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Einsatz für Besteckkästen Die Erfindung betrifft einen Einsatz für
Kästen zur geordneten Aufbewahrung von EBbestecks.
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Kästen zum Aufbewahren von Eßbesteckteilen, wie Gabeln, Löffeln,
Messer od. dgl., sind bereits in verschiedenen Ausführungsarten bekannt, die der
jeweiligen Formgestaltung der meist figürlich voneinander abweichenden Fabrikate
angepaßt sind. Dies bedingt, daß nicht nur die Herstellerfirmen derartiger Kästen
eine entsprechende Mehrzahl von Werkzeugen zu halten und erhebliche Mengen von Fertigkästen
auf Lager zu halten gezwungen sind, sondern auch die Herstellerfirmen für Bestecke
sowie die Verkaufsgeschäfte ständig größere Mengen davon für ihre käuferkreise bereithalten
müssen, was in jedem Falle neben Investitionen entsprechende Lagerräume bedingt.
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Es ist bekannt, einen Besteckkasten mit einer Bodenplatte zu versehen
und auf dieser eine Halterungsplatte mit Ausschnitten zur Aufnahme der Bestecke
anzuordnen. Zur räumlichen Hervorhebung der Besteckteile wird hierbei die Halterungsplatte
in ihrem mittleren Bereich entlang von Falzlinien gefaltet, so daß dieser Teil erhöht
ist. Eine solche Halterungsplatte muß, um ein Verrutschen innerhalb des kartons
zu vermeiden, beiderseits befestigt, z. B. geklebt sein. Somit ist ein solcher Besteckkasten
im wesentlichen nur für eine Besteckgröße geeignet und hält diese Besteckteile verhältnismäßig
nur lose fest.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Einsatz für einen Besteckkasten
zu schaffen, der in einer Einheitsgröße ausgeführt und in der Lage ist, die verschiedenartigsten
Besteckformen, z. B. dünne, dicke, schmale, breite, lange oder kurze aufzunehmen
und diese in günstiger Weise durch ein nachträgliches Verspannen der Halterungsplatte
festzuhalten. Leere Einsätze sollen darüber hinaus in raumsparender Weise gestapelt
oder verschickt werden können.
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Bei einem Einsatz für einen Besteckkasten, bei stehend aus einer
Bodenplatte und einer damit verbundenen Halterungsplatte aus Karton od. dgl. mit
zwei sich gegenüberliegenden, in einem erhobenen Teil angeordneten Ausschnitten
für die Besteckteile, ist erfindungsgemäß die Halterungsplatte an einer Seite mit
der Bodenplatte verbunden und an der gegenüberliegenden Seite mit einem biegsamen
Randstreifen versehen, der in verschiedener Länge um die Bodenplatte umklappbar
ist. Dazu ist es vorteilhaft, den biegsamen Randstreifen mit Faltlinien zu versehen.
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Er kann aus textilen Stoffen, wie Leinengewebe od. dgl., hergestellt
sein. Bei einem derartig ausgebildeten Einsatz wird die Halterungsplatte zunächst
nur einseitig an der Bodenplatte befestigt, z. B. angeklebt, die andere mit dem
biegsamen Randstreifen versehene Seite bleibt so lange mit der Bodenplatte unverbun-
den,
bis die Besteckteile eingeschoben sind. Dies hat den Vorteil, daß zum Versenden
oder Stapeln des Einsatzes die Halterungsplatte flach auf dieser Bodenplatte aufliegen
kann. Hierdurch wird beim Versand und bei der Lagerung nur wenig Raum beansprucht,
auch sind die Beschädigungsmöglichkeiten verhältnismäßig gering.
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Zum Einstecken der Besteckteile wird die Halterungsplatte teilweise
erhöht, z. B. aufgewölbt. Die Besteckteile werden dann eingesteckt. Dann zieht man
an der Halterungsplatte, so daß sich der erhöhte Teil mit den eingesteckten Besteckteilen
absenkt. Hierdurch wird die freie öffnung der Einschnitte, d. h. der Schlitz, verkleinert.
Die Besteckteile werden dadurch in der Halterungsplatte festgeklemmt. Der Randstreifen
bzw. das freie Ende, das sich an dem Randstreifen noch anschließt, wird auf der
Unterseite der Bodenplatte befestigt.
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Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
erkennen. Es zeigt Abb. 1 einen sich im Gebrauchszustand befindlichen Einsatz in
Draufsicht und Abb. 2 den Einsatz gemäß Abb. 1 im Längsschnitt.
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Der Einsatz wird im wesentlichen aus einer Bodenplatte a und einer
Halterungsplatte b gebildet.
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Während die Bodenplatte aus möglichst starr wirkendem Material bestehen
soll, ist die Halterungsplatte aus einem mehr elastisch nachgiebigen Material gefertigt,
derart, daß bei Zusammenschieben derselben ihr etwa mittig gelegener, mit Ausnehmungen
c für die Besteckteile d versehener Teil sich etwa halbkreisförmig wölbt.
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Um den sich wölbenden Teil bt der Halterungsplatte genau zu begrenzen,
ist sie in ihrer Querrichtung mit Falzlinien b2 und bs versehen.
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Gleichgeartete Falzlinien b4 und b5, die jedoch, dicht nebeneinanderliegend,
parallel verlaufen, sind
im Bereich der hinteren Längskante at der
Bodenplatte angeordnet.
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Die Faltlinien b4 und b5 bezwecken je nach Anwendung der einen oder
anderen Knickkante eine mehr oder weniger starke Wölbung des mittleren Teiles der
ITalterungsplatte.
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Abb. 2 der Zeichnung läßt die Halterungsplatte bei Anwendung der
äußeren Faltlinie b4 erkennen, wobei der mittlere Teil bl der Halterungsplatte stark
gewölbt ist, wogegen bei Anwendung der Faltlinie b5 die aus der gleichen Abbildung
strichpunktiert ersichtliche niedrige Wölbung erzielbar ist.
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In der stark gewölbten Stellung des mittleren Teiles der Halterungsplatte
erfolgt das Einordnen der verschiedenen Besteckteile d. Im Gegensatz zu den Löffeln
und Gabeln, die jeweils einhalbdutzendweise aufeinandergeschichtet liegen, werden
die Messer einzeln und geneigt. beispielsweise von links nach rechts leicht ansteigend,
von den im mittleren gewölbten Teil der Halterungsplatte vorgesehenen Ausnehmungen
c aufgenommen.
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Um die Besteckteile sodann in ihrer Lage gegen Verschiebungen bzw.
Herausfallen zu sichern, wird oberhalb derselben, und zwar in ganzer Breite des
Einsatzes, ein Widerlagerstreifen e od. dgl. aus Kunststoff oder einem sonst geeigneten
Material eingeschoben und durch Anwendung einer der Faltlinien b4 der mittlere Teil
der Halterungsplatte, wie dies auch in Abb. 2 der Zeichnung strichpunktiert angedeutet
ist, so gespannt, daß der Widerlagerstreifen e zwischen den Besteckteilen und der
Innenwand des gewölbten Teiles fest eingeklemmt liegt.
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Der Endteil der Halterungsplatte hat einen lappenartigen Fortsatz
b6, der in der Gebrauchs- bzw. Verpackungsstellung des Einsatzes, wie aus Abb. 2
ersichtlich, unter die Bodenplatte klappbar ist.
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Die dem Einführen der Besteckteile dienenden Ausnehmungen können
der aus der Zeichnung ersichtlichen oder auch anderer Formgestaltung sein.
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Die dem Einführen der Besteckteile dienenden baren Halterungsplatte
bietet den Vorteil, daß der Einsatz im nicht gebrauchten Zustand nur wenig Platz
beansprucht, so daß große Mengen desselben bei
der Lagerung bzw. beim Versand auf
kleinem Raum aufstapelbar sind.
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Das Einbringen eines Widerlagerstreifens im Gebrauchszustand des
Besteckkartons bringt weiterhin den Vorteil, da6 eine Aufhebung des Verformungszustandes
des mittleren Teiles der Halterungsplatte nicht möglich ist, so daß der Einsatz,
auch ohne denselben in eine Versandschachtel od. dgl. einbringen zu müssen, die
ihm zugedachte Gebrauchslage beibehält.
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Um die Biegsamkeit der Faltstellen der Halterungsplatte zu erhöhen
und die jeweilige Endstellung der Halterungsplatte im angezogenen bzw. gespannten
Zustand nach Belieben zu begrenzen, tritt an Stelle der Faltlinien b4, b5 ein Leinwand-
oder ähnlich biegsamer Streifen, durch den die an dieser Stelle zu trennenden Einsatzteile
verbunden werden.
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PATENTANSPROCHE: 1. Einsatz für Besteckkästen, bestehend aus einer
Bodenplatte und einer damit verbundenen Halterungsplatte aus Karton od. dgl., mit
zwei sich gegenüberliegenden, in einem erhöhten Teil angeordneten Ausschnitten für
jedes darin einzustekkende Besteckteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsplatte
an einer Seite mit der Bodenplatte verbunden und an der gegenüberliegenden Seite
mit einem biegsamen Randstreifen versehen ist, der in verschiedener Länge um die
Bodenplatte umklappbar ist.