DE1108500B

DE1108500B - Landwirtschaftliche Kleinarbeitsmaschine fuer Mehrzweckverwendung

Info

Publication number: DE1108500B
Application number: DEA34714A
Authority: DE
Original assignee: Agria Werke GmbH
Current assignee: Agria Werke GmbH
Priority date: 1960-05-23
Filing date: 1960-05-23
Publication date: 1961-06-08
Also published as: DE1068930B

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine motorisch angetriebene landwirtschaftliche Kleinmaschine zur Bodenbearbeitung, insbesondere auf eine Motorhacke, die an nach hinten ragenden Handgriffen geführt und gelenkt wird und deren Maschinenrahmen durch ein Getriebegehäuse gebildet ist, das eine quer zur Fahrtrichtung horizontal angeordnete Verteilerwelle enthält und mit in Richtung dieser Welle zueinander versetzt liegenden radialen Gehäusearmen versehen ist, von denen ein an einem Ende der Verteilerwelle nach oben weisender Gehäusearm den Antriebsmotor mit den daran angebrachten Handgriffen zum Führen und Lenken der Maschine, ein am anderen Ende der Verteilerwelle nach unten weisender Gehäusearm ein Triebrad trägt und zwischen beiden Gehäusearmen ein Gehäuteteil mit radial abgeleitetem Antrieb für eine Arbeitswelle vorgesehen ist, die die Hackwerkzeuge oder sonstige Arbeitswerkzeuge für die Bodenbearbeitung aufnehmen kann.

Bei dieser Maschine nach dem Hauptpatent sind die radialen Gehäusearme fest und unverstellbar an einem mittleren büchsenartigen Gehäuseteil angebracht, der die vom Motor angetriebene Verteilerwelle enthält, und diese radialen Gehäusearme sind nach dem Hauptpatent etwa gleichmäßig in Umfangsrichtung um den büchsenförmigen mittleren Gehäuseteil derart verteilt, daß das Triebrad an einem nach vorn und die Arbeitswelle an einem nach hinten ragenden Gehäusearm sitzen.

Die vorliegende Erfindung ist auf eine weitere Ausgestaltung dieser landwirtschaftlichen Kleinarbeitsmaschine gerichtet, die die Verwendbarkeit der Maschine für andere Arbeitsverrichtungen vermehrt und überdies auch trotz starrer Anbringung der Handgriffe und des Motors an dem nach oben ragenden Arm des Getriebegehäuses eine Höhenverstellung der Handgriffe zum Führen und Lenken der Maschine ermöglicht.

Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die radialen Gehäusearme an mindestens zwei längs der Verteilerwelle koaxial zusammenliegenden Gehäusebüchsen sitzen, die in unterschiedlichen Schwenkstellungen um die Verteilerwelle miteinander starr verbindbar sind.

Diese Anordnung ermöglicht je nach der Zusammenstellung des büchsenartigen Gehäuses für die Verteilerwelle aus zwei oder mehr koaxial aneinandergesetzten Gehäusebüchsen unterschiedliche Einstellungen. Besteht z. B. das Wellengehäuse nur aus zwei koaxialen Teilen, von denen der eine den oberen Gehäusearm für den Antriebsmotor und das daran angebrachte Führungsgestänge trägt, so kann der zweite Landwirtschaftliche Kleinarbeitsmaschine
für Mehrzweckverwendung

Zusatz zum Patent 1 068 930

Anmelder:

AGRIA-WERKE

Maschinenfabrik Möckmühl G.m.b.H.,
Möckmühl (Württ.)

Gehäuseteil einen nach unten gerichteten Gehäusearm mit einer Querwelle für Triebräder oder Arbeitswerkzeuge tragen, der sich dann entweder gleichlaufend zum oberen Gehäusearm in eine lotrechte Lage oder in nach vorn bzw. nach hinten geneigte Schrägstellungen einstellen läßt. Dient dieser zweite Gehäusearm zur Lagerung eines Triebrades, so kann er an seinem büchsenförmigen Gehäuseteil für die Aufnahme der Verteilerwelle zusätzliche Anbaustutzen aufweisen, die je nach der Einstellung des mit dem Triebrad versehenen Gehäusearmes auf eine nach vorn oder nach hinten gerichtete Neigungsstellung zum Anbau und Antrieb hinterer oder vorderer Arbeitsgeräte dienen können. Eine derartige Ausführung ist nachstehend in Fig. 5 bis 7 als Ausführungsbeispiel beschrieben und dargestellt.

In bevorzugter Ausführung sind jedoch die radial zur horizontalen Verteilerwelle angeordneten, den Motor und das Triebrad tragenden Gehäusearme an ihren die Verteilerwelle koaxial umschließenden Gehäusebüchsen mit einem dazwischen befindlichen dritten Gehäuseteil zu einer zylindrischen Gehäusebüchse für die Verteilerwelle vereinigt, wobei dieser mittlere Gehäuseteil einen Anbaustutzen und eine daraus radial vorstehende Zapfwelle aufweist. Bei dieser Anordnung können sowohl der das Triebrad tragende Gehäusearm als auch der mit dem Anbaustutzen und der Zapfwelle versehene Gehäuseteil an dem nach oben gerichteten Gehäusearm für den Antriebsmotor unabhängig voneinander in unterschiedliche Schwenkstellungen um die Verteilerwelle eingestellt werden, so daß man entweder mit vorderem

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Claims

Triebrad und hinteren Hackwerkzeugen oder mit hin- In der Einstellung der Gehäuseteile nach Fig. 1

terem Triebrad und vorderem Mähwerk oder schließ- und 2 ist an dem nach hinten ragenden Anbauflansch lieh auch mit vorderem Sichelmäher und einem dicht 10 des mittleren Gehäuseteils 3 ein Antriebsarm 12 dahinter befindlichen Triebrad arbeiten kann. Soweit befestigt, der über eine mit der Zapfwelle 11 gekupdabei die Höhe der Verteilerwelle durch die Stellun- 5 pelte Längswelle eine untere Arbeitswelle 13 antreibt, gen des Triebradarmes und des Antriebsarmes für das die zu beiden Seiten des Antriebsarmes 12 mit Hack-Arbeitsgerät festgelegt ist, kann die Höheneinstellung werkzeugen 14 versehen ist und in einer an dem Anfür die nach hinten ragenden Handgriffe zum Lenken triebsarm 12 sitzenden Schutzhaube 15 liegt. Dabei und Führen der Maschine durch Drehen des den An- ist es wesentlich, daß der mittlere Gehäuseteil 3 mit triebsmotor tragenden Gehäusearmes um die Ver- io seiner Zapfwelle 11 in der Mittelebene des Triebteilerwelle geändert werden. rades 9 liegt.

Bei dieser Ausführung sind die der Maschine zu- In der Ausführung nach Fig. 3 ist der Gehäuseteil 2

geordneten unterschiedlichen Arbeitsgeräte, z. B. ein mit seinem Antriebsarm 8 für das Triebrad 9 nach Antriebsarm für Hackwerkzeuge od. dgl., ein Mäh- hinten geneigt, während der büchsenförmige Mittelmesserbalken und ein Sichelmäher so ausgebildet, daß 15 teil 3 des Gehäuses der Verteilerwelle mit seinem Ansie sich wahlweise mit dem Anbauflansch und der bauflansch 10 und seiner Zapfwelle 11 nach vorn Zapfwelle des mittleren Gehäuseteils der Verteiler- weist. Der Anbauflansch 10 ist hier mit dem mittleren welle verbinden lassen. Antriebsarm 16 eines Mähmesserbalkens 17 verbun-

Die Zeichnungen zeigen in schematischen Dar- den. Die Höhenlage der Handgriffe 7 kann bei Bedarf Stellungen Beispiele für die erfindungsgemäße weitere ao dadurch verändert werden, daß man den Gehäuseteil 1 Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Kleinarbeits- mit dem Antriebsmotor in eine zu den beiden anderen maschine nach dem Hauptpatent, und zwar zeigt Gehäuseteilen durch Drehen um die Verteilerwelle 4

Fig. 1 die Seitenansicht und veränderte Stellung bringt, wie dies in Fig. 1 bei T

Fig. 2 den Grundriß einer Maschine, bei der das angedeutet ist.

Verteilergehäuse aus drei koaxialen, büchsenartigen 25 In der Ausführung nach Fig. 4 ist der mittlere Ge-Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, die sich hier in häuseteil3 des Triebwellengehäuses mit seinem Ander für eine Motorhacke mit vorderem Triebrad und bauflansch 10 und seiner Zapfwelle 11 auf eine nach hinteren Arbeitswerkzeugen geeigneten Stellung be- unten weisende lotrechte Lage eingestellt und mit finden, dem Tragarm 18 eines Sichelmähers 19 verbunden,

Fig. 3 und 4 die gleiche Maschine in veränderten 30 dessen Antrieb z. B. über einen Ketten- oder Riemen-Einstellungen der Gehäuseteile für den Betrieb der trieb 20 erfolgt. Der Gehäusearm 8 mit dem Trieb-Maschine als Messerbalken-Mähmaschine und als rad 9 ist auf eine steil rückwärts geneigte Einstellung Sichelmäher, gebracht, bei der das Triebrad 9 dicht hinter dem

Fig. 5 bis 7 eine geänderte Ausführung, bei der das Sichelmäher liegt.

Gehäuse der Verteilerwelle nur aus zwei koaxial zu- 35 Bei der Ausführung nach Fig. 5 bis 7 besteht das sammenliegenden büchsenförmigen Teilen besteht, die büchsenartige Gehäuse der Verteilerwelle 4 nur aus je mit einem radialen Gehäusearm versehen sind. zwei zusammenliegenden Gehäusebüchsen 21 und 22,

Die Maschine nach Fig. 1 und 2 weist einen stern- von denen die letztere den nach oben ragenden Geförmigen Maschinenrahmen auf, der in seiner Mitte häusearm 5 für den Antriebsmotor 6 und die nach aus drei koaxial zusammenliegenden büchsenartigen 40 hinten ragenden Handgriffe 7 trägt. Der Gehäuseteil Gehäuseteilen 1, 2 und 3 besteht, in denen eine hori- 21 ist mit dem Getriebearm 8 für das Triebrad 9 verzontale Verteilerwelle 4 angeordnet ist. Der am vor- sehen, in dessen Mittelebene der büchsenförmige Gederen Ende der Verteilerwelle befindliche Gehäuse- häuseteil21 zwei Anbaustutzen 23 und 24 aufweist, teil 1 trägt an einem aufwärts ragenden Gehäuse- die mit ihren Zapfwellen um 120° um die Verteilerarm 5 einen kleinen Antriebsmotor 6, der mit einem 45 welle versetzt zueinander liegen. In der Ausführung Brennstoffbehälter und mit den fest am Motor- nach Fig. 5 ist der Gehäusearm 8 mit dem Triebrad 9 gehäuse angebrachten, nach hinten ragenden Hand- auf eine vordere Neigungslage eingestellt und der Angriffen 7 zum Führen und Lenken der Maschine aus- bauflansch 24 zur Antriebsverbindung mit einer gerüstet ist. Der am hinteren Ende der Verteilerwelle Motorhacke 25 verwendet. In der Ausführung nach befindliche Gehäusteil 2 ist mit einem nach unten ra- 50 Fig. 6 ist der Gehäuseteil 21 mit dem Gehäusearm 8 genden, schräg nach vorn gerichteten Gehäusearm 8 und dem Triebrad 9 in eine hintere Neigungslage geversehen und trägt am Ende dieses Armes auf der bracht und der Anbauflansch 23 mit einem Antriebs-Innenseite ein angetriebenes Laufrad 9. Der zwischen arm 26 für einen vorderen Mähmesserbalken 27 verden beiden Gehäusebüchsen 1 und 2 der radialen Ge- bunden.
häusearme 5 und 8 befindliche büchsenförmige Ge- 55

häuseteil 3 weist einen Anbauflansch 10 und eine PATENTANSPRÜCHE:

Zapfwelle 11 auf, die ihren Antrieb von der Verteilerwelle 4 über ein nicht dargestelltes Kegelrädergetriebe 1. Motorisch angetriebene landwirtschaftliche erhält. Kleinarbeitsmaschine für Mehrzweckverwendung,

Die büchsenartigen Gehäuseteile 1,2 und 3 sind an 60 die an nach hinten ragenden Handgriffen geführt ihren zusammenliegenden Rändern so ausgebildet, und gelenkt wird und deren Maschinenrahmen

daß sie in unterschiedlichen Drehstellungen um die durch ein Getriebegehäuse gebildet ist, das eine

Verteilerwelle 4 verbindbar sind. Sie können z. B. an quer zur Fahrtrichtung horizontal angeordnete

ihren zusammenliegenden Rändern mit auf den Um- Verteilerwelle enthält und mit in Richtung dieser

fang verteilt hegenden Löchern versehen sein, die in 65 Welle zueinander versetzt liegenden, radialen Geunterschiedlichen Drehstellungen zur Deckung korn- häusearmen versehen ist, von denen ein an einem men und zur Aufnahme von Spannschrauben dienen, Ende der Verteilerwelle nach oben weisender Gemit denen die Teile dann zusammengehalten werden. häusearm den Antriebsmotor mit den daran an-

gebrachten Handgriffen zum Führen und Lenken der Maschine, ein am anderen Ende der Verteilerwelle nach unten weisender Gehäusearm ein Triebrad trägt und zwischen beiden Gehäusearmen ein radial abgeleiteter Antrieb für eine Arbeitswelle vorgesehen ist, nach Patent 1068 930, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antriebsmotor (6) und das Triebrad (9) tragenden radialen Gehäusearme (5, 8) an getrennten, koaxial zur Verteilerwelle (4) angeordneten Gehäusebüchsen (1, 2 bzw. 21, 22) sitzen, die in unterschiedlichen Schwenkstellungen um die Verteilerwelle (4) miteinander starr verbindbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gehäusearm (8) für das Triebrad (9) tragende Gehäusebüchse (21) zwei etwa in der Triebrad-Mittelebene angeordnete Anbaustutzen (23, 24) für die Ableitung des Arbeitsantriebes aufweist, die hinsichtlich der Verteilerwelle (4) um einen Winkel von etwa 120° zueinander versetzt liegen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit den radialen Gehäusearmen (5, 8) für den Antriebsmotor (6) und für das Triebrad (9) versehenen, an den Enden der Verteilerwelle (4) befindlichen Gehäusebüchsen (1, 2) ein dritter büchsenförmiger Gehäuseteil (3) angeordnet ist, der einen radialen Anbaustutzen (10) mit Zapfwelle (11) für den Geräteanschluß aufweist und mit den anderen Gehäusebüchsen ίο (1, 2) gleichfalls in unterschiedlichen Schwenkstellungen um die Verteilerwelle starr verbindbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine unterschiedliche Arbeitsgerätantriebe, z. B. einen Arbeitswellenantrieb mit horizontaler Arbeitswelle (13), einen Mähbalkenantrieb (17) mit hin- und hergehendem Mähmesser und einen Sichelmäherantrieb (19, 20) aufweist, die als Wechselgeräte in an sich bekannter Art wahlweise mit dem Anbaustutzen

(10) und der Zapfwelle des mittleren Gehäuseteils (3) der Verteilerwelle verbindbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen