erzeugtes elektrisches Feld Anwendung finden.
  • Erfindungsgemäß kann zur Durchführung dieses Lichtsteuerverfahrens eine Vorrichtung dienen, bei welcher die das System zur Lichtsteuerung umgebenden Elektroden an eine Wechselspannung angeschlossen sind. Vorteilhafterweise kann im Stromkreis des Systems zur Lichtsteuerung, vorzugsweise zwischen den Elektroden, ein Gleichrichter angeordnet sein, der beispielsweise durch die Sperrschicht eines zwischen den Elektroden angeordneten strahlungsempfindlichen Halbleiters gebildet sein kann. Eine Elektrode des Halbleiters kann vorzugsweise rasterartige Struktur aufweisen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung können im Stromkreis des Systems zur Lichtsteuerung außerdem noch Mittel eingefügt sein, durch welche die Amplituden beider Stromhalbwellen getrennt voneinander einstellbar sind. Bei Abwesenheit von Lichtsteuersignalen soll dieses Amplitudenverhältnis vorzugsweise 1 :1 betragen. Die an den Elektroden liegende Wechselspannung kann entsprechend der Diodenkennlinie des Halbleiters unsymmetrisch eingestellt sein, derart, daß der durch das System fließende Wechselstrom bei Abwesenheit von Steuersignalen symmetrisch ist. Die Mittel zur Einstellung der beiden Stromhalbwellen können aus zwei in Antiparallelschaltung geschalteten Strompfaden bestehen, von denen jeder aus einem Einweggleichrichter und einem einstellbaren Widerstand bestehen.
  • Vorteilhafterweise ist die Frequenz der Wechselspannung so einstellbar, daß die bei Einsetzen der Steuersignale eintretenden Konzentrationsänderungen sich in der gesteuerten Schicht während mehrerer Perioden der Wechselspannung allmählich aufbauen, oder aber so, daß an den Stellen maximaler Signaldichte die Aussteuerung während einer Periode nahezu bis zur Totalreflexion erfolgt. Wenn die Frequenz oberhalb 20 Hertz liegt, ergibt sich auch im letzteren Fall für das Auge ein mittlerer Helligkeitseindruck, der durch die örtliche Dichte der einfallenden Steuersignale bestimmt ist.
  • Die Amplituden der Wechselstromhalbwellen können in Abhängigkeit von der maximalen örtlichen Intensität der einfallenden Steuersignale (z. B. sichtbares Licht, ultrarotes Licht, ultraviolettes Licht, Röntgenstrahlen, Elektronenstrahlen) derart eingestellt sein, daß an den Stellen der maximalen Intensität das zu steuernde Licht gerade noch oder doch annähernd total reflektiert wird. Dies gilt analog auch dann, wenn die Sichtbarmachung der Änderung der optischen Eigenschaften durch andere optische Verfahren (z. B. Phasenkontrast, schlierenoptische oder interferenzoptische Verfahren) erfolgt.
  • Zwischen der strahlungsempfindlichen Halbleiterschicht und der Grenzfläche des Systems, welche von dem zu steuernden Licht bestrahlt wird, kann eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet sein.
  • Das vorliegende Verfahren ist mit dem Vorteil verbunden, daß auf diese Weise bei der Bildverstärkung und Bildwandlung der Dunkelstrom der Halbleiterschicht für alle Bildelemente gleichmäßig, unabhängig von der Dichte der einfallenden Steuersignale unwirksam gemacht wird, so daß nur der Hellstrom einen Effekt hervorruft. Außerdem ergibt sich eine bessere Steuermöglichkeit, besonders für die Zwischentonwerte, und eine Verringerung der chemischen Polarisationseffekte an den Elektroden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform hervor. Diese Ausführungsform, die eine Vorrichtung zur Bildverstärkung betrifft, ist in den Zeichnungen näher dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 Teile der Vorrichtung zur Bildverstärkung in schematischer Darstellung, und zwar auf der Enken Hälfte in Form eines kleinen Ausschnitts, Fig.2 ein Diagramm der an die Elektroden der Bildverstärkungsvorrichtung angelegten Wechselspannung, Fig. 3 ein Diagramm des Dunkelstromes der Bildverstärkungsvorrichtung, Fig. 4 ein Diagramm des bei Belichtung der Bildverstärkungsvorrichtung durch diese fließenden Wechselstromes.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich zwischen der Rasterelektrode 2 und der Membran 3 die durch isolierende Zwischenwände 4 ebenfalls rasterförmig unterteilte kolloide Lösung 5, deren Teilchen elektrisch geladen sind. Die Lösung 6 stellt die leitende Verbindung zwischen der Membran 3 und der Elektrode 1 her. Diese Lösung 6 kann auch eine kolloide Lösung sein. Um Effekte an der Unterseite der Membran zu vermeiden, können die Kolloidteilchen der Lösung 6 sehr viel stärker geladen sein als die der Lösung 5. Dann werden die im elektrischen Feld an der Unterseite der Membran 3 auftretenden Konzentrationsänderungen klein gegen die an der Oberseite, die man zur Lichtsteuerung ausnutzen will. Die Lösungen 5 und 6 können aber auch vertauscht werden. In diesem Falle nutzt man die Konzentrationsänderungen an der Unterseite der Membran 3 zur Lichtsteuerung aus. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß der ganze Raum zwischen der Rastelektrode 2 und der Elektrode 1 durch die Lösung 5 erfüllt ist, so daß die direkt an dem Eelktrodenraster 2 auftretenden Konzentrationsänderungen zur Lichtsteuerung ausgenutzt werden.
  • Auf der Elektrode 2 ist eine Fotohalbleiterschicht 7, die bei Belichtung, bzw. eine Halbleiterschicht, die bei Elektronenbestrahlung ihren elektrischen Widerstand ändert, angeordnet, auf der sich eine dünne, durchsichtige Deckelektrode 8 befindet.
  • An die Elektroden 1, 8 ist über den Schalter 9 eine Wechselstromquelle 10 angeschlossen, und zwar unter Zwischenschaltung zweier parallel zueinander geschalteter Widerstände 11, 12 mit je einem verstellbaren Abgriff 13 bzw. 14. Die Widerstände 11, 12 sind mit je einem Gleichrichter 15 bzw. 16, die bezüglich ihrer Stromdurchlaßrichtung entgegengesetzt angeordnet sind, in Reihe geschaltet, so daß durch Verstellen des Abgriffs 13 die Amplitude der einen Halbwelle des durch das System fließenden Wechselstromes und durch Verstellen des Abgriffs 14 die Amplitude der anderen Wechselstromhalbwelle verändert werden kann.
  • Der Strahl 17 symbolisiert das von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Primärlichtquelle herkommende Projektionsstrahlenbündel, das auf der Fotohalbleiterschicht 8 das zu verstärkende Projektionsbild erzeugt. Durch den Strahl 18 ist das von einer ebenfalls nicht dargestellten Sekundärlichtquelle herrührende Lichtstrahlenbündel symbolisiert, das durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung entsprechend dem auf die Fotohalbleiterschicht 7 projiziertenBild gesteuert wird.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Brechungsindizes der Lösung 6, der Membran 3 und der Kolloidlösung 5 wie beim Gegenstand des Hauptpatents einander gleich, so daß bei Nichtvorhandensein eines elektrischen Feldes der auf die Membran 3 auftreffende Lichtstrahl 18 ohne Brechung und Reflexion in die Kolloidlösung 5 eintritt (vgl. den Lichtstrahl 18'). Wie in der Schrift des Hauptpatents näher ausgeführt ist, findet hingegen bei Einwirkung eines elektrischen, im Hinblick auf das Vorzeichen der Ladung der Kolloidteilchen entsprechend gerichteten Feldes eine Abwanderung von Kolloidteilchen aus der Grenzschicht unmittelbar über der Membran 3 statt, so daß nun in dieser Schicht die Konzentration, und damit - bei geeigneter Wahl des Kolloids - der Brechungsindex, geringer werden. Somit trifft in diesem Fall der an der Membran 3 ankommende Lichtstrahl auf ein Medium mit niedrigerem Brechungsindex und wird deshalb - bei geeigneter Wahl des Einfallwinkels -total reflektiert (vgl. den Lichtstrahl 18"). Je nach der Dicke der verarmten Schicht über der Membran 3 kann auch nur eine teilweise Reflexion des Lichtes erfolgen.
  • Das elektrische Feld zur Erzielung der Konzentrationsänderung in der über der Membran 3 gelegenen Schicht wird durch Anlegen einer Spannung an die Elektroden 1, 8 und Belichten der Fotohalbleiterschicht 7 erzeugt. Da die Elektrode 2 und die Lösung 5 rasterförmig vorliegen, fließt der Strom durch das zwischen der Elektrode 2 und der Membran 3 liegende System in Form von einzelnen, in ihrem Querschnitt von der Größe der Rasterelemente abhängigen Stromfäden. Die Stärke des Stromes in den einzelnen Stromfäden ist unter anderem abhängig vom Widerstand der Fotohalbleiterschicht 7 und somit von der örtlichen Intensität des die Steuersignale bildenden Lichtes, das auf die den entsprechenden Rasterelementen zugeordneten Bereiche der Fotohalbleiterschicht 7 fällt. Die Stromdichteverteilung im Bereich der Membran 3 entspricht somit der Intensitätsverteilung des auf die Fotohalbleiterschicht auftreffenden Lichtes. Die Rasterung der Lösung 5 hat insbesondere den Sinn, eine Streuung der Stromlinien nach den Seiten hin zu verhindern. Diese Streuung der Stromlinien kann man auch dadurch verringern, daß man den Abstand von der Elektrode 2 zur Membran 3 sehr klein macht.
  • Liegt an den Elektroden 1, 8 eine symmetrische Wechselspannung, so ist der durch das System fließende Wechselstrom bei nicht belichteter Fotohalbleiterschicht 7 infolge ihres erheblich unterschiedlichen Widerstandes in den beiden Stromrichtungen unsymmetrisch. Durch entsprechende Einstellung der Widerstandsabgriffe 13, 14 in Anpassung an die Diodenkennlinie der Halbleiterschicht 7 kann nun die an den Elektroden 1, 8 liegende Wechselspannung derart deformiert werden, daß der Wechselstrom, der bei nicht belichteter Fotohalbleiterschicht 7 durch das System fließt, symmetrisch ist. In Fig. 2 ist das Diagramm der an den Elektroden 1, 8 liegenden deformierten Wechselspannung und in Fig. 3 das Diagramm des hieraus resultierenden symmetrischen Wechselstromes dargestellt.
  • Da also der Dunkelstrom, der durch das System fließt, symmetrisch ist, wird der in der kolloidalen Lösung 5 an der Membran 3 durch eine Halbwelle des Dunkelstromes erzeugte Effekt, im vorliegenden Fall der Verarmungseffekt, durch die darauffolgende andere Halbwelle des Dunkelstromes immer wieder rückgängig gemacht.
  • Somit kommt es bei hinreichend hoher Frequenz des Dunkelstromes praktisch zu keinen merklichen Konzentrationsänderungen in der über der Membran 3 liegenden Schicht der kolloidalen Lösung 5. Der zu steuernde Lichtstrahl 18 tritt also, wie bei abgeschalteter Stromquelle 10, durch die Membran 4 hindurch in die kolloidale Lösung 5 ein und wird nicht reflektiert.
  • Wird die Fotohalbleiterschicht 7 belichtet, so ändert sich in ihrem jeweils belichteten Bereich ihr Widerstand entsprechend der Intensität des auftreffenden Lichtes. Hierdurch wird der durch das System hindurchfließende Wechselstrom im zugehörigen Stromfaden unsymmetrisch (vgl. Fig. 4). Die durch die ungleichen Halbwellen des Wechselstromes erzeugten Wirkungen in der membrannahen Schicht der Kolloidlösung 5 heben sich daher gegenseitig nicht mehr auf, so daß es in der über der Membran 3 liegenden Schicht der Kolloidlösung 5 zur Ausbildung von Konzentrationsänderungen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu einer Verarmung an Kolloidteilchen, kommt. Das zu steuernde Licht, das auf den im jeweiligen Stromfaden liegenden Bereich der Membran 3 fällt, wird deshalb reflektiert. Das durch den Lichtstrahl 18" symbolisierte, an der Membran 3 reflektierte Lichtstrahlenbündel wird somit entsprechend der Intensitätsverteilung im Lichtstrahlenbündel 17 gesteuert. Der durch eine einzige Halbwelle erzeugte Verarmungseffekt an der Membran 3 ist bei kleiner Feldstärke verhältnismäßig gering, so daß die für die Steuerung des Sekundärlichtstrahles 18, d. h. für seine Reflexion an der Membran 3, erforderlichen Konzentrationsänderungen während mehrerer Perioden des Wechselstromes allmählich aufgebaut werden. Bei ausreichender Qualität des verstärkten Bildes wird die Amplitude der Wechselspannung so weit herunter geregelt, daß das Bild erhalten bleibt, d. h. daß das Sekundärlicht 18 in dem Bereich der Membran 3, welcher der am stärksten belichteten Stelle der Fotohalbleiterschicht 7 zugeordnet ist, gerade noch total oder annähernd total reflektiert wird. Hierdurch wird bei der Bildverstärkung eine besonders gute Wiedergabe der Zwischentonwerte erzielt.
  • Mindestens eine der zwischen der Fotohalbleiterschicht 7 und der Membran 3, welche von dem zu steuernden Licht bestrahlt wird, liegenden Schichten 2, 4, 5 kann lichtundurchlässig sein, damit eine Rückwirkung des zu steuernden, auf die Membran 3 auftreffenden Lichtes auf die Fotohalbleiterschicht 7 vermieden wird. Zur Vermeidung dieser Rückwirkung kann zwischen der Fotohalbleiterschicht 7 und der Membran 3 auch eine zusätzliche, lichtabsorbierende Schicht angeordnet sein.
  • Selbstverständlich ist die Verwendung von Wechselspannung nicht nur bei Vorrichtungen zur Bildverstärkung, sondern auch bei vielen anderen Einrichtungen vorteilhaft, bei denen das dem Hauptpatent zugrunde liegende Prinzip zur Anwendung kommt, beispielsweise auch bei Bildwandlern zur Umwandlung eines elektronenoptischen Bildes in ein optisches Bild. In diesem Fall wäre die Fotohalbleiterschicht 7 durch eine Halbleiterschicht zu ersetzen, die bei Beschuß mit Elektronen ihren Widerstand ändert. Die Elektrode 8 müßte dann für Elektronen durchlässig sein (z. B. eine dünne Metallaufdampfschicht oder eine Netzelektrode).
  • Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich, ist die Voraussetzung für die Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens, daß die Halbleiter- bzw. Fotohalbleiterschicht eine gewisse Gleichrichterwirkung zeigt. Sollte dies von Natur aus nicht der Fall sein, so kann man auch zwischen dem Schalter 9 (s. Fig. 1) und der Elektrode 8 einen entsprechend bemessenen Gleichrichter einschalten. Man erreicht dann denselben Effekt wie bei einer Fotohalbleiterschicht mit Gleichrichterwirkung. Der Unterschied besteht hierbei darin, daß die Durchlaßrichtung des Gleichrichters für die Erzeugung der lichtsteuernden Konzentrationsänderung ausgenutzt wird, während es bei einem Fotohalbleiter mit Gleichrichterwirkung die Sperrichtung des Fotohalbleiters ist. Dieser Gleichrichter kann auch in Form einer Sperrschicht zwischen der Elektrode 8 und der Fotohalbleiterschicht 7 angeordnet sein, oder auch zwischen der Fotohalbleiterschicht 7 und dem Elektrodenraster 2.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Lichtsteuerung, bei dem die optischen Eigenschaften eines Mediums durch ein elektrisches Feld verändert werden und nach Patentanmeldung F 24221 VIII c / 21 g ein Medium mit Komponenten benutzt wird, welche im elektrischen Feld wandern und hierdurch an einer Grenzfläche Konzentrationsänderungen hervorrufen, die zur Lichtsteuerung ausgenutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Wechselspannung erzeugtes elektrisches Feld Anwendung findet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das System zur Lichtsteuerung umgebenden Elektroden (1, 8) an eine Wechselspannungsquelle (10) angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Systems zur Lichtsteuerung, vorzugsweise zwischen den Elektroden (1, 8), ein Gleichrichter angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter die Sperrschicht eines zwischen den Elektroden (1, 8) angeordneten strahlungsempfindlichen Halbleiters (7) dient.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode des Halbleiters (7) rasterartig ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Wechselspannungsquelle (10) und die Lichtsteuerungseinrichtung einschließlich des Gleichrichters Mittel eingefügt sind, durch welche die Amplituden beider Stromhalbwellen getrennt voneinander einstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Stromamplituden bei Abwesenheit von Lichtsteuersignalen auf 1 : 1 eingestellt ist. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Elektroden (1, 8) liegende Wechselspannung entsprechend der Diodenkennlinie des Halbleiters (7) unsymmetrisch eingestellt ist, derart, daß der durch das System fließende Wechselstrom bei Abwesenheit von Steuersignalen symmetrisch ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung der beiden Stromhalbwellen aus zwei in Antiparallelschaltung geschalteten Strompfaden bestehen, von denen jeder aus einem Einweg-Gleichrichter (15, 16) und einem einstellbaren Widerstand (11,13;12,14) besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Wechselspannung so einstellbar ist, daß die bei Einsetzen der Steuersignale eintretenden Konzentrationsänderungen sich in der gesteuerten Schicht während mehrerer Perioden der Wechselspannung aufbauen.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der Wechselstromhalbwellen in Abhängigkeit von der maximalen örtlichen Intensität der einfallenden Steuersignale derart eingestellt sind, daß an den Stellen der maximalen Intensität das zu steuernde Licht gerade noch oder doch annähernd total reflektiert wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der strahlungsempfindlichen Halbleiterschicht (7) und der Grenzfläche (3) des Systems, welche von dem zu steuernden Licht bestrahlt wird, eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 761008.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761008C (de) * 1939-05-24 1954-02-22 Aeg Anordnung zur Steuerung von Wellenstrahlung durch Wellen- oder Korpuskularstrahlung mit Hilfe eines Relais oder Relaisschirmes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761008C (de) * 1939-05-24 1954-02-22 Aeg Anordnung zur Steuerung von Wellenstrahlung durch Wellen- oder Korpuskularstrahlung mit Hilfe eines Relais oder Relaisschirmes

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