DE1105032B - Elektrischer Stufenschalter - Google Patents
Elektrischer StufenschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H25/00—Switches with compound movement of handle or other operating part
- H01H25/06—Operating part movable both angularly and rectilinearly, the rectilinear movement being along the axis of angular movement
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/56—Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch
- H01H19/58—Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch having only axial contact pressure, e.g. disc switch, wafer switch
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/12—Means for earthing parts of switch not normally conductively connected to the contacts
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stufenschalter. Bei der Messung sehr niedriger Ströme bzw.
sehr hoher Widerstände sind eine Reihe von besonderen Forderungen zu erfüllen, die insbesondere bei
elektrometrischen Messungen von den in der allgemeinen elektrischen Meßtechnik und in der Funktechnik
bestehenden Forderungen zum Teil wesentlich abweichen.
Die wichtigsten Forderungen sind einmal der Aufbau der Schalter nach dem sogenannten Schutzringprinzip,
d. h., daß zwischen sämtlichen Schaltkontakten die Isolierstrecke durch geerdete Ableitungen
für den Kriechstrom unterbrochen ist. Weiterhin soll zwischen sämtlichen Schaltkontakten eine kleinsttnögliche
Kapazität bestehen, und es sollen besondere Maßnahmen zur Erzielung einer sehr hohen Isolation
getroffen werden. Wichtig ist noch eine geringe mechanische Druck- oder Zugbeanspruchung der Isolatoren,
Vermeidung jeder Reibung während des Schaltens — zwischen den Isolatoren, zwischen den
Kontakten sowie zwischen Isolatoren und Kontakten —, beliebig einstell- oder justierbarer Kontaktdruck.
Außerdem ist eine Fernhaltung von äußeren Störeinflüssen, wie z. B. elektrischen, magnetischen,
elektromagnetischen und athmosphärischen Einflüssen, notwendig.
Es ist ein Meßstellenschalter für Starkstrom bekannt, in dem lediglich einige der bereits genannten
Merkmale verwirklicht sind. In diesem Schalter erfolgt die Kontaktgabe über Spitze—Platte, und der
eigentliche Schaltvorgang erfolgt reibungsfrei, jedoch mit mechanischer Beanspruchung. Der Antrieb erfolgt
mittels Taumelscheibe. Da jedem Kontakt ständig eine Schaltzunge gegenübersteht, besitzt dieser
Schalter eine sehr große Gesamtkapazität. Da für die Schaltung schwächerer Ströme auch kapazitive Ladeströme
eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, bezüglich Meßwertverfälschungen usw., ist der bekannte
Schalter für diese Zwecke kaum noch geeignet.
Der Kontaktdruck ist dabei in erster Linie durch die Winkelstellung des Schaltarmes bestimmt.
Es ist weiterhin ein Meßstellenschalter mit umlaufenden Bürsten über Kollektorlamellen bekanntgeworden,
bei dem die Umschaltung mit Kontaktunterbrechung ohne Isoliermaterialberührung vor sich
geht. In dieser Anordnung ist weder das Schutzringprinzip verwirklicht, noch erfolgt die Kontaktgabe
über Spitze—Platte; ebenso ist keine reibungs- und
mechanisch beanspruchungsfreie Schaltung möglich. Außerdem besitzt diese Anordnung eine erheblich
große Eigenkapazität.
Die Fortschaltung der Bürsten erfolgt nur mittels D rehbewegung.
Alle bisher bekannten Lösungen der gestellten Auf-
Anmelder:
VEB Vakutronik,
Dresden-A 21, Dornblüthstr. 14
Dresden-A 21, Dornblüthstr. 14
Ernst Alfred Frommhold, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gäbe besitzen den Nachteil, daß stets nur ein Teil der
obengenannten Forderungen erfüllt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine konstruktive
ao Lösung der gestellten Aufgabe, welche die Nachteile der bekannten Anordnungen vermeidet. Die Erfindung
erreicht dies dadurch, daß die zwischen Spannung führenden Elementen befindlichen Isolierstrecken jeweils
durch einen geerdeten Schutzring unterteilt sind, spannungsführende Teile zur Erzielung kleiner Kapazität
einander winklig, vorzugsweise rechtwinklig kreuzen oder in großem Abstand gegenüberstehen,
sich berührende oder · nähernde spannungsführende Teile, insbesondere Kontakte, mindestens einerseits in
eine Spitze oder Schneide auslaufen oder aus gekreuzten Drähten bestehen und der eigentliche Schaltvorgang
für die Isolatoren reibungsfrei und bei vernachlässigbarer mechanischer Beanspruchung erfolgt.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip,
.'. Fig. 2 und 3 Einzelheiten der konstruktiven Durchbildung.
Gemäß Fig. 1 wird der in den Isolator 1 eingesetzte Kontakt 2 bei Schalterbetätigung jeweils mit dem Anschluß
eines Kontaktelementes 3, 4 oder 5 einer bestimmten Zahl gleicher oder verschiedener Elemente
verbunden. Diese Bauelemente sind auf einer drehbaren Grundplatte 6 durch beliebig zu gestaltende
Halterungen so befestigt, daß sich kein zusätzlicher oder nur ein vernachlässigbar zusätzlicher Kriechweg
ergibt. Die Anschlüsse der Bauelemente, die nach dem niederohmigen Teil der Geräteschaltung führen, werden
auf der Grundplatte an einem Punkt zusammengefaßt und über bekannte Mittel, z. B. Schleifring,
Bronzeband od. dgl., mit der einen Anschlußklemme des Schalters bzw. mit Masse verbunden. Die einzelnen
Bauelemente sind andererseits zweckmäßig am hoch zu isolierenden Ende mit Metallkappen 12, 13,
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14, versehen, welche je eine Spitze aus geeignetem korrosionsfestem Kontaktmaterial tragen.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung dieser Schalteranordnung gezeigt, bei der die hoch zu isolierenden
Enden der Bauelemente 12, 13, 14 noch einmal mechanisch entlastet sind durch eine Reihe von Isolatoren,
die nach dem Schutzringprinzip montiert sind, d. h. zwischen denen keine zusammenhängenden
Kriechstrecken bestehen. Es können nach Fig. 2 beispielsweise Isolierstreifen 21 mit Kontakten 23 stern- ίο
förmig auf eine geerdete Metallplatte 22 aufgesetzt sein. Es können aber auch nach Fig. 3 in eine geerdete
Metallplatte 31 Isolierscheiben 32 mit dem jeweiligen Kontakt 33 eingesetzt werden. Der Schalter
wird durch Ziehen, Drehen und Schieben am Knopf 7 (Fig. 1) betätigt. Zum Wechsel der Schaltstellung
muß Knopf 7 zunächst herausgezogen werden. Durch nachfolgendes Drehen der Schalterachse 8 wird das
gewünschte Schaltelement 3, 4, 5... gegenüber dem
feststehenden Kontakt 2 mittels einer nicht dargestellten Rasteinrichtung genau eingestellt. Die Kontaktgabe
selbst erfolgt dann erst durch Eindrücken des Knopfes 7. Eine nicht gezeichnete weitere Rasteinrichtung
hält dann die Grundplatte 6 in der kontaktgebenden Stellung. Diese Rasteinrichtung muß
vor einem weiteren Wechsel der Schalterstellung wieder durch einen ebenfalls nicht gezeichneten Hebel
oder Druckknopf gelöst werden. Hierbei springt die Drehplatte 6 in die Ausgangsstellung zurück und gibt
den Stift 9 aus der Arretierscheibe 10 für die Drehbewegung der Achse frei.
Zweckmäßig wird der erfindungsgemäße Schalter auch mit einer hochisolierenden Stromdurchführung
ausgerüstet. Durch Einfügen einer besonderen auswechselbaren Trockenpatrone 11 werden die innere
und äußere Fläche des Isolators 1 vor der Bildung einer Wasserhaut unabhängig von der Feuchtigkeit
der äußeren Atmosphäre geschützt. Die Trocknung wirkt zugleich auf die anderen im Schalter befindlichen
Bauelemente. Der gesamte Schaltraum ist durch eine Abschirmkappe 15 gegen äußere Einflüsse
der verschiedensten Art geschützt.
Claims (9)
1. Elektrischer Stufenschalter, dadurch gekenn zeichnet, daß die zwischen Spannung führenden
Elementen befindlichen Isolierstrecken jeweils durch einen geerdeten Schutzring unterteilt sind,
spannungsführende Teile zur Erzielung kleiner Kapazität einander winklig, vorzugsweise rechtwinklig
kreuzen oder in großem Abstand gegenüberstehen, sich berührende oder nähernde spannungsführende
Teile, insbesondere Kontakte, mindestens einerseits in eine Spitze ader Schneide
-auslaufen oder aus gekreuzten Drähten bestehen und der eigentliche Schaltvorgang für die Isolatoren
reibungsfrei und bei vernachlässigbarer mechanischer Beanspruchung erfolgt.
2. Elektrischer Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung in
eine Phase der Weiterbewegung von Schaltelementen in eine andere Schaltstellung und in
eine Phase der eigentlichen Kontaktgabe aufgegliedert ist.
3. Elektrischer Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung
des notwendigen Kontaktdruckes nach erfolgter Weiterschaltung und Kontaktgabe eine besondere
Rastung vorgesehen ist.
4. Elektrischer Stufenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
ausschließlich geerdete Teile sind.
5. Elektrischer Stufenschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltdruck kontinuierlich oder stufenweise einstellbar ist.
6. Elektrischer Stufenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der für die Kontaktgabe
vorgesehenen Schaltstufe vor einer beabsichtigten Weiterschaltung vorbereitend die
Kontaktdruckrastung aufgehoben wird.
7. Elektrischer Stufenschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung gleichmäßig hohen Isolationswiderstandes der benutzte IsolatorwerkstofF
höchsten spezifischen Widerstandes in seinem Optimalwert durch zusätzliche Trocknung (z. B.
mittels Silikagel) gewährleistet bleibt.
8. Elektrischer Stufenschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstellen gegen magnetische oder/ und elektrische Fremdfelder abgeschirmt sind.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltraum gegen atmosphärische Einflüsse gekapselt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 665 200, 972 082.
Deutsche Patentschriften Nr. 665 200, 972 082.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109· 577/289 4.61·
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15038A DE1105032B (de) | 1958-09-15 | 1958-09-15 | Elektrischer Stufenschalter |
GB3967358A GB905033A (en) | 1958-09-15 | 1958-12-09 | Electric multiple-contact switch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15038A DE1105032B (de) | 1958-09-15 | 1958-09-15 | Elektrischer Stufenschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1105032B true DE1105032B (de) | 1961-04-20 |
Family
ID=7574832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15038A Pending DE1105032B (de) | 1958-09-15 | 1958-09-15 | Elektrischer Stufenschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1105032B (de) |
GB (1) | GB905033A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE665200C (de) * | 1936-11-15 | 1938-09-20 | Wilhelm Graf | Mehrstufiger Kurbelschalter mit Druckkontakten |
DE972082C (de) * | 1952-03-28 | 1959-05-21 | Licentia Gmbh | Messstellenschalter |
-
1958
- 1958-09-15 DE DEV15038A patent/DE1105032B/de active Pending
- 1958-12-09 GB GB3967358A patent/GB905033A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE665200C (de) * | 1936-11-15 | 1938-09-20 | Wilhelm Graf | Mehrstufiger Kurbelschalter mit Druckkontakten |
DE972082C (de) * | 1952-03-28 | 1959-05-21 | Licentia Gmbh | Messstellenschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB905033A (en) | 1962-09-05 |
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