DE1105126B - Zerlegbares Regal - Google Patents

Description

• Zerlegbares Regal Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Regal, welches mit einfachsten Mitteln in einen Schrank, Schaukasten, Aufbewahrungsbehälter od. dgl. umwandelbar ist. Es sind bereits zerleg- und verstellbare Regale bekanntgeworden, die aus senkrechten Stützen bestehen, zwischen denen Böden auswechselbar mit Hilfe von Befestigungsschrauben od. dgl. gehalten werden.. Derartige Regale haben den Nachteil, daß die in ihnen aufzubewahrenden Gegenstände, Waren od. dgl. frei zugänglich sind und daß weiterhin sich die einzelnen Bauelemente sehr oft unter Einwirkung von Temperatur und Feuchtigkeit in ihrer Form verändern, wobei Schrumpfungen, Verklemmen od. dgl. zu nachteiligen Beanspruchungen des Regalgerüstes sowie zu Verzerrungen führt.
• Durch die Erfindung werden die Nachteile derartiger zerleg- und verstellbarer Regale restlos beseitigt, indem ein zerlegbares Regal geschaffen wird, welches gemäß der Erfindung durch Hinzufügen genormter Schrankteile, wie Türen, Fenster, Wandungen usw., mit einfachen Mitteln zu einem Schrank umwandelbar ist.
• Vorzugsweise gelangen Türeinsätze, Fenstereinsätze, Bodenteile od. dgl. von einheitlicher Form und Größe zur Anwendung, so daß durch Hinzufügen weiterer Schrankteile und weiterer Stützen ein Schrank von großer Länge und Tiefe hergestellt werden kann. Die einzelnen Schrankteile sind mit Befestigungswinkeln, Lappen od.. dgl. ausgestattet, mit denen sie von die Regalstützen durchsetzenden Befestigungsschrauben gehalten werden. Damit ein Verziehen oder Verzerren der einzelnen Bauteile infolge Einwirkung von Wärme und Feuchtigkeit ausgeglichen wird, sind einzelne Bauteile, wie z. B. die Einsatzböden, an ihren Befestigungswinkeln mit Langlöchern versehen, die ein Nachgeben in Langlochrichtung gestatten.
• Die das Regal bildenden Stützen können an ihren senkrechten Kanten längsgenutet und so zum Ansetzen von Seiten- oder Zwischenwandungen geeignet gemacht sein..
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Regals bzw. Schrankes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie c-d in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie e-f in Fig. 1 und Fig. 5 eine Seitenansicht eines Einsatzbodens.
• Das Regal weist die senkrecht stehenden Längsstützen 1 auf, deren jede mit einer Reihe von Durchbohrungen 2 und einer in Längsrichtung verlaufenden Nut 3 in einer Längskante versehen sind. Diese Stützen bilden die Grundträger des Regals oder Schrankes. Die Bohrungen 2 gestatten ein Einsetzen von Zwischenböden 4 in beliebiger Höhe und Anzahl zwischen jeweils vier im richtigen Abstand voneinander aufgestellten Stützen. Die Zwischenböden 4 geben erst dem Regal den notwendigen Halt. Sie sind zu diesem Zweck auf ihrer Unterseite mit Befestigungswinkeln 5 versehen (vgl. Fig. 4 und 5). Die Befestigungswinkel besitzen im richtigen Abstand voneinander eine Durchbohrung 6 und ein Langloch 7. Mit Hilfe von Schrauben 8, welche die Bohrungen 2 in den Stützen 1 durchsetzen, werden die Einsatzböden 4 mit Hilfe der Befestigungswinkel s in der richtigen Lage gehalten. Das Langloch 7 gestattet dabei ein Arbeiten der hölzernen Teile infolge Einwirkung von Wärme oder Feuchtigkeit.
• Verwendet man nur Stützen 1 und Zwischenböden 4, so lassen sich aus diesen Elementen beliebig große Regals, beispielsweise im Bereich der rechts liegenden nächste mit Hilfe der in den Längsstützen 1 vorgesehenen Befestigungsglieder und Durchbohrungen 2 aneinander angeschlossen wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind beispielsweise vier Stützpaare 1 zu einem gemeinsamen Regal vereint. Dabei sind gleichzeitig zwischen drei Stützpaare 1 Zwischenwandungen 9 eingeschoben, die mit den Stützen 1 eine Verbindung durch Nut und Feder bilden. Gleichzeitig sind von der Rückseite zwischen die Stützen 1 die Rückwandung 10 bildende Teile eingesetzt, wobei diese Teile ebenfalls wieder gemäß Fig.2 riiit nach innen reichenden Befestigungswinkeln 11 ausgestattet sind, die durch die Befestigungsschrauben 8 gehalten «erden. Desgleichen sind auf der Vorderseite des Regals, beispielsweise im Bereich der rechtsliegenden Stützen, Türen 12 eingehängt, und zwar besitzen diese Türen gemäß Fig. 3 Scharnierbänder 13, die mit einem Lappen 14 ebenfalls durch die Befestigungsschrauben 8 gehalten werden. Es entfallen besondere Befestigungsorgane. Allein die Schrauben 8 halten die sämtlichen Bauelemente zusammen, wobei sie vielfach die Stützen 1, die Befestigungswinkel 5 und die Anschlußlappen 14 von Türen, Fenstern od. dgl. durchsetzen.
• Der untere Teil des mittleren Regalfaches ist durch ein Fenster 15 mit Glaseinsätzen 16 nach vorn abgeschlossen, während das Fenster 15 durch ähnliche Anschlußlappen 14 gehalten wird wie die Türen 12.
• Es ist verständlich, daß die Türen 12 und Fenster 15 an beliebiger Stelle des Regals eingesetzt werden können. Das gleiche gilt für die Rückwandungen 10 und die Zwischenwandungen 9. Ebenso ist es auch möglich, den Schrank in seiner Tiefe zu vergrößern, indem neben den Stützen 1 noch weitere Stützen aufgestellt werden, die mit den ersten Stützen durch Verbindungslaschen verbunden werden. Es sind die verschiedensten Variationen möglich. Es werden immer genormte Bauelemente verwendet.

Claims (6)

1. PATENTANSPKVCHS: 1. Zerlegbares Regal, dadurch gekennzeichnet, daß das Regal durch Hinzufügen von genormten Schrankteilen in einen Schrank, Aufbewahrungsbehälter, Schaukasten od. dgl. umwandelbar ist.
2. 2. Zerlegbares Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regal einheitliche, senkrechte Stützen aufweist, die mit Lochreihen, zum Hindurchführen von Befestigungselementen, wie Schrauben od. dgl., versehen sind, wobei die den Schrank bildenden Bauelemente, wie Türen, Fenster, Seitenwände, Rückwand, Einsatzböden usw., von einheitlicher Form und Größe sind und an geeigneten Stellen mit Hilfe der die Stützen durchsetzenden Befestigungsglieder (Schrauben) gehalten werden.
3. 3. Zerlegbares Regal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente mit Befestigungswinkeln, Lappen od. dgl. ausgestattet sind, mittels derer sie von den die Regalstützen durchsetzenden Befestigungsschrauben gehalten werden.
4. 4. Zerlegbares Regal nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswinkel für die einzelnen Bauelemente, wie z. B. die Einsatzböden, teils Rund-, teils Langlöcher aufweisen.
5. 5. Zerlegbares Regal nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Regal bzw. den Schrank haltenden senkrechten Stützen an einer Längskante in Längsrichtung genutet und zum Einsetzen von Türen, Fenstern, Wandplatten od. dgl. eingerichtet sind.
6. 6. Zerlegbares Regal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von senkrechten Stützen und genormten Bauelementen, wie Wandungen, Einsatzböden, Türen, Fenster USW., zur Bildung verschieden großer Regale und Schränke zusammensetzbar sind.