DE1103694B - Endverbindung von eine Hanfseele aufweisenden Drahtseilen mit starren Endstuecken - Google Patents

Description

• Endverbindung von eine Hanfseele aufweisenden Drahtseilen mit starren Endstücken Die Erfindung bezieht sich auf eine Endverbindung von eine Hanfseele aufweisenden Drahtseilen mit starren Endstücken, bei welcher das Drahtseilende in eine zylindrische Bohrung von seinem Durchmesser entsprechendem Durchmesser des Endstückes eingeschoben und das Endstück auf das Seilende aufgepreßt ist.
• Drahtseile, namentlich solche, welche in der Flugzeugindustrie Verwendung finden, sind vielfach mit einer Seele aus Hanf ausgerüstet. Bei diesen Drahtseilen stößt die Verbindung ihrer Enden mit starren Endstücken durch Aufpressen der Endstücke auf das Drahtseilende auf Schwierigkeiten, da die Hanfseele durch den Aufpressungsdruck zerquetscht wird und sich infolge dieses Umstandes kein hinreichendes Festpressen des Drahtseiles im Endstück ergibt.
• Bei der Verbindung von zwei Drahtseilen mittels einer Muffe ist es bekannt, der Muffe die Form von zwei mit ihrer größeren Grundfläche einander zugewandten Hohlkegelstumpfen zu geben und in der Muffe zwei konische, in eine Spitze auslaufende Dorne anzuordnen, deren Grundflächen einander zugewandt sind. Nach Entfernen der mittleren Einlage der Seilenden werden beide Seilenden gleichzeitig je von einer Seite in die Muffe eingeschoben, wobei sich je ein Dorn in je ein Seilende eindrücken soll und hierdurch die Seilenden aufgeweitet werden sollen. Durch anschließendes Ziehen an den Seilenden in Richtung eines Herausziehens aus der Muffe werden die aufgeweiteten Seilenden gegen die Innenwand der Muffe gedrückt, wodurch dann die Seilenden gegen Herausziehen gesichert sein sollen. Auch ein nachträgliches Vergießen der so bewirkten Verbindung ist möglich.
• Nach der Erfindung weist der nach an sich bekannter Entfernung der Hanfseele auf eine der Einstecktiefe des Drahtseilendes in das Endstück entsprechende Länge in den so geschaffenen Hohlraum eingesetzte Metallstift Zylinderform von der Hanfseele entsprechendem Durchmesser auf und ersetzt so die Hanfseele. Der Metallstift bildet ein starres Widerlager zum Aufpressungsdruck, so daß das Drahtseilende fest vom Endstück umpreßt werden kann und einen sicheren Halt im Endstück erhält.
• Zweckmäßig ist der Metallstift mit Aufrauhungen bzw. Kerben versehen. Dies ergibt eine weitere Erhöhung des festen Sitzes des Drahtseilendes in dem Endstück.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Wiedergabe einer Endverbindung im Längsschnitt. Das Drahtseil ist mit 1 bezeichnet. Es hat eine Seele 2 aus Hanf. In dem von dem Endstück 3 ummantelten Ende 4 des Drahtseiles ist die Hanfseele entfernt und durch einen Metallstift 5 ersetzt, der mit Einkerbungen versehen ist. Der hintere Teil 6 der Bohrung, in welche das Drahtseil eingeschoben ist, wird von der Pressung nicht mehr erfaßt. Er ist mit einem Schauloch 7 ausgerüstet, welches eine Nachprüfung zuläßt, ob das Drahtseil hinreichend weit in die Bohrung des Endstückes eingesteckt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Endverbindung von eine Hanfseele aufweisenden Drahtseilen mit starren Endstücken, bei welcher das Drahtseilende in eine zylindrische Bohrung von seinem Durchmesser entsprechendem Durchmesser des Endstückes eingeschoben und das Endstück auf das Seilende aufgepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nach an sich bekannter Entfernung der Hanfseele auf eine der Einstecktiefe des Drahtseilendes in das Endstück entsprechende Länge in den so geschaffenen Hohlraum eingesetzte Metallstift Zylinderform von der Hanfseele entsprechendem Durchmesser aufweist und so die Hanfseele ersetzt.
2. 2. Endverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstift mit Aufrauhungen bzw. Kerben versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 3627.