DE1104823B - Verfahren zur Herstellung von photoleitfaehigen Schichten fuer elektrophotographische Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photoleitfaehigen Schichten fuer elektrophotographische VerfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
Zur Herstellung von photoleitfähigen Schichten für
elektrophotographische Verfahren ist es bekannt, gewisse anorganische oder organische lichtleitfähige
Verbindungen zu verwenden. Solche Verbindungen sind beispielsweise Schwefel und Selen, ferner die
Oxyde, Sulfide, Selenide von Zink, Cadmium, Quecksilber, Antimon, Wismut, Blei, weiterhin Anthracen
und Anthrachinon. Diese Substanzen werden auf eine Unterlage, insbesondere aus Metallen oder einem
anderen schichtbildenden Stoff, beispielsweise Papier, oder einem filmbildenden Kunststoff aufgetragen.
Gegebenenfalls kann der photoleitfähige Stoff in einem schichtbildenden Bindemittel untergebracht
werden, wobei der Trägerstoff in Wasser dispergiert werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß man sehr geeignete photoleitfähige Schichten erhält, wenn man als photoleitfähige
\^erbindungen Kondensa.tionsprodukte von
aromatischen Aldehyden mit Salzen von Chinaldin, Benzochinaldin und Methylpyridiniumbasen verwendet.
Diese Verbindungen haben die allgemeine Formel:
J— CH = CH — C6H4R
R''
Hierbei bedeutet Y die Glieder eines heterocyclischen Sechsringes, dem ein weiterer Benzol- oder
Naphthalinring angegliedert sein kann, der beispielsweise mit Halogenatomen, Alkyl-, Aryl-, Oxalkyl-,
Alkylamino- oder Arylaminogruppen substituiert sein kann. X ist ein Halogenatom oder ein beliebiger
Säurerest, z. B. Sulfat, Toluolsulfonat, Chlorat usw., R stellt einen oder mehrere Alkyl- oder Arylreste,
Halogenatome, Nitro-, Amino-, Oxy-, Alkylamino-, Arylamino-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen dar, und R'
ist ein Alkyl- oder durch Aryl substituierter Alkylrest. Als Beispiele seien die in den Tafeln durch die Strukturformeln
I bis XII dargestellten Verbindungen genannt.
Die in der Formeltabelle aufgeführten Verbindungen können in ihrer eis- und trans-Form vorliegen,
je nach ihrer Herstellung. Diese erfolgt nach hekannten Methoden, wie sie z. B. im J. Americ. ehem.
Soc, 77, S. 1687 bis 1690 (1955) angegeben sind.
Die genannten Verbindungen sind gegenüber den bekannten organischen Photoleitern wie Anthracen
und Anthrachinon wesentlich lichtempfindlicher. Während Anthracen und Anthrachinon nur bei UV-Einwirkung
eine deutliche Leitfähigkeit zeigen, können die erfindungsgemäßen Schichten mit sichtbarer
Strahlung, also mit den üblicherweise verwendeten Kopierapparaten belichtet werden.
Verfahren zur Herstellung
von photoleitfähigen Schichten
für elektrophotographische Verfahren
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser-Wilhelm -Allee
Dr. Gustav Schaum, Dr. Hildegard Haydn,
Dr. Anita v. König und Dr. Heinrich Seibert,
Dr. Anita v. König und Dr. Heinrich Seibert,
Leverkusen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Die Empfindlichkeit eines elektrophotographischen Papiers ist gegeben durch den mit einer bestimmten
Belichtung erreichbaren elektrostatischen Kontrast, d. h., sie ist um so größer, je mehr elektrostatische
Ladung durch eine vorgegebene Belichtung abfließt. Stellt man das Abklingen der Ladung in Abhängigkeit
von der Zeit in einem Diagramm dar, auf dessen Ordinate im logarithmischen Maßstab die relative
Flächenaufladung und auf dessen Abszisse lineare Zeiteinheiten aufgetragen sind, so erhält man in erster
Näherung Geraden. Je steiler diese Geraden für eine bestimmte Lichtintensität nach unten verlaufen, um
so höher ist die Empfindlichkeit. In dem Diagramm sind die Empfindlichkeiten einiger Substanzen verglichen.
Die Kurven 1 und 2 zeigen die Empfindlichkeiten der bekannten photoleitenden Substanzen Anthracen
und Anthrachinon, die Kurve 3 die der Verbindung gemäß Beispiel 2 und die Kurve 4 die Empfindlichkeit
der Verbindung II.
Die erfindungsgemäßen Photoleiter zeichnen sich außerdem durch eine sehr geringe Dunkelleitfähigkeit
aus und lassen sich im Gegensatz zu Zinkoxyd gleich gut positiv und negativ aufladen.
Damit die organischen Verbindungen für das elektrophotographische
Verfahren geeignet sind, müssen diese außer der Photoleitfähigkeit die Eigenschaft besitzen,
in den Schichten in kristalliner Form dispergierbar zu sein. Zur Herstellung der photoleitfähigen
Schicht kann man wie folgt vorgehen:
109 540/376
Man verwendet ein organisches Lösungsmittel, das sowohl den photoleitfähigen Stoff als auch den Schichtbildner
löst. Dieser Lösung setzt man ein anderes organisches Lösungsmittel zu, in dem sich zwar der
Schichtbildner, aber nicht die photoleitfähige Substanz
löst. Dadurch wird die photoleitfähige Verbindung in besonders feiner Verteilung ausgeschieden, so
daß man Schichten mit besonders glatter Oberfläche erhält.
Besonders zweckmäßig ist es, ungefärbte Verbindüngen
zu verwenden, da in der Praxis besonders weiße Schichten bevorzugt werden.
Als Bindemittel für die photoleitfähigen Substanzen können die verschiedensten filmbildenden Kunststoffe,
beispielsweise Cellulose, Celluloseester, Celluloseäther, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyester, Polyamide,
Polycarbonate auf der Grundlage von Di-(monooxyaryl)-alkanen, insbesondere von 4,4'-Di-(monooxyaryl)-alkanen
verwendet werden, wie sie aus den deutschen Patentschriften 971777 und 971790 bekannt
sind.
Die lichtleitfähigen Schichten können auch nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 040 900 aus
wäßrigen Dispersionen hergestellt werden.
Als besonders geeignete Bindemittel seien ferner .Siliconharze, insbesondere solche auf Basis von
Phenyl- und Methylpolysiloxanen angeführt, wie sie z. B. aus den deutschen Patentschriften 853 351 und
868 975 bekannt sind.
30 g eines Umsetzungsproduktes, das durch Vakuumveresterung von 3 Mol Phthalsäureanhydrid,
3 Mol Trimethylpropan, 1 Mol Pentaerythrit und nachfolgender Umsetzung mit 5 Mol Cyclohexylisocyanat
hergestellt wurde, werden in 100 m3 Alkohol gelöst. Hinzu gibt man 20 g des in Formel II beschriebenen
Produktes und schüttelt die Mischung gut auf einer Kugelmühle. Die schwachgelbgefärbte
Mischung vergießt man auf eine Metall- oder Papierunterlage und trocknet unter milden Bedingungen. Die
so hergestellten Schichten sind im sichtbaren Spektralbereich empfindlich.
45 Beispiel2
64 g einer 6O°/oigen Lösung des Siliconharzes gemäß
Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 853 351 in Toluol, 97 cm3 Toluol, 20 g eines Produktes folgender
Formel:
-CH=CH-^ ')— NO2
I 1
CH3
OSOXH,
werden innig vermischt und auf einer Kugelmühle gut vermählen. Die Mischung wird auf eine geeignete
Unterlage vergossen und getrocknet.
Die so hergestellte photoleitfähige Schicht kann in der für elektrophotographische Verfahren üblichen
Weise verarbeitet werden. Die Empfindlichkeit liegt im sichtbaren Bereich.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von photoleitfähigen Schichten für elektrophotographische Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß man als photoleitfähige Substanzen Kondensationsprodukte von
aromatischen Aldehyden mit Salzen von Chinaldin, Benzochinaldin und Methylpyridiniumbasen verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Substanz in einem Lösungsmittel gelöst wird, in dem auch der schichtbildende Stoff löslich ist und dann durch
ein anderes organisches Lösungsmittel ausgefällt wird, wobei der schichtbildende Stoff gelöst bleibt
und die so erhaltene Photoleiterdispersion in der Bindemittellösung auf eine Unterlage gegossen und
getrocknet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für lichtleitfähige
Substanzen schichtbildende Kunststoffe verwendet werden, die nur in organischen Lösungsmitteln
löslich sind und diese aus wäßrigen Dispersionen oder Emulsionen auf geeignete Unterlagen vergossen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Trocknung der vergossenen
Dispersionen oder Emulsionen durch Hitzebehandlung eine Nachkondensation oder Nachpolymerisation
der Kunststoffe durchgeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 1OJ 540/376 4.61
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GB3525357A GB883782A (en) | 1956-11-14 | 1957-11-12 | Composite sheet materials for electrophotography |
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Family Applications (1)
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1956
- 1956-11-14 DE DEA30157A patent/DE1104823B/de active Pending
-
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Also Published As
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