DE110623C - - Google Patents

Description

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.

Patentirt im Deutschen Reiche vom g. März 1899 ab.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem Kragenknopf, welcher mit einem über einen Theil des Kravattenbandes hinweggreifenden Stift versehen ist und so beim Tragen über einem Stehkragen das Emporrutschen der Kravatte verhindert, und zwar ist zu diesem Zweck der Knopf an seinem Kopf mit einer Nuth bezw. einer Aussparung zur Aufnahme eines Kravattentheiles versehen, so dafs der Stift das Band zu übergreifen vermag, ohne selbst so weit aus dem Kopf hervorzustehen, dafs er beim Gebrauch hinderlich wäre.

Auf diese Weise wird ein brauchbarer und einfacher Knopf gebildet, welcher das lästige Emporrutschen des Kravattenbandes über den Kragen verhindert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Rückansicht des Knopfes,

Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. i, ;

Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie 3-3 der Fig. i,

Fig. 4 die Schnittansicht der Metallkapsel, aus welcher der mit Nuth versehene Kopf des Knopfes hergestellt ist,

Fig. 5 die Oberansicht der Kapsel, nachdem die Nuth und der zur Aufnahme des Stiftes dienende, mit Widerlagsfläche am einen Nuthende versehene Hohlraum hergestellt ist,

Fig. 6 die Schnittansicht nach Linie 6-6 der Fig. 5 und ■

Fig. 7 die Schnittansicht nach Linie j-j der Fig. 5;

Fig. 8 schliefslich ist die Seitenansicht des Stiftes vor -seiner Befestigung am Knopf kopf.

In diesen Figuren ist mit α der Fufs des Knopfes und mit b der Steg bezeichnet, welche Theile von beliebiger Gestalt und Anordnung sein können. Der Steg hat rechteckigen Querschnitt und ist so zürn Stifte c gestellt, dafs, wie in Fig. ι durch strichpunktirte Linien angedeutet, die Längsachse des Querschnittes rechtwinklig zum Stift gerichtet ist. Mittels dieser Anordnung wird der Steg durch die Kanten des Knopfloches an der Drehung verhindert und der Stift c während des Gebrauchs stets in senkrechter Lage erhalten. .

Der Kopf des Knopfes ist aus einem inneren Theil d in Gestalt einer am Aufsenende des Steges befestigten oder mit ihm aus einem Ganzen bestehenden Scheibe und einem äufseren kapseiförmigen Theile d¹ aus Metallblech hergestellt, dessen Flantsch, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, unter den Rand des inneren Theiles d nach innen gebogen ist.

Die Kapsel d¹ wird zunächst aus einer Metallscheibe in .der in Fig. 4 gezeigten Form ausgestanzt und dann durch Pressen ein Theil ihrer Oberfläche nach innen gedrückt, so dafs eine Vertiefung d² entsteht, welche sich von der einen Kante aus über einen Theil der Oberfläche erstreckt und abgesetzt endet. Dieses innere Ende ist von dem ihm. zugewendeten Kapseltheil getrennt, so dafs eine Oeffnung e (Fig. 5, 6 und 7) in der Kapsel entsteht.

Der nicht nach innen gedrückte Theil der Kapsel erstreckt sich quer zur Vertiefung und bildet einen Hohlraum/über dem inneren Theil d

des Kopfes (Fig. 2) zur Aufnahme des Befestigungsschenkels c¹ des Stiftes c und ist mit einer Kante f¹ versehen, welche ein Widerlager für die abgesetzte Fläche c² des Stiftes bildet. Infolge dieser Anordnung kann der Stift durch Einführen des Schenkels c¹ in den Hohlraum und Verlöthen desselben an der Innenfläche befestigt werden, während sein freies Ende infolge der Kröpfung c² über der Bodenfläche der Nuth hervorsteht und die Einführung eines Theils des Kravattenbandes unter der Stiftspitze hinweg in die Vertiefung zuläfst.

Die vorbeschriebene Befestigung des Stiftes an der Kapsel wird vor der Befestigung der letzteren am inneren Theil d des Knopfkopfes ausgeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Kragenknopf mit abwärts gerichtetem, das Kravattenband haltendem Stift, dadurch gekennzeichnet, dafs der letztere (c) an der Innenseite des äufseren Kopftheiles befestigt und in einer Vertiefung'(cP) des Kopfes so gelagert ist, dafs seine Aufsenfläche mit der Kopfoberfläche in gleicher Ebene liegt, so dafs der Stift beim Durchstecken des Knopfes durch den Stehkragen nicht hinderlich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.