DE1107524B - Hilfstraeger fuer die Vorderradaufhaengung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie - Google Patents

Hilfstraeger fuer die Vorderradaufhaengung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie

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DE1107524B
DE1107524B DEN13377A DEN0013377A DE1107524B DE 1107524 B DE1107524 B DE 1107524B DE N13377 A DEN13377 A DE N13377A DE N0013377 A DEN0013377 A DE N0013377A DE 1107524 B DE1107524 B DE 1107524B
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Inventor
Albert Roder
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Audi AG
Original Assignee
NSU Motorenwerke AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hilfsträger für die Vorderradaufhängung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie.
Es sind Fahrwerke für Kraftwagen bekannt, bei denen ein aus Blechpreßteilen gefertigter Querträger, an dem die Räder angelenkt sind, sich nachgiebig am Tragwerk abstützt. Der Querträger ist unter Zwischenschaltung von Gummikissen mit großem Volumen an den Längsträgern gelagert, so daß die Kräfte auf besonders breiter Fläche zwischen dem Rahmen oder Wagenaufbau und der Radaufhängung übertragen werden. Die Feder stützt sich gegen das abgewinkelte Ende des Querträgers ab, während der Stoßdämpfer in einem auf dem Querträger aufgeschweißten hutartigen Teil befestigt ist.
Eine andere Konstruktion sieht die Verbindung eines als Einheit aus Motor-Getriebe-Block, Vorderachsaufhängung und Lenkung ausgebildeten Frontantriebsaggregates für Kraftfahrzeuge mit selbsttragender Karosserie vor.
Eine direkte Aufhängung der Räder mit ihren parallelen Führungslenkern an der Karosserie macht Versteifungen des Blechkörpers nötig, damit die verhältnismäßig großen Kräfte aufgenommen werden können. Zahlreiche Lageraugen und Verstärkungen müssen deshalb angeschweißt werden. Dabei ist infolge der ungleichmäßigen Erwärmung der Karosserie ein Verziehen derselben kaum zu vermeiden, was zu Toleranzungenauigkeiten führen kann. Des weiteren erfordern die vielen, an der nahezu fertigen Karosserie vorzunehmenden Schweißarbeiten bei einer Fließbandfertigung zusätzliche Arbeitsstationen, was eine Verteuerung des Endproduktes zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gegenüber den bekannten Ausführungen leichteren, einfacheren und billigeren Hilfsträger für die Vorderradaufhängung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie zu schaffen, der zusammen mit der Radaufhängung und der Lenkeinheit vormontiert und mittels weniger Schrauben an der Karosserie befestigt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsträger für die Vorderradaufhängung bei Kraftwagen, der gemäß der Erfindung aus einem durchgehenden Rohr bzw. aus zwei symmetrischen miteinander verschweißten Blechpreßteilen besteht und U-förmig nach oben weisende Schenkel aufweist, deren Befestigungsstellen hinsichtlich des Bodens der Karosserie einerseits und der Längswände andererseits in verschiedenen Ebenen, die senkrecht zueinander stehen, verlaufen. Die Schenkelenden des Hilfsträgers laufen dabei erfindungsgemäß in flache, zu Hilfsträger für die
Vorderradaufhängung bei Kraftwagen
mit selbsttragender Karosserie
Anmelder:
NSU Motorenwerke Aktiengesellschaft
Neckarsulm (Württ.)
Albert Roder, Heilbronn/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
den Seitenwandungen der Karosserie parallele Anlagefiächen aus. Die U-förmig nach oben weisenden Schenkel des Hilfsträgers liegen in einer von unten nach oben schrägen, nach hinten geneigten Ebene, so daß die Räder beim Auftreten eines Stoßes entsprechend schräg nach hinten durchfedern können.
Gemäß der Erfindung sind ferner konsolartige Befestigungskörper, die gleichzeitig als Träger für das Lenkgehäuse dienen, am Hilfsträger entsprechend der Neigung des Pedalbleches schräg angeschweißt. An den Schenkeln des Hilfsträgers sind Gegenlager zur Abstützung der Feder bzw. des Stoßdämpfers angebracht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat den Vorteil, daß die von Stößen der Straße herrührenden Kräfte oder die beim Anfahren und Bremsen entstehenden Reaktionskräfte auf die Anlageflächen des Hilfsträgers und der konsolartigen Befestigungskörper verteilt werden und die Befestigungselemente weitgehend entlastet sind und demgemäß schwach bemessen werden können. Der Querschnitt des Hilfsträgers kann von beliebiger Form sein, es ist nur darauf zu achten, daß er kräftig und verwindungsfrei ausgebildet ist.
Der Hilfsträger kann zusammen mit der Radaufhängung und der Lenkeinheit vormontiert werden, so daß er bei einer etwaigen Beschädigung leicht ausgebaut und gerichtet oder ausgetauscht werden kann.
Die Herstellung des Hilfsträgers ist einfach und verhältnismäßig billig, die Befestigung an der Karosserie erfolgt mittels einiger Schrauben und kann in kürzester Zeit bewerkstelligt werden. Trotz des geringen Bauaufwandes ergibt sich eine ausgezeichnete Abfederung, die den Ansprüchen, die an einen modernen Kraftwagen gestellt werden, genügt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des Hilfsträgers.
109 608/258
Fig. 1 stellt eine Vorderansicht des Hilfsträgers, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1 dar.
Der Hilfsträger 1 ist als starrer Körper ausgeführt und kann aus einem Rohr oder einem sonstigen Hohlkörper, etwa aus zwei symmetrisch zusammengeschweißten Preßteilen hergestellt sein. Die beiden Schenkel des Hilfsträgers weisen nach oben und sind in ihrer oberen Hälfte etwas nach außen gebogen. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, liegt der Hilfsträger in einer Ebene, die von unten nach oben schräg nach hinten geneigt verläuft. Beide Schenkel laufen in abgeflachte Befestigungsflächen 11 aus, an denen die Karosserieseitenwände 14 mittels Schrauben 12 befestigt sind. Scheiben 13 gleichen etwaige Herstellungsungenauigkeiten aus.
Am Hilfsträger 1 sind in an sich bekannter Weise über obere und untere Querlenker!, 3 die Räder mittels Achsschenkelbolzen 6 und Radträger 7 angelenkt.
Die Vorderradfeder 8 ist in einem am unteren Querlenker 3 befestigten Federteller 5 geführt und stützt sich gegen ein am Hilfsträger 1 angeschweißtes Gegenlager 10 ab. Gleichfalls am unteren Querlenker ist ein Stoßdämpfer 9 befestigt, der mit seinem oberen Ende am Gegenlager 10 angeschraubt ist.
Ein Anschlagpuffer 4 sorgt dafür, daß der untere Querlenker 3 nicht am Hilfsträger 1 anschlägt.
An den konsolartigen Befestigungskörpern 16 sind der Karosserieboden mit dem Pedalblech 15 und das Lenkgehäuse 17 samt Lenkeinrichtung angeschraubt.
Die Befestigung der Karosserie am Hilfsträger erfolgt somit an den beiden abgeflachten Schenkelenden 11 und an den beiden unteren konsolartigen Befestigungskörpern 16, was eine einfache und schnelle Montage der Karosserie ermöglicht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hilfsträger für die Vorderradaufhängung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie, da-
40 durch gekennzeichnet, daß der Hilfsträger (1) aus einem durchgehenden Rohr bzw. aus zwei symmetrischen, miteinander verschweißten Blechschalen besteht und U-förmig nach oben weisende Schenkel aufweist, deren Befestigungsstellen hinsichtlich des Bodens der Karosserie einerseits und der Längswände andererseits in verschiedenen Ebenen, die senkrecht zueinander stehen, verlaufen.
2. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden des Hilfsträgers (1) in flache, zu den Seitenwandungen (14) der Karosserie parallele Anlageflächen (11) auslaufen.
3. Hilfsträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig nach oben weisenden Schenkel des Hilfsträgers (1) in einer von unten nach oben schrägen, nach hinten geneigten Ebene verlaufen, so daß die Räder beim Auftreten eines Stoßes entsprechend schräg nach hinten durchfedern können.
4. Hilfsträger nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß besondere konsolartige Befestigungskörper (16), die als Träger für das Lenkgehäuse (17) dienen, mit dem Hilfsträger (1) verschweißt sind und unter das Pedalblech (15) der Karosserie zu liegen kommen.
5. Hilfsträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konsolartigen Befestigungskörper (16) entsprechend der Neigung des Pedalbleches (15) schräg am Hilfsträger (1) angeschweißt sind.
6. Hilfsträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln des Hilfsträgers (1) Gegenlager (10) zur Abstützung der Federn (2) bzw. des Stoßdämpfers (9) angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 957 905;
französische Patentschrift Nr. 1131 813;
britische Patentschrift Nr. 753 813;
USA.-Patentschrift Nr. 2718 409.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 608/258 5.61
DEN13377A 1957-03-05 1957-03-05 Hilfstraeger fuer die Vorderradaufhaengung bei Kraftwagen mit selbsttragender Karosserie Pending DE1107524B (de)

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