DE1106718B - Schleuder fuer Versatzgut - Google Patents

Schleuder fuer Versatzgut

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DE1106718B
DE1106718B DEG25501A DEG0025501A DE1106718B DE 1106718 B DE1106718 B DE 1106718B DE G25501 A DEG25501 A DE G25501A DE G0025501 A DEG0025501 A DE G0025501A DE 1106718 B DE1106718 B DE 1106718B
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Konrad Grebe
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/06Filling-up mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleuder für Versatzgut Es ist eine Schleuder für stückiges Material, z. B.
  • Rüben oder Kartoffeln, bekannt, die aus zwei umlaufen den, axial federnden Ringscheiben besteht, deren Oberflächen schräg zueinander stehen, so daß sie an einer Stelle zusammenlaufen und an einer zweiten Stelle divergieren. Das Fördergut wird von den Scheiben an der Stelle, wo sie zusammenlaufen, erfaßt, in dem Bereich, wo sie sich federnd aneinanderpressen, von ihnen mitgenommen und an der Stelle, wo sie divergieren, tangential weggeschleudert.
  • Solche Scheiben können immer nur einzelne Stücke des zu verschleudernden Gutes zwischen sich erfassen.
  • Folgen Stücke verschiedenen Umfangs aufeinander, so besteht die Gefahr, daß die kleineren Stücke zwischen den Scheiben nicht festgehalten, also vorzeitig weggeschleudert werden. Solchen Zentrifugalbewegungen wirkt ein Leitblech entgegen, das entlang dem Umfang der Scheiben angeordnet ist und sich in Schleuderrichtung in einer gerade verlaufenden Rinne fortsetzt. Um mit einem einzigen Scheibenpaar das Förderband genügend zu beschleunigen, müssen die Scheiben verhältnismäßig groß sein, trotzdem wird selbst dann, wenn nur Stücke gleichen Umfangs aufgegeben werden, nur eine so geringe Schleuderleistung erreicht, daß derartige Einrichtungen für das Einschleudern von Bergeversatz in Grubenräume nicht verwendbar sind.
  • Die Erfindung sucht eine vornehmlich für das Einhringen von Bergeversatz geeignete Schleudervorrichtung zu schaffen, die gleichfalls sich gegenüberliegende rotierende Scheiben mit schräg zueinanderstehenden Oberflächen verwendet. Dabei sind aber diese Scheiben an den Seiten einer ruhenden Förderrinne vorgesehen. und der Unterschied zu der vorbekannten Einrichtung - auch wenn man das genannte Leitblech als eine solche ruhende Förderrinne auffassen will - liegt darin, daß die Förderrinne schräg nach außen verlaufende Seitenwände hat und die Oberflächen der sich in mehreren Paaren gegenüberliegenden, an senkrecht zu den Seitenwänden angeordneten, nach außen gerichteten Wellenstümpfen rotierenden Scheiben in der gleichen Ebene wie die Oberflächen der Seitenwände liegen. Auf die axiale Federung der rotierenden Scheiben wird dabei verzichtet, und die Scheiben eines Paares sind nicht mehr auf einer durchgehenden gemeinsamen Achse angeordnet. Der vorbekannten Einrichtung anhaftende Besonderheiten, die sich erschwerend auf die Konstruktion und hemmend auf die Schleuderleistung auswirken, sind damit vermieden. Die rotierenden Scheiben sind als normale Drehteller ausgebildet.
  • Der Gedanke, das Versatzgut auf Drehteller aufzugeben und es mit Hilfe solcher Drehteller zu verschleudern, ist an sich bekannt. Dabei sind aber die Drehteller entweder in einem feststehenden Gehäuse angeordnet, dessen etwa senkrecht zur Ebene des Drehtellers stehende Wandung nur an einer Stelle eine Öffnung aufweist, durch die das Gut ausgetragen wird, oder sie sind in einem mit dem Drehteller rotierenden Gehäuse angeordnet, wobei die Achse des Drehtellers schräg zur Achse des Gehäuses steht, so daß das auf dem Drehteller liegende Gut durch die Drehung des Tellers an einer bestimmten Stelle über den Rand des Gehäuses angehoben und an dieser Stelle tangential abgeschleudert wird.
  • Der Mangel dieser Vorrichtungen liegt einmal in den Schwierigkeiten der Abdichtung zwischen Tellerrand und Gehäuse, zweitens aber darin, daß das Gut aus der Bewegungsrichtung, in der es auf den Drehteller auftrifft, abgelenkt, auf dem Drehteller durch die Zentrifugalkraft zunächst nach außen getragen und erst sozusagen im letzten Augenblick durch die Gehäusewand, die bei feststehendem Gehäuse ihrerseits durch Reibung die Bewegung des Schleudergutes verzögert, in die Umfangsrichtung wiederum abgelenkt und dann sofort abgeschleudert wird. Das wiederholte Umlenken auf dem sehr kurzen Wege, den das Gut auf dem Drehteller zurücklegt, bedingt, daß das Gut im Augenblick des Schleuderns noch gar nicht die volle Umfangsgeschwindigkeit des Drehtellers erreicht haben kann, was sich nachteilig auf die Schleuderweite und Schleudergeschwindigkeit, somit aber ganz allgemein auf die Leistungsfähigkeit der Schleuder auswirkt.
  • Es ist nun zwar schon vorgeschlagen worden.
  • Fördergut von Drehteller zu Drehteller zu übergeben was an sich eine geringere Ablenkung des Förder gutes aus seiner Bewegungsrichtung bedingt. Dies ge schieht z. B. bei Frässcheibenladern mit mehreren hintereinander angeordneten Frässcheiben. Dabei dienen aber die Frässcheiben in erster Linie zur Gewinnung bzw. zur Aufnahme des Ladegutes, das von einer Scheibe zur nächsten weitergeschoben, also überhaupt nicht verschleudert wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, auf dem Boden von Förderrinnen eine Reihe von Drehtellern hintereinander anzuordnen, die jeweils nur mit ihrer einen I-Iälfte in den Fördergutstrom hineinragen. Hierbei sollen zwar die cinzelnen Drehteller eine begrenzte Schleuderwirkung ausüben, die aber allein schon deshalb völlig unzureichend ist, weil das Abschleudern über den halben Umfang des Drehtellers praktisch von jedem einzelnen Punkt des Umfangs geschehen kann, so daß eine viel zu große Streuwirkung eintritt, um auch nur in etwa einen gerichteten Strahl zu erhalten, wie er für eine Schleudervorrichtung unumgänglich notwendig ist. Die Rinne als solche ist deshalb auch gar nicht als Schleuder gedacht, sondern als Förderer, bei dem die Drehteller in etwa die Funktion der Kratzer eines Kratzerförderers übernehmen sollen. Auch hierbei ist übrigens keine befriedigende Lösung für die Abdichtung zwischen den Drehtellern einerseits und den Scheidewänden andererseits zu erzielen, die die in Gegenrichtung fördernden Hälften der Dreh teller einem anderen Trum des Förderers zuordnen.
  • Die Erfindung geht von der Uberlegung aus, daß es für eine Schleudervorrichtung, die wirksamer und leistungsfähiger als die bisherigen Schleudern sein soll, unumgänglich ist, einen gerichteten Strahl zu erhalten. Sie besteht in ihrem Grundgedanken darin, das Gut in den sich verengenden Raum zwischen ein Paar von mit ihren Achsen schräg zueinander stehenden Drehtellern hineinzuziehen, es dabei zusammenzupressen, so daß es zunächst auch gar nicht abgeschleudert werden kann, und ihm dabei die volle Geschwindigkeit der Drehteller zu erteilen, worauf es im Augenblick, wo die das Gut mitnehmenden Teile der Drehteller sich wieder voneinander entfernen, fortgeschleudert wird.
  • Die Mitnahme des Gutes erfolgt also nicht, wie bei der eingangs beschriebenen Einrichtung, dadurch, daß die axial federnden Scheiben sich auf einem Teil ihres Umfangs gegeneinander und gegen das zwischen sie gelangende Stückgut pressen, sondern durch das Eigengewicht des Gutes - die Mitnahme ist deshalb unabhängig von der Stückgröße der mitgenommenen Teile - ferner durch das sinnvolle Zusammenwirken der verwendeten Scheibenpaare mit weiteren ihnen vorgeschalteten Scheibenpaaren einerseits und mit der ruhenden Rinne, in der die Scheiben angeordnet sind, andererseits.
  • Bei Schleudern, die keine ruhende Rinne, sondern ein Schleuderband verwenden, sind eine seitliche Begrenzung des Förderbandes bildende, sich in mehreren aufeinanderfolgenden Paaren gegenüberliegende rotierende Scheiben bekannt, die aber nicht schräg, sondern senkrecht zu dem hier den Boden der Rinne bildenden Schleuderband, also parallel zueinander angeordnet sind. Diese Scheiben dienen im wesentlichen der Führung des Schleuderbandes. Selbst wenn man annimmt, daß das erste Scheibenpaar durch Reibung an der Fortbewegung des Schleudergutes beteiligt ist, findet keinesfalls eine Übergabe des Schleudergutes von einem Scheibenpaar auf das nächste, weiter außen angeordnete Scheibenpaar statt.
  • Dadurch, daß gemäß der Erfindung die rotierenden Scheiben schräg gestellt sind, liegt das zu schleudernde Gut nicht auf allen Teilen der Scheiben mit dem gleichen Gewicht auf, sondern mit dem größten Gewicht und somit der stärksten Reibung auf der Unterkante derselben, die von allen Teilen der Scheiben die größte l; mfangsgeschwindiglieit in Förderrichtung aufweist. Da die Mitnahmewirkung der auf der einen Seite der Rinne angeordneten rotierenden Scheiben durch diejenigen der ihnen gegenüber auf der anderen Seite der Rinne angeordneten Scheiben noch verstärkt wird, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei entsprechender Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben, wie sie leicht zu erzielen ist, eine außerordentlich hohe Leistung auf, wobei schon aus den angeflihrten Gründen das tangential zur Bewegung der Scheiben erfolgende Verschleudern des Gutes vorzugsweise in Richtung jener Tangente erfolgt, die in Längsrichtung der Rinne an der Unterkante der Scheiben anliegt.
  • Die Konzentration auf dieser Schleuderrichtung wird dadurch noch wesentlich erhöht, daß das zu schleudernde Gut, sobald es mit der rotierenden Scheibe in Berührung kommt, einer Mitnahmewirkung unterliegt, die zunächst in Richtung auf den Boden der Rinne verläuft. Das Gut wird also, während sich die Scheiben drehen, gewissermaßen nach unten gezogen und dabei gleichsam zwischen den gegenüberliegenden Scheiben eingepreßt. Sobald es den tiefsten Punkt erreicht hat, gehen die das Gut einschließenden und festhaltenden Teile der Scheiben wieder auseinander. Das zunächst eingekeilte Gut wird also plötzlich freigegeben und nun in tangentialer Richtung, also stets parallel zum Rinnenboden, fortgeschleudert. Diese Wirkung ist auch dann zu beobachten, wenn die Rinne im Ansteigen verlegt ist.
  • Der Winkel, in dem die Seitenwände des rinnenartigen Profils gegeneinander gestellt sind, läßt sich entsprechend dem Reibungskoeffizienten zwischen den Scheiben und dem zu schleudernden Gut sowie entsprechend der normalen Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben so einstellen, daß die größte Mitnahmewirkung stattfindet. Die Schräge darf nicht so steil sein, daß das Gut sich tatsächlich zwischen den Scheiben verkeilt und somit die Schleuder blockiert.
  • Sie darf auf der anderen Seite nicht so flach sein, daß sowohl die anpressende als auch die »lösende« Wirkung entfällt. Ein Wegfallen dieser Wirkungen würde gleichbedeutend sein mit einer geringeren Mitnahme und einer geringeren Zielsicherheit der Schleudervorrichtung. Die Rinne kann so eingerichtet werden, daß die Schräge der Seitenwände verstellbar ist, so daß entsprechend dem jeweils verwendeten Schleudergut die höchste Schleuderwirkung erzielt wird.
  • Wie schon ausgeführt, sind in beiden Wänden der Rinne mehrere Scheiben hintereinandergeschaltet, um auch bei Verwendung von Scheiben verhältnismäßig kleinen Durchmessers dem Gut die erforderliche Beschleunigung erteilen zu können, wobei jeder Scheibe in der einen Seitenwand der Rinne eine ebensolche Scheibe in der anderen Seitenwand der Rinne gegenüberliegt. Jedes dieser Scheibenpaare schiebt jeweils dem folgenden Scheibenpaar das Schleudergut zu und schiebt damit auch das vor ihm in der Rinne befindliche Fördergut weiter, bis es zum letzten Scheibenpaar gelangt, das vor sich freien Raum hat und das Gut in diesen freien Raum hineinschleudert. Die Bewegungsrichtung des Gutes ändert sich während dieses Vorschubs praktisch überhaupt nicht, so daß jeder dem Gut erteilte neue Impuls sich unmittelbar in eine erhöhte Vorschubgeschwindigkeit umsetzt, bis das Gut die volle Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben erreicht hat und somit ohne Schlupf im gerichteten Strahl aus der Rinne herausgeschleudert wird.
  • Die mit den rotierenden Scheiben versehene Rinne kann eine V-Form aufweisen, es kann aber auch zwischen den beiden schrägen Wänden noch ein Boden von einer gewissen Breite, die sich auch wieder nach der Korngröße und sonstigen Eigenschaften des zu schleudernden Gutes richten wird, angeordnet sein.
  • Die Oberfläche der rotierenden Scheiben kann einen höheren Reibungskoeffizienten aufweisen als die Oberfläche der Seitenwände und des gegebenenfalls vorhandenen Bodens der Rinne.
  • Eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Drehtellern und ihrem Gehäuse läßt sich bei der erfindungsgemäßen Schleuder deshalb erzielen, weil im Unterschied zu den vorbekannten Schleuder- und Fördervorrichtungen die Oberfläche der Gehäuseteile, in denen die Drehteller angeordnet sind, in der gleichen Ebene mit der Oberfläche der Drehteller liegt.
  • Um zu verhüten, daß Fördergut zwischen die rotierenden Scheiben und ihr Lager, das durch Ausnehmungen der schrägen Seitenwände gebildet wird, gelangt und sich dort verklemmt, weisen die rotierenden Scheiben an ihrem Umfang eine konische Abschrägung auf, der eine spiegelbildlich gleiche Abschrägung ihres Lagers entspricht. Wenn Fördergutteile überhaupt zwischen die Scheiben und das Lager geraten können, würden sie infolge der Zentritugalkraft an den Rand der Scheiben getragen und infolge der genannten Abschrägung dort nicht festgehalten, sondern aus dem Raum zwischen den Scheiben und ihrem Lager hinausgetragen. Tatsächlich werden bei dieser Anordnung Fördergutteile von vornherein abgewiesen.
  • Um weiterhin eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Scheiben und ihrem Lager zu gewährleisten, können die rotierenden Scheiben durch eine an ihren außerhalb der Rinne angeordneten Wellenstümpfen angreifende Federung gegen ihr Lager angedrückt werden. Die jeweils am tiefsten liegenden Punkte der sich paarweise gegenüberliegenden Scheiben sollen sich an der Unterkante der schrägen Wand befinden, während die jeweils am höchsten befindlichen Punkte der Scheiben - wiederum aus Gründen der besseren Abdichtung - unterhalb der Oberkante der schrägen Wand angeordnet sind.
  • Die Scheiben folgen in Förderrichtung vorzugsweise unmittelbar aufeinander und sind vorzugsweise von gleichem Durchmesser. Ihre Drehzahl wird durch einen ihnen gemeinsamen Antrieb bzw. durch ein Getriebe in Übereinstimmung gebracht. Als besonders geeignet erscheint ein hydraulischer Antrieb. Um die Geschwindigkeit des Gutes von Scheibenpaar zu Scheibenpaar zu steigern, kann die Schleuder auch so ausgebildet sein, daß die Durchmesser der aufeinanderfolgenden Scheiben - und somit die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben - in Förderrichtung zunehmen. Da jedoch das Gut bei wachsender Fördergeschwindigkeit nur einen geringen Füllquerschnitt der Rinne beansprucht, läßt sich die Anordnung umgekehrt auch so treffen, daß die Durchmesser aufeinanderfolgender Scheibenpaare in Förderrichtung abnehmen, wobei allerdings die Drehzahl der Scheiben durch die ihnen zugeordneten Antriebe bzw. Getriebe derart zu erhöhen ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit mindestens ebenso groß, vorzugsweise größer ist als die der ihnen in Förderrichtung vorgeschalteten Scheibenpaare.
  • Die Länge der als Schleudervorrichtung ausgebildeten Rinne muß mindestens so groß sein, daß dem zu schleudernden Gut beim Durchfahren der Rinne die notwendige Beschleunigung erteilt wird. Je kleiner die Durchmesser der Scheiben sind, desto länger wird also zweckmäßig die Rinne ausgebildet sein. Die Rinne kann aber auch noch über dieses notwendige Maß hinaus in heliebiger Weise verlängert werden. z. B. dadurch, daß mehrere für sich selbständige Rinnenschüsse aneinandergekuppelt werden.
  • Die Möglichkeit ist wichtig für den Fall, daß der Versatz in einem Streb vor Kopf verschleudert werden soll, weil dann die Heranführung des Schleudergutes vom Strebeingang bis zur Schleuderstelle nicht durch ein zusätzliches Förderelement bewirkt werden muß, sondern durch die insoweit verlängerte Schleudervorrichtung selbst durchgeführt wird. Dies hat den weiteren Vorteil, daß das mit dem Fortschreiten des Versatzes nötig werdende abschnittsweise Verkürzen der Fördereinrichtung einfacher zu bewerkstelligen ist als mit den bisher für diesen Zweck benutzten Fördereinrichtungen. Denn wenn die einzelnen Abschnitte der zu einem Förderer zusammengekuppelten Elemente hydraulisch angetrieben werden, so benötigen sie nicht je einen besonderen hydraulischen Antrieb, sondern es genügt, daß sie durch das Ankuppeln an die ihnen vorgeschalteten Rinnenschüsse gleichzeitig auch an eine Pumpe anschließbar sind, die das Druckmittel für den Antrieb der Gesamteinrichtung liefert. Dabei ist zweckmäßig eine an sich bekannte Pumpe zu verwenden, die in der Zeiteinheit - unabhängig von ihrer Belastung -gleichbleibende Flüssigkeitsmengen fördert, so daß auch die Geschwindigkeit der rotierenden Scheiben bei Verwendung des gleichen Antriebes unbeeinflußt durch die jeweilige Länge der Gesamtanlage bleibt.
  • Ein solcher Förderer läßt sich bei entsprechend geringerer Geschwindigkeit der rotierenden Scheiben, also bei Anschluß an eine entsprechend geringere Flüssigkeitsmengen fördernde Pumpe auch zum Fördern von Kohle oder beliebigem anderem Schüttgut, aber auch von längeren Stücken, z. B. Ausbauelementen, verwenden. Auch Schüttgut mit hohem Flüssigkeitsgehalt läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung fördern bzw. verschleudern.
  • Der jeweils letzte Rinnenschuß bildet dabei die eigentliche Schleuder. Die von der Druckflüssigkeit beaufschlagten Zähne der die Drehteller dieses letzten Schusses treibenden Räder können dabei einen geringeren Querschnitt aufweisen als diejenigen der übrigen Schüsse, z. B. den halben Querschnitt, so daß die von der genannten Pumpe geförderte Flüssigkeit diese Räder und damit die ihnen zugeordneten Drehteller mit der doppelten Geschwindigkeit drehen muß.
  • Entsprechend läßt sich auch in einfachster Weise erreichen, daß die Drehzahl mehrerer in der gleichen Rinne hintereinander angeordneter Drehteller in Förderrichtung zunimmt.
  • Um die einzelnen Rinnenschüsse um ein gewisses Maß gegeneinander abwinkeln zu können, weisen sie zweckmäßig an ihren Kuppelstellen treppenartig in Förderrichtung absteigende Absätze auf oder aber elastisch ausgebildete Kupplungsstücke, deren Oberfläche in der gleichen Ebene wie die Oberfläche der Seitenwände und des gegebenenfalls vorhandenen Bodens der durch sie verbundenen Rinnenschüsse liegt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schleuder dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Schleuder im Querschnitt, wobei die zum Antreiben der Drehteller in beliebiger Weise zu verwendenden Zahnräder auf der linken Seite der Figur nur als solche, auf der rechten Seite der Figur dagegen als Bestandteile einer hydraulischen Antriebsvorrichtung dargestellt sind; Fig. 2 zeigt einen normalen, also mit Drehtellern gleichen Durchmessers und gleicher Drehzahl ausgerüsteten Rinnenschuß der Schleuder mit einem Teil eines angekuppelten, ebensolchen Rinnenschusses in Ansicht nach der Linie II-II der Fig. 1.
  • Die Rinne besteht aus den Seitenwänden 1, 11, zwischen denen der Boden 2 angeordnet ist. In der Seitenwand 1 sind die Drehteller 3, 3' usw. angeordnet, denen in der anderen Seitenwand 11 ebensolche Drehteller 13 usw. gegenüberstehen. Der Rand der Drehteller weist eine konische Abschrägung 23 auf. Auf den Wellenstümpfen 4, 4' usw. bzw. 14 sind Zahnräder 5, 5' usw. bzw. 15 angeordnet. Eine zwischen diesen und den Seitenwänden 1, 11 angeordnete Feder 6, 16 preßt die Drehteller 3, 13 gegen die ihr Lager bildenden Ausnehmungen der Seitenwand 1, 11.
  • Die Zahnräder 5, 5', 5", 5"' sind durch weitere Zahnräder 7, 7', 7" miteinander getrieblich verbunden.
  • Diese Zahnräder 5, 7 usw. können miteinander ein hydraulisches Getriebe bilden, das aus Leitungen 8, 8', wie sie in Fig. 1 in Verbindung mit den Zahnrädern 15 dargestellt sind, mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird, während die Ableitung der Druckflüssigkeit durch die Leitungen 9, 9' erfolgt. Da die Zahnräder 5, 5', 5", 5"' miteinander getrieblich verbunden sind, ist gesichert, daß sie mit gleicher Geschwindigkeit laufen.
  • Sie können deshalb bezüglich ihrer Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit aus den Leitungen 8, 8' parallel geschaltet werden, wobei aufeinanderfolgende Anschlußstellen jeweils abwechselnd mit den Leitungen 8', 9' in Verbindung stehen können.
  • Die Zahnräder 15 usw., die an der anderen Seitenwand 11 des Rinnenschusses angeordnet sind, können unter sich auch parallel geschaltet sein. Die Seitenwand 11 und die Seitenwand 1 mit ihren Rädern sind aber, falls nicht anderweitig eine getriebliche Verbindung zwischen den Rädern 5 und 15 vorgesehen ist, zweckmäßig hintereinandergeschaltet, um eine gleiche Drehzahl der Drehteller 3 und 13 zu gewährleisten.
  • An die Rinne 4 kann eine ehensolche Rinne B über ein elastisches Supplungsstücl C angeschlossen werden. Bei Anschluß an die gleiche hydraulische Pumpe sind die Rinnen J und B hintereinandergeschaltet.
  • Die dem Rinnenschuß 1 und dem Rinnenschuß B zugeordneten Leitungen 8, 9 für die Druckflüssigkeit können zugleich mit dem Zusammenkuppeln der Rinnenschüsse aneinander angeschlossen werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Schleuder für Versatzgut mit einer ruhenden Förderrinne, an deren Seiten sich gegenüberliegende rotierende Scheiben mit schräg zueinander stehenden Oberflächen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne schräg nach außen verlaufende Seitenwände hat und die Oberflächen der sich in mehreren Paaren gegenüberliegenden, an senkrecht zu den Seitenwänden angeordneten, nach außen gerichteten Wellenstümpfen rotierenden Scheiben in der gleichen Ebene wie die Oberfläche der Seitenwände liegen.
  2. 2. Schleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Scheiben (3, 13) an ihrem Umfang eine konische Abschrägung (23) aufweisen, der eine spiegelbildlich gleiche Abschrägung in den das Lager der Scheiben bildenden Ausnehmungen der Seitenwände (1, 11) entspricht.
  3. 3. Schleuder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Versatzgut zugewandten Oberflächen der rotierenden Scheiben (3, 13) einen höheren Reibungskoeffizienten aufweisen als die Oberflächen der Seitenwände (i, 11) und des Bodens (2) der Rinne.
  4. 4. Schleuder nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Scheiben (3, 13) durch eine an ihren außerhalb der Rinne angeordneten Wellenstümpfen angreifende Federung (6, 16) gegen ihr Lager angedrückt sind.
  5. 5. Schleuder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils am tiefsten liegende Punkt der sich paarweise gegenüberliegenden Scheiben (3, 13) sich an der Unterkante der schrägen Wand (1, 11) befindet, während der jeweils am höchsten liegende Punkt der Scheiben unterhalb der Oberkante der schrägen Wand angeordnet ist.
  6. 6. Schleuder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenpaare in Förderrichtung unmittelbar aufeinanderfolgen und den gleichen Durchmesser aufweisen.
  7. 7. Schleuder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der aufeinanderfolgenden Scheibenpaare in Förderrichtung zunehmen.
  8. 8. Schleuder nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen -beispielsweise hydraulischen - Antrieb der mit gleicher Drehzahl umlaufenden rotierenden Scheiben.
  9. 9. Schleuder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser aufeinanderfolgender Scheibenpaare in Förderrichtung abnehmen, wobei jedoch die Drehzahl dieser folgenden Scheibenpaare gegenüber den vorhergehenden Scheibenpaaren um soviel höher ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit mindestens ebenso groß ist wie die der ihnen in Förderrichtung vorgeschalteten Scheibenpaare.
  10. 10. Schleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit weiteren. mit paarweise gegenüberliegenden, in den schrägen Rinnenwänden rotierenden Scheiben ausgerüsteten Rinnenschüssen (A, Bj zu einer verlängerten Förderrinne zusammengekuppelt ist.
  11. 11. Förderrinne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschüsse an ihren Kuppelstellen elastische, eine gewisse Verschwenkbarkeit der aufeinanderfolgenden Rinnenschüsse gegeneinander ermöglichende Isupplungsstücke (Cj aufweisen.
  12. 12. Förderrinne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne an ihren Kuppelstellen treppenartig in Förderrichtung absteigende Absätze aufweist.
  13. 13. Schleuder bzw. Förderer nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rinnenschüsse an eine gemeinsame, die in ihnen angeordneten Scheiben antreibende Pumpe hintereinandergeschaltet anschließbar sind.
  14. 14. Schleuder bzw. Förderer nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Antrieb dienende Pumpe in der Zeiteinheit - unabhängig von ihrer Belastung -gleichbleibende Flüssigkeitsmengen fördert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 904278; französische Patentschrift Nr. 1033127.
DEG25501A 1958-10-15 1958-10-15 Schleuder fuer Versatzgut Pending DE1106718B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190422B (de) * 1962-12-05 1965-04-08 Konrad Grebe Schleuder fuer Versatzgut

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FR1033127A (fr) * 1950-11-07 1953-07-08 Markham & Company Ltd Appareil pour la projection de matériaux en vrac sous la forme d'un jet
DE904278C (de) * 1941-10-21 1954-02-18 Friedrich Endres Foerdervorrichtung fuer stueckiges Material, z. B. Rueben oder Kartoffeln, bestehendaus zwei umlaufenden, axial federnden Scheiben

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