DE35541C - Neuerung in der Herstellung von ungeschweifsten stählernen und eisernen Röhren - Google Patents

Neuerung in der Herstellung von ungeschweifsten stählernen und eisernen Röhren

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DE35541C
DE35541C DENDAT35541D DE35541DA DE35541C DE 35541 C DE35541 C DE 35541C DE NDAT35541 D DENDAT35541 D DE NDAT35541D DE 35541D A DE35541D A DE 35541DA DE 35541 C DE35541 C DE 35541C
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DENDAT35541D
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W. C. STIFF, H. B. S. BENNETT und THOS. W. PIGOTT in Birmingham, England
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES, PROFILES OR LIKE SEMI-MANUFACTURED PRODUCTS OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, rods, wire, tubes, profiles or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, rods, wire, tubes, profiles or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/30Finishing tubes, e.g. sizing, burnishing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

ICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, aus cylindrisch oder sonst passend geformten Gufs- oder Schmiedeblöcken Stangen u. s. w. von Eisen oder Stahl, Rohre ohne Schweifsnaht, Gewehrlä'ufe, Geschützrohre u. s. w. herzustellen.
Die gewöhnliche Art, solche Röhren herzustellen, besteht darin, dafs in einen Gufs- oder Schmiedeblock ein dem verlangten Kaliber gleiches Loch eingegossen, gebohrt oder gestanzt und dann durch Walzen und Ziehen über den Dorn die Röhre fertig gemacht wird. Bei Gufsröhren wird das Loch durch Einlegen eines entsprechenden Kernes in die Gufsform hergestellt.
Nach ' vorliegender Erfindung wird dagegen zuerst ein Loch von bei weitem kleinerem Durchmesser, als es die fertige Röhre besitzen soll, in den soliden Gufs- oder Schmiedeblock gebohrt oder gestanzt, dies enge Loch dann durch ein weiterhin beschriebenes besonderes Zieh- oder Prefsverfahren erweitert, die Röhre von aufsen bearbeitet, das Loch wiederum erweitert u. s. f. Dies ganze Verfahren soll an der Hand der Zeichnung genauer erläutert werden, und zwar beispielsweise zur Herstellung eines verhaltnifsmäfsig engen und langen Stahlrohres.
.-/- Der rohe, aber gebohrte Stahlblock α wird auf dem Lager b eines Gestelles befestigt und kann zusammen mit dem Lager durch Keile, Fig. 3, derart eingestellt und gehoben werden, dafs seine Achse immer in die Achse des Kreuzkopfes d der Zugvorrichtung, Fig. 1, 2 und 4, fällt, der in fest mit dem Gestell verbundenen Führungen e verschiebbar ist.^ In der Zeichnung ist nur ein kurzes Stück der Führungen und das weitere Gestell gar nicht gezeichnet.) Das eine Ende der Röhre α stöfst gegen die Brille £2, die sich gegen das Querstück b1 legt, welches fest mit dem Gestell verbunden ist. Nun wird das enge Loch al der Röhre α dadurch vergröfsert, dafs ein Kolben c, der etwas gröfser als α ist und mit seiner Stange am Kreuzkopf d befestigt ist, mit Gewalt durch die Röhre α in der Pfeilrichtung gezogen wird. ( Hierzu wird der Kreuzkopf d mittelst einer kräftigen Ziehvorrichtung, die nicht weiter gezeichnet ist, in Bewegung gesetzt. ) ■·· Durch dies gewaltsame Durchtreiben des Kolbens c wird das enge Loch a1 im Durchmesser vergröfsert, dabei aber zugleich das Material der Röhre a in radialer Richtung nach aufsen getrieben, wodurch der äufsere Durchmesser der Röhre a vergröfsert wird. Auch wird die Röhre a etwas kürzer, weil das eine Ende von der Brille b2 b' festgehalten wird, während der Kolben c die ganze Röhre α etwas zusammenstaucht.
Die Röhre α wird nun durch Walzen, Ziehen oder Pressen im äufseren Durchmesser verkleinert, worauf ein weiteres Durchziehen desselben oder eines etwas gröfseren Kolbens c erfolgt. Diese Operationen werden so oft wiederholt, bis das Rohr in den gewünschten Dimensionen fertig ist.
Es versteht sich, dafs, anstatt den Kolben c durch die Röhre α hindurchzuziehen, er auch stofsend hindurchgeprefst oder aber der Kolben c feststehen und die Röhre über ihn fortgezogen werden kann. In letzterem Falle wird die Röhre α länger werden, als sie anfangs war, und ihr ä'ufserer Durchmesser wird nicht so viel zunehmen, als in den beiden anderen Fällen.
Durch dies beschriebene Verfahren wird die Dichtigkeit des Materials der Röhre α vergröfsert, was bis zu gewissen Maximalgrenzen getrieben und noch dadurch vergröfsert werden kann, dafs die Röhre α während des Durchganges des Kolbens in unnachgiebige Umhüllungen, eine feste Form, gekleidet wird.
Das Bohren des Loches α1 geschieht in kaltem, das . etwaige Stanzen desselben in heifsem Zustande des Materialblockes. Alle folgenden Behandlungen, das Durchziehen des Kolbens c, das Walzen u. s. w., geschehen während die Röhre α erhitzt ist.
In Fig. 5 ist ein Geschützrohr gezeigt, bei dem schliefslich nur ein Theil der sonst auf die beschriebene Weise fertig gemachten Seele noch weiter gemacht ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, Stahl- oder Eisenrohre ohne Schweifsnaht und unter Compression des Materials herzustellen, dadurch charakterisirt, dafs in das Material zuerst ein enges Loch ax gemacht, durch die erhitzte Röhre α ein etwas gröfserer Kolben c hindurchgezogen oder geprefst und der äufsere Durchmesser der Röhre a durch Walzen, Ziehen oder dergleichen wieder verkleinert wird, und diese Operationen so lange wiederholt werden, wie nöthig ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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