DE1104534B - Xerographisches Reproduktionsverfahren - Google Patents
Xerographisches ReproduktionsverfahrenInfo
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- DE1104534B DE1104534B DEG21723A DEG0021723A DE1104534B DE 1104534 B DE1104534 B DE 1104534B DE G21723 A DEG21723 A DE G21723A DE G0021723 A DEG0021723 A DE G0021723A DE 1104534 B DE1104534 B DE 1104534B
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrostatische Photographie, insbesondere auf die Umwandlung
eines latenten elektrostatischen Bildes in ein sichtbares Bild.
In den einschlägigen Veröffentlichungen wird das xerographische Verfahren im allgemeinen wie folgt
beschrieben. Es wird ein photosensitives Element hergestellt, das auf einer elektrisch leitenden Trägerschicht
eine photokonduktive Materialschicht aufweist, die aus einer Reihe von Materialien, wie amorphes
Selen, gewählt wird, welche zeitweise als elektrische Isolatoren gelten, jedoch bei Lichteinwirkung elektrisch
leitend werden. Diesem photosensitiven Element wird auf bekannte Weise eine elektrostatische Ladung
verliehen, beispielsweise durch Reiben, Ioneneinwirkung oder Elektronenemission, was beispielsweise
durch Sprühentladung (Korona-Entladung) geschehen kann. Sodann wird das photosensitive, eine elektrostatische
Ladung aufweisende Element durch Aufprojizieren eines Licht- und Schattenbildes belichtet,
wodurch die belichteten Flächen zum Teil leitend werden und sich entladen, während die nicht belichteten
Flächen unverändert bleiben und ihre Ladung beibehalten. Dadurch entsteht auf der photokonduktiven
Schicht ein sogenanntes latentes elektrostatisches Bild, das dann dadurch in ein sichtbares Bild umgewandelt
wird, daß es mit einem elektrostatisch anziehbaren pulverförmigen Material in Kontakt gebracht wird.
Dabei wird das pulverförmige Material von der geladenen Fläche des photosensitiven Elements angezogen
und ergibt eine sichtbare Wiedergabe des latenten elektrostatischen Bildes. Das sichtbare Bild wird
dann entweder abgenommen oder auf ein dauerndes, aus geeignetem Material bestehendes Aufzeichnungsmedium,
beispielsweise einen Bogen bzw. ein Band, übertragen und auf Wunsch auf der Oberfläche oder
im Körper dieses dauernden Aufzeichnungsmediums befestigt.
Es wurden für diesen Teil des xerographischen Verfahrens bisher zwei Wege beschriften.
Bei dem einen wurde das latente elektrostatische Bild mit einem feinverteilten, trockenen Pulver in
Kontakt gebracht oder mit einem flüssigen Nebel bzw. fei η versprühten Teilchen. Verwendbar ist ferner eine
elektrostatisch anziehbare, Materialstäubchen enthaltende Flüssigkeit oder jegliches andere Material, das
durch die elektrostatische Ladung genügend stark angezogen wird, um das latente Bild in ein sichtbares
umzuwandeln. Wegen der äußerst empfindlichen Oberfläche der zur Zeit verwendeten photokonduktiven Materialien
hat sich eine direkte Berührung des Photokonduktors mit Materialien, die eine abschürfende
Wirkung ausüben, als unerwünscht erwiesen, da eine solche direkte Berührung zu einer Beschädigung der
Xerographisches Reproduktionsverfahren
Anmelder:
General Dynamics Corporation,
San Diego, Calif. (V. St. A.)
San Diego, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing, M. Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgart S, Uhlandstr. 16
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. März 1956
V. St. v. Amerika vom 19. März 1956
Richard Allen Fotland und Edward Francis Mayer,
Cleveland, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
gleichmäßigen Oberfläche des Photokonduktors führt, und ihre Gleichmäßigkeit ist unbedingte Voraussetzung
für die Herstellung naturgetreuer Reproduktionen. Bei der Übertragung des sichtbaren Bildes auf
ein dauerndes Aufzeichnungsmedium durch Druck, eventuell unter Wärmeeinwirkung, läßt sich eine Be-Schädigung
der äußerst empfindlichen Photokonduktoroberfläche nicht vermeiden. Ferner werden zur Entfernung
der anhaftenden Entwicklerteilchen mit dem Ziel, den Photokonduktor für eine Wiederverwendung
durch nochmalige Aufladung, Belichtung und Entwicklung bereit zu machen, üblicherweise Reinigungsmittel
benötigt, die die empfindliche Oberfläche des Photokonduktors nochmals abschürfen und zerkratzen.
Aus vorstehendem ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Verfahren, bei denen eine direkte Berührung zwisehen
Photokonduktor und einem speziellen, elektrostatisch anziehbaren Material stattfindet, eine Anzahl
ungünstiger Faktoren einschließen, die die Lebensdauer des eine komplizierte Herstellung erfordernden
Photokonduktors herabsetzen.
Bei einem zweiten Verfahren, das die Nachteile einer direkten Berührung des speziellen Entwicklers
mit der Oberfläche des Photokonduktors vermeidet, wird die empfindliche photokonduktive Schicht des photosensitiven
Elements vor einer direkten Berührung mit
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dem speziellen Entwicklermaterial und den nachfolgend verwendeten Reinigungsmitteln durch eine transparente
oder durchscheinende Schicht aus elektrischem Isoliermaterial, wie Papier, Tuch oder einem Kunststoff,
geschützt. An Stelle eines zweischichtigen, eine elektrisch leitende und eine photokonduktive Schicht
aufweisenden photosensitiven Elements wird hier also ein dreischichtiges Element verwendet, bei dem die
dritte, auf der Oberfläche liegende Schicht eine direkte Berührung der photokonduktiven Schicht mit Fremdmaterialien
verhindert. Das dreischichtige, photosensitive Element wird durch Sprühentladung (Korona-Entladung)
mittels eines relativ zu der Metallträgerschicht ein Potential von 5000 bis 10 000 Volt aufweisenden
Drahtes aufgeladen; das geladene, photosensitive Element wird daraufhin in bekannter Weise
belichtet. Dabei bildet sich in dem auf dem Photokonduktor liegenden Teil der durchscheinenden oder
durchsichtigen Schicht ein latentes elektrostatisches Bild. Dann wird die äußere Fläche dieser Schicht mit
einem speziellen, elektrostatisch anziehbaren, pulverförmigen Entwickler in Berührung gebracht, so daß
auf dieser äußeren Fläche ein sichtbares Bild entsteht. Xun wird die durchscheinende oder durchsichtige, das
sichtbare Bild in Form des Entwicklerpulvers tragende Schicht vom Photokonduktor und der leitenden Trägerschicht
abgenommen, und das sichtbare Bild wird dann auf bekannte Weise auf ein dauerndes Aufzeichnungsmedium
aufgebracht. Bei diesem Verfahren kommt die photokonduktive Schicht nicht mit irgendwelchen,
eine abschürfende Wirkung ausübenden Teilchen in Berührung, da das elektrostatische Bild nur
auf der obenliegenden Schutzschicht aus transparentem oder durchscheinendem Material gebildet wird.
Auch werden bei diesem Verfahren keine direkt mit dem Photokonduktor in Berührung kommenden Reinigungsmittel
benötigt. Obwohl das Verfahren viele der bekannten Nachteile vermeidet, ist es doch nur beschränkt
anwendbar und ist beispielsweise für die Wiedergabe von Bildern mit vielen Details nicht zu
empfehlen, da oft ein Kontrastverlust im endgültigen Bild entsteht oder sich Bilder mit einem geringen Auflösungsgrad
ergeben. Diese Nachteile beschränken die Anwendung der in dem Patent beschriebenen Erfindung.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, mit einer plattenförmigen photoleitenden Schicht eine elektrisch
leitende durchsichtige Schicht zu verbinden und eine Schicht aus isolierendem Material durch eine stützende
Metallschicht zu hinterlegen. Die beiden Oberflächen der photoleitenden und der isolierenden Schicht werden
dann aufeinandergelegt, worauf ein Bild durch die elektrisch leitende Schicht auf die photoleitende
Schicht geworfen wird. An die beiden elektrisch leitenden Schichten wird ein entgegengesetztes Potential
angelegt. Nach der Trennung kann dann das auf der isolierenden Schicht vorhandene latente Bild sichtbar
gemacht werden.
Gemäß der Erfindung wird dieses vorgeschlagene Verfahren in der Weise abgewandelt, daß die beiden
elektrisch leitenden Schichten während der Übertragung durch eine direkte oder eine Massevexbindung
auf gleiches elektrisches Potential gebracht werden und daß zwischen dem Photokonduktor und dem Isolierkörper
ein Flüssigkeitsfilm eines Stoffes von hoher Durchschlagfestigkeit vorgesehen wird. Durch beide
Maßnahmen ergeben sich bessere Kontraste und ein höherer Auflösungsgrad. Ferner wird das Verfahren
durch die Verwendung des gleichen Potentials für beide leitenden Schichten vereinfacht.
Obwohl eine Verwendung der bekannten photosensitiven Elemente möglich ist, wird für die Durchführung
der vorliegenden Erfindung als eine erste Baueinheit ein photosensitives Element bevorzugt, das aus
einem auf der elektrisch leitenden Trägerschicht aufgebrachten Selenphotokonduktor besteht. Die elektrisch
leitende Trägerschicht wird zuerst mittels eines organischen Lösungsmittels, wie Trichloräthylen, entfettet
und dann in einen Verdampfungsapparat gebracht, in welchem Selen auf die frisch gereinigte
Oberfläche des elektrisch leitenden Materials aufgedampft wird. Nachdem sich auf der Trägerschicht eine
geschlossene, etwa 25 μ dicke Schicht aus photokonduktivem Material niedergeschlagen hat, wird das
photosensitive Element aus dem Verdampfapparat genommen und 1 Tag lagern gelassen, so daß der Photokonduktor
seine volle Lichtempfindlichkeit erlangt.
Eine zweite Baueinheit wird aus der elektrisch leitenden Trägerschicht und der daraufliegenden, vorzugsweise
darauf befestigten Schicht eines elektrischen Isoliermaterials gebildet. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, auf einer Aluminiumfolie eine Schicht aus Polyestermaterial aufzubringen, wobei die Polyesterharzschicht
0,00635 mm und die Aluminiumfolie 0,00889 bzw. 0,051 mm stark sein kann und wobei die
dickere Schicht eine größere Zerreißfestigkeit aufweist. Eine Verstärkung der elektrischen Isoliermaterialschicht
auf 0,5 bis 1 mm würde gleichermaßen von Vorteil sein.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sollen nun verschiedene Ausführungsarten des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben werden.
Bei einer ersten Ausführungsart des Verfahrens wird dem Photokonduktor auf bekannte Art eine elektrostatische
Ladung erteilt. Nach Ladung des Photokonduktors wird ein Licht- und Schattenbild einer
Standard-Bildauflösungskarte auf das photosensitive Element projiziert. Durch diese Belichtung wird ein
latentes elektrostatisches Bild auf dem Photokonduktor erzeugt, das in jeder Beziehung dem aufprojizierten
Bild der Standardkarte entspricht. Doch bilden die bereits bekannte elektrostatische Aufladung und die
Belichtung keinen Teil der Erfindung.
Nach der Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes wird das photosensitive Element mit einer aus
einer dünnen, elektrisch isolierenden und einer dünnen, elektrisch leitenden Materialschicht bestehenden Platte
in innige Berührung gebracht. Die beiden Materialschichten sind so angeordnet, daß die elektrisch leitende
Schicht des photosensitiven Elements und die elektrisch leitende Schicht des Übertragungselements
jeweils die äußersten Schichten bilden. Zwischen diesen beiden Schichten liegen die das latente elektrostatische
Bild tragende photokonduktive Schicht und die Schicht aus elektrischem Isoliermaterial fest gegeneinander
an. Nachdem diese beiden Elemente in der vorbeschriebenen Weise miteinander in Berührung gebracht
wurden, wird zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten ein elektrischer Kontakt hergestellt. Dadurch
verteilt sich das Ladungsbild weiter, so daß ein Teil der Ladung desselben von dem photokonduktiven
Material abfließt und sich dem elektrischen Isoliermaterial mitteilt, während das restliche Ladungsbild
im Photokonduktor verbleibt. Die elektrische Verbindung zwischen den beiden elektrisch leitenden Elementen
der Betriebseinheit kann direkt oder indirekt, d. h. durch Erdung, hergestellt werden. Nach der
Übertragung eines Teiles der Ladung des latenten elektrostatischen Bildes auf die elektrische Isolierschicht
wird der elektrische Kontakt unterbrochen und das
photosentitive Element von der anderen Einheit getrennt.
Nun kann das auf dem elektrischen Isoliermaterial vorhandene Ladungsbild auf bekannte Weise
in ein sichtbares Bild entwickelt werden, beispielsweise durch eines der vorgenannten drei Verfahren.
Es hat sich herausgestellt, daß sich eine Bildauflösung von etwa 20 Linien pro Millimeter bei der Verwendung
von Selen als Photokonduktor und einer Polyesterharzschicht auf einer Aluminiumfolie als Medium
für die Entwicklung des sichtbaren Bildes erzielen ließ. Dies war an sich einer direkten Entwicklung
auf dem Selenphotokonduktor, bei der eine Bildauflösung von 60 Linien pro Millimeter erhalten werden
kann, bei weitem unterlegen.
Es wurde nun beim Zusammensetzen der beiden Aggregate festgestellt, daß sich beim Zusammendrücken
derselben in völliger Dunkelheit kleine Funken bildeten, die auf einen Ladungsdurchbruch durch
die Luftschicht im Raum zwischen dem Photokonduktor und dem elektrischen Isoliermaterial schließen
ließen, und zwar als Folge der relativ hohen Feldstärke, die bei der Zusammensetzung der zeitweiligen
Betriebseinheit entstand. Als Begleiterscheinung trat ein Auseinanderfließen des latenten elektrostatischen
Bildes mit gleichzeitigem Verlust der Bildauflösung auf. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken und einen
bestmöglichen Bildauflösungsgrad zu erreichen, wurde das vorbeschriebene Verfahren wie folgt abgeändert.
Bei der zweiten Ausführungsart wurde festgestellt, daß ein vor dem Aufladen auf die photokonduktive
Oberfläche des photosensitiven Elements aufgebrachter dünner Flüssigkeitsfilm von relativ hoher Durchschlagsfestigkeit
den Bildauflösungsgrad verbesserte. Es wurde gefunden, daß sich eine Flüssigkeit von
relativ hohem Ohmschem Widerstand und hoher Durch-Schlagsfestigkeit speziell dazu eignet, um die Ladungsübertragung
zwischen den Baueinheiten der zeitweiligen Betriebseinheit zu verbessern und in dem
Zwischenraum zwischen dem Photokonduktor und dem für die Übertragung eines Teils des latenten elektrostatischen
Bildes vorgesehenen Isolator einen Ladungsdurchbruch so lange zurückzuhalten, bis der
Photokonduktor und der Isolator näher zusammengebracht sind, als dies möglich wäre, wenn sie nur
durch eine Luftschicht getrennt werden.
Angestellte Vergleiche haben gezeigt, daß bei einer Ladung der Oberfläche des Photokonduktors bis auf
ein Potential zwischen 100 und 600 Volt (die üblichen Werte für einen Selen-Photokonduktor) die Übertragung
des latenten elektrostatischen Bildes dann erfolgt, wenn der Photokonduktor und der Isolator etwa
0,127 bis 0,254 mm weit voneinander entfernt sind und von einer Luftschicht getrennt werden. Die dabei erreichte
Bildauflösung war 10 bis 20 Linien pro Millimeter. Bei Ersatz der Luftschicht durch eine Flüssigkeit
von hoher Durchschlagsfestigkeit wurde der Abstand zwischen dem Photokonduktor und dem Isolator,
bei dem ein Durchbruch und also ein Ladungsaustausch durch Funken eintritt, wesentlich herabgesetzt und der
erzielte Bildauflösungsgrad beachtlich gesteigert. So wurde beispielsweise bei Verwendung eines Silikonöls
der Abstand zwischen dem das latente elektrostatische Bild tragenden Photokonduktor und dem für dieübertragung
vorgesehenen Isolator auf zwischen 0,0254 und 0,0762 mm herabgesetzt, ehe ein Durchbruch und
eine direkteLadungsübertragung auftrat, und die Bildauflösung wurde auf 30 bis 60 Linien pro Millimeter
erhöht. Ein weiterer Vorteil des Ersatzes der trennenden Luftschicht durch eine Flüssigkeit als Übertragungsmedium
für dieLadung ist die gleichmäßigere Ladungsübertragung. Dies ist so zu erklären, daß die
Durchschlagsfestigkeit der Luft weitgehend mit dem relativen Feuchtigkeitsgrad und der Temperatur
schwankt, während die bei Flüssigkeiten gegebenen hohen Durchschlagsfestigkeitswerte diesen Schwankungen
nicht unterliegen. Bei der zweiten Ausführungsart erfolgt die Aufladung, Belichtung, der Zusammenbau,
die elektrische Verbindung, Trennung der Baueinheiten und Entwicklung des Bildes entsprechend der ersten Ausführungsart. Da jedoch der
Abstand zwischen dem photokonduktiven Material und dem elektrischen Isoliermaterial klein ist, wird
zur Zeit der Ladungsübertragung das latente elektrostatische Bild mit einem kleinen Grade von Oberflächenstreuung
und daher unter größerer Beibehaltung der ursprünglichen latenten Bildauflösungswerte weitergegeben.
Bei einer weiteren Ausführungsart wird so vorgegangen, daß die gleichförmige Aufladung nicht dem
Photokonduktor, sondern der Oberfläche des elektrischen Isoliermaterials erteilt wird. Dann werden die
Baueinheiten der zeitweiligen Betriebseinheit mit der Flüssigkeit mit hoher Durchschlagsfestigkeit zusammengebracht,
und die Belichtung des Photokonduktors erfolgt so, daß das Licht- und Schattenbild durch eine
transparente, elektrisch leitende Trägerschicht hindurch auf die hintere Seite der photokonduktiven
Schicht erfolgt. Es versteht sich, daß vor der Belichtung eine elektrische Verbindung zwischen den elektrisch
leitenden Schichten der beiden Baueinheiten der zeitweiligen Betriebseinheit hergestellt wird, so daß,
sobald das photokonduktive Material leitend wird, ein geeignetes Ladungsbild entsteht.
Bei jeder der vorbeschriebenen Ausführungsarten kann der Flüssigkeitsfilm von hoher Durchschlagsfestigkeit
entweder auf den Photokonduktor aufgebracht werden oder auf dem Übertragungsmedium zu
einem beliebigen Zeitpunkt des Verfahrens vor der Zusammensetzung der Baueinheiten aufgebracht sein.
Silikonölfilme von höchstens etwa 100 μ Stärke ließen den gewünschten Auflösungsgrad erreichen. Zur Erzielung
der innigen Berührung zwischen den Baueinheiten der Betriebseinheit können vor und/oder während
der Übertragung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes die Baueinheiten zusammengepreßt
werden.
Claims (7)
1. Xerographisches Reproduktionsverfahren, bei
dem ein latentes elektrostatisches Bild eines Gegenstandes auf der Oberfläche einer auf einer elektrisch
leitenden Schicht angebrachten photoleitfähigen Schicht erzeugt wird, die mit einer auf
einer elektrisch leitenden Schicht angeordneten Schicht aus elektrisch isolierendem Material
flächenhaft zusammenmontiert und von ihr wieder getrennt wird, wobei die beiden elektrisch leitenden
Schichten während der Übertragung elektrisch miteinander verbunden sind und ein bestimmtes
Potential aufweisen, worauf dann das auf der Isolierschicht befindliche, elektrostatische Bild in
ein sichtbares Bild umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektrisch leitenden
Schichten während der Übertragung durch eine direkte oder eine Masseverbindung auf gleiches
elektrisches Potential gebracht werden und daß zwischen dem Photokonduktor und dem Isolierkörper
ein Flüssigkeitsfilm eines Stoffes von hoher Durchschlagsfestigkeit vorgesehen wird.
7 8
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
zeichnet, daß der Flüssigkeitsfilm vor dem Zusam- dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Flüsmenbau
der einzelnen Teile aufgebracht wird. sigkeitsfilms vor der Trennung der einzelnen Teile
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch vorzugsweise durch Druckanwendung wesentlich
gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsfilm mit einer 5 unter 100 μ gebracht wird.
Dicke unter 100 μ verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeitsfilm In Betracht gezogene ältere Patente:
Silikonöl verwendet wird. Deutsches Patent Nr. 1 042 613.
© 109 540/91 4. 61
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