DE1105612B - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von PolyepoxydenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
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- C08G59/3254—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups containing atoms other than carbon, hydrogen, oxygen or nitrogen
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit hoher Formbeständigkeit
in der Wärme, wie sie z. B. von Gießharzkörpern gefordert wird, die in der Elektrotechnik Verwendung
finden.
Die bekannten Epoxyharze lassen in ihrer Formbeständigkeit in der Wärme noch zu wünschen übrig.
Es ist bereits bekannt, spezielle Härter für Epoxyharze zu verwenden, um die Formbeständigkeit in der
Wärme zu verbessern. Zum Beispiel hat man Endomethyl zu Hexachlorphthalsäureanhydrid verwendet
oder Pyromellithsäureanhydrid. Derartige Härter besitzen aber hohe Schmelzpunkte, dadurch wird die Gebrauchsdauer
kurz und die Verarbeitung verhältnismäßig schwierig. Chlorverbindungen als Härter haben
weiterhin den Nachteil, daß bei hohen Einsatztemperaturen die Gefahr einer H Cl-Abspaltung auftritt.
Es ist außerdem bekannt, Epoxyharze mit basischen Verbindungen unter Zusatz von Titansäureestern zu
härten.
Die Dauertemperaturbeständigkeit solcher mit Basen gehärteter Epoxyharze ist den mit Anhydrid gehärteten
Epoxyharzen unterlegen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen durch Aushärten von
Polyepoxydverbindungen mit üblichen Härtungsmitteln unter Formgebung, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß als Polyepoxydverbindung ein aus Orthotitansäureestern und einer wenigstens eine
O Η-Gruppe aufweisenden Monoglycidylverbindung oder deren Monoäther mit mehrwertigen Alkoholen
oder Phenolen erhaltenes Harz verwendet wird.
Beispiel 1
Herstellung des als Ausgangsstoff
Herstellung des als Ausgangsstoff
dienenden Kunstharzes
1 Mol Tetrabutyltitanat wird mit 4 Mol Glycidol bei 40 bis 50° C bis zu einem Vakuum von 10 mm Hg
so lange umgeestert, bis 4 Mol Butanol abdestilliert sind.
Das flüssige Harz ist sehr reaktionsfähig und wird schon bei niedriger Temperatur durch Amine ausgehärtet.
So wird erfindungsgemäß Tetraglycidoltitanatharz mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 130 bei
Raumtemperatur in etwa 12 Stunden mit Triäthylentetraamin im Verhältnis von 100:20 gehärtet.
Beispiel 2
Herstellung des als Ausgangsstoff
Herstellung des als Ausgangsstoff
dienenden Kunstharzes
1 Mol Tetrabutyltitanat wird mit 4 Mol Glykolmonoglycidyläther unter Vakuum bei 80 bis 100° C
so lange erhitzt, bis äquivalente Mengen Butanol abdestilliert sind.
Verfahren zur Herstellung
von Kunststoffen
auf Grundlage von Polyepoxyden
auf Grundlage von Polyepoxyden
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Frankfurt/M. ,Theodor-Stern-Kai 1
Dr.-Ing. Paul Nowak
und Dr. rer. nat. Ernst Friedjof Weber, Kassel,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Das zurückbleibende hochviskose Harz wird mit den bekannten Härtern, z. B. Aminen oder Säureanhydriden,
zu einem Harz mit hoher Formbeständigkeit in der Wärme gehärtet. Beispielsweise läßt sich
ein Harz mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 180 mit Hexahydrophthalsäureanhydrid im Gewichtsverhältnis 100:100 bei 120° C in 6 Stunden härten.
Beispiel 3
Herstellung des als Ausgangsstoff
dienenden Kunstharzes
dienenden Kunstharzes
1 Mol Butyltitanat wird mit 4 Mol Resorcinmonoglycidyläther bei Temperaturen bis 1000C im Vakuum
umgesetzt und das entstehende Butanol quantitativ abdestilliert.
Das zähviskose Harz läßt sich sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur mit den
Härtern nach Beispiel 1 oder 2 mit den entsprechenden, dem Harz angepaßten Anteilen härten.
Das nicht gehärtete Harz besitzt eine größere Lagerfähigkeit als die nach Beispiel 1 und 2 hergestellten
Harze. Es eignet sich gut für die Herstellung von Gießharzkörpern mit hoher Formbeständigkeit und
kann für die verschiedensten Zwecke in der Elektrotechnik Anwendung finden, z. B. zur Herstellung von
Isolatoren.
Da die Harze eine ausgezeichnete Klebkraft besitzen, lassen sie sich auch als Klebmittel sowie für die Herstellung
von Lacken verwenden.
Die Harze können mit anderen Epoxyharzen oder
mit geeigneten anderen Kunstharzen modifiziert werden. Sie eignen sich insbesondere zur Verbesserung
der Formbeständigkeit von Epoxyharzen mit geringer Festigkeit in der Wärme.
Gegenüber bekannten Epoxyharzen, welche mit Titansäureestern als Härtungsmittel verarbeitet
werden, bieten die erfindungsgemäß verwendeten Harze
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wesentliche Vorteile. Bei der Verwendung von Titansäureestern als Härtungsmittel für Epoxyharze besteht
die Gefahr, daß der während des Härtungsverlaufes abgespaltene Alkohol im Harz verbleibt; denn
bei dieser Umsetzung handelt es sich nicht um eine Polyadditionsreaktion, sondern um eine Kondensationsreaktion,
bei der flüchtige Bestandteile auftreten. Für die Herstellung von Formkörpern für
elektrotechnische Zwecke wirken sich aber verbleibende flüchtige Bestandteile im Harzkörper nachteilig aus.
Demgegenüber geht man bei der Verwendung der Titansäureglycidylester nach der Erfindung bzw. bei
deren Modifizierung mit bekannten Epoxyharzen von einem reinen Harz aus, in dem die flüchtigen Bestandteile,
die bei der Epoxyharzherstellung entstehen, bereits entfernt worden sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden durch Aushärten
von Polyepoxydverbindungen mit üblichen Härtungsmitteln unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polyepoxydverbindung ein aus Orthotitansäureestern und einer wenigstens eine
O H-Gruppeaufweisenden Monoglycidylverbindung oder deren Monoäther mit mehrwertigen Alkoholen
oder Phenolen erhaltenes Harz verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyepoxydverbindung ein durch
Umesterung von Tetrabutyltitanat mit Glycidol erhaltenes Harz verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyepoxydverbindung ein durch
Umesterung von Tetrabutyltitanat mit Glykolmonoglycidyläther erhaltenes Harz verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyepoxydverbindung ein durch
Umesterung von Butyltitanat mit Resorcinmonoglycidyläther erhaltenes Harz verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 910 335.
Deutsche Patentschrift Nr. 910 335.
© 109 578/4« 4.61
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34435A DE1105612B (de) | 1959-10-08 | 1959-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden |
GB3445760A GB903132A (en) | 1959-10-08 | 1960-10-07 | Process for the manufacture of epoxy resins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL34435A DE1105612B (de) | 1959-10-08 | 1959-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1105612B true DE1105612B (de) | 1961-04-27 |
Family
ID=7266670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL34435A Pending DE1105612B (de) | 1959-10-08 | 1959-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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GB (1) | GB903132A (de) |
Families Citing this family (2)
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CN100375757C (zh) * | 2005-09-28 | 2008-03-19 | 中国航空工业第一集团公司北京航空材料研究院 | 一种有机钛环氧树脂催化氰酸酯树脂体系 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910335C (de) * | 1951-05-31 | 1954-04-29 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Haertung von AEthoxylinharzen |
-
1959
- 1959-10-08 DE DEL34435A patent/DE1105612B/de active Pending
-
1960
- 1960-10-07 GB GB3445760A patent/GB903132A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE910335C (de) * | 1951-05-31 | 1954-04-29 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Haertung von AEthoxylinharzen |
Also Published As
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GB903132A (en) | 1962-08-09 |
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