DE1105568B - Verfahren zum selbsttaetigen Regeln der Metallzufuhr beim Stranggiessen von Metallen - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Regeln der Metallzufuhr beim Stranggiessen von Metallen

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DE1105568B
DE1105568B DEV10307A DEV0010307A DE1105568B DE 1105568 B DE1105568 B DE 1105568B DE V10307 A DEV10307 A DE V10307A DE V0010307 A DEV0010307 A DE V0010307A DE 1105568 B DE1105568 B DE 1105568B
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DE
Germany
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metal
contact pins
furnace
tilting
contact
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Application number
DEV10307A
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English (en)
Inventor
Dr Peter Noelting
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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Publication of DE1105568B publication Critical patent/DE1105568B/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D9/00Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
    • G05D9/12Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring
    • B22D11/181Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level
    • B22D11/186Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level by using electric, magnetic, sonic or ultrasonic means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Metallzufuhr beim Stranggießen von Metallen Die Zufuhr von flüssigem Metall beim Stranggießen kann in bekannter Weise durch Betätigung eines elektrischen Kontaktes von Hand geregelt werden. Durch zeitweises Schließen des: Kontaktes wird eine Pumpe in Betrieb gesetzt, wodurch der Gießofen ein wenig stärker gekippt wird, so daß das flüssige Metall wieder stärker zu fließen beginnt. Dieser Vorgang muß aber jedesmal dann wiederholt werden, wenn der Metallstrom zu schwach wird. Es ist auch bekannt, den Ofen während des Gießvorganges ununterbrochen mit sehr geringer Geschwindigkeit zu kippen. Hierbei muß nur die Zunahme oder Abnahme der Kippgeschwindigkeit von Hand geregelt werden.
  • Es ist auch bereits eine selbsttätige Regelung der Metallzufuhr für Stranggußanlagen bekannt, die im wesentlichen aus zwei Kontaktstiften besteht, welche mit dem Schmelzespiegel innerhalb der Stranggießform zusammenwirken und beim Absinken des Schmelzespiegels den Stromfluß öffnen, durch den ein Schaltvorgang ausgelöst wird.
  • Zum Stand der Technik gehört es außerdem, bei gleichbleibender Zuflußgeschwindigkeit des Metalls eine Regelung der Absinkgeschwindigkeit von Stranggußblöcken vorzusehen und hierbei einen Schaltimpuls auf einen Zeitregler wirken zu lassen.
  • Schließlich ist bereits ein Verfahren zur Regelung einer variablen Größe in Abhängigkeit von der Abweichung einer Wirkung derselben gegenüber einer bestimmten Normalwirkung bekannt, bei dem die Abweichungen periodisch als Zeiteinheiten gemessen werden und auf Grund der festgestellten Unterschiede und unter Speicherung der zeitlichen Abweichungen die variable Größe entsprechend der während einer Periode gemessenen Abweichungen korrigiert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Metallzufuhr beim Stranggießen mittels zweier in den Metallsumpf der Kokille eintauchender Iiohle-Kontaktstifte unter stetiger Absenkung des Blockes, wobei das Neue darin besteht, daß die Kippdauer des Gießofens nach der Kontaktgabe durch ein beliebig einstellbares Zeitintervall begrenzt ist und während der Laufdauer eines zweiten gleichzeitig beginnenden, aber längeren Zeitintervalls ein nochmaliges Kippen des Ofens verhindert wird.
  • Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die beiden Kontaktstifte durch einen Hubmagneten periodisch auf und nieder bewegt werden. An dieser Stelle sei vermerkt, daß es sich dabei nicht lediglich um eine einfache mechanische Umkehrung des bekannten Verfahrens handelt, bei dem oszillierende Kontaktstifte Anwendung finden. Dies ist bei dem erfundenen Verfahren nicht erforderlich, während weiterhin vor allein die Notwendigkeit entfällt, Vergleichsmessungen der Gießmenge zwischen Kraft- und Abziehperiode durchzuführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert beispielsweise wie folgt: Sinkt der Metallspiegel mangels genügender Zufuhr von Metall ab, so erfolgt eine Unterbrechung des Kontaktes zwischen diesen beiden Stiften. Mit den Kohle-Kontaktstiften ist eine regelbare und einstellbare Zeitschaltuhr verbunden, die bei Unterbrechung des Kontaktes entsprechend der eingestellten Zeitdauer abläuft. Während des Ablaufens dieser Uhr wird der Gießofen gekippt. Hierdurch fließt dann wieder mehr Metall zu bei langsamem Ansteigen des Metallspiegels in der Kokille. Die beiden Stifte erhalten dadurch wieder Kontakt. Fließt nun bei der bis dahin erreichten Ofenstellung erneut zu wenig Metall ab, so wiederholt sich der Vorgang.
  • Ist der Metallspiegel bis zur Kontaktunterbrechung abgesunken und der Ofen bereits ein wenig mehr gekippt worden, so dauert es eine gewisse Zeit, bis der Metallspiegel wieder angestiegen ist. Während dieser Zeit aber darf der Ofen nicht erneut kippen, trotzdem der Kontakt zwischen den Kohle-Kontaktstiften noch unterbrochen ist. Dies wird bewirkt durch eine zweite regelbare Schaltuhr, während deren Laufzeit die erste Schaltuhr keine neuen Auslösungsimpulse erhalten kann.
  • Um ein Kleben von Oxydhäuten an den Kohle-Kontaktstiften zu vermeiden und umgekehrt beim Wiedereintauchen der Kohle-Kontaktstifte in den Metallsumpf die neu gebildete Oxydhaut zu durchschlagen und einen sicheren. Kontakt zu erhalten, werden erfindungsgemäß die Kohlestifte durch einen Hubmagneten periodisch auf- und niederbewegt. Ist der Kontakt zwischen den Stiften nur in der oberen Stellung, nicht aber in der unteren Stellung unterbrochen, so führt dies durch ein eingebautes Verzögerungsrelais noch nicht zum Kippen des Ofens, sondern erst die endgültige Unterbrechung auch in der unteren Stellung der Kohle-Kontaktstifte. Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, daß die Kohle-Kontaktstifte in dasjenige Metall eintauchen, das sich noch im Verteiler (Schaumfänger) befindet und von diesem erst in den umgebenden Metallsumpf austritt. Ebenso ist es möglich, die Kohle-Kontaktstifte in das in der Zuleitungsrinne aufgestaute Metall eintauchen zu lassen. Beim Vielfachguß wird die Metallzufuhr in die einzelnen Kokillen. dann in gewohnter Weise durch Schwimmer geregelt.
  • Eine Verfeinerung dieser Regelungsart nach der Erfindung kann dadurch bewirkt werden, daß die Ofenkippdauer zwei verschiedene Werte annimmt, je nachdem, ob der Kontakt zwischen den Kohle-Kontaktstiften nur in der oberen Stellung kurzzeitig oder auch in der unteren Stellung über längere Zeit hin unterbrochen wird.
  • Es ist weiterhin möglich, an Stelle des Kippens des Gießofens ein Metallzufuhr-Regelventil durch Zeitschaltuhren zu schließen bzw. zu öffnen, je nachdem, ob der Kontakt zwischen den Stiften in der oberen Stellung dauernd unterbrochen ist.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • In den Metallsumpf 1 der Kokille 2 tauchen die beiden Kohle-Kontaktstifte 3, 4 ein, die unter Kontakt stehen, solange der Metallspiegel hoch genug ist. Der Hubmagnet 5 bewegt die beiden Kohle-Kontaktstifte 3, 4 periodisch auf und nieder. An die Kohle-Kontaktstifte 3, 4 ist die regel- und einstellbare Zeitschaltuhr 6 angeschlossen für den Antrieb des Ofens. Die zweite regel- und einstellbare Zeituhr 7 verhindert es, daß der Ofen erneut kippt, auch wenn der Kontakt der beiden Kohle-Kontaktstifte noch unterbrochen ist. Durch diese zweite Schaltuhr wird nämlich während ihrer Laufzeit ein weiterer Auslösungsimpuls verhindert, wenn der Ofen bereits gekippt ist. Das Verzögerungsrelais 8 dient dazu, das vorzeitige Kippen des Ofens zu verhindern, da dieses erst bei endgültiger Unterbrechung des Kontaktes auch in der unteren Stellung bei der Auf- und Niederbewegung durch den Hubmagneten einschaltet und das Kippen des Ofens veranlaßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Metallzufuhr beim Stranggießen mittels zweier in den Metallsumpf der Kokille eintauchender Kohle-Kontaktstifte unter stetiger Absenkung des Blockes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippdauer des Gießofens nach der Kontaktgabe durch ein beliebig einstellbares Zeitintervall begrenzt ist und während der Laufdauer eines zweiten gleichzeitig beginnenden, aber längeren Zeitintervalls ein nochmaliges Kippen des Ofens verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktstifte durch einen Hubmagneten periodisch auf- und niederbewegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Stellung der Kontaktstifte bei der Auf- und Abbewegung durch ein Verzögerungsrelais noch keine Kippbewegung des Ofens herbeigeführt wird, während erst die Unterbrechung in der unteren Stellung die Kippbewegung einleitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgabe durch einen Schwimmer auf dem Metallspiegel gesteuert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte in das Verteilergefäß eintauchen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte in das Metall der Zuleitungsrinne eintauchen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Kippens des Gießofens ein Metallzufuhr-Regelventil gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 297 287, 886 230; schweizerische Patentschrift Nr. 287 295.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3667296A (en) * 1969-07-28 1972-06-06 Mannesmann Ag Method and apparatus for determining the surface level of molten material in a mold
DE3146360A1 (de) * 1981-11-23 1983-06-01 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Verfahren und vorrichtung zur regelung der giessspiegelhoehe in stranggiesskokillen

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CH287295A (de) * 1949-07-09 1952-11-30 Babcock & Wilcox Co Verfahren und Einrichtung zum Strang-Giessen von Metall.
DE886230C (de) * 1950-03-28 1953-08-13 Babcock & Wilcox Co Verfahren und Einrichtung zur Regelung einer variablen Groesse in Abhaengigkeit von der Abweichung einer Wirkung dieser Groesse gegenueber einer bestimmten Normalwirkung

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