DE110397C - - Google Patents
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- DE110397C DE110397C DENDAT110397D DE110397DA DE110397C DE 110397 C DE110397 C DE 110397C DE NDAT110397 D DENDAT110397 D DE NDAT110397D DE 110397D A DE110397D A DE 110397DA DE 110397 C DE110397 C DE 110397C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L58/00—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
- F16L58/02—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1899 ab.
Diese Erfindung hat zum Gegenstand eine neue Art von Röhren und das Verfahren zur
Herstellung dieser innen verkleideten Röhren, die eine sehr genaue Form haben und ihre
Gestalt beibehalten; die Erfindung umfafst dabei auch die Vorrichtungen, welche zur
Durchführung dieses Verfahrens, also zur Herstellung dieser neuen Röhren dienen, welche
im Folgenden genau beschrieben werden sollen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schnitt durch ein nach vorliegender
Erfindung hergestelltes Rohr.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf eine zur Herstellung solcher Rohre dienende Maschine.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4· . ,
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 in Fig. 4.
Die im Folgenden beschriebenen Röhren sind hauptsächlich zur Bekleidung der Druckerwalzen
bestimmt, für welchen Zweck sehr genaue Röhren erforderlich sind, die auch ihre Gestalt beibehalten. Bis jetzt wurden für diesen
Zweck Bronzeröhren benutzt; hierbei ergaben sich aber viele Uebelstände: einmal waren die
Röhren selten genau, andererseits liefsen sich die Röhren sehr schwer aus der Form nach
dem Giefsen herausnehmen und die Oberfläche der Röhren war sehr häufig gebrochen, was
die Röhren natürlich gebrauchsunfähig machte.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, hat der Erfinder eine Röhre construirt, die aus einer
äufseren Röhre (Fig. 1) aus Eisen oder einem anderen billigen Material in unbearbeitetem
Zustande und einem zweiten Rohre 2 aus Bronze oder einem anderen, nicht rostenden
Material und von kleinerem Durchmesser als die erste Röhre zusammengesetzt ist. Der
Ringraum zwischen den beiden Röhren ist mit einer Füllung 3 ausgefüllt, welche aus einem
Kitt besteht, der in plastischem Zustande unter hohem Druck eingeführt und unter diesem
Druck erhärtet ist. Der Erfinder bevorzugt einen Kitt, der aus Bleiglätte und Glygerin zusammengemischt
ist. r
Eine derartig zusammengesetzte Röhre ist aufserordentlich stark und dabei verhältnifsmäfsig
leicht. Das innere Rohr 2 hat eine geringere Wandstärke wie das Rohr 1, ist aber
noch genügend stark, um die gewünschte Festigkeit zu haben. Wie vorhin betont, sind
diese Röhren gewöhnlich nicht ganz genau. Dieser Uebelstand wird aber durch das neue
Herstellungsverfahren beseitigt.
Dies Verfahren besteht darin, dafs zunächst ein Dorn 4 (Fig. 4) in das innere Rohr 2 eingeführt
wird; dieser Dorn ist auf einer Drehbank so genau wie möglich auf den inneren
Durchmesser des Rohres 2 abgedreht. Das Rohr 2 mit dem Dorn 4 wird dann in das äufsere Rohr 1 eingeführt und darin in irgend
einer beliebigen Weise centrirt, z. B. durch Schrauben 5 (Fig. 4 und 6), welche durch das
äufsere Rohr geschraubt sind und gegen das innere Rohr drücken. Das Rohr 1 hat einen
inneren Durchmesser, der gröfser ist wie der äufsere Durchmesser des Rohres 2, so dafs
zwischen den Rohren ein Ringraum 6 verbleibt. Die Rohre werden dann in einem geeigneten Rahmen gelagert und das eine Ende
des Ringraumes durch einen Ring 7 (Fig. 4) abgeschlossen,. der auf das vorstehende Ende
des Domes 4 pafst. Das andere Ende des Ringraumes ist mit einer passenden Vorrichtung
verbunden, mittelst der ein Füllmaterial unter hohem Druck in den Ringraum eingeführt
werden kann. Es ist.wesentlich und als ein Theil der vorliegenden Erfindung zu bezeichnen,
dafs das Füllmaterial derartig in den Ringraum hineingeprefst wird, dafs sich das
Rohr 2 überall dicht auf den Dorn legt, so dafs das innere Rohr eine genau cylindrische
Form erhält.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Anwendung eines Füll-.
materials, das in flüssigem oder plastischem Zustande eingeführt wird, dann erhärtet und
in erhärtetem Zustande hohen Temperaturen widersteht. Der Erfinder benutzt eine Mischung
aus Bleiglätte und Glycerin, welche alle gewünschten Eigenschaften hat. Nachdem - das
Füllmaterial eingebracht ist, werden die Enden der Röhren erhitzt, damit die Füllung an den
Enden schneller erhärtet als in der Mitte, so dafs man die zum Hineinpressen der Füllung
benutzte Vorrichtung entfernen und das noch darin befindliche Füllmaterial herausnehmen
kann, bevor es ebenfalls erhärtet. Die Röhren bleiben danach in dem Rahmen, bis die gesammte
Füllung fest geworden ist; danach wird der Dorn 4 ausgezogen und man erhält ein sehr genaues, innen verkleidetes Rohr, das
dann noch innen polirt werden kann. Die Schrauben 5 werden dann ebenfalls entfernt
oder aber glatt mit dem äufseren Rohr 1 abgeschnitten. Werden sie herausgeschraubt, so
füllt man die entstandenen Oeffnungen mit demselben Füllmaterial.
Es ist nicht nothwendig, die Erfindung auf das oben angegebene Füllmaterial zu beschränken,
da auch jede andere Füllung benutzt werden kann, falls sie die gewünschten Eigenschaften hat.
Die dargestellte und im Folgenden beschriebene Maschine ist für das angegebene Verfahren
sehr wohl geeignet; es soll aber hier bemerkt werden, dafs sehr viel andere Ausführungsformen
gefunden werden können, welche dem angegebenen Zweck ebenso gut entsprechen.
In zwei Böcken 8 und g (Fig. 2 und 4) sind zwei wagerechte Schienen 10 gelagert, welche
in bestimmten Zwischenräumen mit Löchern 11 versehen sind, die zur Aufnahme von Anschlägen
12 dienen. Ein Ring 13 ist auf Rollen 14 (Fig. 2 und 5) gelagert, mit denen
er auf den Schienen 10 läuft, und legt sich gegen die Anschläge 12, welche nach einer
Richtung seine Bewegung begrenzen. Der Ring 13 ist mit einer mittleren Oeffnung 15
(Fig. 4) und einer ringförmigen Nuth 16 (Fig. 5) versehen, welche dazu bestimmt ist, den vorher
erwähnten Ring 7 aufzunehmen und festzuhalten.
Auf den Schienen 10 laufen mittelst Rollen
Wagen 17 und 18 (Fig. 2 und 4), welche die Rollen 1 und 2, den Dorn 4 und ferner einen
Cylinder 19 tragen, welcher im Folgenden beschrieben wird, und dazu dienen, die Rohre
zwischen den Schienen 10 und in Bezug auf den Ring 13 zu centriren. Die Wagen 17
und 18 bestehen aus U - förmigen Rahmen (Fig. 6), welche an den Tragerollen hängen.
Die Krümmung des unteren Endes der Rahmenöffnung entspricht dem Radius des gröfseren
äufseren Rohres. Sollen Rohre von anderem Durchmesser benutzt werden, so werden in
die U-förmigen Rahmen Formen 20 (Fig. 4) eingesetzt, welche den Radius der Rahmen mit
dem Durchmesser der zur Verwendung gelangenden Rohre in Uebereinstimmung bringen.
Der Wagen 17 (Fig. 2) trägt das vordere
Ende des Rohres 1 und der Wagen 18 das hintere Ende des Cylinders 19, der mit dem
Rohr ι durch eine Hülse 21 (Fig. 4) verbunden
ist, welche theilweise über den Cylinder 19 und theilweise über das Rohr 1
geht. Der Cylinder und das Rohr stofsen mit ihren Enden gegen eine ringförmige Verstärkung
22 innerhalb der Hülse 21 (Fig. 4).
In dem Cylinder 19 ist ein Kolben 23 angeordnet, welcher mittelst einer schraubenförmigen
Kolbenstange 24 bethätigt wird, die in dem Bock 9 gelagert ist und ihre Bewegung
mittelst eines Schneckenrades 25 und einer in dieses eingreifenden Schnecke 26 erhält (Fig. 2,
3 und 4). Die Schnecke 26 sitzt auf einer Welle 27, die in Lagern 28 des Bockes 9 und
mit ihrem anderen Ende in einem Lager 29 der Grundplatte 30 des Bockes 9 gelagert ist.
Die Welle 27 trägt Los- und Festscheiben 31 und 32, mittelst deren letzterer sie ihre Bewegung
erhält (Fig. 2 und 3).
Nachdem die Rohre in der Maschine richtig eingestellt sind und der Cylinder mit dem
Füllmaterial gefüllt und an seinen Platz gebracht ist, setzt man die Welle 27 in Bewegung.
Mittelst der oben angegebenen Uebertragung wird die Kolbenstange 24 gedreht und bewegt sich langsam in dem Cylinder 19, wo
sie auf den Kolben 23 drückt und ihn gegen die Rohre 1 und 2 zu führt. Hierbei wird das
im Cylinder 19 befindliche Füllmaterial in den Ringraum 6 zwischen die Rohre 1 und 2 unter
beträchtlichem Drucke geführt. In dem Rohr 1
ist nahe an seinem Ende eine kleine Oeffnung
33 vorgesehen, durch welche die Luft entweichen kann, und ebenso das Füllmaterial
heraustritt, wenn der Ringraum gefüllt ist. Sobald das Füllmaterial herauskommt, wird die
Maschine angehalten und die Oeffnung durch eine Schraube verschlossen. Dann läfst man
die Maschine wieder angehen; nach der Spannung des die Scheibe 31 treibenden Riemens
läfst sich leicht beurtheilen, wenn der Druck genügend ist. Die Welle 27 wird dann ausgerückt
und Gasflammen 34 an den Enden des Rohres 1 angezündet, welche die Enden
des Rohres erhitzen, so dafs die hier befindliche Füllung sehr schnell erhärtet. Mittelst
eines Rades 35 auf der Welle 27 wird dann die Kolbenstange in umgekehrter Richtung aus
dem Cylinder 19 entfernt und der letztere abgenommen und gereinigt. Ist die ganze Füllung
in dem gesammten Ringraum 6 erhärtet, so wird die Kolbenstange wieder vorwärts bewegt,
bis sie gegen den Dorn 4 stöfst, so dafs dieser aus dem Rohr 2 herausgedrängt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von innen verkleideten
Röhren, dadurch gekennzeichnet, dafs in das zu verkleidende Rohr ein
zweites, auf einen abgedrehten Dorn aufgezogenes Rohr von kleinerem Durchmesser eingeführt und gegen das erste Rohr centrirt
wird, worauf der entstehende Ringraum durch eine bildsame oder flüssige,
später erhärtende Füllmasse unter Druck angefüllt wird, damit sich das innere Rohr
überall dicht auf den Dorn auflege und nach Erhärtung der Füllmasse, während der sie unter demselben Drucke bleibt,
beide Rohre starr mit einander verbunden sind.
2. Ein nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestelltes Rohr.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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ID=380215
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Country | Link |
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