DE1106000B - Wechselwirkungskreis mit periodischer Struktur fuer Elektronenroehren nach Art einer Wanderfeldroehre - Google Patents
Wechselwirkungskreis mit periodischer Struktur fuer Elektronenroehren nach Art einer WanderfeldroehreInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
Landscapes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Wechselwirkungskreis (Verzögerungsleitung) für eine Wanderfeldröhre.
Als Verzögerungsleitung hat sich eine Wendel am besten bewährt, längs deren Achse ein Elektronenstrahl
geführt wird. Bei sehr hohen Frequenzen müssen die Wendelabmessungen außerordentlich klein sein,
wodurch mechanische Schwierigkeiten entstehen und vor allem die zulässige Strahlstromstärke für verzerrungsfreie
Verstärkung auf sehr kleine Werte be- ίο grenzt wird.
Um die Leistung zu erhöhen, wurde versucht, mehrere solcher Röhren parallel zu schalten. Die Verstärker
wurden dann jedoch unhandlich, außerdem konnten die Phasenprobleme nicht hinreichend gelöst
werden. Es wurden deshalb mehrere Wendeln parallel zueinander angeordnet, an ihren Enden zusammengelötet
und in eine Röhre eingebaut. Hierbei trat eine starke Kopplung zwischen den einzelnen Wendeln auf,
und der Gesamtkreis zeigte zwei Phasengeschwindigkeiten, deren Größe vom Kopplungsgrad abhing und
mit stärker werdender Kopplung dem Wert Null bzw. Unendlich zustrebte, so daß eine Fortpflanzung der
Welle unmöglich wurde. In jedem Fall wurde aber das Ubertragungsband sehr schmal. Darüber hinaus
entstanden Unstetigkeiten an den Lötstellen und Herstellungsschwierigkeiten, da die einzelnen Wendeln
extrem genau gleich sein mußten.
Es ist ferner bereits ein Wechselwirkungskreis mit periodischer Struktur für Elektronenröhren nach Art
einer Wanderfeldröhre bekanntgeworden, der sich aus einer Folge von in Längsrichtung (Elektronenstrahlrichtung)
hintereinanderliegenden Schichten zusammensetzt, die jeweils aus mehreren geradlinigen, in
einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung mit Abstand parallel zueinander angeordneten drahtförmigen leitenden
Elementen bestehen, und bei dem die Elemente einander benachbarter Schichten einen vorzugsweise
rechten Winkel miteinander bilden.
Von diesem bekannten Wechselwirkungskreis geht die Erfindung aus und empfiehlt, daß die Elemente
jeder Schicht mit den Elementen der nächstfolgenden Schicht derart in leitender Berührung stehen, daß sich
eine Vielzahl in Längsrichtung parallel zueinander verlaufender wendelartiger Ausbreitungswege für die
längs des Wechselwirkungskreises fortschreitenden elektromagnetischen Wellen ergibt und die Steigungen
einander benachbarter wendelartiger Wege entgegengesetzten Sinn haben. Das läßt sich auf besonders einfache
Weise dadurch erreichen, daß die Elemente einer jeden Schicht zu den Elementen der übernächsten
Schicht parallel verlaufen aber quer zu denselben versetzt angeordnet sind, derart, daß jeweils die periodisch
einander entsprechenden Elemente in Längs-Wechs elwirkungskr eis
mit periodischer Struktur
für Elektronenröhren nach Art
einer Wanderfeldröhre
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. April 1956
V. St. v. Amerika vom 26. April 1956
Cassius Chapin Cutler, Gilette, N.J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
richtung fluchtend hintereinanderliegen. Übersichtliche Verhältnisse ergeben sich dann, wenn jede Schicht
zwei Elemente enthält, die senkrecht zu den Elementen der nächstfolgenden Schicht angeordnet sind.
Die Erfindung wird eingehender an Hand der Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht einer mit dem
erfindungsgemäßen Wechselwirkungskreis ausgestatteten Wanderfeldröhre, die teilweise geschnitten dargestellt
ist,
Fig. 1B einen Querschnitt entlang der Ebene 1B-
IB der Fig. IA,
Fig. 2 A eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Wechselwirkungskreises der Röhre der Fig. 1,
Fig. 2 B eine Aufsicht auf den in Fig. 2 A dargestellten Teil des Wechselwirkungskreises.
Die Röhre der Fig. IA weist einen evakuierten Kolben 11 auf, der in einem typischen Fall aus Glas
oder einem nichtmagnetischen Metall, z. B. Kupfer, besteht und der ein Elektronenstrahlerzeugungssystem
12 umschließt, um einen Elektronenstrahl zu bilden, der auf einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Weg zur Auffangelektrode 13 geleitet wird. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem enthält, wie schematisch
dargestellt ist, eine Kathode 15, eine strahlbildende Elektrode 17 und eine Beschleunigungsanode 18. Die Kathode liegt gewöhnlich auf einem
Gleichpotential, das etwas positiv gegenüber der
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Svtrahlbildenden Elektrode 17 und beträchtlich negativ
gegenüber der Beschleunigungsanode 18 ist. Zusätzlich ist im allgemeinen eine Einrichtung zur Erzeugung
eines magnetischen Längsfeldes vorgesehen, um den Strahl entlang seines Weges gebündelt zu halten.
Diese Einrichtung kann z. B. eine Zylinderspule enthalten, welche die Röhre längs des Strahlweges umgibt,
oder zwei entgegengesetzt gepolte permanente .Magnete, die an gegenüberliegenden Enden der Röhre
10 angebracht sind, um ein magnetisches Längsfeld zu erzeugen.
Ein Wechselwirkungskreis 22, der aus einer matrixartigen Anordnung von geraden horizontalen und vertikalen
Drahtelementen besteht, die in Fig. 1A schematisch
dargestellt sind, ist entlang des größeren Teils des Strahlweges angeordnet. Der Kreis 22 ist derart
ausgebildet, daß jeder der Wellenwege längs des Kreises eine Vielzahl von Betriebswellenlängen lang
ist. Die Einzelheiten des Kreises werden später geschildert. Der Kreis hat ein geeignetes positives
Gleichpotential gegenüber der Kathode. Dieses Gleichpotential legt die Geschwindigkeit der Elektronen bei
ihrem Flug durch den Kreis fest; es ist so eingestellt, daß man eine Verstärkung der entlang des Kreises
sich fortpflanzenden Welle erhält.
Der Kreis 22 wird vorteilhafterweise auf seiner gesamten Länge durch den Kolben 11 gehalten, wie man
in Fig. 1B erkennen kann. Wie oben angegeben wurde, kann der Kolben 11 entweder aus Glas oder aus einem
nichtmagnetischen Leiter, z. B. Kupfer, bestehen. Wenn man Glas verwendet, können die drahtartigen
Elemente des Kreises in das Glas eingebettet werden. Wenn ein Kupferkolben \*erwendet wird, können die
Elemente an das Kupfer angelötet werden.
Ein Verfahren, das sich bei Verwendung eines Kupferkolbens als zufriedenstellend ergeben hat, besteht
darin, den Kolben aus einer Folge von lochscheibenartigen
Elementen zu bilden. Bei diesem Verfahren werden zwei drahtartige Elemente in der Öffnung
jeder Lochscheibe angeordnet und an ihren Enden mit der Lochscheibe verlötet. Die Lochscheiben
werden dann zusammengesetzt, so daß ein Kolben entsteht, der den Kreis 22 enthält, welcher in seinen Einzelheiten
in den Fig. 2 A und 2 B zu sehen ist. Ein anderes \rerfahren zur Halterung des Kreises in einem
Glaskolben oder einem leitenden Kolben besteht darin, die Kolbenabmessung so zu wählen, daß man eine
enge Passung innerhalb des Kolbens erhält und einen Teil des Kreises fest mit dem Kolben verbindet, um
ein Verdrehen zu verhindern.
Wenn der Wechselwirkungskreis den Kolben berührt, beeinflußt die Verwendung eines leitenden Materials
für den Kolben die Eigenschaften des Kreises. Insbesondere wird bei einem leitenden Kolben die
Bandbreite des Kreises verringert, da eine niederfrequente Grenzfrequenz an einem Punkt auftritt, an dem
die Abmessung / der Fig. 1 B annähernd eine Viertelwellenlänge beträgt. Eine solche Verringerung der
Bandbreite ist jedoch von einer Erhöhung der Wechselwirkungsimpedanz begleitet und damit von einer
Erhöhung der Verstärkung bei Betrieb in der Nähe der Grenzfrequenz. Wenn somit eine extrem breitbandige
Arbeitsweise wesentlich ist, wird vorteilhafterweise ein Glaskolben verwendet. Wenn jedoch geringere
Bandbreitenforderungen gestellt werden, kann eine höhere Verstärkung erzielt werden, indem ein
leitender Kolben verwendet wird und in der Nähe der Grenzfrequenz gearbeitet wird.
Eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Kreises 22 erscheint in den Fig. 2A und 2 B. Der dargestellte
Teil besteht (in Richtung des Strahls gesehen) aus einem ersten Paar von drahtartigen Elementen 101 a
und 101c in Form einer ersten Schicht, das sich in einer senkrechten Richtung erstreckt, einem zweiten
Paar von drahtartigen Elementen 102 e und 102 g· in Form einer zweiten Schicht, das sich in einer waagerechten
Richtung erstreckt, einem dritten Paar von drahtartigen Elementen 103 b und 103 ti, das sich senkrecht
in Form einer dritten Schicht erstreckt und zwisehen den Elementen 101 α und 101 c der ersten Schicht
liegt, aus einem vierten Paar von drahtartigen Elementen 104/ und 104 h, das sich waagerecht in Form
einer vierten Schicht erstreckt und zwischen den Elementen 102 e und 102g· der zweiten Schicht liegt. Die
Elemente der folgenden fünften Schicht sind mit den Elementen der ersten Schicht fluchtend ausgerichtet
usw.; d. h., die Anordnung der ersten vier Schichten wiederholt sich. In der Praxis enthält der Kreis typischerweise
etwa vierzig Schichten. Er kann jedoch mehr oder weniger Schichten enthalten, wenn eine
größere oder eine kleinere Verstärkung gewünscht wird.
Der Wechselwirkungskreis besteht demgemäß, allgemein ausgedrückt, aus einer Folge von jeweils \'ier
Schichten, die sich in Richtung des Elektronenstrahls periodisch wiederholen. Jede Schicht besteht aus mehreren
mit Abstand parallel zueinander angeordneten, geraden drahtartigen Elementen, die jeweils in einer
Ebene quer zur Richtung des Strahls liegen. Die EIemente
aller übernächsten Schichten liegen parallel zueinander, während die Elemente benachbarter Schichten
senkrecht zueinander angeordnet sind. In Längsrichtung gesehen, liegen die Elemente der ersten
Schicht zwischen den Elementen der dritten Schicht und die Elemente der zweiten Schicht zwischen den
Elementen der vierten Schicht (seitliche Versetzung).
Die so entstandene Anordnung ergibt eine Vielzahl
von leitenden Wegen durch den Kreis 22, die jeweiliim
wesentlichen wendelförmig sind. Einer dieser Wege ist in Fig. 2 A durch die gestrichelte Linie 23 dargestellt,
die entlang des ersten Elementes 101 c beginnt und sich dann nach rechts entlang des Elementes 102 c
nach unten entlang des Elementes 103 d, nach links entlang des Elementes 104/, herauf entlang des nachfolgenden
Elementes 101 c usw. durch die ganze Anordnung fortsetzt. Die Steigung des so gebildeten
wendeiförmigen Weges liegt in der Figur im Uhrzeigersinn. Durch die gestrichelte Linie 27 ist ein benachbarter
wendeiförmiger Weg dargestellt, der entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft. Sieben weitere,
ebenso wendeiförmige Wege können durch den Kreis verfolgt werden, wobei benachbarte Wege jeweils im
entgegengesetzten Sinn verlaufen. In der Figur bildet die Form jedes der wendeiförmigen leitenden Wege,
von einem Kreisende her gesehen, ein Quadrat. Diese Formen können aber auch rechteckig sein, z. B. wenn
der Abstand zwischen den verschiedenen vertikalen Elementen verschieden vom Abstand zwischen den
verschiedenen horizontalen Elementen ist; sie können auch Parallelogramme darstellen, wenn die Elemente
aufeinanderfolgender Schichten nicht horizontal und vertikal angeordnet sind, sondern sich unter einem von
90° verschiedenen Winkel kreuzen. Ferner können die Formen durch geeignete Abänderungen irgendeine
regelmäßige geometrische Figur mit einer geraden Anzahl von Seiten annehmen, z.B. ein Hexagon; die
wendeiförmigen Wege bleiben jeweils erhalten.
Eine zu verstärkende Welle, die phasenrichtig in die Elemente 101a und 101c der ersten Schicht eingekoppelt
wird, wird längs jedem der wendeiförmigen Wege
Claims (3)
1. Wechselwirkungskreis (Verzögerungsleitung) mit periodischer Struktur für Elektronenröhren
nach Art einer Wanderfeldröhre, der sich aus einer Folge von in Längsrichtung (Elektronenstrahlrichtung)
hintereinanderliegenden Schichten zusammensetzt, die jeweils aus mehreren geradlinigen,
in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung mit Abstand parallel zueinander angeordneten drahtartigen
leitenden Elementen bestehen, und bei dem die Elemente einander benachbarter Schichten
einen vorzugsweise rechten Winkel miteinander bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
jeder Schicht mit den Elementen der nächstfolgenden Schicht derart in leitender Berührung stehen,
daß sich eine Vielzahl in Längsrichtung parallel zueinander verlaufender wendeiförmiger Ausbreitungswege
für die längs des Wechselwirkungskreises fortschreitenden elektromagnetischen Wellen
ergibt und die Steigungen einander benachbarter wendeiförmiger Wege entgegengesetzten
Sinn haben.
2. Wechselwirkungskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente einer jeden
Schicht zu den Elementen der übernächsten Schicht parallel verlaufen, aber quer zu denselben versetzt
angeordnet sind, derart, daß jeweils die periodisch einander entsprechenden Elemente in Längsrichtung
fluchtend hintereinanderliegen.
3. Wechselwirkungskreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht zwei Elemente
enthält, die senkrecht zu den Elementen der nächstfolgenden Schicht angeordnet sind (Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 708 236.
USA.-Patentschrift Nr. 2 708 236.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 10957904+4.61
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