DE1104905B - Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich - Google Patents
Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im ErdreichInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich Die Erfindung betrifft einen Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich, der mittels eines Vortreibrohres, das unter Verpressen mit erhärtenden Baustoffen, vorzugsweise Zement, wieder gezogen wird, eingebracht wird.
- Nach einem bekannten Vorschlag dieser Art soll der Anker mit Hilfe eines Spülrohres in den Boden eingespült werden; dabei ist der Anker mit der Kappe des Spülrohres fest verbunden. Dieser Anker ist nur auf leichtes Erdreich beschränkt, das ausspülbar ist, und nur für kurze Ankerlängen anwendbar, weil ja Spülrohr und Zuganker gleich lang sein müssen und das Spülrohr einem Eintreiben gegen starken Widerstand im Erdreich, z. B. mittels Schlagbohrverfahren, nur so weit gewachsen sein kann, wie es in weitester freier Lage in bezug auf seine Länge knicksicher ist. In der Praxis, in der Zugankerlängen bis zu 20 Meter und mehr verlangt werden, hat dieser bekannte Anker daher keine Verbreitung gefunden. Selbst wenn nach und nach zusammengesteckte kürzere Spülrohrschüsse verwendet würden, wäre der lang herausragende Zuganker eine Behinderung und die Abdichtung der Rohrschüsse gegenüber letzterem schwierig; in jedem Fall müßte der freie Ringraum zwischen Spülrohr und Zuganker so groß bemessen sein, daß an den Engpässen der Anschlußnippel für die einzelnen Rohrschüsse noch genügend Platz zum Spülen bliebe.
- Die Erfindung bezweckt, diese Einschränkungen zu vermeiden. Ihre Aufgabe besteht darin, den Anker so auszubilden, daß er für die in der Praxis vorkommenden großen Ankerlängen geeignet ist, dabei ohne Störungen auch in schwere Böden eingebracht werden kann und schließlich einen geringen Materialaufwand erfordert, also preisgünstig ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Zuganker der eingangs erwähnten Gattung dadurch gelöst, daß das Vortreibrohr eine den Zugstab nur mit geringem Spiel umfassende lichte Weite hat, und daß der Zugstab, der erst nach Erreichen der Endlage des Vortreibrohres eingebracht wird, an eine lose am Vortreibrohr sitzende, im Boden verbleibende Rammspitze fest angeschlossen ist oder, bei Drehbohrung mit Hilfe des hierfür entsprechend ausgebildeten Vortreibrohres, mit einem schlanken Reibkörper versehen ist.
- Beim vorstehenden Zuganker kann beim Eintreiben des Vortreibrohres dessen volle lichte Weite zum Spülen verwendet werden; der lichte Durchmesser des Vortreibrohres kann daher so klein, wie mit Rücksicht auf den Zuganker überhaupt nur möglich ist, gehalten werden. Beim Vortreiben stört kein Zuganker, so daß das Spülrohr ohne weiteres aus einzelnen Schüssen zusaminengesetzt werden kann, deren Eintreiben auch gegen hohen Widerstand keine Schwierigkeiten bereitet. Mögliche Abweichungen in der Richtung im Erdreich und Verbiegungen haben sich in der Praxis überraschenderweise als geringfügig und jedenfalls unschädlich für den Effekt sowie für das nachträgliche Einbringen und Festschrauben des Zugankers erwiesen.
- Außer der Vermeidung der eingangs geschilderten Einschränkungen des bekannten Erdankers bietet die Erfindung noch den großen Vorteil, daß das Einbringen eines Vortreibrohres von so kleinem Querschnitt leicht, schnell und billig wird; dasselbe gilt auch für das nachträgliche Ziehen. Dieser Vorteil trifft gegenüber den bisher üblichen Verfahren zu, die mit Vortreibrohren von sehr viel größerer Lichtweite arbeiten, als das beim vorliegenden Erdanker der Fall ist.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine horizontale Wandverankerung mit dem Anker nach der Erfindung, Fig. 2 einen Teillängsschnitt dieses Ankers mit Rammspitze, Fig. 3 einen gleichen Schnitt mit Reibkörper. Gemäß Fig. 1 sollen die zum Abstützen der Seitenwände einer Baugrube 1 dienenden Pfahl- oder Spundwände 2 durch Zuganker 3 in Form von Rundstahlstäben in horizontaler Richtung gehalten werden. Für die Zuganker 3 sind Vortreibrohre 4 von der Baugrube aus bis hinter die Gleitfläche 5 des aktiven Erddrucks eingetrieben, damit die Zuganker innerhalb einer ausreichenden Länge a hinter der Gleitfläche zu liegen kommen. Bei Schlagdrehbohren weist das Vortreibrohr 4 eine sich an ihm mittels Schultern 11 abstützende Rammspitze 6 mit Spülkanälen 7 auf (Fig. 2). In ein Mutterngewinde 8 dieser Rammspitze wird nach Erreichen der Endlage des Vortreibrohres im Boden der Zugstab 3 eingeschraubt. Sodann wird in bekannter Weise das Vortreibrohr gezogen und zugleich mit Zementmilch verpreßt, so daß unmittelbar am Zuganker 3 ein dünnwandiger Zementmantel 9 verbleibt, der ins benachbarte Erdreich 10 übergeht. Die Schultern 11 der im Boden verbleibenden Rammspitze 6 bilden an dem Zementmantel Widerhaken.
- Beim Drehbohren mittels eines Bohrkopfes 12 am Vortreibrohr 4 ist am Ende des Zugankers 3 ein Reibkörper 13 von etwa einem Meter Länge aufgeschraubt, dessen Außenmantel gewellt ist (Fig. 3).
- Ein nicht dargestellter Drahtgitter-Strumpf bewehrt den dünnwandigen Zementmantel 9, der, wie Fig. 1 zeigt, im Bereich b schwächer als im Bereich a sein kann, da er hier nur als Korrosionsschutz dient.
- Bei einer Dicke des Zugrundstahls von 26 bis 30 Millimetern hat das Vortreibrohr einen Außendurchmesser von etwa 60 Millimetern und eine lichte Weite von etwa 40 Millimetern. Die Haftlänge a hinter der Gleitfläche des aktiven Erddruckes beträgt etwa 5 Meter mit Toleranzen, je nach Beschaffenheit der Erdschichten. Von einem solchen Zuganker kann eine Zugkraft von etwa 30 t aufgenommen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich, der mittels eines Vortreibrohres eingebracht wird, das unter Verpressen mit erhärtenden Baustoffen, vorzugsweise Zement, wieder gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortreibrohr (4) eine den Zugstab (3) nur mit geringem Spiel umfassende lichte Weite hat, und daß der Zugstab (3), der erst nach Erreichen der Endlage des Vortreibrohres (4) eingebracht wird, an eine lose am Vortreibrohr sitzende, im Boden verbleibende Rammspitze (6) fest angeschlossen ist oder, bei Drehbohrung mit Hilfe des hierfür entsprechend ausgebildeten Vortreibrohres (4), mit einem schlanken Reibkörper (13) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804 088; deutsche Patentanmeldung E 4227 V / 84c (bekanntgemacht am 24. 12. 1952) ; »Schweizerische Bauzeitung«, 75. Jahrgang, 1957, H. 9, S. 127, 128.
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WO2014194893A2 (de) | 2013-06-06 | 2014-12-11 | Harald Göttlich | Eine im erdreich aushärtbare substanz zur dauerhaften fixierung eines erdankers oder grundankers sowie ein verfahren zum einbringen derselben |
Also Published As
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