DE1108649B - Walze, insbesondere Kalanderwalze - Google Patents
Walze, insbesondere KalanderwalzeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
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Description
- Walze, insbesondere Kalanderwalze Die Erfindung betrifft eine Walze, wie sie beispielsweise in Maschinen zum Mangeln, Abquetschen, Kalandern, Drücken oder auch Auswalzen von bahnförmigem Gut, wie Folien, Blechen od. dgl., verwendet wird, um einen verhältnismäßig hohen Druck auf das Gut auszuüben.
- Die bisher üblichen Walzen dieser Art sind gewöhnlich mittels zweier an den Enden der Walzen angebrachter Lagerzapfen im Maschinengestell gelagert. Dabei können die Walzen sowohl voll und aus einem Stück oder auch hohl ausgebildet und die beiden Lagerzapfen beiderseits an den Hohlkörper angeflanscht sein.
- Bei beiden Walzenarten stellt sich bei der radial einseitig wirksamen Belastung eine gewisse, dieser Belastung proportionale Durchbiegung ein, deren Größe vom Durchmesser und von der Art des Werkstoffes sowie vom gegenseitigen Abstand der beiden Walzenstützlager abhängig ist.
- Diese Durchbiegung hat zur Folge, daß der Druck der Walze auf das zu behandelnde Gut nicht gleichmäßig auf der ganzen Arbeitsbreite erfolgt, sondern im Normalfall beiderseits von außen nach innen abnimmt. In der Praxis wirkt sich dieser Umstand so aus, daß das durch Walzen behandelte Gut in seiner inneren und äußeren Beschaffenheit ungleichmäßig wird oder daß beispielsweise beim Auswalzen von Folien od. dgl. keine in allen Zonen der Bahn gleiche Stärke erreicht werden kann.
- Um diese in den meisten Fällen untragbaren Nachteile auszuschalten, wurde schon eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen und ausgeführt. So hat man die Walzen aus besonders biegesteifen Werkstoffen und mit übergroßen Durchmessern hergestellt oder hat man eine oder mehrere Hilfswalzen über der Arbeitswalze angeordnet, die die auf letztere wirkenden Radialdrücke aufnehmen sollten.
- Man hat weiter die Walzen hohl ausgebildet und innerhalb der Arbeitsbreite des Walzenkörpers mit Hilfe von zwei oder mehr Stützlagern auf einer starren, an ihren Enden im Walzenständer gelagerten Stützwelle oder -achle abgestützt, die den hohlen Walzenkörper mit einem ihre Durchbiegung zulassenden Spielraum der ganzen Länge nach durchsetzt. Dabei sind die Stützlager als Scheiben ausgebildet und mittels langer Naben starr mit der Welle verbunden, oder es sind an der Innenseite der Walze Flansche angebracht, die wiederum mit einer in der Achsrichtung der Welle breiten Fläche fest an der Welle anliegen. Durch die breiten Verbindungsflächen zwischen Walzenmantel und Welle wird einerseits eine gewisse Versteifung der Welle erzielt, andererseits jedoch bewirkt, daß sich der Walzenmantel bei einer Durchbiegung der Welle mit durchbiegt. Die gleiche Wirkung ergibt sich, wenn die Walze über mehr als zwei Stützlager oder -scheiben auf der durchgehenden Welle abgestützt ist.
- Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und eine durch radial wirkende Drücke hoch belastbare, vielseitig verwendbare Walze mit zwei Stützlagern geschaffen, indem die Walze in den beiden Stützlagern pendelnd gelagert ist. Dadurch wird erreicht, daß sich zwar die durchgehende Welle oder Achse durchbiegen kann, ohne daß diese Deformation durch die Stützlager auf den Walzenmantel übertragen wird. Da zugleich die Stützlager innerhalb der Arbeitsbreite der Walze liegen und stark zusammengedrückt werden können, ist die frei tragende Länge der Walze herabgesetzt bzw. in kurze Abschnitte unterteilt, so daß die Walze von sich aus praktisch nicht mehr zur Durchbiegung neigt und mit der erfindungsgemäßen Anordnung tatsächlich eine biegungsfreie Walze erzielt wird.
- Zwar wird sich die Stützwelle oder -achle der Walze, die selbst ja außerhalb der Arbeitsbreite der Walze gelagert ist und die gesamten Radialdrücke aufnehmen muß, bei der erfindungsgemäßen Bauweise stärker durchbiegen. Diese Durchbiegung wirkt sich aber auf den Walzenmantel nur in Form einer Parallelverschiebung in der Druckrichtung aus, die in einfacher Weise mit der bereits an der Maschine vorhandenen Einrichtung zum Verstellen des Walzenabstandes ausgeglichen werden kann.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein schematisches Bild der neuartigen Walze. Fig. 2 ein ebensolches Bild einer Walze bisheriger Bauart, Fig. 3 die neuartige Walze in der Anwendung in einem Foulard, Fig. 4 einen Ausschnitt der in Fig. 3 dargestellten Maschine in größerem Maßstab.
- Die in Fig. 1 gezeigte grundsätzliche Walzenkonstruktion nach der Erfindung besteht aus einer Hohlwalze 12', die mittels zweier radialer Stützlager 14 auf einer Welle 15 abgestützt ist, deren Enden im Maschinengestell10 im -Abstand I voneinander gelagert sind.
- Fig.2 zeigt zum Vergleich beispielsweise eine bekannte Ausführungsform, bei der eine Hohlwalze 12 mit an beiden Enden starr daran befestigten Lagerzapfen 11 im Maschinengestell 10 sitzt. Dabei ist es natürlich gleichgültig, ob statt der beiden Einzelzapfen 11 eine durchgehende Welle wie in Fig.1 starr mit dem Walzenkörper verbunden ist. Es ergibt auch keinen Unterschied, ob diese starre Verbindung der Welle mit der Walze mittels der gezeigten stopfenähnlichen Einsätze, langer Bunde der Welle oder mit einer langen Nabenfläche an der Welle anliegender Innenflansche des Walzenkörpers erfolgt, wie das bei den eingangs erwähnten bekannten Konstruktionen der Fall ist. Tatsache ist, daß bei allen diesen bekannten Ausführungen die in der Fig.2 dargestellte Wirkung, nämlich Durchbiegung der ganzen Walze mit der Welle bzw. den Lagerzapfen, auftritt.
- Nach Fig. 1 sind dagegen die beiden Stützlager 14 so ausgebildet, daß sie die Welle und die Walze nicht in größerer Länge starr verbinden, sondern bei Verbiegungen der Welle unter dem Einfluß der Radialbelastung P an den Lagerstellen schwenkende oder pendelnde Bewegungen der Welle und Walze gegeneinander zulassen. Das hat dann zur Folge, daß bei Durchbiegungen der Welle 15 der Walzenkörper an der Biegung nicht teilnimmt, sondern gerade bleibt und lediglich in radialer Richtung parallel verschoben wird.
- Natürlich tritt diese Wirkung nur bei einer Zweipunktabstützung ein. Die gleiche Lagerungsart, in mehr als zwei Punkten der Walze angewendet, würde wiederum eine starre Verbindung zwischen der Walze und ihrer Welle und damit die gleiche Wirkung wie in Fig. 2 ergeben.
- Die Abstützung des Walzenkörpers erfolgt dabei innerhalb der Arbeitsbreite der Walze, weil bekanntlich bei einer Walze mit einer Arbeitsbreite T und einer Stützweite i = 5,j9 T die größte Durchbiegung der Walze bei gleichem Druck und gleichem Durchmesser nur ungefähr ein Zwanzigstel der Durchbiegung einer starr mit der Welle oder den Lagerzapfen verbundenen Walze beträgt.
- Die Anwendung der neuen Walzenkonstruktion zeigen die Fig. 3 und 4 am Beispiel einer Foulard-oder Abquetschmaschine. Bei dieser Maschine sind zwei solcher Walzen 20 und 21, zwischen denen sich eine kleine Zwischenwalze 24 normaler Bauart befindet, übereinander angeordnet. Die Stützwellen 27 der Walzen 20 und 21 sind mittels Zapfen 28 fest in Schlittenführungen od. dgl. der Ständer 22, 23 der Maschine eingesetzt. Als Stützlager 29 für die Walzenkörper 25 dienen als Rollen- oder Kugellager ausgebildete Pendellager, die auf die Stützwelle 27 aufgeschoben und mittels je einer an der Stirnseite der Walzenkörper 25 angeflanschten Büchse 30 in den Walzenkörpern befestigt und durch Abdichtringe 31 od. dgl. nach außen abgedichtet sind. Beide Walzenkörper 25 sind mit einem Überzug 26 aus Gummi od. dgl. versehen, der infolge der geringen Durchbiegung der Walzen nur geringe Nachgiebigkeit aufzuweisen braucht, wodurch die Wirkung der Abquetschung verbessert wird.
- Die erfindungsgemäß ausgebildeten Walzen eignen sich beispielsweise auch für Papierwalzen, Kalander oder für Maschinen zum Auswalzen plastischer Stoffe, wie überhaupt die erfindungsgemäße Walzenkonstruktion nicht auf ein bestimmtes,- eng begrenztes Anwendungsgebiet beschränkt ist, sondern überall dort verwendet werden kann, wo Walzen mit hohen radialen Drücken beansprucht werden und die Durchbiegung auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben muß.
- Für den Fall, daß die Walze von außen her angetrieben werden muß, wird die Stützwelle im Ständer der Maschine mittels Pendellagern gelagert und mit dem Walzenkörper beispielsweise durch Mitnehmer od. dgl. so verbunden, daß die Stützwelle sich frei durchbiegen kann, den Walzenkörper aber in Drehrichtung mitnimmt. Die innerhalb der Walze liegenden Stützlager werden dann zweckmäßigerweise mit kugeligen Lager- oder Stützflächen versehen oder in ähnlicher Weise ausgebildet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Hohle Walze zum Ausüben eines verhältnismäßig hohen Druckes auf bahnförmiges Gut, insbesondere Kalanderwalze, mit zwei innerhalb der Arbeitsbreite des Walzenkörpers im Innern derselben angeordneten Stützlagern zur Abstützung auf einer starren, an ihren Enden im Walzenständer gelagerten Stützwelle oder -achse, die den hohlen Walzenkörper mit einem ihre Durchbiegung zulassenden Spielraum der ganzen Länge nach durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (12', 25) in den Stützlagern (14, 29) pendelnd gelagert ist.
- 2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützlager (29) als Wälzlager ausgebildet sind.
- 3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützlager (14) ballige Stützflächen aufweisen.
- 4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwelle oder -achse (i5) in Pendellagern drehbar im Walzenständer (10) gelagert und beispielsweise durch Mitnehmer od. dgl. mit dem Walzenkörper (12') verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 932 603, 883137, 227 295, 94 252, 8088; deutsche Auslegeschrift D 1592711I150 c (bekanntgemacht am 9. 8.1956). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1004 580.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1108649B true DE1108649B (de) | 1961-06-15 |
Family
ID=7090329
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1108649B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238322B (de) * | 1962-09-03 | 1967-04-06 | Karlstad Mekaniska Ab | Glaettwerk |
DE3407485A1 (de) * | 1983-12-22 | 1985-07-04 | Sulzer-Escher Wyss AG, Zürich | Walzvorrichtung |
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DE883137C (de) * | 1951-09-18 | 1953-07-16 | Ramisch & Co G M B H Dr | Lagerung fuer hohle Druckwalzen |
DE932603C (de) * | 1949-04-13 | 1955-09-05 | Julien Dungler | Breitstreckvorrichtung fuer Gewebe |
-
1957
- 1957-01-15 DE DEF22125A patent/DE1108649B/de active Pending
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EP0149108A3 (en) * | 1983-12-22 | 1985-10-09 | Sulzer-Escher Wyss Ag | Roller assembly |
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