DE1104157B

DE1104157B - In Mauerwerk, Beton od. dgl. einzubauende Duebelleiste

Info

Publication number: DE1104157B
Application number: DEL24785A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-05-03
Filing date: 1956-05-03
Publication date: 1961-04-06

Description

In Mauerwerk, Beton od. dgl. einzubauende Dübelleiste Die Erfindung betrifft eine in Mauerwerk, Beton od. dgl. einzubauende Dübelleiste, die aus einer von seitlichen Schienen eingefaßten, nagel- oder schraubbaren Füllung besteht. Zur Befestigung verschiedener Gegenstände, wie Rohre, Kabelleitungen od. dgl., am Mauerwerk oder an Betondecken ist es bekannt, sogenannte Ankerschienen zu verwenden. Diese bestehen aus profilierten Spannschienen, welche vor dem Einbringen des Betons in die Schalung eingelegt werden. In die Spann-Nuten werden Schrauben mit entsprechend geformten Köpfen eingefügt, an. denen die zu befestigenden Teile angeschraubt werden. Diese Ankerschienen haben den Nachteil, daß Gegenstände von geringem Gewicht nicht mit einfachen Holzschrauben befestigt werden können. Auch erfordern die bekannten Ankerschienen einen besonderen Aufwand und ergeben keinen glatten Abschluß der Decke.
Es sind in Mauerwerk, Beton od. dgl. einzubauende Dübelleisten bekannt, die aus einer von seitlichen Schienen eingefaßten nagel- oder schraubbaren Füllung, z. B. aus Holz oder Faserstoffen, bestehen. Derartige Dübelleisten sind ohne Vorbohren des Schraubloches nicht für die Herstellung von Schraubbefes.tigungen geeignet, sondern dienen nur zur Nagelbefestigung. Im allgemeinen sind diese Dübelfüllungen aus Faserstoffen od. dgl. zu weich, so da,ß nach einmaligem Lösen einer Befestigungsschraube diese beim Wiedereindrehen in das Schraubloch keinen genügenden Halt mehr hat. Bei einer besonders harten Dübelmasse muß das Schraubloch vorgebohrt werden, was umständlich ist.
Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile in einfachster Weise durch eine Füllung aus mindestens zwei getrennten Schichten oder Bahnen vermieden, deren nach außen gerichtete Trennfuge zur Führung des Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, dient.
Die einzelnen Schichten der Bahnen der Füllung können aus Kunststoff, Faserstoff od. dgl. bestehen. Vorzugsweise werden diese Schichten oder Bahnen durch aus Winkeleisen gebildete seitliche Schienen zusammengepreßt, die durch Niete oder Schrauben miteinander verbunden sind. Die Schienen können auch in bekannter Weise mit Ankern versehen sein, um ihren Halt im Mauerwerk zu verbessern.
In der Zeichnung ist die Dübelleiste gemäß der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine in Betan od. dgl. eingebaute Dübelleiste mit einer daran befestigten Schelle in der Seitenansicht, Fig. 2 die Dübelleiste nach Fig. 1 im Schnitt und Fig.3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele einer Dübelleiste im Schnitt und in der Seitenansicht. In der Decke 1 aus Beton sind aus Winkeleisen bestehende Schienen 2, 3 eingegossen, zwischen denen zwei Schichten oder Bahnen 4, 5 aus Faserstoff oder Kunststoff ein-epreßt sind. Die Winkeleisen sind durch Niete 6 zusammengehalten und bilden mit den Außenflächen ihrer Seitenschenkel 7, 8 und den Seitenkanters 9, 10 der Faserstoffschichten einen glatten Abschluß der Decke. Die Schichten oder Bahnen4, 5 können aus Faserstoff, Kunststoff oder einer sonstigen Dübelmasse bestehen. Sie dienen zur Aufnahme von Schrauben 11, 12 mit denen beispielsweise eine Schelle 13 befestigt wird. Vorteilhaft ist es, zwei Schichten oder Bahnen 4, 5 zu verwenden, so daß die Trennlinie zwischen den beiden Schichten oder Bahnen 4, 5 bereits einen Anriß für das Eindrehen der Schrauben 11, 12 bildet. Die Schienen 2, 3 können mit besonderen Ankern versehen sein. Fig.2 zeigt einen aus einem Bandeisen 16 gebildeten Anker. In Fig. 3 sind die Innenschenkel 14, 15 der Schienen 2, 3 als Anker ausgebildet, um den Halt in der Deckel zu verbessern. Fig. 4 zeigt die Anordnung der Winkelschienen 2, 3, die vor dem Verputzen in dem Mauerwerk 17 mit den Ankeransätzen 18, 19 befestigt werden. Danach wird der Putz 20 aufgebracht, so daß die Schienen 2, 3 bündig mit der Wand abschließen. Die Schellen 13 sind, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, mittels Schrauben 11, 12 befestigt.
Fig.5 zeigt eine besonders vorteilhafte und wirtschaftliche Ausbildung der Dübelleiste, bei der die Schiene aus einem profilierten Blech 21 besteht, das eine nach außen offene Nut bildet, die mit zwei Fa.serstoffbahnen 4 und 5 ausgefüllt ist. Diese Schiene kann beispielsweise aus einem Blech von 0,5 mm bestehen. Sie weist seitlich Ausbuchtungen23, 24 auf, die einen Halt im Mauerwerk bewirken, so da.ß besondere Anker od. dgl. nicht erforderlich sind. Die Befestigung von Gegenständen erfolgt ebenfalls mit üblichen Holzachrauben 11.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In Mauerwerk, Beton od. dgl. einzubauende Dübelleiste, die aus einer von seitlichen Schienen eingefaßten, nagel- oder schraubbaren Füllung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus mindestens zwei getrennten Schichten oder Bahnen (4, 5) gebildet ist, deren nach außen gerichtete Trennfuge zur Führung des Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube (11), dient.
2. Dübelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten oder Bahnen (4, 5) der Füllung aus Kunststoff, Faserstoff od. del. bestehen.
3. Dübelleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Winkeleisen gebildeten seitlichen Schienen (2, 3) durch Niete (6) oder Schrauben miteinander verbunden sind und die Schichten (4, 5) der Füllung zusammenpressen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 731432; schweizerische Patentschrift Nr. 150 864; britische Patentschrift Nr. 191211; USA.-Patentschriften Nr. 1481274, 2 171097.